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Warnung vor verkratzen Filmen (speziell für Siemens 2000 Nutzer)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Liebe Filmfreunde,

 

ich habe gerade eine Erfahrung gemacht, die ich gern mit euch teilen möchte, damit die Welt vor weiteren verkratzten Filmen verschont bleibt.

 

Ich nutze, wie bereits an anderer Stelle geschrieben, ausschließlich Siemens 2000 Geräte, mit denen ich sehr zufrieden bin.

 

Gerade allerdings hat sich ein Film ein wenig über die untere silberne Rolle geschoben, so wenig, dass der Film zwar weiter problemlos transportiert wurde (kein Knattern o.ä.), nur der Ton war weg.

 

Glücklicherweise habe ich sofort reagiert, da nämlich die scharfe Kante der Rolle den Film richtig heftig zerkratzt hat (s. Bild).

 

post-75796-0-16831700-1433350454.jpg

 

Hier noch zwei (gestellte) Bilder des verschobenen Filmes. Gemeint ist die Rolle direkt unter dem Objektivhalter.

 

post-75796-0-42156300-1433350464.jpg

 

post-75796-0-62935800-1433350471.jpg

 

Das Gemeine an dieser Sache ist, dass das Bild problemlos projiziert wird, das böse Erwachen erfolgt erst beim nächsten Mal. :evil:

 

Das nur mal so zum (zumindest bei uns) langen Wochenende,

 

Silas

 

PS: Bitte hier jetzt keine Endlosdiskussionen anzetteln á la "Siemens ist Mist" oder so, danke! ;-)

Geschrieben

Sehe ich richtig (Bild 2):

Der Film hat unten keine richtige Schlaufe -ist hochgerutscht fast bis obere Kante der Stroboskopscheibe; die untere Schlaufe müsste doch bis knapp unter die Mitte der Stroboskopscheibe gebildet sein / werden.

Ernst

Geschrieben

Wie Ernst richtig erkannt hat:

kein technisches Problem des Projektors, sondern ein nicht richtig eingelegter Film. Eventuell war die Andruckplatte /Rollen der untere Transportwalze nicht richtig eingerastet.

Geschrieben

Leider kann man auf den Bildern nichts erkennen, aber Ernst hat leider unrecht. Zumindest was ich hier auf den Bildern erkennen kann, hat die untere Filmschleife auf dem ersten Bild in etwa die richtige Größe. Eine Filmschleife bis zur Mitte der Stroboskopscheibe ist definitiv falsch und viel zu groß.

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Männer, ihr seid detailierte Beobachter. Wie ich aber oben schon schrieb, sind die Bilder nachgestellt, Film wurde also wieder so (oder so ähnlich) eingelegt.

 

Die Andruckrollen waren bestimmt richtig eingerastet, gerade bei diesem Gerät funktionieren sowohl die Andruckplatten an den Transportrollen, als auch die Gummiandruckrolle unter dem Objektivträger sehr leichtgängig.

Geschrieben

Nachfolgendes Bild aus Olafs Seite -dort sieht man deutlich, dass die untere Schlaufe deutlich größer sein muss als auf Bild 2 von Silas -dort verlässt der Film die Filmbühne unten ganz knapp vorbei am Metall des Objektivhalters ! Auch nach der bei Olaf einsehbaren Bedienungsanleitung soll unten eine deutliche Schlaufe gebildet werden "durch Herunterziehen des Filmes im Kanal".

 

seite51.jpg

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Zusammen,

 

also wenn Silas den Projektor ausschließlich nutzt, dann dürfen wir schon davon ausgehen, dass er auch einen Film einlegen kann :smile:

Ich habe auch die Erfahrung, dass der Projektor bezüglich der Schleife sehr tolerant ist - daher würde ich diese erst mal ausklammern..

Mich würde aber wirklich interessieren wie sich der Film da verschieben kannt.

 

Gab es "kurz vorher" vielleicht eine Klebestelle oder eine ausgebesserte Perfo ??

Durch die Zugkraft müsste der Film doch eigenlich auch wieder "richtig gezogen" werden -- oder eben noch schlimmer rauslaufen.

 

 

@ Silas : ist der Vorgang reproduzierbar ??

 

Gruß

Olaf

Bearbeitet von Olaf Carls (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

also wenn Silas den Projektor ausschließlich nutzt, dann dürfen wir schon davon ausgehen, dass er auch einen Film einlegen kann :smile:

 

Danke Olaf! :mrgreen:

 

Der Film ist ganz neu, also keine Klebestellen, Perfomacken o.ä.

 

Ob reproduzierbar muss ich in den nächsten Tagen mal testen (natürlich mit einem Testfilm ;-) ).

 

In den Tagen vorher haben wir mit mehreren Kollegen Filmabende bei mir gemacht: Nur Kurzfilme & Soundies, es wurde also reichlist Film eingelegt.

 

Ich glaube auch, dass es kein technisches Problem ist, alle Rollen und Andrucklammern sehen gut aus.

 

Vielleicht einfach nur Pech, daher auch dieser Beitrag als Hinweis für alle Siemens-Freunde.

 

@Ernst:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in die untere Schlaufe eine Fingekuppe "reinpassen" soll, dann ist der Ton lippensynchron. Ist die Schlaufe größer, passt es nicht mehr. Da ich hauptsächlich Musikfilme sammle, fällt es dabei natürlich besonders auf.

Bearbeitet von Silas Leachman (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Warum Schleife tolerant? Man muß auf den normgerechten Bild - Tonabstand einlegen.

 

Gruß

Martin

 

Klar - ich meine wegen Transport und ev. Geräuschentwicklung . Und +/- 1 Bild dürfte auch keiner wirklich sehen ( bzw. hören ).

Bearbeitet von Olaf Carls (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hier ein Bild, was ich gerade mit der korrekten Schleifengröße gemacht habe. Für die Orientierungslosen hat Siemens dankenswerterweise bei den neueren Projektoren sogar eine Markierung für die korrekte Schleifengröße angebracht. Habs nachgemessen. Markierung stimmt.

 

cag7jupa.jpg

 

Gruß Martin

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Silas,

ich nutze dein kleines Malheur mal dazu, um auf eine weitere mögliche Fehlerquelle hinzuweisen.

 

Zuerst, du wirst mit Sicherheit nicht richtig eingelegt haben. Mir ist das am Anfang auch ein/zweimal passiert, daß der Film ’neben der Spur’ lag, sprich: auf der vorderen Aufkantung der Umlenkrolle. Glücklicherweise immer nur im Vorlaufband.

Ist dir vielleicht ’n Bier zazwischengeraten? ;-)

Da die Gummirolle ja zwischen den Aufkantungen der Umlenkrolle liegt wird im Spielbetrieb bei korrekter Filmführung der Film einen Deibel tun und da rauslaufen.

Tut ja weh. ;-)

 

Ich bin mir deshalb so sicher, weil ich ein paar alte RWU’s aus den 3o’ern habe, die so verbogen und verwölbt sind, das ich sie eben notgedrungen über die Tonbahn laufen lassen muß, um sie nicht nachhaltig zu schädigen.

 

Zur Verdeutlichung ein paar Bilder:

 

post-75018-0-00986600-1433716561.jpg

 

Wenn ich stumm spiele, und die Schrumpfung es zuläßt, nehme ich diesen Weg. Der Film hat hier aber keine Seitenführung wie oben rum, was bei diesen uralten Kopien dazu führen kann, daß sie aus der Zahnrolle laufen.

 

post-75018-0-96521900-1433716584.jpg

 

Das ist sehr unschön, und man hört es partout nicht.

Sieht hinterher so aus:

 

post-75018-0-88035200-1433716601.jpg

 

Auch wenn man es in der Projektion nicht sieht, es ist extrem ärgerlich.

 

Hier kann man sehen, was ich meine mit: Die Gummirolle läuft zwischen den Aufkantungen.

Nebenbei bemerkt: Wie Martin schon sagte, die korrekte Filmschlaufe ist beim EINLEGEN tatsächlich so klein.

 

post-75018-0-59630900-1433716645.jpg

 

Sieht total gefährlich aus, aber im Spielbetrieb wird sie um genau ein Bild größer, dann passen auch die 26 Bilder Tonvorlauf genau.

Weil die Rolle nach der Tonbahn im Spielbetrieb leicht nach unten gezogen wird:

 

post-75018-0-21389100-1433716672.jpg

 

Und der Vollständigkeit halber noch die obere Schlaufe, wie ich sie anlege:

 

post-75018-0-92198600-1433716689.jpg

 

Da hab ich mich am großen Bruder (B12) orientiert. Tangential raus und senkrecht in die Bahn.

(Unten genauso bei Stummfilm)

Ich bilde mir ein, daß das dem Film auch gefällt, zumal die Schlaufen dann auch am leisesten sind.

Bearbeitet von B12 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

also wenn Silas den Projektor ausschließlich nutzt, dann dürfen wir schon davon ausgehen, dass er auch einen Film einlegen kann :smile:

 

Also ich glaube gerne, dass Silas einwandfrei einlegen kann. Aber allgemein auf die Kinobranche bezogen, halte ich das für eine sehr gefährliche Aussage.

 

Ich kenne genug Vollzeitvorführer die nach 40 Jahren an derselben Maschine immer noch nicht wussten, wie man darauf einen Film einlegt...

 

Das waren meistens auch die, die bei der Digitalisierung am lautesten gejammert haben, dass niemand ihr einzigartiges "Handwerk" mehr schätzen würde.

Geschrieben

Hallo Thomas,

 

das hast Du ja alles ganz prima erklärt ;-) .

 

Zuerst, du wirst mit Sicherheit nicht richtig eingelegt haben.

 

Ja, ich denke auch, dass ich wohl die "Fehlerquelle" bin. Ich konnte jedenfalls den Vorgang nicht reproduzieren, wie weiter oben von Olaf vorgeschlagen.

 

Was mich bei der Sache erstaunt hat, ist, dass mir bisher noch nie ein Film so dazwischen geraten ist (ich habe 2001 mit 16mm angefangen). Natürlich ist der Film schon mal von der Tonrolle gerutscht, auch schon mal bei Einlegen an den Zahnrollen Mist gemacht, Schlaufen verkehrt, das Übliche halt.

 

Ist dir vielleicht ’n Bier zazwischengeraten? ;-)

 

Trinkst Du etwa Bier, wenn Du am Projektor stehst? --- Ich natürlich nicht.... :mrgreen:

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