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Geschrieben

Wie schafft man es, bei der Pleite in Bezug auf Prozentrechnung sein Gesicht zu wahren. Das scheint mir das Problem bei Disney zu sein.

Jens

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Geschrieben

Vor allem sind die 10,42€ Brutto schon die unterste Grenze, da muss die FFA Abgabe bei 0% liegen, ansonsten gibt es folgende Staffelungen:

 

0,0%: 10,42€

1,8%: 10,61€

2,4%: 10,67€

3,0%: 10,74€ Durchschnittlicher Brutto Eintrittspreis

Geschrieben

Eine Frage zu den Familienfilmen:

 

Die Prolongation sagt:

 

bei 50,4 % = 2,40 € Netto pro Karte

bei 47,7 % und darunter = 2,20 € pro Karte.

 

Bsp.: Tinkerbell = 75 min.

Kinder unter 6 Jahren = 5.- €, bei 50,4 % sind das 2.35 € Netto pro Karte, bei 47,7 % = 2.22 € Netto.

Wir reden hier von einem Film der eine Nettospielzeit von 70 Minuten hat und in 2D gezeigt wird und eine Zielgruppe bis max 8 oder 9 Jahren hat.

 

So jetzt kommts, wenn ich jetzt auf oder unter 47,7 % komme, dann muß ich den Eintrittspreis erhöhen.

Also bei 38 % müsste ich dann mindesten 6.20 € für die Karte bei unter 6 jährige verlangen, damit ich auf die 2.20 € Netto pro Karte komme.

Wie soll man das dem Kunden erklären, um so länger der Film läuft, desto höher wird der Eintrittspreis.

Geschrieben

Ja, das wohl wirklich einer der größten Haken an der Geschichte.

Oder man geht eben hin und rechnet ab der Woche, wo man mit seinen normalen Eintrittspreisen nicht mehr hinkommt, mit 2,20 € / Karte ab.

Das geht natürlich, allerdings bleibt man dann - je nach Einrittspreisstruktur - immer bei 47,7 oder 45,5 oder 43,1 etc. stehen und man hat von allen Verleihmietsätzen darunter nicht mehr den Gewinnvorteil, den man früher hatte!

Geschrieben (bearbeitet)

Wie Disney damals anfing auf den TBs die abzurechnenden Mindesteintrittspreise zu benennen, hieß es, daß kein Einfluß auf die Gestaltung der Eintrittspreise genommen werden dürfe und man damit nur eine Senkung des Eintrittspreises vermeiden wolle. Ich vermute mal, daß das weiterhin gilt?!

Bearbeitet von projektionsassistent (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Wie Disney damals anfing auf den TBs die abzurechnenden Mindesteintrittspreise zu benennen, hieß es, daß kein Einfluß auf die Gestaltung der Eintrittspreise genommen werden dürfe und man damit nur einer Senkung des Eintrittspreises vermeiden wolle. Ich vermute mal, daß das weiterhin gilt?!

 

Ja, das gilt weiterhin!

Die Filmverleiher dürfen uns die endgültigen Eintrittspreise nicht vorschreiben und darauf keinen direkten Einfluß nehmen.

Mit den Mindestabrechnungspreisen umgehen sie dieses natürlich ein wenig. Wenn ich mindestens 2,20 abgeben muß ist ja klar, das ich den Film nicht für 3,- € anbiete.

Allerdings könnte ich das naürlich machen, muß dann aber halt 2,20 an Disney abgeben. Ist also unrealistisch............

Geschrieben

Ein Detail zum Thema Preis. In Frankfurt im Metropolis lief der Film am Kinotag (Dienstag) zu einem Preis von 11,30. Da mir das selbst mit Überlänge und 3D teuer vorkam habe ich mal verglichen. Und siehe da, am selben Tag vor 17 Uhr kostete ein 2D Film unter 120 min 6,80. Auch die über 2 Stunden Filme in 2D waren deutlich günstiger.- Leider habe ich keinen anderen 3D Film verglichen, aber hier ist eigentlich klar, das damit ein Film einen individuellen Preis hatte.

Das wäre ja ein völlig neuer Zustand. Erklärt aber auch wie die Ketten mit dem Disney Vertrag umgehen: Weitergeben an die Kunden.

 

Eine schlechte Entwicklung.

 

Ist euch in anderen Kinos ähnliches aufgefallen?

  • 1 Monat später...
  • 4 Monate später...
Geschrieben

Nein, es spielen einige nach wie vor keine Disney-Filme.

 

Wir haben seither immer fleissig beobachtet, was es denn für die Auswertung der Filme anderer Verleiher bedeutet hätte, hätten wir diese unter "Disney-Bedingungen" gespielt.

Mit dem Resultat, dass Disney immer noch Tabu ist, wenn sie nichts ändern.

Es wird keine Reklame für deren Filme gemacht und wenn unsere Besucher nach einem Film fragen (aktuell schon immer mal wieder nach "Alles steht Kopf"), dann erklären wir gerne den Sachverhalt, werden daraufhin von unserer Kundschaft gelobt und diese verzichtet auf den Besuch dieser Filme.

Zu spielen gibts auch andere Sachen genug und das wenigstens zu fairen Bedingungen.

Geschrieben

Danke für die Info! Offensichtlich sind viele Kinobetreiber inzwischen eingeknickt und scheinen nicht nicht so konsequent wie Du zu sein. Dafür meine Hochachtung! Ich wünsche Dir, daß Du dafür belohnt wirst und (zumindest annähernd) die alten Konditionen zurück kriegst!

Geschrieben

Die Info die ich von meinem Disponenten bekommen habe, ist, die, dass Disney die "Boykottierung" nicht gejuckt hat!

Die ziehen ihr Ding durch und fertig ist es, so war es schon immer bei Disney! Also bei "Alles steht Kopf" bin ich bei den 53%.

Was ich aber fast noch schlimmer finde als die Prozente, ist die Vorgabe auch noch in der 3 Spielwoche, diesen Familienfilm auch in der Abendvorstellung spielen zu müssen, da ich ein kleines Kino betreibe, ist eine Besucherzahl am Abend und am Wochenende von, 4-8 Leuten tödlich!

Geschrieben

Danke für die Info! Offensichtlich sind viele Kinobetreiber inzwischen eingeknickt und scheinen nicht nicht so konsequent wie Du zu sein. Dafür meine Hochachtung! Ich wünsche Dir, daß Du dafür belohnt wirst und (zumindest annähernd) die alten Konditionen zurück kriegst!

Viele denken halt leider überhaupt kein bisschen weiter, wissen auch nicht was es für Zusammenschlüsse, Bestrebungen, Verhandlungen gibt etc. Wichtig ist da immer nur das "ICH" und dies vor allem auch nur "JETZT".

Ganz ehrlich: Ich muß die alten Konditionen gar nicht haben, aber ich erwarte FAIRE Bedingungen von einem Papier, das sich vordergründig ausdrücklich Gleichbehandlung etc. auf die Fahnen schreibt.

Mal sehen, was ZuK (Zusammenschluss unabhängiger Kinos) als Verhandlungsergebnis noch vorlegen kann, aber auch hier bin ich jetzt mal ehrlich und habe für meinen Teil den "Star Wars" schon abgeschrieben. Unter unveränderten Bedingungen wird der bei uns nicht laufen. Ich will und kann mit Blick auf die Zukunft diese Bedingungen, so wie sie schriftlich von Disney vorgelegt wurden, nicht akzeptieren.

Geschrieben

Die Info die ich von meinem Disponenten bekommen habe, ist, die, dass Disney die "Boykottierung" nicht gejuckt hat!

Die ziehen ihr Ding durch und fertig ist es, so war es schon immer bei Disney! Also bei "Alles steht Kopf" bin ich bei den 53%.

Was ich aber fast noch schlimmer finde als die Prozente, ist die Vorgabe auch noch in der 3 Spielwoche, diesen Familienfilm auch in der Abendvorstellung spielen zu müssen, da ich ein kleines Kino betreibe, ist eine Besucherzahl am Abend und am Wochenende von, 4-8 Leuten tödlich!

Welche Boykottierung? Die von Avengers oder der Folgefilme? Und der Wegfall der Werbearbeit der Kinos? Unhd die teilsweise fehlende Flächendeckung auf dem Land insbesondere bei Familienfilmen?

Und glaubt irgendwer ernsthaft die Dispo des Verleihs würde/dürfte das zugeben, dass sie es durchaus spüren?!

 

Wie siehts denn jetzt in der vierten Spielwoche aus? Spielt Ihr da immer noch abends weiter oder weiterhin für 53% (aufgrund der Prolongation)?

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