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Geschrieben

Guten Morgen liebe Gemeinde,

 

folgendes Problem...

Vor nicht allzu langer Zeit schrieb ich was über den Umbau meines P7TS auf LED rot(Tonlampe).

Nach dem Umbau war der Ton aus meiner Sicht ok.

"Dummerweise" bin ich nun in den Besitz eines weiteren P7TS, eines P6TS und eines Siemens 2000 gekommen.

Und erst jetzt weiß ich, wie gut der Lichtton eigentlich sein kann!

Klar, mit der roten LED im ersten Projektor ist der Ton deutlich besser als mit der originalen Tonlampe.

Aber verglichen mit den anderen Projektoren, ist die Tonqualität einfach nur als extrem dumpf zu bezeichnen.

Tja, das kommt davon, wenn man keine Vergleichsmöglichkeiten hat!

 

Ich habe nun am Projektor Nr.1 die Spaltoptik und die Fotozelle gesäubert.

Keine Chance, es wird nicht besser.

Auch die Spurlage einstellen brachte nichts.

Entweder ist die Fotozelle hin, was ich mir nicht vorstellen kann oder im Bereich von T2 ist C8 im Eimer, was aber auch unwahrscheinlich ist.

Aus meiner Sicht müsste es irgendwas im Bereich des ersten Transistors T2 sein.

 

Das Einfachste wird es wohl sein, erstmal eine Platine des funktionierenden P7TS testweise in den Defekten zu bauen.

Und dann sehen wir weiter...

 

Sollte Nr.1 dann wieder irgendwann funktionieren, werde ich mal versuchen den 2000er auf LED umzubauen.

 

Grüße, Thomas.

Geschrieben

Warum umbau auf LED?

 

Bei 16mm gibt es keinen Grund auf Rotlicht umzubauen. Überhaupt keinen. Im Gegenteil, der Ton wird bei einigen Maschinen dadurch schlechter.

 

Ich kann in diesem Thema aber anscheinend schreiben, was ich will, technische und berufliche Erfahrung in diesem Thema, auch in der Praxis des Kinos zählen wohl nicht mehr.

Geschrieben

Ach ja, Ton dumpf bei LED….

 

IDR wird die Tonlampe mit hochfrequentem Wechselstrom gespeist, der Glühwendel ist zu träge, diese Frequenzen "wiederzugeben". Die LED hat fast keine Trägheit. Diese Oberfrequenzen können durchaus eine Frequenzauslöschung zur Folge haben, der Ton klingt dann, durch Oberwellenauslöschung einfach nur dumpf.

Geschrieben

Wie hast du die Optik justiert? Inwiefern bist du dir sicher, dass Spurlage, Azimut und Fokus perfekt sind?

 

Und weshalb tastest du Silbertonspuren mit Rotlicht ab? Das funktioniert schon bei 35mm nicht und bei 16mm wird es nicht besser...

Geschrieben

Na dann nochmal,

Projektor 1, rote LED und originale(!) Tonlampe, Ton dumpf

Projektor 2, rote LED und originale(!) Tonlampe, Ton perfekt

Projektor 3, rote LED und originale(!) Tonlampe, Ton perfekt

 

Projektor 1, Elektronik und Optik funktionieren

Justage mit Kopfhörer und einem sehr flachen 11mm "Maulschlüssel"

Es gibt zwar bei der Justage ein Maximum an Wiedergabequalität, aber diese liegt deutlich unter Projektor 2 und 3.

 

Es ist eine "Minisolarzelle" verbaut, so wie ich das sehe.

Und irgendwann sind die ausgelutscht.

Geschrieben

Ich tippe eher auf größeres Spaltmaß bei 1. Man hat öfters mal verschiedene Spaltmaße genommen, weil größerer Spalt = lauterer Ton. Bei den 35mm Klangfilmgeräten hab ich 3 verschiedene Spaltmaße=(Höhen) gefunden.

Und nie vergessen, das sind alle handgefertigte Maschinen mit diversen Toleranzen und es gab bestimmt auch mal einen schlechten Tag bei der Montage einzelner Komponenten.

Wenn ich mir heute den Spaß erlaube, alte britische PA-Lautsprecher durchzumessen um mal 2 ähnlich klingende zu bekommen, dann muß ich da schon eine ganze Menge ausmessen. In diesem Bereich liebe ich dann die industrielle Fertigung mit modernen Maschinen heutzutage. Da hat wenigstens jeder Lautsprecher die gleiche Menge Kleber abbekommen und das Membrangewicht ist annähernd gleich.

Jens

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Also...

 

Die Fotozelle hatte einen klitzekleinen Riss, warum auch immer.

Ich habe jetzt eine Siemens BPW34 eingebaut, was innerhalb von einer halben Stunde erledigt war.

 

Und meine Aussage, dass eine rote LED besser ist bei der Abtastung ist definitiv falsch.

Bei reinen SW Filmen scheint die rote LED besser zu sein, aber bei Farbe ist die Tonlampe klar überlegen.

Einen annähernd gleich guten Ton bekomme ich mit einem Rotlaser hin.

Diesen kann man problemlos in die Öffnung der Spaltoptik schieben und justieren.

 

Nach dem ich mir aber das Lichttonprinzip genauer angeschaut habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen,

dass diese Art der Beleuchtund ganz stark der Köhlerschen Beleuchtung in meinen Mikroskopen ähnelt.

 

Fakt ist, es gibt keine sinnvolle Alternative zur originalen Tonlampe.

Was auch funktioniert hat, war eine andere Glühlampe.

Sollte es also mal keine 6V/1A P30s Lampen mehr geben, wird ein anderer Sockel mit einer anderen Glühlampe(!) eingebaut.

 

Ich möchte mich hiermit offiziell für meine Falschaussagen und mein Halbwissen entschuldigen! :blush:

 

Viele Grüße, Thomas.

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