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Geschrieben (bearbeitet)

Nein, so meine ich das nicht und die Logik von "Moses"

kann ich auch nicht nachvollziehen. Seine Beispiele sind

abschreckend. "Jurassic World" ist im Übrigen kein

"schöner" Film. Sehr viele Leute haben ihn sehen wollen

und sehr viele Leute fanden ihn sehr mittelmäßig...danach.

 

Es ist ja wohl mehr, als engstirnig, einfach nur festzustellen, dass

die Zuschauer sich in der Regel vorrangig nur dafür

interessieren, den Film zu sehen (was ja stimmt und alle wissen) und dann

daraus zu folgern, dass es unsinnig ist, mehr anzubieten und darauf SEHR GESCHICKT

hinzuweisen und sich abzusetzen. Kinobetreiber scheinen sich

in der Regel ja nicht dafür zu interessieren, was sie da zeigen/verkaufen.

 

Kennt jemand einen Gemüse/Obstladen, wo alles einfach irgendwo hingeklascht

wird und auch nirgends steht, woher es kommt und der Händler immer sonst wo

einkauft? Das ist doch egal, wie die Tomaten schmecken. Der Kunde kommt, um

um sich einen "netten" Markttag zu machen und "schöne" Tomaten zu kaufen!

Bearbeitet von Sebastian (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Monate- bis jahrelange Laufzeiten eines 70mm-Starts in Ost und West, der Kult um diese Filme noch Jahrzehnte nach ihrem Start, aber auch die Sensation echter IMAX-Filme und Special Venue Parks bezeugen hohe Profite solcher Leckerbissen.

Man sollte nun ein Auswertungskonzept erarbeiten und die Roadshowversion kontrolliert an Haueser geben, die einen langen Atem unter Beweis stellen. Bei Kultfilmen funktioniert das recht ueberzeugend, ZIEMLICH BESTE FREUNDE usw.

 

Geschrieben

"Jurassic World" ist im Übrigen kein

"schöner" Film. Sehr viele Leute haben ihn sehen wollen

und sehr viele Leute fanden ihn sehr mittelmäßig...danach.

 

Und in 70mm währe dies anders?

 

Das ist doch egal, wie die Tomaten schmecken. Der Kunde kommt, um

um sich einen "netten" Markttag zu machen und "schöne" Tomaten zu kaufen!

 

Das sind dann aber keine "schönen" Tomaten. Bei denen gehört es nämlich dazu das sie schmecken.

oder um auf Film zurück zu kommen:

Was nützt ein Film in 70mm und tollsten 6-Kanal Magnetton wenn die Handlung öde und die Schauspieler mies sind.

Das ist dann nur eine tolle Verpackung mit mülligem Inhalt. :idea:

Geschrieben

Nix nützt so ein Film, wenn man das mal logisch betrachtet.

Scheiße in Gold gewickelt, schmeckt immer noch gleich.

Aber trotzdem greifen die Kunden evtl. eher nach der goldenen

Verpackung, als nach der transparenten, wenn das Marketing

stimmt.

 

Ich meine doch, dass das "schöne" Tomaten sind, wenn sie schön

aussehen. Nur schmecken die vielleicht schlechter, als andere

"schöne" Tomaten. Nur den Verkäufer interessiert es nicht und er weiß

auch nicht woher die besser schmeckenden Tomaten kommen und

er weiß auch nicht, wie er den Kunden erklären soll, warum die besser

schmecken. Also Fazit: Er verkauft die erst besten, die "schön" aussehen...

 

Warum Umstände machen, wenn man mit einfachen Mitteln auch halbwegs

erfolgreich sein kann....? Wieso soll ein Kino besonders sein, wenn es auch

0-8-15-mäßig seine Kosten deckt?

Geschrieben

70mm macht aber richtig viel Kohle - das weiss die Branche seit 1955, und die Formate wurden immer breiter (Ultra Panavision), grösser (Imax) und vielfältiger (Breitfilm in allen Aspect Ratios, mit Magnetton, DTS, nun DATASAT). Von BEN HUR über LAWRENCE VON ARABIEN bis hin zu AVATAR und DARK KNIGHT.

In früheren Dekaden standen Menschen an ihrem Lichtspieltempel Schlange, bei bis zu ein bis vier Jahren Laufzeit je Titel. In den 70ern, 80ern und 90ern kam kein Blockbuster und Visual-Effect-.Abenteuer daran vorbei. Kaum ein großstädtisches Multiplex, das keine entsprechende Anlage intallierte. Noch immer hoch profitabel.

 

Tarantinos Film soll sein letzter und dem Vernehmen nach auch sein bester werden. Kein Tarantino flopptem.W. jemals in Europa, und der Verleih Universum tut gut daran, mit einem 70mm-Start das Langzeitpotential von FIlmen dieses Regisseurs hervorzukehren, wenn er überhaupt noch im Sinne der Intentionen der Weinstein Bros. und Quentin Tarantinos tätig ist. Alles andere wäre Betrug am künstlerischen Willen, und schon in den 90ern litten Verleiher unter negativer Presse, weil sie den 70mm-Start verweigerten und damit Defizite einfuhren (Jugendfilm, Deltafilm, Columbia).

 

Das Kino als Jahrmarkt und der Verleiher als Würstchenverkäufer werden sich wieder am Aufbau eines festen Filmstocks und Repertoires gewöhnen müssen, wenn man im Media-Dschungel als Premiumanbieter gehört werden möchte.

 

In 2015 lief dann INTERSTELLAR in 70mm an, und die Kopie spielte ihre Kosten rasch ein. Hier ist der Zoo Palast nicht die bild- und tonlich eindrucksvollste Stätte der Republik, aber hochgerechnet bei 1000 Besuchern für HATEFUL EIGHT am Tag ergibt sich ein Kassenbrutto vor ca. 280.000 EUR in vier Wochen Laufzeit - die Hälfte geht an den Verleih.

 

Was soll diese Diskussion um Zweifel am Erfolg des 70mm-Starts?

Es sollten gut vorbereitet schon jetzt mehrere Kopien für Deutschland bestellt werden, um hinreichend Langeinsätze der einsatzwilligen Kinos abzudecken und mit excellenten Filmfarben, Kontrasten und Bildschärfe ein Exempel zu statuieren.

 

Wer sich übrigens für Box-Office-Ergebnisse interessiert, erkennnt schnell, das jeder 5. Film der "weltweit erfolgreichsten Filmtitel aller Zeiten!" nun mal ein 70mm.Start war.

Zu deuteln gibt es daran wenig...

 

http://www.worldwideboxoffice.com/index.cgi?order=worldwide&start=1900&finish=1980&keyword=

Geschrieben

Film oder digital Video, das ist nur die physikalische bzw. Transportschicht, wie ich schon mal schrieb. Dem zahlenden Besucher ist es egal, wie das Bildauf der Leinwand entsteht.

 

Und daß ein Stück Scheiße in appetitlicher Luxuspackung sich besser verkauft, als das leckere, schrumplige Pendant gehört auch zum Marketing.

Nur, Filme sind keinesfalls nur "crap", sondern eher Systemgastronomische Produkte, wie ein "Double Steakhouseburger Double Cheese", extra saftig, fettig und kurzzeitig sättigend.

Ich würde mir sehr gerne "Terminator Genesys" ansehen, aber wo in Berlin kann ich das mit gutem Bild, hell und vorgabekonform und MDA - DTS X Immersivtonwiedergabe. Da wird betrogen, was das Zeug hält, und der bestellte "Double Steakhouseburger Double Cheese" entpuppt sich bestenfalls als Double Cheeseburger mit Ketchup. Verlangt wird an der Kassa aber der "Double Steakhouseburger Double Cheese" Preis.

Ein Gourmet Menue stellt beides nicht dar, der Hunger kommt schnell wieder, und der fade Nachgeschmack bleibt.

 

Filme werden mit einer gewissen künstlerischen Intention geschaffen, die hat auch bei den großen Breitfilmen einmal vorgelegen, indem die Besonderheiten des Formates gezielt genutzt wurden, und auf diese Weise Ihren Erfolg bekamen. In reiner 35 mm Anamorph- Monotonfassung, als Pan and Scan Normalbildversion mit Monoton, usw. wäre diesen Film kein Erfolg zu Teil geworden, oder nur ein Teilerfolg.

Auch wenn sich heute Bildungsbürger zusammenfinden, und lobhudelnd über eine 16mm Rosa- AV_Pan und Scan Kopie von Spartacus äußern, einmal den Klassiker mal wieder auf Großbild gesehen zu haben, dann hat das so viel gemeinsam mit dem Original, wie eine 1975er Xerographie der im Museum öffentlich in den Ausstellungsräumen zugänglichen Spitzenkopie eines alten Meistergemäldes.

 

Der gesamte künstlerische Prozess, einschl. der heutigen Technologie muß betrachtet werden. Und da versagen Kinos seit Jahrzehnten, der Wille es korrekt zu machen, findet sich kaum.

Letztendlich ist Kino vollgewerblich aufgestellt, das hatte ich auch schon mal geschrieben. Und da regiert dann der wirtschaftliche Erfolg. Dazu gehört auch, "wie wenig muß ich bieten, um im Wettbewerb davonzukommen." Solange die Filmhersteller nicht vorgeben, welche Güte gefordert ist, solange wird nach unten abgewichen, wie es akzeptiert wird, ohne die Erlöse zu schmälern. Das ist nur verständlich undheutiger BWL Lehre geschuldet.

 

Dass jeder 5. erfolgreiche Film der Vergangenheit ein 70 mm Titel war, gut, das mag sein. Doch muß man dieses im Zusammenhang der damaligen Möglichkeiten sehen. Betrachtet man nur Deutschland, dann sind die erfolgreichsten Filme aller Zeiten Schwarzweiss und Monophon gewesen. Von deren erzielten Besucherzahlen sind alle anderen Filme weit entfernt. Doch genau, wie bei Breitfilm sind hier zeittypische Hintergründe wichtig und dürfen nicht außer Acht gelassen werden.

 

Mal eine Frage, wer photographiert heute noch mit einer 24 x 36 Spiegelreflex mit Filmpatronen? Ich glaube, alleine die Erhältlichkeit der 135er Filmpatrone (ggf. noch mit gewünschter Emulsion) ist ein kleines Problem. Und das Problem von Entwicklung und Ausbelichtung. Kaum jemand wird hier seine digitale Kamnera freiwillig aufopfern, nur um im "überlegenen 35 mm Filmsystem" "bessere" Bilder zu erzielen. Das Ergebnis ist es nämlich nicht.

Chemischer Film hat immer noch seine Bedeutung. Mittelformat Rollfilm in der Werbung, bei ernsthafter Portraitkunst, 10 x 15 cm² oder 18 x 24 cm² Planfilm beim seriösen Landschaftsphoto. Sensorfläche ist nun mal nur durch Sensorfläche zu ersetzen. Kein ernsthaftiger Landschaftsphotograph würde eine FX-DSLR für den Zweck nutzen, auch wenn diese heute bis 50.000.000 Pixelcount bietet. Hierbei geht es aber nicht um einen Massenmarkt, sondern ein Sondergebiet, mit besonderen Anforderungen..

 

Nicht das ich gegen 70 mm erscheinen will. Der Aufwand, das ganze vergleichbar gut, wie die heutige, digitale Strecke, anzubieten, ist so verbötlich teuer, daß es beim musealen, nicht kommerziellen Betrieb bleiben dürfte. M.E. sind etwa 100.000 $ zu investieren, um eine halbwegs gut laufende Breitfilmanlage hinzubekommen... für einen mittelklassigen Titel? Das Geld würde ich lieber in immersivem Audio, helleren 3d Projektoren ohne sequentielle Wiedergabe, ... angelegt.

In Sonderanwendungen in Themenparks, usw mag das anders aussehen.

 

Die Menschen sehen mehr Film, als 1950, wesentlich mehr Filme pro Jahr. Nur nicht mehr im Kino. Der Wettbewerb vom Free AV Sender, Bezahl- und Streaming, rüstet auf. Ultra HD, Super HD, dts X, Auro-Max, Dolby Atmos, bei 95% aller Heimstereoreceiver des Jahrgangs 2015 vorhanden. HDR Bild, Rec 2020 Farbraum, THX certified, Werbeargumente, eines neuen Freizeitvergnügens? Mit Nichten, Bestsandteile neuer Filmproduktionen. Real, vorhanden und gefordert.

Und Kino meint mit 08/15 den Wettbewerb zu bestehen? Viel Erfolg!

 

Ich freue mich schon auf die Zeit, wenn der KDM die technischen Voraussetzungen abprüft, die 5.1 Fassung dann erst ab Woche 6, oder zum VOD Start freigegeben ist. Auch das keine Zukunftsmusik, durchaus Diskussionspunkt in den SMPTE Gremien.

Notweendig, damit ich auch wieder ins Kino gehen kann.

 

Stefan

Geschrieben (bearbeitet)

Die Filmemacher und Verleiher gaben mitunter sehr dezidiert vor, was gewollt ist.

Quentin Tarantino stellt mit seinen Roadshow-Vorgaben und dem Lieferangebot neuer Optiken selbst Stanley Kubrick bei weitem in den Schatten.

 

Mit der überaus raren Marke "in 70mm" ist auch das Alleinstellungsmerkmal stärker herausgestellt als bei Dolby Atmos, Auro-Max, dts X oder HFR.

Die anspruchsvolle Porträtkunst - elegische Landschaftsaufnahme in enormer Farbtiefe, mit hohem Kontrast und ultimativer Auflösung - realisiert hier nicht nur mehr ein Mittelformat-Fotograf, sondern ein Weltstar unter den Laufbildregisseuren.

 

Der Start von Tarantinos Monumentalwestern wird um ein weiteres interessant, wie neben der Label für allerbeste Bildgüte (70mm) die Sonderdarbietungen sicher in Häusern mit dem von Dir obenstehend favorisierten, nicht überall geläufigen anspruchsvollern Tonanlagen zum Einsatz kommt.

Dann tritt mit 70mm der Synergie-Effekt genau des von Dir angesprochenen "systemgastronomischen" Events zutage.

 

Erfreulich wären da nur noch Bestrebungen, endlich auch die Bildwandgrössen und vor allem Brenten massiv aufzurüsten, wie dies ja auch in Imax-Spiefilm-Theatern (Bildgrösse) passiert.

 

Anders als mit AVATAR, produziert in sparsamer HDCAM SR Auflösung, wird die grosse "Differenz", wie wir sie uns wünschen, deutlich.

Die Herrichtung der 70mm-Projektionsanlage muss nicht so teuer sein, da auch Tarantino mehr als 50 Anlagen bereits einkaufte, und auch aufgrund des Wegfalls der früheren Magnettonwiedergaben.

 

Der Zug, der diesen Filmstart nach vorne bringt, ist meineserachtens nicht mehr zu stoppen. Auch wenn es eine Einzelinitiative dieses Star-Regisseurs ist, kommen weder Presse noch Publikum daran vorbei.

 

Einige Kinobetreiber planen bereits die Aufrüstung ihrer Projektionstechnik auf 70mm-Format.

Der Rest der "Unwilligen", wie wir sie in allen Bereich hinlänglich kennen, wird sich mit der dritten Startwoche abgeben müssen.

Hier stärkt der grosse Filmemacher so ziemlich alle Bestrebungen und Forderungen, die Du zurecht geltend machst.

 

Ich bin da sehr opitimistisch, auch wenn ich das Fehlen von 30-Meter-Bildwänden, wie es sie einst gab, als indertat schwaches Bild der deutschen Kinobranche erachten würde.

 

Bei ersten Mustervorführungen von HATEFUL EIGHT gab es bereits grossen Applaus.

Ein optisches Desaster wie bei INTERSTELLAR werden wir nicht erleben, aber auch dieser Film stellte unter Beweis, die mit Goldfolie verpackte Mittelmässigkeit zum Erfolg gebracht zu haben: dank einer 70mm-Auswertung in ausgewählten Filmpalästen..

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
  • 4 Wochen später...
Geschrieben

In 2015 lief dann INTERSTELLAR in 70mm an, und die Kopie spielte ihre Kosten rasch ein.

Gibt es dazu einen offiziellen Beleg? Ich habe anderes gehört, wobei auch ein zerkratzter Akt für zusätzliche Kosten gesorgt haben soll.

Geschrieben

Seitens Kinobetreiber-Tratsch. Offizielle Stellungnahme nicht zu haben; von Warner eh nicht.

Daher meine Neugier nach einer fundierten Zahl.

Geschrieben

Man erfährt etwas vom Verleih als vertrauter Kunde. Offiziell meist nicht. Was die Verkratzung nun betrifft, hatte ich aus dem Verleihkontakt alles andere herausgehoert, als dass Kosten wegen des Schadens entstanden.

Die Verkratzung betrifft auch den gesamten Film. Wenn jetzt kinoseitig von nur einem Akt die Rede gewesen sein sollte, fragt man sich schon, wer dies so darstellen koennte oder moechte?

Geschrieben

"Ein Akt nachkopiert" klingt eher nach der Geschichte aus dem ODEON in London, da wurde wohl ein einzelner Akt geschreddert, weshalb auch eine zeitlang das DCP anstelle der 70mm-Kopie gespielt wurde.

 

Die ex-Zoo Palast-Kopie ist tatsächlich durchgehend mit Laufstreifen und mehreren Klebestellen mit Bildverlust "verschönert".

 

"Normale Abnutzung" heisst das offensichtlich...

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Die in Frankfurt am 11. und 12.7.2015 gelaufene 70-mm-Kopie von INTERSTELLAR hatte innerhalb der Akte keinerlei Klebestellen. Da ich den kompletten Film vor der Projektion von Hand überprüft habe, kann ich mich dafür verbürgen. Zu Bildschäden kann ich nichts sagen, da ich nur wenige Minuten des Films auf der Leinwand sah (Vielleicht könnte @albertk dazu etwas sagen, der das Werk komplett genießen durfte.)

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Es gab und gibt nur eine einzige Kopie fuer Germany.

Zweimal sah ich sie beim Start in Bln und weitere zweimal nach Rueckkehr nach Bln zwecks Wiedereinsatz.

 

Zwei zarte bis manchmal acht Laufstreifen zierten auf einmal die Benutzeroberfläche.

Moeglich, dass das nicht nur in einem Durchlauf, sondern in mehreren passierte.

Die durchgehenden Verstreifungen koennen ganz eindeutig nur im Tellerbetrieb entstehen. Dort koennten sich noch weitere Unfaelle addiert haben.

In eine der letzten Rollen wackelte es plötzlich in einer Szene, die zuvor intakt war. Was man beim ersten Eindruck fuer eine Klebestelle oder einen Knick halten koennte. Auch wenn keine enthalten sind. Polyester haelt zudem auch länger stand.

 

Showmansship hatte die Erstaufführung von allen hier Schreibenden m.W. am vielfältigsten verglichen inklusive zweier Auslandseinsaetze.

 

Angeklebt ist bereits der Verleihtitel. Der ganze Film sieht aus wie vom Digital Intermediate erstellt, aber angepriesen werden überall die analogen Gueten.

Sieht jetzt auf Blu ray Uebrigen farblich mehr nach Film aus wie bei den kontinentaleuropaeischen 70mm-Starts.

 

Trotzdem passt man auf eine solche Kopie auf und bleibt bitte auch im Bildwerferraum.

 

Das Kino, in dem gleich mehrfach Schaeden in die Kopie gefahren wurden, kann kein Zentrum der Filmschaffenden sein, und auch die Sozialstruktur der Beschaeftigungsverhaeltnisse finde ich hinterfragenswert...

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Die in Frankfurt am 11. und 12.7.2015 gelaufene 70-mm-Kopie von INTERSTELLAR [...]. Zu Bildschäden kann ich nichts sagen, da ich nur wenige Minuten des Films auf der Leinwand sah [...]

Eine brandneue 70mm-Projektion nicht wenigstens ein einziges mal komplett bewerten? Das finde ich leicht abgehoben und wenig kompetent. Tut mir leid. Es gilt mithin noch Drehbuch und Schauspiel einzuschätzen, finde ich.

Auch nach nur wenigen Minuten muesste Adlerauge magentacine so einiges gesehen haben. Beim Umrollen sieht man es ebenfalls.

Oder sieht man gern - je nach Sympathie - "absichtlich" weg?

 

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn mehrere 70-mm-Kopien im Überblendbetrieb laufen, darunter nicht ersetzbares Material (z.B. GOYA auf Orwo-Positiv, AIRPORT vom Kameranegativ kopiert), so hat die Materialvorbereitung und -prüfung Vorrang vor Vergnügung und privatem Interesse (man nennt es auch "Arbeit"). Zu tun gab es genug: Der Vorspieler von FAR AND AWAY hatte konsequent & kreativ Start- und Endbänder vertauscht, solche Kleinigkeiten kosten Zeit. Allein das Bewegen der Container, so daß immer nur das Benötigte im BWR und nicht den Kollegen im Weg steht, kostet Zeit, wenn man sich nicht zum Bandscheibenpatienten machen möchte. Die Trennung von Kopienprüfung/vorbereitung und eigentlicher Vorführung war hier sinnvoll und wurde auch so durchgeführt.

 

cinerama schrieb:

Eine brandneue 70mm-Projektion nicht wenigstens ein einziges mal komplett bewerten?

 

Nein, weil ich wegen oben beschriebener Arbeitsteilung nur wenige Minuten sehen konnte. Die visuell meine Befürchtungen übertrafen. Ich hatte fotografisch "Inception Reloaded" erwartet, aber nach kürzlichem Wiedersehen muß ich selbst dessen Minusdioptrien-Kinematografie vergleichsweise positiv nennen.

 

Bewußt verweigert, wie Du andeutest, habe ich den Film keineswegs, sondern werde ihn dieses Jahr noch in voller Länge sehen, allerdings etwas entspannter, weil nur Zuschauer.

 

Das finde ich leicht abgehoben und wenig kompetent. Tut mir leid.

 

Muß es nicht, man findet meistens das, was man gesucht hat.

 

Auch nach nur wenigen Minuten muesste Adlerauge magentacine so einiges gesehen haben.

 

Ja, daß dieser Film und ich keine enge Freundschaft eingehen werden.

 

Es gilt mithin noch Drehbuch und Schauspiel einzuschätzen, finde ich.

 

Was sollte ich über die vier Darsteller und fünf Drehbuchseiten sagen, die zu den gesehenen Minuten gehören? Hast Du eigentlich schon eine tiefgehende, anregende Analyse des Film verfaßt, die ich durchlesen könnte, bevor ich mir INTERSTELLAR komplett ansehe?

 

Beim Umrollen sieht man es ebenfalls. Oder sieht man gern - je nach Sympathie - "absichtlich" weg?

 

Laufstreifen oder Verschrammung sind mir beim Umrollen nicht aufgefallen. Ein wenig Staub und vereinzelte Kratzer an Aktenden, wie sie unnötigerweise beim Koppeln und Entkoppeln entstehen. Klebestellen gab es definitiv keine. Wer "man" ist, wäre die erste Frage. Ich schreibe auf, was ich gesehen habe. Ob Du das glaubst oder nicht, ist deine Sache. Mir zu unterstellen, ich verschwiege Schäden an einer Kopie, die Du weder gesehen noch in der Hand hattest, finde ich abenteuerlich. Aber warum nicht, so stirbt die gute alte Ferndiagnose® nicht aus!

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

@magentacine:

 

Du kannst keine Aussagen zu Bildschäden machen, weil du nur wenige Minuten

die Projektion gesehen hast? Du hast aber vorher die ganze Kopie von Hand geprüft

und verbürgst dich dann für deine Kontrolle? Ähm....ähm....ähm...hust

Geschrieben (bearbeitet)

Daß die Kopie keine Klebestellen hatte, ergab sich aus der Prüfung, während der das Filmband mit der Hand an den Kanten geführt wurde. Trotz Polyester immer sinnvoll, bei den Acetatkopien äußerst wichtig, da wird mir wohl auch Kollege @cinerama als Kopiensammler und -leihgeber von Herzen zustimmen. Weder im Durchlicht noch im reflektierten Auflicht waren Oberflächenbeschädigungen (grüne Schrammen, durchgehende Laufstreifen usw.) zu erkennen, wie hier suggeriert wurde. Ich habe mich vorsichtig ausgedrückt, weil in der Projektion durchaus kleinste Schrammen sichtbar sein können, die mit dem bloßen Auge am Umroller nicht sichtbar sind.

 

Auf der Bildwand habe ich nur wenige Minuten von INTERSTELLAR gesehen. Daher auch mein Hinweis, daß sich dazu jemand äußern möge, der den Film gesehen hat, und zwar von weiter vorn als aus dem BWR. - In diesem Sinn gute Besserung für den Husten! :)

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Gerade die letzte Rolle (besonder zu sehen in der Krankenhaus-Szene mit der Tochter und ihrer Familie) war in der Vst. im Berliner Delphi (ex Zoo-Palast und dann Karlsruhe-Kopie) extrem verschmutzt über mehrere Minuten, sah (nach meiner Erfahrung) ganz klassisch aus wie "Film lag am Boden und wurde wieder aufgespult", etwa vergleichbar mit dem Dreck den man gerne rund um Aktanfänge und -enden hat. In der Rolle (und oder in der davor) war auch die Trockenklebestelle. Allerdings möchte ich hinzufügen, dass ich in dieser Vorstellung nur als Besucher war und nur meinen Eindruck (mit 15 Jahren Vorführerfahrung) wiedergebe, es gibt für (fast) jede (Film-)Beschädigung multiple Ursachen. Nur der Vollständigkeit halber will ich auch nochmal betonen, dass die Fachkräfte im Delphi selbstverständlich keine Schuld trifft bzw. treffen kann, da dort ordentlicher, pedantischer Überblendbetrieb praktiziert wurde!

 

Waren ja doch einige Forumuser anwesend, so lange ist es ja auch noch nicht her.

 

(Im Übrigen war die Kopie noch am letzten Spieltag im Zoo einwandfrei, von LEICHTEM Staub abgesehen. Sprich 2x Filmguard und dann fabrikneu. Davon war dann aber nach der Ausleihe in's Badische nix mehr zu sehen, die Kopie war in ALLEN Belangen wesentlich stärker abgenutzt. Und das ganze von wie vielen Einsätzen dort? 2, 3, 4, 5-mal gelaufen? Hmm...)

 

Zu dem "H8ful Eight"-Trailer: Naja, sieht auf den ersten Blick zumindest nicht wie die cinematographische Totalkatastrophe "INTERSTELLAR" aus, ein paar einzelne Weitwinkel-Aufnahmen fand ich schon in dem Youtube-Trailer recht gelungen, anderes hingegen trotz 65mm und Ultra-Panavision recht "gewöhnlich" was die Bildkomposition und die Farben angeht, extrem Breites Bild mit extrem wenig Inhalt ausser dem Close-Up des Darstellergesichtes, geringe Tiefenschärfe... Mal sehn.

Bearbeitet von showmanship (Änderungen anzeigen)
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