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Geschrieben

Hallo,

 

ich hoffe mir jemand helfen. Ich denke es super schwierig eine Ferndiagnose zu stellen, aber vielleicht gibt es ja ein allseits bekannten Fehler...

 

Während eine Filmvorführung ist auf einmal das Abspielen gestoppt und der Film wurde angesenkt. Nachdem ich alle Reste aus dem Gerät vorsichtig entfernt habe, funktionierte der Antrieb nicht mehr. Nach Suchen habe ich eine defekte Sicherung gefunden. Nachdem ich diese ausgewechselt habe, lief der Projektor wieder. Für ganze 2 Sekunden. Danach war die Sicherung wieder durch. Hat jemand einen Rat was ich ausprobieren kann?

 

Vielen Dank

 

Ich bin seit dem letzten Jahr großer Fan von Super8 Filmen. Durch eine Erbchaft bin ich, (der in Zeiten von Video und DVD aufwuchs) zu dem Projektor und einigen Filmen gekommen. Ich liebe es alte Filme wie Ben Hur, der Stern von Afrika oder das Fußballspiel der Tiere (vor Allem meine Kids) auf der Leinwand zu sehen.

Geschrieben

Guten Tag Pflugi96,

 

wie Du sicher weißt, soll eine Sicherung bei Überlastung auslösen, um nicht wieder gut zu machende Schäden an Gerät und Mensch zu verhindern.

 

Dass "Deine" Geräte-Netzsicherung zweimal ausgelöst hat, deutet auf einen vielleicht schwerwiegenden Fehler im Filmtransport hin. In Ausnahmefällen kann sogar ein Motor mit Wicklungs-(Fein-)schluss nochmal kurz anlaufen. Riecht es im Gerät (Trafo, Motor) vielleicht nach Ampere? Sei froh darüber, dass die Sicherung durchschlug. Versuche ja nicht evtl. eine Fehlersuche und Reparatur selbst durchzuführen, wenn Du kein Fachmann bist. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man dabei u.U. mehr schlecht als gut macht und 230 Volt können ganz schön "beißen". Suche im Internet nach einem "Energiekosten-Messgerät", das in keinem Haushalt fehlen sollte, der Verbrauch und Kosten überwachen will. Die Geräte amortisieren sich schnell und sind wahre Könner. Sie gibt es z.B. bis 16 A, 3600 Watt und 0,001-9999 KWh. Steckt man einfach zwischen Steckdose und Verbraucher. Ideal!

 

Mein bester Rat, den ich Dir geben kann: Schick Dein Gerät an Kinotechnik Welsch, Cecilienstraße 4, 53773 Hennef-Sieg. Die extrem fachmännisch ausgeführten Reparaturen, Reinigungen und Justierungen sollten Dir Dein Bauer T502 Automatic-Duo wert sein. Ich hatte das Problem, dass mein Gerät gleichen Typs beim Filmeeinlaufen die Startbänder gefressen hat. Nach der Reparatur, Justierung und Wartung läuft zu meiner Freude der Projektor erstens viel leiser als vorher und zweitens "wie geschmiert". Allerdings sind die Wartezeiten ausgesprochen lang; aber der Erfolg gleicht Preis und Zeit voll aus.

 

Viele Grüße

Gerd aus Nierstein

Geschrieben

HAllo Gerd,

 

vielen Dank für Deine Antwort.

 

Ich werde ein teuefel zun und da selber rumbasteln.

Scheue mich etwas vor den Kosten. Aber der Bauer ist es glaube ich echt wert. Gibt sonst ja auch günstige Geräte inb der E-Bucht, aber für ein T 502 Duoplay legt man auch ein paar Euros hin.

Were mir vor Ort einen Händler meines Vertrauens raussuchen, verschicke so etwas ungern...

Danke nochmal

  • 9 Monate später...
Geschrieben

Guten Morgen, Pflugi96,

mich interessiert, was aus Deinem T502 geworden ist.

 

Vielen Dank für Deine Antwort und viele Grüße

kinoflonheim nierstein

Geschrieben

Für mich sind die Bauer-Studioklasse die liebsten Geräte. Besitze mehrere davon. Bei noch keinem ist ein Fehler aufgetreten. Allerdings habe ich alle in neuwertigem Zustand gekauft. Der letzte gekaufte Bauer hatte ganz wenige Betriebsstunden ( ca 10 ), das Lüfterrad war nicht einmal staubig. Nur der Hebel für die Filmeinfädelung war verharzt. Mich wundert es, dass die Elektronik ohne Fehler funktioniert, obwohl der Projektor so wenig benützt wurde und doch schon 35 Jahre alt ist.

Henry

Geschrieben

Ich habe einen Bauer T510. Der läuft auch höchstens 1-2 mal im Jahr und er ist auch noch top, inklusive Elektronik. Beim Riemenwechsel vor mittlerweile auch schon 4 Jahren ging der Reedkontakt vom Impulsgeber für die Synchronsteuerung zu Bruch. Neuen bei Conrad gekauft, Halterung etwas modifiziert, damit er auch im eingeklebten Zustand justierbar bleibt - läuft. Das einzige Problem bei mir ist, das die Tonregler kratzen. Die Schieberegler haben aber einen Staubschutz. Sonst hätte ich da schon längst WD40 reingesprüht.

 

Gruß Rainer

Geschrieben

Kontakt 60 ist auch ziemlich aggressiv, da müsste man unbedingt nachher mit Kontakt WL nachspülen.

Die Geräte Goko 8008 zum Nachvertonen von Filmen sind bezüglich Knistern und Krachen der Aussteuerungs-Regler sehr anfällig. Da muss man etwas machen, sonst hat man das Knistern im aufgenommenen Ton dabei. Hier hatte ich bisher immer großen Erfolg mit etwas gar nicht Aggressivem, nämlich Tuner 600. Da kann man richtig fluten, da es sehr schnell wieder verdunstet und keine Schäden hinterlässt.

Geschrieben

Am besten in wirklich 20 Jahre haltend: Potis und Schalter auslöten, aufbiegen und zerlegen. Mit Kontakt 60 und einem Lederstäbchen reinigen. Mit WL abwaschen und mit Elektronik-Kontaktfett dünn versiegeln. Zusammenbauen, einlöten.

Reines "Sprühfluten" hält immer nur kurz und macht die Sache langfristig oft schlechter.

Geschrieben

Es helfen auch keine Leitplastikpotis von Burns oder Alps. Die werden in der High-End Branche zwar gerne verwendet, wenn man nicht aus Gleichlaifwahn auf 52 Stufenschalter mit selektierten Widerständen zurückgreifen will. Alternative heutzutage wäre eine Kombination aus grüner LED und Fotowiderstand, so ewtas hab ich in meinen Limitern verbaut. Dunkelwiderstand 2 MOhm, Hellwiderstand 300Ohm, ansteuerbar einfach über Gleichspannung. Löst das Potiproblem nicht wirklich, kratzt aber nicht mehr. Friedemanns Lösung ist im Grunde genauso haltbar wie die oben genannten Leitplastikpotis, beides kratzt nach 20 Jahren wieder. Digitale Lautstärkesteller gehen auch, die kann man dann mittels Drehimpulsgeber'poti' einstellen, nur haben wir da wieder die Frage der Lebensdauer der Chips. Ach ja, nix ist von Dauer.

Jens

Geschrieben

Oh, ich vergaß, da gab es ganz früher in Omas Dampfradio Prehpotis mit doppeltem Kohleschleifer, also einen auf der Bahn und einen auf dem Schleifring, so schöne kleine Kohlekegel, die schmierten die Bahnen, kratzen nie. Nur leider oxidierten die Sockel der Röhren, das knackste dann auch nicht schön.

Jens

Geschrieben

Ich weiß nicht, woran es liegt aber bei meinem Bauer kratzt kein einziger Schieber. Abdecken gegen Staub ist selbstverständlich oder?

Geschrieben

Da hast du Glück oder vielleicht eben einen Satz gute Regler bekommen. Ich kenne das Problem von vielen analogen Livemischpulten her, selbst die teuren 40DM Alpsfader mit 125mm Faderweg und seitlichern Schleiferbahnen, damit der Dreck nicht auf dieselben fällt, waren/sind davon betroffen. Das Hartsilber der Kontaktbahn oxidiert im Lauf der zeit und dann geht das los. Hat man die jedoch bei der Montage leicht mit säurefreien Fett gefettet, dann hält das viel länger. Leider wurde eben oft trocken zusammengebaut, das reibt irgendwann und dann ist die Silberschicht durch usw.

Jens

Geschrieben

Ein Umbau auf 24V250W Diahalogenlampe, das wars. Mehr kann ich da nicht erkennen, unten im Kasten sitzt das Netzteil dafür. Wie der Verkäufer in einen Super8 Projektor 16mm hineinbekommen will, das ist mir schleierhaft.

Jens

Geschrieben

So etwas habe ich auch schon versucht, aber nicht wie hier beim Bauer von 15V /150 W auf 24 V/250 W umzurüsten. Einen Eumig und einen Yelco mit ursprünglich 12 V/100 W stattete ich mit 24 V/250 W aus + externer Trafo + 2 zusätzliche Lüfter, einer vorne und einer hinten. Davon bin ich aber wieder abgekommen, da es innen trotz Lüfter sehr heiß wird und die 24 V-Lampe nicht gut zum winzigen Bildfenster passend ist. Die Lampe müsste nach hinten versetzt werden. Den Eumig und den Yelco betreibe ich jetzt mit einer 15 V/150 W-Lampe, das bringt schon etwas an Helligkeit. Von 15 V/150 W auf 24 V/250 W aufzurüsten,da lohnt sich der Aufwand nicht.

Geschrieben

Davon bin ich aber wieder abgekommen, da es innen trotz Lüfter sehr heiß wird und die 24 V-Lampe nicht gut zum winzigen Bildfenster passend ist.

 

Interessant! Hattest Du es aber so weit dass es einigermaßen funktioniert hat, und war das Bild trotz nicht ideal platzierter Lampe deutlich heller?

Von Eumig und Yelco gibt es ja original Projektoren mit 15V/150W Lampen, mußtest Du in Deinem Fall da lüftermäßig auch etwas machen?

Geschrieben

Einen Yelco DS-630EL Stereo ( ein sehr guter Projektor ) und einen Eumig 926 ( mittelmäßig ) baute ich um, beide hatten nur 100 Watt. Der Helligkeitsgewinn von 100 W auf 250 W ist schon deutlich. Eine 15 V/ 150 W-Lampe statt der 24 V/250 W bringt aber auch fast so viel im Vergleich zu 100 W.

15 V/ 150 W würde ich nicht auf 24 V/250 W upgraden, das bringt nicht sehr viel mehr Licht, dafür umso mehr Hitze.

Wenn man eine stärkere Lampe nimmt, sollte man auch einen Zusatzlüfter einbauen.

Bei den Zusatzlüftern muss man aber aufpassen, denn hochtourige stören den Ton bei der Filmwiedergabe. Die besten sind die Lüfter von Papst.

Übrigens: Friedemann Wachsmuth beschrieb einen Umbau eines 100 W-Noris auf 150 W. Nachzulesen hier:

http://www.filmkorn.org/es-werde-licht-1-150w-licht-turbo-fuer-super-8-projektoren/

 

 

 

 

 

Geschrieben

Danke, auch für den Link.

Bei dem Noris ist das Resultat (vom Vergleichsbild ausgehend) sensationell. Wobei man nicht außer acht lassen sollte, dass da auch ein erstklassiges Objektiv mitspielt.

Der Yelco ist ein toller Projektor, gab es den nicht auch als Porst? Oder hat Deiner VU-Meter, ich weiß das nicht mehr so genau...

Geschrieben

Hallo dadshome,

es stimmt, mein Yelco hat zwei VU-Meter, Porst hatte den Sound Stereo 215, das war dasselbe Modell, aber nicht mit VU-Metern.

Das Objektiv ist beim Yelco nicht gut. Da habe ich mir ein Xenovaron 1,1, wie es bei der Bauer Studioklasse verwendet wird, angepasst. Den Stift beim Xenovaron weggefräst und ein dickeres Stück Blech herumgewölbt und ins Blech die zwei Führungsnuten, die für den Yelco notwendig sind, eingefräst. Ein superscharfes, brillantes Bild jetzt. Die Xenovarone 1,1, die für Beaulieu und Noris verwendet werden ( Durchmesser 32,5 mm ) passen nicht. Sie sind um 1 mm zu dick. Diese passen aber ganz genau für die Eumig, die auch kein gutes Objektiv haben.

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