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Geschrieben

Hallo an die Runde!

 

Mein Plan ist folgender:

 

Ich würde gerne die Festplattenkapazität unseres DOREMI erweitern und dachte ich könnte folgendes tun:

 

Eine Platte raus und neue 3TB Platte rein....Raid wiederherstellen lassen über Nacht. Fertig!

 

Das ganze dann nochmal, damit ich 2 x 3TB neue Platten im Server habe.

 

Würde mein Plan funktionieren? Hat da jemand Erfahrung?

Geschrieben

Der Doremi kann keine 3TB Platten, weder als Ingestquelle, noch im RAID. Maximum ist 4*2TB im 2k4, sonst 3*2TB Bei der 4er Bestückung wird allerdings der Ingest deutlich langsamer, dafür das Abspielen etwas robuster (letzteres im Grunde nur in TMS Umgebungen wichtig).

 

Dynamisch erweitern kann der Doremi nicht, wie Sascha schon schrieb. Am einfachsten geht es, wenn man einen zweiten Doremi vor Ort hat, dann kann man die bestehenden Inhalte nach dem Umbau sehr zügig übers Netz wieder einspielen. Sonst muss man ne Weile die Platten da behalten, um sie wieder neu einspielen zu können, oder man zieht sich die Inhalte über FTP, etc.

 

- Carsten

Geschrieben

Der Doremi kann keine 3TB Platten, weder als Ingestquelle, noch im RAID. Maximum ist 4*2TB im 2k4, sonst 3*2TB Bei der 4er Bestückung wird allerdings der Ingest deutlich langsamer, dafür das Abspielen etwas robuster (letzteres im Grunde nur in TMS Umgebungen wichtig).

 

Weißt Du zufällig, ob hier eine Änderung in Sicht ist, also eine Unterstützung von mehr als 4*2 TB? Fehlt da nur die Zertifizierung größerer Platten oder ist das ein Problem des ja nicht ganz taufrischen Linux-Systems (was ich vermute bzw. befürchte)?

Wir haben in allen Doremis 4*2, aber 4*4 wäre schon noch schöner ;-)

 

Beste Grüße,

Matthias

Geschrieben

Kann ich denn die vier Platten ausbauen und aus einem bestehenden 3er Raid die Platten einfach einbauen? habe bisher immer nur drei gegen drei aus einem anderen Doremi getauscht.

Geschrieben

Der Kernel ist zu alt für große Platten.

 

 

Ich weiss nicht, was davon zu halten ist, aber es gibt eine angesichts des veralteten Kernels erstaunlich 'ergebnisoffene' Aussage von Doremi, dass man über die Unterstützung von 3TB Platten nachdächte, aber bisher noch nichts entschieden habe.

 

'Please note that we have not validated any 3/4TB drives. We are looking at them, but no decisions have been made. At this stage we have had very few requests, so it is low on the priority list. '

 

Wenn ich das richtig sehe, dann hat Doremi auch den GPT Support ausserhalb der normalen Kernelzyklen implementiert. Möglicherweise schaffen die das auch mit der Unterstützung für >2TB? Oder vielleicht ist ein Kernelupgrade für Doremi auch gar keine so große Sache...

 

Whatever - gegenwärtig geht es jedenfalls nicht. Wenn man ein schnelles NAS hat, finde ich es auch entbehrlich.

 

- Carsten

Geschrieben

Kann ich denn die vier Platten ausbauen und aus einem bestehenden 3er Raid die Platten einfach einbauen? habe bisher immer nur drei gegen drei aus einem anderen Doremi getauscht.

 

 

Ja, solange man immer schön auf die Nummerierung/Reigenfolge der Platten beim Wechsel achtet.

 

- Carsten

Geschrieben

Hmm...vielen Dank für die vielen Antworten:-)

 

Ok...dann werden es wohl 2*2TB WD RED 7200 rpm das sollte dann passen.

 

Zwei kleine Fragen hätte ich da noch:

 

Also es gibt beim DoReMi keine "Rebuild Raid" Funktion wie bei Sony oder Dolby ?? Da konnte man nämlich bei einer defekten Platte diese einfach tauschen und das RAID über Nacht "Rebuilden" lassen und fertig....da gab es keinen Datenverlust, da die Paritäten verteil auf die Platte geschrieben wurden und diese wieder aufgebaut werden konnten.

 

Ein schnelles NAS.....gibt es da eine Empfehlung eurerseits?

Hab jetzt ein ASUSTor 602....aber das kann nicht viel.

 

Reicht auch ein schneller PC mit Raid?

 

-Chris

Geschrieben

Natürlich reicht auch ein PC mit RAID, sonderlich schnell muss der gar nicht sein.

Ich würde dennoch ein Hardware-NAS bevorzugen -- die Teile sind halt einfach für 24/7-Betrieb ausgelegt.

Wir betreiben ein Synology-NAS mit 10*4 TB-Platten, so was kann man für um die 4.000 EUR kaufen. Daneben haben wir einen sehr einfachen Linux-PC mit CRU-Einschub, der als Bedienkonsole und Ingest-Station dient.

Mit Synology bin ich sehr zufrieden, da die Software sehr umfangreich und flexibel ist, wobei ich wenig Vergleiche habe.

 

Schöne Grüße,

Matthias

Geschrieben (bearbeitet)

Ok...dann werden es wohl 2*2TB WD RED 7200 rpm das sollte dann passen.

 

Du meinst 3/4* 2TB?

 

Also es gibt beim DoReMi keine "Rebuild Raid" Funktion wie bei Sony oder Dolby ?? Da konnte man nämlich bei einer defekten Platte diese einfach tauschen und das RAID über Nacht "Rebuilden" lassen und fertig....da gab es keinen Datenverlust, da die Paritäten verteil auf die Platte geschrieben wurden und diese wieder aufgebaut werden konnten.

 

Doch, natürlich gibt es ein RAID Rebuild, aber ein Rebuild ist keine Erweiterung. Du kannst eine 2TB Platte zu 2*1TB für einen Rebuild reinpacken, es wird aber trotzdem nur 1TB dieser Platte genutzt werden. Online-Erweiterung ist ein spezielles Feature, dass es auch bei anderen RAIDs nur 'extra' gibt, bzw. als spezielle Funktion implementiert sein muss.

 

Welche Kapazität und Nutzungsart schwebt Euch denn vor für das RAID? Da gibt es unterschiedliche Arbeitsweisen, je nachdem wird man zum einen oder anderen tendieren.

 

Natürlich geht auch ein PC mit Gigabit-Ethernet, aber das macht im Grunde nur Sinn, wenn der schon rumsteht oder auch für andere Dinge benutzt wird und ausreichend solide ist.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hat eigentlich schonmal jemand einen 'alten' (aka bei Aufrüstung ausgemusterten) Satz RAID-Platten an ein anderes Linux-System montiert? Nach dem, was ich dazu gelesen habe müsste das eigentlich gehen. Aber ich habe selbst keinen Satz rumliegen um es auszuprobieren...

 

- Carsten

  • 6 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Natürlich reicht auch ein PC mit RAID, sonderlich schnell muss der gar nicht sein.

Ich würde dennoch ein Hardware-NAS bevorzugen -- die Teile sind halt einfach für 24/7-Betrieb ausgelegt.

Wir betreiben ein Synology-NAS mit 10*4 TB-Platten, so was kann man für um die 4.000 EUR kaufen. Daneben haben wir einen sehr einfachen Linux-PC mit CRU-Einschub, der als Bedienkonsole und Ingest-Station dient.

Mit Synology bin ich sehr zufrieden, da die Software sehr umfangreich und flexibel ist, wobei ich wenig Vergleiche habe.

 

Schöne Grüße,

Matthias

 

Hallo Matthias,

 

mich würde Euer Setup interessieren, auch wir betreiben einen Doremi ShowVault der im Netzwerk hängt, ein Synology NAS mit 5 Platten ist ebenfalls angebunden.

Im Moment benutzen wir das NAS eher Privat und für das bequeme übertragen von Trailern und KDM`s die wir über einen WIndows PC herunterladen, dann auf das NAS verschieben und letztendlich am Doremi über FTP ingesten.

 

Hatten natürlich auch schon überlegt die DCP`s erst am Synology-NAS zu ingesten und dann auf den Doremi zu holen...aber hatte bisher keine gute Idee wie man die Platten vernünftig und zuverlässig ans NAS hängt

Wie geht ihr mit eurem Linuxrechner genau vor? Und welches Betriebssystem läuft da (Ubuntu, Fedora, etc.)? Der Linuxrechner hängt dann wohl auch am Netzwerk und schiebt die Daten über FTP auf das NAS? Geht das alles über Konsolenbefehle oder über das GUI (Wir sind mit Linux sehr unerfahren)? Und welche Geschwindigkeiten erzielt ihr da ca.?

 

Viele Fragen....danke schonmal ;)

 

Grüße Steffen

Bearbeitet von Steffen Beck (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Wie geht ihr mit eurem Linuxrechner genau vor? Und welches Betriebssystem läuft da (Ubuntu, Fedora, etc.)? Der Linuxrechner hängt dann wohl auch am Netzwerk und schiebt die Daten über FTP auf das NAS? Geht das alles über Konsolenbefehle oder über das GUI (Wir sind mit Linux sehr unerfahren)? Und welche Geschwindigkeiten erzielt ihr da ca.?

 

Da läuft ein normales Ubuntu, der Rechner ist ein Low-End-PC, der einen CRU-Einschub hat und zwei Gigabit-Netzwerkkarten.

Die Dormis haben natürlich keinen Zugang zum Internet, dieser Rechner hat aber über eine Netzwerkkarte Zugriff auf das interne Content-LAN und über die zweite zum Internet.

 

Wir nutzen nicht FTP sondern haben das NAS als Share eingerichtet und greifen darauf direkt über die Ubuntu-Oberfläche zu.

Das NAS hat ebenfalls zwei Netzwerkanschlüsse und hängt in beiden Netzwerken. Das wäre nicht notwendig, ist aber elegant, da man so auch über weitere PCs darauf zugreifen kann, die ihrerseits keinen Zugriff auf das interne Netzwerk haben.

 

Auch Trailer und KDMs werden auf diesem Rechner heruntergeladen.

Geschwindigkeit habe ich nie systematisch erfasst, ist aber ähnlich wie der Ingest direkt am Doremi (bzw. bei USB natürlich deutlich schneller).

 

CRU-Platten sind unproblematisch. Etwas Probleme machen USB-Platten, die sich ohne Admin-Rechte in manchen Fällen nicht sauber mounten lassen - vor ein paar Monaten habe ich aber mal eine praktikable Lösung hier geschildert.

 

Wenn Du willst, kann ich Dir ein Netzwerkdiagramm zusenden.

 

Schöne Grüße,

Matthias

Geschrieben
Hatten natürlich auch schon überlegt die DCP`s erst am Synology-NAS zu ingesten und dann auf den Doremi zu holen...aber hatte bisher keine gute Idee wie man die Platten vernünftig und zuverlässig ans NAS hängt.

 

Wir nutzen auch ein Synology-NAS als Speicher für alles, was per Festplatte ins Haus kommt. Wir haben hier einfach ein CRU Data Express DX115 Frame in ein 5,25"-Gehäuse gesteckt, das per USB 3.0 am NAS hängt. Hierüber werden die Filme aufs NAS kopiert (das geht dann ja einfach über einen PC mit Login in das DSM), dann via FTP von unseren Dolbys auf ihre Server gezogen.

 

Das sind zwar pro Film zwei Kopiervorgänge, aber so können wir sicher sein, dass die Daten auf dem NAS in Ordnung sind, wenn der Film dann problemlos auf dem Dolbyserver erkannt wird und läuft.

 

Viele Grüße

David

Geschrieben

Wir haben hier einfach ein CRU Data Express DX115 Frame in ein 5,25"-Gehäuse gesteckt, das per USB 3.0 am NAS hängt. Hierüber werden die Filme aufs NAS kopiert (das geht dann ja einfach über einen PC mit Login in das DSM), dann via FTP von unseren Dolbys auf ihre Server gezogen.

 

Wir haben zwar schon einen CRU-Modul das man per USB an das Synology NAS hängen kann aber das NAS erkennt keine Festplatte...

Dann proberen wir es vielleicht mal mit der von Dir beschriebenen Hardware, sollte ja online bestellbar sein.

 

Müsste es dann nicht auch möglich sein ein CRU-Modul mit esATA-Anschluss am Synology Nas anzuschließen? Sollte doch dann auch schneller kopieren?

 

Danke für Eure ausführliche und schnelle Rückmeldung @ Matthias & David

 

Grüße

Stefan

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