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Was könnte an meinem Digital - Reader faul sein?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Leute, hier die Bilder vom Digital - Reader!

 

Weder mit Verstellung der Schärfe, noch mit Drehen der Optik, noch mit Verstellen des unteren Nippels unter der Optik bekomme ich ein besseres Bild auf dem Oskar.

 

Scopebild vom Digitalsignal

 

Dazu die Anzeige auf dem DA 20:

 

 

Anzeige des DA 20

 

Der Reader von innen:

 

Digital - Reader von innen

Digital - Reader von innen mit abmontierter Schwungmasse

 

Der Reader an der Maschine

 

Digital - Reader an der Dresden

 

Hat hier jemand ne Idee?

 

VIelen Dank für Euren Rat und Eure Hilfe!

 

Gruß

Martin

Bearbeitet von Martin (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Reader komplett zerlegt.

Kamerachip sitzt leicht schief in der Fassung. Geradegebogen.

 

Der Umlenkspiegel sitzt also im unteren Nippel hinter der Optik und ist mittels einer Federscheibe plan auf 45 ° angepreßt. Verdrehbar ist die Umlenkspiegeleinheit bedingt durch Stift in Nut nicht, also hier schonmal keine Möglichkeit zur Azimuteinstellung.

 

Tonoptik erscheint beim Durchgucken und verdrehen rotationsymmetrisch.

 

Eine Streifenlochblende befindet sich zwischen Umlenkspiegeleinheit und Kamerachip.

 

Fazit: Eine Azimuteinstellung ist nicht möglich, da die Kameraplatine stramm in den Schraublöchern sitzt und die Umlenkspiegeleinheit nicht verdreht werden kann. Die seitliche Lage auf dem Kamerachip wird durch verschieben der Umlenkspiegeleinheit verstellt. Die Schärfe wird mit Verschiebung der Optik eingestellt, wiederum muß abhängig von der Lage des Umlenkspiegels die Schärfe nachgezogen werden. Azimutjustage nur möglich durch Verdrehen des Kamerachips in der Fassung durch leichte Gewalt.

 

Nächses Problem: Bei der Zerlegung stellte sich heraus, daß zwischen Streifenlochblende und Kamerachip ein mittlerweile klebrig gewordener Lichttunnel aufgeklebt war. Der ist beim Zerlegn natürlich durchgerissen. Reste auf Lochblende und Kamerachip mit Waschbenzin entfernt. Nun muß ich aus irgendwelchen Dichtungsgummis einen neuen lichtundurchlässigen Tunnel basteln. Jemand eine Idee für die Materialwahl, zum Beispiel die Selbstentwickler hier im Forum, die eine Dunkelkammer haben? Das Zeug sollte elastisch sein, da es ja zwischen Lochblende und Kamerachip eine lichtundurchlässige Schicht bilden muß und auf einer Seite selbstklebend. Die zu überwindende Dicke, also der Abstand zwischen Kamerachip und Lochblende beträgt genau 1,9 mm. Die Breite sollte so um 2 bis maximal 3 mm haben. Oder gibt es für andere Anwendungen in der Industrie heute noch solch fertige Lichttunnel zu kaufen?

 

Man fragt sich, wie das montiert wurde. Ich vermute, daß der originale Lichttunnel auf beiden Seiten selbstklebend war und bei der Montage von hinten auf die Lochblende, welche selbst von der Laufwerksseite montiert wird (die Schrauben krieg ich aber nicht los) aufgeklebt wurde und dann beim Zusammenbau mit dem Kamerachip, der von hinten montiert wird, auf beiden Seiten sich klebend verbunden hat.

 

Ich mach mal eine Skizze auf dem Papier, damit ihr Euch das besser vorstellen könnt.

 

Beste Grüße

Martin

Geschrieben

Der Kamerachip ist übrigens ein Dalsa il-C3-0512B und für 7,50 das Stück im Internet nachbestellbar.

 

Sollte man sich vielleicht noch ein paar hinlegen....

Geschrieben

Hallo Martin

 

Also dem Scopebild nach zu urteilen, ist deine Beleuchtung der CCD Zeile ja unter aller Sau. Wohl nicht nur das, auch der Videopegel an sich sieht auf den ersten Blick wesentlich zu tief aus. Bist du dir sicher, dass die Lampe korrekt eingebaut ist? Und der Lichtleiter auch richtig ausgerichtet? Ich weiss, dass ich bei meinem Cat700 Reader ewigs daran rumgefummelt habe, bis ich die Einstellungen einigermassen richtig hinbekommen habe. Beim Umbau auf LED war das dann alles nochmals aufs Neue fällig. Das alles reagiert bei diesen Readermodellen äusserst sensibel.

Geschrieben

Wie alt ist die Lampe?

Schonmal mit der Helligkeit gespielt?

Und ja, wenn man langfristig DD spielen möchte, bieten sich CCd-Chpis auf Halde an, zumal bei diesem Preis (wenn man erinnert, was da zu 35mm Zeiten aufgerufen wurde....)

Geschrieben

Den Hinweisen der Kollegen möchte ich noch hinzufügen:

 

Baumarkt-Lampen haben bei meinen Tests wg. des anderen Abstrahlwinkels nicht funktioniert, maximal Fehlerrate 7-F war (trotz korrekter mechanischer Justierung) drin.

 

Das mit Abstand beste Ergebnis erziele ich mit dem Leuchtmittel "EIKO EPT 10.8V 42W Gx5.3", übrigens tatsächlich noch "Made in Japan"!

Auch die vergleichbare Type von "General Electric" funktioniert. Preis bei Einzelabnahme leider unverschämte 20 €. Aber was solls, hält im Heimkino sicher recht lange.

Geschrieben (bearbeitet)

Früher haben hier Leute verschiedentlich von Erfolgen mit 'normalen' Halogenstrahlern berichtet. Ich habe mal 4-5 Typen verschiedener Leistung und Abstrahlwinkel probiert - ohne Erfolg. Allerdings hatten wir noch funktionierende Originallampen, und wollten keine Justagen am Reader/Netzteil riskieren, die dann möglicherweise Probleme im Betrieb provoziert hätten. Ich war jedenfalls einigermaßen verblüfft, dass das Ding bei der Beleuchtung über einen Lichtleiter so anspruchsvoll ist, denn besonders elegant ist die Einkopplung eigentlich nicht gelöst.

 

Ja, die Originallampe ist teuer, aber sie hält auch verdammt lange - selbst im regulären Kinobetrieb. Das Originalnetzteil hat offenbar eine Einschaltstrombegrenzung.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Martin,

Neopren , wie FP erwähnt, wäre auch mein Tip. Ein Freund hat vor einiger Zeit seine Pentax neu dichten lassen, ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis und war, wenn ich mich recht erinnere, bei genau diesem Kameradoktor Kunde.

 

Bei den Leuchtmitteln möchte ich auf folgende Beiträge verweisen:

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/4379-tonlampe-srd-lesegerat/page__st__20#entry151593

 

Das mit Abstand beste Ergebnis erziele ich mit dem Leuchtmittel "EIKO EPT 10.8V 42W Gx5.3", übrigens tatsächlich noch "Made in Japan"!

Auch die vergleichbare Type von "General Electric" funktioniert.

 

Guter Tip, wo liegt denn die Rate im Vergleich zum Original?

Bearbeitet von B12 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Aaaalso!

 

Nachdem ich gerade nach dem Indenmaitanzen gerade aus dem Bett gefallen bin, möchte ich mich schoinmal herzlich für Eure Unterstützung bedanken!

 

Ich war ja auch nicht ganz untätig, bevor ich diesen Post hier geschrieben habe. Ich habe mich durch die verschiedenen alten Beitröge hierzu im Forum gelesen, wobei ich genau den von Thomas verlinkten Beitrag per Googlesuche nicht gefunden habe, mich aber nach dem lesen doch wieder erinnern kann. Wohl aber zum Beispiel den Beitrag von Carsten, wo er mit verschiedenen Baumarktlampen experimentiert.

 

Also, zunächst mal gehört in den Reader im Original eine Lampe Gilway L6408 12 V, 75 W. Die von Jürg empfohlene Austauschlampe entspricht tatsächlich, soweit man die technischen Details im Netz nachschlagen kann, der originalen Gilway Lampe, hat aber als Projektionslampe nur eine Lebensdauer von 50 Stunden. Daher habe ich mich für den Osram Typ 64637 entschieden; eine Longlife - Halogenlampe mit 1500 Stunden, allerdings mit 12 V 100 W. Da das Netzteil für Überblendungsinstallationen an den gleichen Klemmen immer zwei Originallampen gleichzeitig betreibt, ist also die Belastung mit einer einzelnen 100 W Lampe nicht zuviel.

 

Wir denken aber an einen alten Beitrag von Rolf, wo er mit der originalen Lampe auch nur Fehlerrate Strich erreichte und dann mit der GE EPT Lampe aus dem 700 immerhin 5. Wie gesagt, die Lampe gehört da aber garnicht rein (wobei mich die Lampe nicht stören würde, Hauptsache, es funzt wieder).

 

Als ich den Reader bekam, war folgendes offensichtlich defekt:

Verdreckt - gereinigt und neu abgeschmiert

Abstand Andruckrollen Zahnrolle zu gering - eingestellt

Lüfter für Halogenlampe defekt - ersetzt

Lichtleiter beleuchtete die Tonoptik zu hoch - nach Augenmaß eingestellt und mit Blatt Papier vor der Tonoptik nach Augenmaß geprüft und Lage hoch / runter sowie rechts / links erstmal für gut befunden

Lampenfassung leicht seitlich verbogen - nach Augenmaß gerichtet

Halogenlampe ohne Herstellernamen mit 12 V 75 W und Fehlern im Kaltlichtspiegelbelag durch die Osram mit 12 V 100 W ersetzt

 

Reader mit Schraubzwinge auf Küchentisch montiert. DA 20 angeschlossen, Schleife aus neuem Startband gemacht und mit der Hand durchgezogen. Fehlerrate 5-6. Alle LEDs im DA 20 an. Festgestellt, daß Perforation hinten an der Zahnrolle streift. Film per Justage der Referenzführungrolle einen Tacken weiter nach hinten in Richtung auf die Grundpaltte des Readers hingeschoben. Fehlerrate F. Upper left first pass und lower left first pass wird nicht mehr gefunden. Führungsrolle wieder zurückgestellt. Fehlerrate wieder 5-6.

 

Reader an die Maschine angeschraubt. ANDERE Schleife aus neuem Startband genommen und eingelegt. Fehlerrate F minus, alle LEDs im DA 20 an. Oskar drangehängt und das schreckliche Bild betrachtet. Tonoptik laut Anleitung in der Schärfe verstellt. Keine Auswirkung auf Bild des Viedeopegels (Bild muß in der Mitte dunkler werden bei korrekter Schärfe), aber Fhlerrate springt sofort beim Verstellen von

F minus auf Strich. Gleiches Ergebnis bei Verstellung der Filmführungsrolle, LEDs am DA 20 für ulfp und llfp gehen wieder aus. Bilder vom Oskar fürs Forum gemacht. Lichtleiter an der Tonrolle mit dem Finger leicht in alle Richtungen gebogen. Keine Änderung des Oskarbildes und der Fehlerrate.

 

Verstellung der Umlenkspiegeleinheit zur lateralen Verschiebung des Bildes auf dem Kamerachip. Nun stimmt also garnichts mehr. Auch keine Besserung eingetreten.

 

Kamrachip mit Platine ausgebaut, dabei Lichttunnel zerstört. Streifenlochblende und Kamerachip mit Waschbenzim vom zerflossenen Gummischmodder gereinigt. Hochkompressibels Moosgummi als Ersatz gekauft

 

Fazit: Vielleicht war der Lichttunnel durch das weiche Gummi schon so zerflossen, daß es einen Teil des Lichtwegs abdeckte und daher die schlechte Ausleuchtung kommt? Andereseits kann ich demnächst mal die Osram Lampe um 180 Grad drehen, da diese keine Glasnase zum Einrasten besitzt (im Gegensatz zu der Lampe, die ursprünglich eingebaut war). Ändert sich dabei die Ausleuchtung des Oskarbildes spiegelverkehrt, ist die Lampe von Osram scheiße.

 

Ich nehme heute mal die verwendete Startbandschleife zur Arbeit ins Kino mit, und alsse sie da mal auf den verschiedenen Readern ablaufen ( 700 und 701 ), um die tatsächliche Fehlerrate dieser Schleife zu ermitteln.

 

Dann sehen wir weiter.

 

Viel Spaß beim Lesen und Nachvollziehen wünscht Euch Euer

Martin

Bearbeitet von Martin (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Fehlerrate im Kino der verwendeten NEUEN Startbandschleife

 

CAT 701 an CP 650: 6 Minus bis F

 

CAT 700 an CP 500: F Minus, alle LEDs an.

 

Scheint also schonmal die Schleife Murks zu sein, denn ich habe vor geraumer Zeit noch was von mir dort mit Fehlerrate 2 (CAT 701) gespielt.

 

Trotzdem war ja immer noch die Ausleuchtung bei mir scheiße.

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Beste Fehlerraten erzielen Atlantikfilm-Trailer, da kann dann bei guter Justage schonmal ne 1-2 rumkommen.

Italienische "Luxuskopien" kratzen bei gleicher Einstellung im Neuzustand meist schon die 6...... (mittels einer solchen Kopie sollte man einstellen, bekommt man die unter die 5, dann frißt die Kiste quasi jeden DD-Mist).

Mit Startband oder Trailer einzustellen bringt zwar uU kurzfristig gute Fehlerraten, aber keine langfristige Betriebssicherheit.

Ich hatte mal eine Kopie eines eher klein gestarteten deutschen Films, Kopierwerk Arri - Bild vom Feinsten, super Farben und knackescharf DD lief stabil auf 0 (!), und das auf einem konventionellen KT-Kombiton!

Geschrieben

Die Lampe hatte ~10,4V und 42W und m.W einen liegenden Wendel um eher eine Strich denn Punkt zu erzeugen. Das findet man kaum noch in üblichen Halogenlampen, die haben alle Wendel die stehen. einge von den alte LAmpen dürften noch aufzutreiben sein.

Jens

Geschrieben

Martin...

 

NIE NIE NIE NIE NIE Startbandschleifen zum einstellen von Readern nutzen, sondern die Dolby-Testfilme. Startbandschleifen können u.U. ganz schreckliche Fehlerraten haben, da dort bei der DD Auflichtung meist der Lichttonrecorder noch am hochlaufen ist/war….

Geschrieben (bearbeitet)

Selbst Dolbyschlaufen sind oft grottig und laufen auf gut justierten TGs mit 7-F, und das schon im Neuzustand (evtl Chargenabhängig, bei den mir zugänglichen wars so)!

Um eine Richtung zu finden, einen Akt oder die ganze Kopie eines als gut bekannten DD-Films (deutsche Kopie, zB von der Bavaria) hernehmen, wenn dann soweit optimiert, einen Deluxe-Roma Akt einlegen und diesen auf 5 oder kleiner bringen - das wäre die perfekte Einstellung, mehr geht idR nicht (ich war schon glücklich, wenns weniger Fs als 6er gab). Hierbei spielen nicht nur die Spur, Azimuth und Focus eine Rolle, auch Helligkeit kann viel ändern (und nicht immer ist heller besser). Und auch die Beruhigung muß passen, die ist aber naturgemäß beim Penthouse besser wie beim Kombilaufwerk (so die Vorwickelrolle/achse grade läuft).

BTW: Ich hab auch eine Cat700 an der D, aber vorn an der Trommel, so mußte ich keine Schlitze sägen.

Bearbeitet von Vogel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Die Schlitze hab ich schon vor knapp 15 Jahren reingemacht Für den Turm. Aber die Trommel ist doch auch vorne zu. Wie soll das ohne Sägen gehen?

 

Gruß

Martin

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