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Geschrieben

Hatten gestern den 2. Ausfall in 4 Wochen. Aufgrund des Wetters mit überschaubarar Zuschaueranzahl, die wir ausbezahlt haben.

Ausserdem ging am Projektor ein Netzteil kaputt, sodass wir erst am dioesnatg wieder spielen können.

Jetzt die Frage, ob man irgendwéine Chance hat, sich das Geld vom Netzbetreiber zurückzuholen.

Es gibt bei uns hier ein Problem im Netz, welches uns 2-3 Ausfälle im Jahr beschert. Bei mir Zuhause, ca 2km entfernt, gibt es vielleicht alle paar Jahre mal einen Ausfall.

Die Netzbetreiber bekommen das nicht in den Griff.

Da die Anzahl der Ausfälle doch deutlich über dem Normalen liegt, besteht eventuel eine Chance sich den Schaden ersetzten zu lassen?

Hat jemand von Euch da mal was versucht?

Geschrieben (bearbeitet)

Schadensersatzansprüche bei Stromausfällen richten sich nach der Netzanschlussverordnung.

 

Schäden durch Überspannung muss man nachweisen, ein Gutachter würde hier sicherlich helfen. Die entstehenden Kosten müsstet ihr aber vor Gericht erstreiten oder euch vorab mit dem Netzbetreiber einigen. Dazu gab es vor 1-2 Jahren (so genau weiß ich das nicht mehr) mal einen Fall, da bekam der Verbraucher recht.

 

Ansonsten natürlich mein Beileid, solchen Ärger hat man ungern und die Kunden sind meistens nicht sehr einsichtig ...

 

Weiter gibt es auch eine Versicherung, die genau diese Schäden abdeckt (ausgefallene Vorstellungen und Schäden an der Digitaltechnik)

Bearbeitet von ChrisL (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Der Versorger wird sich da sicher nicht drauf einlassen, und er ist auch nicht dazu zu verpflichten, für technische Folgeschäden aufzukommen - nur bei nachgewiesener grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz, was nie nachzuweisen ist. Dazu kommt ja, dass seit der Deregulierung der Netze die Verantwortung in der Regel auf mindestens zwei Beteiligten lastet, je nach Umständen kann das kompliziert werden.

 

Ich würde es wirklich mit den erwähnten Versicherungen versuchen, wenn es öfter vorkommt.

 

Wenn das bei Euch wirklich so oft vorkommt, mal mit der örtlichen Presse und Kommunalpolitik reden, lokalen Wirtschaftsverbänden, um eine Diskussion anzuregen. Die Regulierungsbehörde in Bonn könnte auch Infos haben, welche Pflichten ein Versorger hat. Dazu findet man z.B. 'Niederspannungsanschlussversordnung, §18'.

 

Ich weiss nicht, ob das daran liegt, dass hier in der Region viel Strom lokal erzeugt wird, aber es gibt hier wirklich extrem selten Ausfälle, und die wenigen, die ich erlebt habe waren alle deutlich ausserhalb der Vorstellungszeiten.

 

Wer hat sonst schonmal Stromausfälle während Vorstellungen erlebt?

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Weiter gibt es auch eine Versicherung, die genau diese Schäden abdeckt (ausgefallene Vorstellungen und Schäden an der Digitaltechnik)

 

Das ist gut und schön, allerdings der Imageschaden bleibt haften.

Geschrieben

Wir hatten einmal einen etwas längeren Stromausfall, der ging über 5 Stunden, da hat es aber einen Isolator im Umspannwerk zerschossen.

Zum Glück war es ein brütend heißer Tag und die 10 Leute konnte man somit verkraften.

 

Anonsten bin ich seit 8 Jahren dabei und es gab 2x eine Stromschwankung incl. Neustart der Projektoren.

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist gut und schön, allerdings der Imageschaden bleibt haften.

 

Deshalb auch mein Zusatz:

 

Ansonsten natürlich mein Beileid, solchen Ärger hat man ungern und die Kunden sind meistens nicht sehr einsichtig ...

 

Für einen unzufriedenen Kunden muss man mind. 1000 zufriedene haben um sein Image wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Bearbeitet von ChrisL (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Stromausfälle während der Vorstellungszeit hatten wir mehrfach. Ich würde sagen, daß mindestens alle zwei Jahre ein kompletter Spieltag wegen unerwarteten Stromausfalls ausfällt.

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Das ist gut und schön, allerdings der Imageschaden bleibt haften.

 

Wenn man als Grund den Stromausfall angibt, der auch anderweitig sichtbar wird, sollte sich das aber doch in Grenzen halten.

 

Oft lässt sich sowas durch entsprechenden Umgang mit dem Publikum auch in einen Imagevorteil wandeln.

 

Nachteile sehe ich eher, wenn das Publikum durch mehrere Vorfälle irgendwann zu dem Eindruck gelangen muss, dass der Betreiber die Technik nicht im Griff hat. Kommunikation ist das A und O.

 

- Carsten

Geschrieben

Unser letzter Stromausfall war vor genau einer Woche für ca. 25 Min Samstag abend gegen 19:30 Uhr. Super... Wir haben hier im Durchschnitt einen Stromausfall pro Jahr. Zum Glück ist der Strom in der Regel nach ca. 15-30 Min. wieder da.

 

Die Sonys haben ja standardmäßig eine USV, da konnte man die Server gemütlich runterfahren. Allerdings sind beide Server fast genau 1 Std. nach dem Neustart mit einem Kernel Panic während der nächsten Vorstellung stehen geblieben und ich rätsele heute noch warum.

Geschrieben (bearbeitet)

Habe das früher öfter gehabt, meist nur für Sekunden (Notlicht an, 35er bleiben stehen), dann aber idR gleich drei, viermal hintereinander (grade läuft alles wieder und peng).

War ein Problem im lokalen Netz und wurde ausgemerzt, seitdem Ruhe.

Kann mich aber auch an einen relativ prominenten Fall erinnern: Buena Vista Heat Wave in Sulzbach, hier hatte es während eines Mega-Gewitters ein ganzes Trafohäuschen zerlegt, da war dann mal länger als eine Stunde tot (also Notlicht). Wurde aber gut gehandled und kommmuniziert.

Der Kunde versteht schon, daß wenn man sagt, ich krieg grad keinen Strom, das halbe Viertel ist dunkel, daß man dann nicht wirklich schuld ist...... (nur muß das auch eine/r machen).

Bearbeitet von Vogel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Beide Server zum exakt gleichen Zeitpunkt?

 

Scheinbar. Habe leider keine Logfiles dafür.

 

Die Reaktionen des Publikums waren recht erstaunlich. Warum brennt denn hier im Foyer trotzdem Licht? - Das ist die Notbeleuchtung für genau diese Fälle. - Kann man nicht auch die Projektoren darüber versorgen? - Nö.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe unseren Sony mal mit einem ungeschickten Login-Versuch auf die Weboberfläche via iPhone zum Abschmieren gebracht, auch Kernel-Panic und Bild weg. War allerdings während einer privaten Test-Vorführung. Von daher gut möglich, dass das keine direkte Folge des vorhergehenden Stromausfalls war, sondern irgendwas auf dem Netzwerk, wenn die wirklich gleichzeitig weg gewesen sein sollten. Ich hatte Dir doch mal Log-Folder auf dem NAS eingerichtet, lässt Du die nicht automatisch aktualisieren? Ich exportiere täglich während des Vorprogramms die Logs automatisiert auf den PC.

Könnte allerdings ohnehin schwierig sein, in den Logs was zu finden, was auf die Ursache hindeutet.

Was passierte denn auf den Servern, nachdem der Projektor wegen des Stromausfalls weg war? Angehalten mit Fehlermeldung und roter Lampe?

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Der Versorger- hier der Versorgungsnetzbetreber - hat eine gewisse Zuverlässigkeit zu garantieren, im Jahresmittel , was etliche Stunden sein können. Das muß man in den Anschlußbedingungen nachlesen, wie viel ein bestimmter Versorger an Zuverlässigkeit bietet. Das sind durchaus etliche Stunden im Jahr. 1/2% sind etwa 50 Std... was einige Ausfälle bedeuten kann.

 

Blitz oder Überspannungsschaden: Die E-Anlage muß natürlich nach den aktuellen Vorschriften mit Schutzgeräten (Ableitern) ausgerüstet sein, dann könnte man eine Chance haben. Fehlen diese, was in sehr vielen Anlagen, die ich kenne der Fall ist, keine Chance. Auch nicht von der Versicherung, denn auch da ist der Stand der Technik Vertragsbestandteil.

Ein defektes Netzteil nennt man unternehmerisches Risiko, wer deswegen einige Tage nicht spielen kann, hat selber Schuld, denn die Vorsorge für solche Fälle obliegt dem Unternehmen. (Ersatzteilhaltung/ entsprechende Dienstleistungsverträge mit Antritts- und Entstörungszeit beim Dienstleister)

 

Beispiel: Dein VW bleibt mit Getriebeschaden liegen. Du hast die erweiterte Mobilitätsgarantie zugesichert bekommen. Was bedeutet das?

VW stellt sicher, dass der Wagen in den nächsten Werkskundendienst geschleppt wird. (Und nicht in der ADAC Statistik auftaucht) Das Callcenter teilt Dir mit, wie Du mit dem ÖPNV (ggf. Taxi/ Mietwagen/ Fähre) zu Deinem Ziel kommst. Ein Ersatzwagen wird nicht unbedingt gestellt, bzw. nur, wenn einer frei ist, für den 1. Tag sogar zum emäßigten Preis.

Getriebe gehören nicht zu den lagermäßigen Ersatzteilen, sie sind nur in der Produktion in der erforderlichen Menge verfügbar. Die Bestellung im Werk kommt im nächsten 4 Wochen Turnus, also nach 5 Wochen beim Werkskundendienst an. Nach knapp 6 Wochen kannst Du den Wagen wieder abholen.

Für diese Zeit bleibt dann entweder:

1) Zum Freund von Lion's City Reisebussen im Überlandverkehr mit gefühlten 1000 Schülern der Grundstufe zu werden, oder

2) Urlaub machen, d.h. den Betrieb schliessen oder

3) Einen Mietwagen anmieten und 65EUR/Tag plus Euro All Season Reifen Zuschlag zu bezahlen. Zuzüglich zur Reparatur weitere 2500 EUR.

(Habe ih selber gerade so erlebt)

 

Ich bin immer über die Naivität erstaunt, die Kinobetreiber an den Tag legen, wenn es um den Fortbestand der Produktion geht. Absicherung kostet Geld. Dienstleistungsverträge mit garantierten Antritts- und Clearance Zeiten auch. Wer das nicht ausgeben will, hat für sich gerechnet, daß die Ausfallvariante im Endeffekt billiger ist, und soll sich nicht beklagen.

 

Wer mit Stromausfällen zu kämpfen hat, sollte doch nach einiger Zeit mit solchen Erfahrungen zumindest eine Batteriepufferanlage für 10 Minuten Überbrückung, die nur wichtige Anlagenteile betreiben muß (Projektoranlage und Monoton) und wenn es länger dauert ggf. eine Diesel- Netzersatzanlage für längere Ausfälle vorhalten. Oder mit dem VNB eine entsprechende Ausfallsicherheitsvereinbarung schließen. Kostet aber extra.

 

Stefan

Geschrieben

Der Versorger- hier der Versorgungsnetzbetreber - hat eine gewisse Zuverlässigkeit zu garantieren, im Jahresmittel , was etliche Stunden sein können. Das muß man in den Anschlußbedingungen nachlesen, wie viel ein bestimmter Versorger an Zuverlässigkeit bietet. Das sind durchaus etliche Stunden im Jahr. 1/2% sind etwa 50 Std... was einige Ausfälle bedeuten kann.

 

 

Bitte nicht mit der garantierten Verfügbarkeit von Telekomunikationsunternehmen verwechseln, §18 NAV gibt hier Aufschluss über die Haftung der Netzbetreiber.

Geschrieben

Von daher gut möglich, dass das keine direkte Folge des vorhergehenden Stromausfalls war, sondern irgendwas auf dem Netzwerk, wenn die wirklich gleichzeitig weg gewesen sein sollten. Ich hatte Dir doch mal Log-Folder auf dem NAS eingerichtet, lässt Du die nicht automatisch aktualisieren?

 

Ich habe zum Zeitpunkt der Kernel Panic beim NAS einen Festplattencheck durchgeführt. Während dessen sind alle Netzwerkverbindungen des Buffalo gekappt. Gut möglich, das diese unterbrochene Netzwerkverbindung irgendwas auf den Sonys ausgelöst hat.

Die Logs werden immer um 20:05 auf meinen Bürorechner gesichert. Durch den Stromausfall sind sie leider für den betreffenden Tag futsch. Da finde ich das Verhalten des 320 besser, wo man mit dem SMS-Manager die Logs auf dem Sony direkt durchsehen kann, statt erst nach dem Export wie beim 515.

Geschrieben

Ein letztes Offtopic dazu - die Logs werden fortlaufend aktualisiert, sofern Du sie auf ein externes Laufwerk schreibst und nicht gezielt täglich löschst, kannst Du sie auch noch Wochen später nach den Ereignissen dieses Tages durchsuchen. Allerdings ist das wie gesagt mühsam, weil die beim Sony extrem umfangreich sind und es keinerlei Tools (ausser grep) dafür gibt.

 

- Carsten

Geschrieben

gerade mit meinem Anwalt telefoniert:

 

Grundsätzlich ist für einen Schadensersatzanspruch Vorsatz oder Fahrlässigkeit des Netzbetreibers nachzuweisen.

Da sich in unserem Stadtteil die Ausfälle häufen (2-3x pro Jahr) könnte das ein Ansatzpunkt sein, Fahrlässigkeit nachzuweisen, weil ein Problem besteht, welches nicht nachhaltig beseitigt worden ist.

 

Ich halte Euch auf dem laufenden.

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