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Super 8 - Kassette -> Wieviel unbelichteter Film ist noch drauf?


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Geschrieben

Hallo Runde,

 

gibt es irgendeinen "Trick" oder Haptik, wie man erkennen kann, wieviele Meter Film einer Super 8 - Kassette bereits entwickelt wurden bzw. der Film bereits abgespult wurde?

 

Ich kaufte eine unbenutze Super 8 - Kassette leider ohne Folie (bei Ebay falsch beschreiben worden) und würde gerne wissen, wieviel Film quasi noch "drauf" ist.

 

Besten Dank,

 

Jens

Geschrieben

Hallo, Jens

 

 

In der Kassette wird nichts entwickelt. Der Begriff entwickeln hängt bei Fotografie und Kinematografie mit dem nassen Teil des Ganzen zusammen. Naß bedeutet, der Film wird in ein Wasserbad mit Chemikalien drin getaucht. Nichts persönliches, bin bloß hinter den Wörtern her

 

Ansonsten gibt es keine Möglichkeit festzustellen, welche Länge bei einer Super-8-Kassette abgerollt ist. Das ist eines der Merkmale eines benutzerunfreundlichen Systems. Erst am Ende erscheint ein in den Film wärmegeprägtes EXPOSED. Auch der Single-8-Kassette kann man nicht ansehen, wieviel Material abgerollt ist.

Geschrieben

UPDATE: Der Verkäufer nimmt den "falschen" Film zurück, dennoch die Frage, ob es so einen Trick gibt. ;-)

Ich habe bei Ebay auch mal so eine angebrochene Kassette ersteigert. Ich habe einfach den Kaufpreis zurück bekommen. Das Foto reichte. Da die Kassette auch für den Verkäufer wertlos ist, musste ich nicht auch noch den Rücksendeaufwand betreiben.

Geschrieben

In mittlerweile 35 Jahren Filmerei mit Super8 hat sich diese Frage bei mir noch nicht ein einziges Mal gestellt. Man weiß doch in der Regel, wieviel m auf einer Kassette noch drauf sind, dank des Zählwerks. Und wenn man die Kassette rausnimmt, kann man sich die Restmenge Film merken oder notieren. OK, wenn man bereits geöffnete Verpackungen erwirbt, dann, und nur dann, kann das eine berechtigte Frage sein. Aber ist das die Regel ? Wenn ich heute eine alte Kassette in geöffneter Folie bekomme, weiss ich eh schon, daß der Film nichts mehr taugt.

 

Super8 wurde erfunden als ein System in erster Linie für Urlaubs- und Familienfilmer, die tauschten mal eben schnell in der Kathedrale, in der kunstlichtbeleuchteten Grotte oder bei Einbruch der Dämmerung etc etc die K40-Kassette gegen den empfindlicheren E160 - und das macht mir jetzt mal schnell einer mit 'nem Spulensystem nach... :P

Geschrieben

In mittlerweile 35 Jahren Filmerei mit Super8 hat sich diese Frage bei mir noch nicht ein einziges Mal gestellt.

 

Das nehme ich mal als Kompliment in meine Sammlung auf, denn ich bin erst im ersten Jahr des perforierten Filmens. ;-)

Geschrieben
Urlaubs- und Familienfilmer, die tauschten mal eben schnell in der Kathedrale, in der kunstlichtbeleuchteten Grotte oder bei Einbruch der Dämmerung etc etc die K40-Kassette gegen den empfindlicheren E160 - und das macht mir jetzt mal schnell einer mit 'nem Spulensystem nach

 

Urlaubs- und Ferienfilmer filmen schnell, filmen oberflächlich, es ist mit der Video-Kamera und mit dem Handy nicht anders. Warum nachmachen? Was bewegt sich in der Kathedrale, was bewegt sich in der Grotte? Aber gut, ich will niemandem das Souvenirsammeln vermiesen.

 

 

Mir ist praktisch keine Filmkassette für Amateure bekannt, die eine Filmmengenanzeige hat. Ich bin da gerade am Suchen, aber Neuneinhalb Pathex und Ercsam, die alte Doppel-8-Kassette, der Nizo-Rapider, der Agfa-Lader, die Siemens-Kassette, der Kodak-Duex-Lader, Agfa-Movex 8. Auch professionelle Kameras haben Kassetten ohne Filmvorratsanzeige. Dazu gehören die Bell & Howell Standard, die Mitchell, die ARRIFLEX von 1937,

 

Ausnahmen: Registriergerät von Siemens & Halske, Kodak-50-Fuß-Kassette mit 16-mm-Film

Geschrieben (bearbeitet)
Urlaubs- und Familienfilmer, die tauschten mal eben schnell in der Kathedrale, in der kunstlichtbeleuchteten Grotte oder bei Einbruch der Dämmerung etc etc die K40-Kassette gegen den empfindlicheren E160 - und das macht mir jetzt mal schnell einer mit 'nem Spulensystem nach

 

Urlaubs- und Familienfilmer filmen schnell, filmen oberflächlich, es ist mit der Video-Kamera und mit dem Handy nicht anders. Warum nachmachen? Was bewegt sich in der Kathedrale, was bewegt sich in der Grotte? Aber gut, ich will niemandem das Souvenirsammeln vermiesen.

 

 

Mir ist praktisch keine Filmkassette für Amateure bekannt, die eine Filmmengenanzeige hat. Ich bin da gerade am Suchen, aber Neuneinhalb Pathex und Ercsam, die alte Doppel-8-Kassette, der Nizo-Rapider, der Agfa-Lader, die Siemens-Kassette, der Kodak-Duex-Lader, Agfa-Movex 8. Auch professionelle Kameras haben Kassetten ohne Filmvorratsanzeige. Dazu gehören die Bell & Howell Standard, die Mitchell, die ARRIFLEX von 1937,

 

Ausnahmen: Registriergerät von Siemens & Halske, Kodak-50-Fuß-Kassette mit 16-mm-Film

Bearbeitet von Filmtechniker (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Simon,

 

es ging sich um die Benutzerfreundlichkeit und da stellt sich doch automatisch die Frage nach der ursprünglich anvisierten Zielgruppe. Und die war bei Super8 prinzipiell die gleiche wie bei Normal8. Deswegen konnte sich die Kassette durchsetzen, weil die Benutzerfreundlichkeit der Kassette im Alltag einfach höher ist - egal was gefilmt wird.

 

Nebenbei bemerkt, es muss sich nicht immer was vor der Linse bewegen, dann kannst Du die ganzen Dokumentarfilme über Städte, antike Orte etc. in die Tonne werfen. Das sehe ich komplett anders und da kommen natürlich auch gestalterische Elemente ins Spiel wie langsame Zoomfahrten, kleine Schwenks, Überblendungen, Schärfeverlagerungen - alles Sachen, die man mit einer Super8-Kamera meist einfach - weil oft automatisch - realisieren kann. So kann man auch statischen Objekten etwas Leben einhauchen und einen interessanten Film produzieren.

Ich gebe zu, ich lasse mich da auch gerne von Dokus im TV inspirieren.

 

Zur Filmmengenanzeige: Ich meine natürlich die Filmmengenanzeige *der Kamera*.

 

Ich habe ja nichts gegen Normal-8, ganz im Gegenteil.

Aber viele Argumente, mit denen hier manchmal gegen Super8 geschossen wird, sind schlicht falsch und müssen auch mal vor dem zeitlichen Hintergrund betrachtet werden. Im strahlenden Sonnenschein auf dem Ausflugsdampfer Spulen wechseln war (und ist) halt nicht jedermanns Sache und schon alleine deswegen waren die "Besserverdiener" froh, wenn man 30m mit der H8 (eine Kamera die ich niemals in freier Wildbahn gesehen habe) am Stück verfilmen konnte statt der üblichen 7,5m.

 

Als Video aufkam, war für unzählige Leute einfach der Umstand, dass man "endlich nicht mehr den Projektor hervorkramen, aufbauen und abdunkeln muss", das schlagende Argument.

 

Gruß!

Bearbeitet von S8ler (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Natürlich kann man die Restmenge an unbelichtetem Film in einer Kassette ermitteln, und war auf etwa einen Meter genau.

Hier habe ich das mal beschrieben:

 

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/16120-wie-voll-ist-diese-kassette-nur/

 

Ich benutze das ziemlich oft, denn gern wechseln bei mir Kassetten mal die Kamera oder die Kamera wird für ein anderes Projekt benötigt, während der noch eingelegte Film noch auf Titelszenen wartet... oder ähnlich.

 

Ich hab die Anleitung dazu ausgedruckt in meiner Kameratische liegen. :)

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