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Geschrieben

Ich habe noch eine Frage:

 

Ich habe eine Bauer 88 L deren Belichtungswerk und Feder ausgezeichnet arbeiten. Das Manko, man kann nur bis 18 DIN einstellen.

 

Was mache ich, um 21 DIN verdrehen zu können?

Geschrieben

Die 88 L hat einen Selen-Beli, oder? Die Belichtung wird also nicht durch das Objektiv gemessen.

Das würde ich es mit einem Graufilter probieren.

 

Da der Selen-Beli wahrscheinlich nicht mehr mit Werkseinstellung arbeitet, wirst Du um einige Testaufnahmen kaum herum kommen, um die richtige Graustufe zu ermitteln.

Geschrieben

Was mache ich, um 21 DIN verdrehen zu können?

 

Mit Hand-Belichtungsmesser arbeiten, da der eingebaute Selen-Beli gar nicht mehr oder nicht mehr korrekt arbeitet.

Das Problem wird auch sein, daß die Kamera vielleicht nur bis Blende 16, im besten Fall bis Blende 22 abblendbar ist.

Bei Sonnenschein musst Du aber mit 100ASA mehr abblenden.

Du wirst also noch einen Grauflter für das Objektiv benötigen.

Geschrieben

Ich habe noch eine Frage:

 

Ich habe eine Bauer 88 L deren Belichtungswerk und Feder ausgezeichnet arbeiten. Das Manko, man kann nur bis 18 DIN einstellen.

 

Bist Du sicher?

Die 88L hier:

kann jedenfalls bis 21 DIN eingestellt werden.

Geschrieben

Sollte auf dem Filter "2x" stehen? Das könnte zwei DIN Stufen bedeuten. Oder?

 

Filter 2x -> 1 DIN-Stufe, da Verdoppelung / Halbierung der Belichtung

Filter 4x -> 2 DIN-Stufen

 

2x sollte ausreichend sein.

Geschrieben

und wie ist es mit dem Vorschlag in einer Fachwerkstatt einen solchen Belichtungsmesser (sofern überhaupt noch funktionstüchtig) neu zu kalibrieren und dabei auf eine neue Filmempfindlichekit zu eichen ?

Geschrieben

Ämm, 3 DIN Stufen entsprechen Halbierung/Verdopplung der Belichtung.

18 DIN = 50 ASA

21 DIN = 100 ASA

24 DIN = 200 ASA

 

1 DIN ist also 1/3 Blendenstufe. Ein "2x"-Graufilter schluckt eine Blende Licht, also 3 DIN.

 

Oh Mann! Schande über mich...Friedemann, Du hast natürlich völlig recht und das ist eigentlich auch das, was ich sagen wollte:

ich meint den "einen DIN-Sprung" von den filmüblichen 50ASA/18DIN auf die 100ASA/21DIN des Fomapan.

Die ASA-Normierung ist da natürlich viel besser, da direkt die Verdoppelung ablesbar ist.

Geschrieben

und wie ist es mit dem Vorschlag in einer Fachwerkstatt einen solchen Belichtungsmesser (sofern überhaupt noch funktionstüchtig) neu zu kalibrieren und dabei auf eine neue Filmempfindlichekit zu eichen ?

das wär mir persönlich zu teuer und den Aufwand nicht wert - weiß auch nicht, ob das geht.

Ich denke die Selenzellen werden mit der Zeit einfach zu schwach.

Geschrieben (bearbeitet)

@Ullrich Busse

@k.schreier

 

Ein Selenzelle ist ein photoelektrisches Element. Trifft Licht (=Photonen) auf, entsteht eine Spannung die auf einem Voltmeter angezeigt wird.Nur ist das Voltmeter nicht in Volt beschriftet sondern mit einer Kombination Blende / Belichtungszeit.

 

Eine einfacher el. (Widerstand fest oder einstellbar)dazwischen geschaltet und schon kann die Anzeige ganz einfach beeinflusst werden - also auch angepasst werden.

 

Die Grenze der Einstellbarkeit ist dort erreicht, wenn durch Alterung die photoelektrische Spannung nicht mehr ausreicht um den erforderlichen Maximalausschlag bei der Empfindlichkeit zu erreichen

.

Da wegen der gestiegenen Filmempfindlichkeit "der Ausschlag des Voltmeters" eh' reduziert werden muss ist eine begrenzte Alterung der Seelenzellen zu verkraften.

Bearbeitet von Volker Leiste (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Die Anzeige arbeitet nach meiner Meinung ausgezeichnet. Der Zeiger schlägt sofort aus und reagiert auch auf die kleinste Lichtveränderung sofort. Ich versuche es mit einem Filter. So eine schöne Kamera muss benutzt werden.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

 

den sowjetischen Film habe ich heute entwickelt. Das Ergebis: Die Kamera arbeitet fehlerfrei. Interessanterweise der Film auch, obwohl er seit 45 Jahren abgelaufen ist.

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