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Geschrieben

Hallo Zusammen,

 

da ich relativ selten aktiv filme ( und wenn, dann eigentlich in Farbe und immer mit dem gleichen Material ) wäre ich für Eure Tipps recht dankbar.

Würde mir gerne bei Andec 8 Siemens Kassetten füllen lassen. Soll ein kleines künstlerisches Projekt werden --- mit nicht gaaaaanz so viel Budget :-)

Habe dies Material im Auge : Eastman Tri-X 7266 oder ORWO UN 54

 

Ein mittlere Alternative wäre ja KODAK TRI-X 7266 - also bleibt die Qual der Wahl.

 

 

Gefilmt werden soll bei möglichst gutem Wetter im Freien.

 

Ich tendiere eigentlich zu dem Orwo ( günstiger ), bin mir aber nicht sicher was mit Material kann zur Umkehr entwickelt werden ( also Negativfilm ) für Auswirkungen hat -- bzw. zu dem Kodak ( eben preislich in der Mitte ).

 

 

 

Wie muss ich denn

UMKEHRENTWICKLUNG 16 MM - S /W REVERSAL DEVELOPMENT 16 MM - B & W

ENTWICKLUNG S 16 / 16 MM 1,00 300

- forciert 3 DIN - push 1 stop 1,25 301

- forciert 6 DIN - push 2 stop 1,50 302

 

verstehen ??

 

 

Bin gespannt und sage schon mal Danke für die Hinweise.

 

Gruß

Olaf

Geschrieben

Orwo Universal-Negativ, Typ 54, ist kein Umkehrmaterial. Es gibt im Moment nur einen einzigen echten Umkehrfilm, das ist Fomapan Reversal 100. Der hat Mischemulsion, Lichthofschutz-Unterguß und farblosen Träger.

 

Orwo UN 54 hat einen gefärbten Träger. Man kann es umkehrentwickeln. Kodak Plus-X reversal und Tri-X reversal sind Umkehrschichten auf Grauträger, so eine Günstigversion. Wer den Unterschied zwischen umgekehrten Negativfilmen und beispielsweise Agfa-Scala oder dem einstigen Dia Direct gesehen hat, pflichtet mir bei. Man kann den Unterschied auch mit Positiv ab Negativ darstellen, doch da kommen bereits Schärfeprobleme ins Spiel.

Geschrieben

Ist ( wie gesagt) für ein kleines Kunstprojekt. Will damit nichts weltbewegendes festhalten . Der Film soll dann im Loop auf einer Gebäudefläche, umrahmt von anderen Lichteffekten, "gezeigt" werden.

Daher wäre ein möglichst guter schwarz / weiß Effekt am wichtigsten. Schärfe,Körnung etc. werden bei der Leinwand ( vmtl. sogar leicht schräge projektion ) nicht wirklich auffallen.

 

Denke dann binn ich mit dem Tri-X7266 gut bedient. Da ich ja mit den alten Siemens-Kameras filme und dann einen 24Din / 200ASA Film hätte müsste ich bei den Aufnahmen doch immer eine Blende "dazu geben", oder ?

kinoka16.jpg

Geschrieben

...Der Film soll dann im Loop auf einer Gebäudefläche, umrahmt von anderen Lichteffekten...

 

 

Dann abgestastet via Digitalprojektion? Große Leinwand und Lichteffekte lassen den Projektionsspaß bei 12V/100W schnell vergehen :))

Geschrieben

Neeeee - schon echt!

Bin mir noch nicht ganz sicher ob mit einem Siemens 2000 ( umgebaut mit 250 W Halogen ) oder mit einem Bauer B8 T400 ( wo ich mir dann erst noch überlegen muß, wie ich den Loopadapter fest mache )

 

Soll auch gar nicht zu groß werden - denke das Licht ist kein Problem

Geschrieben

Ich mag den Tri-X wesentlich lieber als den Orwo UN54, erstrecht in umgekehrt (also projizierbar). Der Tri-X ist zwar körniger, hat aber m.E. viel schönere Kontraste (m.a.W: Er ist steiler und damit plakativer).

 

Wenn Du sehr groß projizieren willst, währe allerdings wriklcih der Foma R100 die beste Wahl, sein ungefärbter, glasklarer Träger bringt Dir fast das doppelte an Helligkeit auf der Lein- bzw. Hauswand. Belichte ihn wie ASA 50 und ich entwickle ihn Dir gratis zu einem knackigen, perfekt durchgezeichnten Umkehrfilm, denn ich mag solche Projekte.

Geschrieben

Foma R100 finde ich bei Andec leider nicht - die laden mir aber auch die Kassetten, daher würde ich schon gerne wieder von dort nehmen.

Wird wohl auf den Tri-X7266 rauslaufen -- ( oder läuft es mit dem Trägermaterial dann eher auf Sepia-ergebnisse heraus --- das wäre echt Mist )

Geschrieben
Ist ( wie gesagt) für ein kleines Kunstprojekt. Will damit nichts weltbewegendes festhalten . Der Film soll dann im Loop auf einer Gebäudefläche, umrahmt von anderen Lichteffekten, "gezeigt" werden.

 

Was ist das Künstlerische dabei?

 

 

Ich bin jetzt raus. Haßt mich, verachtet mich, aber ich sehe immer Lehrer Lämpel mit erhobenem Zeigefinger vor mir. „Kunst!“

Geschrieben

Wird wohl auf den Tri-X7266 rauslaufen -- ( oder läuft es mit dem Trägermaterial dann eher auf Sepia-ergebnisse heraus --- das wäre echt Mist )

 

Nein, Sepia wird der nicht. Der Träger ist halt hellgrau gefärbt, was die Lichter einfach insgesamt dunkler macht.

Geschrieben

Was ist das Künstlerische dabei?

 

 

Ich bin jetzt raus. Haßt mich, verachtet mich, aber ich sehe immer Lehrer Lämpel mit erhobenem Zeigefinger vor mir. „Kunst!“

 

Ist ja eigentlich off topic :-) und mir ist auch nicht klar was du damit sagen willst .

Eigentlich wollte ich mir ja nur ein paar Tipps zum Material einholen ( und nicht die Sinnfrage klären oder mich als Künstler verkaufen ) - aber gerne hier die Hintergrundinfo.

 

Wir haben im Ort einen schönen Bahnhof in dem wir regelmäßig kulturelle Veranstalungen anbieten.

Unter anderem auch eine ganze Kulturwoche. Hier mal das Programm vom letzten Jahr.

Über einen angestrahlten / illuminierten Bahnhof kann ja denken was man will - ich fand es sah gut aus .

 

 

1350007505-bahnhof-wabern-homberg-kulturwoche-RhNG.jpg

 

Für dieses Jahr haben wir uns eben ein bischen etwas anderes vorgenommen - aber es soll auch einen Wiedererkennungswert haben.

Daher wird es im, hinter und vor dem Bahnhof Licht und Klanginstallationen eben.

Unter anderem werde ich auch Filmsegmente und Mandaladias auf eine Wasserleinwand projezieren.

Und eben auch auf der Vorderseite das oben beschriebene Projekt.

 

Ob das jetzt Kunst ist mag jeder für sich selbst definieren , aber im Rahmen der Kulturwoche könnte ich durchaus mit der Interpretation leben :mrgreen:

Ich zitiere mal Wikipedia :

 

Das Wort Kunst bezeichnet im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist (Heilkunst, Kunst der freien Rede). Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses.

Das Kunstwerk steht meist am Ende dieses Prozesses, kann aber seit der Moderne auch der Prozess selbst sein. Ausübende der Kunst im engeren Sinne werden Künstler genannt.

 

Ich selbst würde mich auch nicht als Künstler ( obwohl ja sicher JEDER Film auch ein kreativer Prozess ist ) bezeichnen. Aberfür das Vorhaben fehlen mir die passenden Worte, daher sprach ich von einem kleinen künstlerischen Projekt.

 

@ Filmtechniker : was hat Kunst mit Lehrer Lämpel und seinem erhobenen Zeigefinger für dich zu tun ? ( W.Busch war ein Künstler -- klar :-) )

max40.jpg

Geschrieben

Ich habe immer größte Schwierigkeiten bei Kameras, die "nur" bis 16 öffnen, wenn ich solch hochempfindlichen Film einsetze. Ich würde deshalb auch zu Foma raten. Foma bekommt man auch bei Fotoimpex zu kaufen. Die nette Verkäuferin bestellt auch und man kann es sich eine Woche später im Laden abholen, wenn einmal gerade nichts da ist.

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