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Geschrieben

Hallo in die Runde,

die Saalverdunkler von Ruhstrat (motorgetriebener Stelltrafo) haben als Steuerung neben dem Nockenschaltwerk zwei Schaltschütze (rechts/links) und ein Relais für die Diastellung.

Kann mir jemand sagen, welche Schaltkontakte in dem "Diarelais" vorhanden sind, um es gegebenenfalls ersetzen zu können? Es müssen mehrere Kontaktpaare sein, denn das Relais hat viele Anschlüsse. Einen Stromlaufplan habe ich leider nirgends gefunden.

 

Danke und Grüße aus Freital

Uwe

post-76588-0-79289900-1429037544_thumb.jpg

Geschrieben

Vielen Dank für die schnelle Hilfe.

Den alten Beitrag hatte ich leider nicht gefunden, aber da steht alles, was ich benötige. Stromlaufplan ist ja auch dabei.

 

Nochmals danke!!!

  • 8 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ja, da sind Laufscheiben drann, die man nach lösen der Feststellschrauben verstellen kann.

Gibt es auch mit Zwischenstopp (Dia).

 

Sollte aber nur von einer Elektrofachkraft gemacht werden, da die Kupferspule offen liegt....

Bearbeitet von Media-Pro (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Und ab und an ist ein Kippschalter drin, mit dem wird festgelegt ob von 0 nach Dia oder von 100% nach Dia gefahren wird. Das dafür verbaute 4x UM Relais ist jedoch eine Schwachstelle und korrodiert sehr gerne, worauf der Dimmer öfters mal seltsame Sachen macht wie z.B. über die Emdschalter fahren.

Jens

Geschrieben

Wenn ich mich recht erinnere, darf man aber doch die beiden Endanschläge nur auf die beiden Enden des Trafos justieren, weil ein Dauerbetrieb mit nicht voller Spannung vom Trafo nicht zulässig ist, weil der Trafo für dauerhaft nicht ausgelegt ist. Unzulässige Erhitzung und Brandgefahr. Ich glaube nämlich, daß TK Chris vor Jahren mal von Kinobränden genau aus diesem Grund hier berichtete.

 

Gruß Martin

Geschrieben

Das ist richtig, die Dinger sind nicht ohne.

Ich kann mich auch noch dunkel daran erinnern, das die Dinger gerne mal die Sicherung und den FI ausgelöst haben.

Geschrieben

Das sind tatsächlich Verdunklungstransformatoren, und keine Halblichtstellgeräte.

Es gibt Ausführungen mit einer einstellbaren Zwischenstellung, die sollten dann auch so dimensioniert sein, dass sie den Halblichtbetrieb abkönnen.

Wichtig ist die regelmäßige Wartung, Kupferbahnen reinigen von Abrieb und darauf achten, dass die Kohlerolle rund ist und leichtgängig. Ist diese flachgeschliffen, schließt sie mehrere Wicklungen kurz, die dann überhitzen, zu Kurzschluß führen und dann einen fortschreitenden Gang der Zerstörung einleiten, bis zur Rotglut des ganzen Dinges.

In Endstellung ist die Gefahr gering, Kontaktfläche großflächig.

Sehr unschön bei der häufig zu findenden Ausführung im Kino: Steuerung durch 220 V Relais, eigentlich nicht zulässig bei mehreren Steuerstellen!

Häufig gesehener Fehler: Brücke von Trafoeinspeisung zum Steuerkreis mit 2,5 mm² Schaltdraht, Steuerung dann über Fernsprechkabel angeschlossen. Gibt gerne Feuer auf mehreren Metern, wenn schon 220 V Relais, dann zumindest Feinsicherung 315 mA zwischen Trafoeinspeisung und Steuerkreis.

 

St

Geschrieben

Wenn ich mich recht erinnere, darf man aber doch die beiden Endanschläge nur auf die beiden Enden des Trafos justieren, weil ein Dauerbetrieb mit nicht voller Spannung vom Trafo nicht zulässig ist, weil der Trafo für dauerhaft nicht ausgelegt ist. Unzulässige Erhitzung und Brandgefahr. Ich glaube nämlich, daß TK Chris vor Jahren mal von Kinobränden genau aus diesem Grund hier berichtete.

 

Gruß Martin

 

Jep, genau so ist es gewesen, unser altes Kino ist deswegen abgebrannt, weil jemand von den Käufern da jemandem den Dimmer zu lange auf "Dia" hat laufen lassen, mit den bekannten folgen: Brand im BWR

Geschrieben (bearbeitet)

Konkret geht's um den Betrieb mit signifikant reduzierter Belastung (Ersatz von Glühlicht durch LED), also etwa Faktor 6. Problem an sich mit Zwischenstellung ist mir klar.

Aber es gibt ja wohl gerade bei den Ruhstrats die Schaltungsoption Dialicht, da sollte das bei nem Sechstel der 'normalen' (noch nichtmal Nenn-) -Last!) ja wohl unproblematisch sein? Grob überschlagen dürfte die reale Belastung an dieser Stelle dann <50Watt sein.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Es geht ja nicht um den Strom zum Verbraucher, sondern um die im Kurzschlußfall trafointern auftretenden Ströme. Der Kurzschluß entsteht durch Verschleiß und Schmutz.

Geschrieben

Ausprobieren und 100W (2x60W) Glühlampe parallelschalten. Oft geht das nicht ohne ohmsche Last parallel. Das Problem ist uralt, hat mit dimmbaren Leuchtstofflampen auch schon nur so funktioniert.

Jens

Geschrieben (bearbeitet)

Wirklich 'linear' wie Glühobst kenne ich auch keine, jedes LED Leuchtmittel hat seine eigene Kurve. Es gibt welche, die näher an der Glühbirne liegen als andere. Und die meisten schalten im unteren Bereich sehr spontan ein oder aus.

Aber es gibt eben auch welche, die brauchbar tun, muss man nur viele testen und bei Erfolg einen Batzen kaufen.

 

Dazu kommt ja, dass selbst explizit dimmbare LED Retrofits nie für die Verwendung an einem Spannungsdimmer wie in vielen Kinos üblich, gebaut wurden. Interessanterweise tun dann an diesen Dingern aber sogar einige Retrofits, die an Phasenan- oder abschnitt garnicht dimmbar sind...

 

Ich habe bestimmt zwei Dutzend verschiedene Retrofit-LEDs an einem Stelltrafo zu Hause getestet, bis ich brauchbare gefunden habe. Interessanterweise tun die besten dann auch ähnlich gut an einem elektronischen Dimmer, so dass wir später auf sowas umsteigen und damit das Anlaufverhalten noch optimieren können. Bei uns sieht das Publikum meistens nur das runterdimmen, und das geht mit diesen Leuchtmitteln jetzt ganz ordentlich. Das Licht wird dabei natürlich auch nicht wärmer wie beim Glühobst, aber es ist erträglich. Wenn es nur ums Stromsparen ginge, wäre das mir den Verlust an Licht/Dimmqualität nicht wert. Aber wir haben Brandschutzauflagen bekommen, die wir damit in erträglicher Form erfüllen können. Leider ist es wegen des Denkmalschutzes kaum möglich, auf irgendwelche PWM Lösungen umzustellen, da wir, wenn es überhaupt bezahlbar sein soll, auf die E27 Fassungen in den existierenden Leuchten festgelegt sind.

 

Man kann auch mit 'Schaustellertricks' das schlechtere Dimmverhalten des Saallichtes etwas kaschieren, mit Leinwandinhalten, zusätzlichem Bühnen/Vorhanglicht, etc. Richtig überlappend eingesetzt ist das erträglich. Aber wie gesagt, runter geht es bei uns ohnehin ganz gut.

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)

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