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Anschluss-Schema FP30 Asynchronmotor 110/220V


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Geschrieben

Hallo,

 

(man glaubt gar nicht was der Vorbesitzer einer FP30 so alles verpfuschen kann..)

 

Habe hier einen Asychronmotor in der 110/220V Variante, also mit 9 Anschlussdraehten.

Diese fuehren auf einen Klemmenblock (8 Klemmen), an den 4 Leitungen fuehren (Schutzerdung,

Gemeinsam, Kondensator/Hilfswicklung, Hauptwicklung). Offenbar hat der Vorbesitzer

(oder deren Kinotechniker..) das Ding aber auf 110V angeklemmt, zumindest vermute ich

das, denn der Motor brummt so stark (50 Hz) dass das ganze Gehaeuse der FP30 vibriert

(Lager und Aufhaengung sind OK). Magnetische Saettigung waere also eine Erklaerung.

Wie klemme ich das Teil fuer 220V an? Aktuell sind die Bruecken auf den mittleren beiden

Klemmen vertikal montiert. Welcher Spannungseinstellung entspricht das?

 

Gruesse

Marc

Geschrieben

Hallo Marc,

 

Ich glaub kaum dass der auf 110V umgeklemmt ist, dann wäre er dir wahrscheinlich schon durchgebrannt. Das brummen kommt daher, dass du ihn falsch angelossen hast. Die Belegung weiß ich leider nicht mehr auswendig, aber probier einfach die verschiedenen Möglichkeiten aus (vertausch die drei Zuleitungen untereinander, Erde dürfte ja klar sein).

Geschrieben

Hallo cptpicard,

 

durchbrennen muss er nicht unbedingt, je nachdem wie grosszuegig er dimensioniert ist. Natuerlich wird er in dem Fall zumindest waermer werden als normal. Aber wer merkt das schon im Betrieb... der Motor war bereits so angeschlossen als ich den Projektor bekommen habe, er war vorher fuer laengere Zeit so in Betrieb...Motor laeuft selbstaendig an, kommt ohne Hilfe auf Nenndrehzahl... wenn man den Kondensator weglaesst beschleunigt er bis zur Nenndrehzahl in etwa mit exponentiellem Drehzahlverlauf, dauert natuerlich entsprechend laenger (2-3 Sekunden).

 

Hat jemand fuer diesen Motor eine Anleitung? In meiner Anleitung der FP30 wird diese Variante nicht erwaehnt.

 

Gruesse

Marc

Geschrieben

Ein Kollege von mir hat ihn mal an 380 anstatt 220 drangehängt, da hat der Motor ziemlich schnell rauchzeichen gegeben :wink: .

Die Vibration kenn ich sonst nur, wenn die Motor-Aufhängung locker ist. Ich hatte mal den Fall, da hatten sich die Schrauben von der Befestigungsplatte der unteren Aufhängeachse gelöst. Da hat auch der ganze Projektor mitgeschwungen, dass das Bild nur so gezittert hat.

Geschrieben

Hallo,

 

daran kanns nicht liegen... die Gummipuffer der Motoraufhaengung sind neu.

Die Vibration kommt eindeutig vom Motor selbst, fuehlt sich an wie ein

230V-Kurzhaarschneider :roll: Wenn man einen halben Meter davor steht

spuert man mit den Fuessen die Vibration (!)....

Interessant: der Motor war offenbar tatsaechlich so in Betrieb war beim

Vorbesitzer...

 

Gruesse

Marc

Geschrieben

Hast Du schon geschaut, ob der Handdrehknopf zentrisch läuft oder unwuchtig ist? War bei mir einmal der Grund für übertriebene Vibrationen. Auch wenn das Vorderlager der Malteserwelle zu streng eingestellt oder zu trocken ist, die Mechanik daher mehr Kraft braucht, gibt es deutlich mehr "Vibrato".

lG,

Flo

Geschrieben

Mach doch erstmal das naheliegenste, nimm den Keilriemen ab. Immer noch Vibrationen? Ich habe bei einer alten FP30 mal erlebt, daß die gesamte Maschine irgendwie ins Schwingen geraten ist, was sich durch einen starken Brummton des Metallschrankes bemerkbar machte. Als Ursache stelle sich heraus, daß der Keilriemen auf den 60Hz Rillen aufgelegt war. Ich kann es mir auch nicht erklären, aber auf den 50Hz Rillen (die nach innen zeigenden Rillen auf der Motor- und Getriebescheibe) lief sie einwandfrei. Irgendwie wurde wohl eine Eigenfrequenz des Schrankes angeregt.

Gruß neskino

Geschrieben

Hallo,

 

Handdrehknopf und Keilriemen sind gar nicht montiert!

 

Gruesse,

Marc

Geschrieben
Hallo,

 

Handdrehknopf und Keilriemen sind gar nicht montiert!

 

Gruesse,

Marc

 

schon mal überlegt das der motor auch unwuchtig laufen könnte - vor allem wenn das handrad fehlt? vieleicht auch ein lagerschaden?

Geschrieben

nachdem ich die Lager getauscht habe kann es kein Lagerschaden sein, zudem wuerde ein

Lagerschaden eher ein kreischendes Geraeusch erzeugen bei den Drehzahlen... die Welle

ist sehr leichtgaengig und scheint auch rund zu laufen. Vom Abmontieren des Handdrehrads

kann keine Unwucht entstehen, jedenfalls nicht bei einer FP30, zumindest nicht bei meiner...

zudem klingt es mit Handrad genauso. Nachdem der Motor unbelastet nach dem Abschalten

der Versorgung lang und ruhig auslaeuft, kann es keine rotations-mechanische Ursache haben.

 

Interessant ist allerdings, dass das 50Hz-Brummen erst mit dem Hochlauf des Motors entsteht.

Klemmt man den Kondensator ab, laeuft der Motor nicht selbst an, wie erwartet. Dabei ist KEIN

bzw. kaum Brumm zu hoeren. Hilft man mit der Hand nach so dass der Motor auf Drehzahl

kommt, ist das Brummen zu hoeren.

 

Gruesse

Marc

Geschrieben

Mir ist mal etwas ähnliches passiert. Wenn ich richtig verstanden habe besteht vereinfacht gesagt jede Wicklung aus zwei Teilen. Wenn es so ist könnte eine Teilwicklung verkehrt angeschlossen sein.

 

Bitte, es ist nur eine Vermutung, aber ich hab das auch mal fabriziert. Der Motor lief sogar, aber mit wenig Leistung.

 

Wie schaut es denn mit Meßgeräten und Elektrokenntnissen aus?

Geschrieben

Hallo BernhardS,

 

moeglich... wie gesagt, er schien aber durchaus mit Nenndrehzahl zu laufen, auch wenn

das Projektor-Werk als Last dranhaengt...

 

Die Wicklungen (Hilfswicklung und Hauptwicklung) bestehen aus 2 Teilen, zumindest wurde

mir das so gesagt, Doku habe ich ja keine. Ergibt 8 Anschluesse plus eine Schutzerdungs-Leitung,

womit wir dann bei den erwaehnten 9 Leitungen waeren. Natuerlich sind die Farbcodierungen

durch Oeleinwirkung etc kaum mehr zu erkennen, was die Sache doppelt spannend macht...

 

Messgeraete (Sig-Gen., Oszi, ..) sind vorhanden, E-Kenntnisse auch... nur eben keine speziellen

E-Motor-Kenntnisse.

 

Gruesse

Marc

Geschrieben

Die Brücken liegen genauso wie bei "meinen" FP 20.

Ich habe ein Anschlußschema (In die Tür der ältesten FP - guter "Kopierschutz")......

Eigentlich läuft der Motor völlig ruhig, ein Lagerschaden machte sich bei mir mal mit Ruckeln im Lauf bemerkbar (bleibt kurz abruppt stehen, läuft dann aber weiter).

Kann ja mal versuchen, die ölgetränkte Zeichnung zu fotografieren.....

Geschrieben

denista, Foto macht wenig sinn, man sieht nur einen Anschlussblock mit 8 Schraubklemmen...

 

Vogel, das waere prima. Schoen waere auch zu wissen, welches farblich codierte Kabel auf

welcher Klemme liegt (wenn man die Klemmen "wie ein Buch lesend" durchnumeriert),

falls das bei Dir noch erkennbar oder irgendwo dokumentiert ist.

 

Habe mittlerweile ein Anschaltschema erarbeitet, das einzig sinnvolle eigentlich... wenn das

stimmt, muesste man, um auf 110V zu schalten, folgende Bruecken herstellen:

1-2, 3-4, 5-6, 6-7... bitte mal bestaetigen oder dementieren :)

 

Gruesse

Marc

Geschrieben

kann mal bitte jemand bei seiner FP30 nachsehen/nachmessen, an welcher Klemme des

8er-Klemmenblocks der Kondensator angeschlossen ist? Oben links oder oben rechts?

 

Gruesse

Marc

Geschrieben

oh, und brauche noch folgende Infos:

- Farbcodierung der Kabel

- ohmsche Widerstaende jeweils zwischen den Anschlusskabeln... geht natuerlich nur wenn der Motor abgeklemmt ist.. also fall jemand so einen herumliegen hat...

 

Gruesse

Marc

Geschrieben

Hallo Marc,

 

ich habe gerade einen FP 30-Motor zur Überholung hier. Wenn ich damit fertig bin, kann ich Dir die Beschaltung nennen.

Die Wicklungswiderstände sind 2 St. 30 Ohm und 2 St. 20 Ohm. Bei 220 V sind die gleichen Wicklungen jeweils in Reihe und bei 110 V parallel geschaltet.

Näheres, wenn der Motor fertig ist.

 

Gruß FH99

Geschrieben

Hallo Marc,

 

der Motor ist jetzt fertig und läuft einwandfrei. Wenn Du noch ein Anschlußschema brauchst, melde Dich bei mir.

 

Gruß FH99

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