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Geschrieben

Hallo Leute,

heute traf mich fast der Schlag :shock:

Habe in einer sogenannten "nichtkommerziellen" Spielstelle die Xenonlampen nach 31 Jahren 600 m Überblendbetrieb und je 900 Std. wechseln wollen. Haupt- und Hilfsspiegel sehen neuwertig aus und wurden gereinigt.

Nach Einbau der neuen Kolben bekomme ich nicht mal ansatzweise eine vernünftige Ausleuchtung hin. Die Spiegelverstellmechanik ist leichtgängig und arbeitet korrekt. Auch Kolben höher und tiefer setzen hilft nicht. Baue ich die alten Kolben wieder ein, ist die Ausleuchtung o.k.

Es handelt sich bei den alten Kolben um Philips Produkte, die Sockel und die Lage von Anode / Kathode sind nach Augenmass identisch.

Könnten beide neuen Osram-Kolben Fehler haben?

Die Lichtbogen brennen jedenfalls stabil und sie zünden beim ersten Versuch.

Habe schon etliche Male vertikale Systeme gereinigt und zerlegt, aber sowas ist mir noch nicht passiert.

Werde morgen mal mit einem anderen Hauptspiegel und einem Ushio-Kolben weiter probieren.

Was habt ihr für Ideen?

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

Geschrieben

Welches Lampenhaus, welcher Projektor und welcher Block?

 

Wenn ich Problem mit dem Ausleuchten habe, sitzt der Spiegel meist nicht 100%ig in der Halterung. :roll:

Geschrieben
Welches Lampenhaus, welcher Projektor und welcher Block?

 

Wenn ich Problem mit dem Ausleuchten habe, sitzt der Spiegel meist nicht 100%ig in der Halterung. :roll:

Ernemann VIII b, Xenosol II.

Das witzige ist ja, dass die Ausleuchtung mit den alten Kolben stimmt. Hab ich zweimal ausprobiert: Alter Kolben rein, Ausleuchtung eingestellt, Kolben gegen Neuteil tauschen (ohne dabei den Hauptspiegel zu berühren), Ausleuchtung ist unter aller Sau und durch Einstellen nicht mehr hinzukriegen :roll:

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

Geschrieben

Hallo Rolf,

 

es ehrt Dich, dass Du einen USHIO probieren willst. Bevor Du Dich aber in unnötige Umkosten stürtzt, kannst Du relativ einfach rausfinden, ob der OSRAM einen Schaden hat, was ich nach Deiner Beschreibung für sehr unwahrscheinlich halte: Lass den Strom und die Spannung durch eine hierfür ausgebildete Person messen, oder halt selbst, wenn Du hierfür unterwiesen wurdest (Hört sich nach Beamtendeutsch an, ist es auch, aber der Gesetzgeber will es halt so...). Wenn das Produkt aus U und I 900W ergibt, dann nehmen die Kolben die korrekte Leistung auf und sollte diese auch wieder als Licht abgeben. In dem Fall sollte es an der Positionierung der Kolben und/oder der Spiegel liegen.

 

Beste Grüße

Nils

Geschrieben

Habe ich zuhause bei meinem fabrikneuen Osramkolben auch so gehabt. Erst nach einer Einbrennzeit von etwa 50 Stunden wurde die Ausleuchtung super. Max hat beides gesehen und wird mir zustimmen.

 

Der 30 Jahre alte Kolben zauberte auch eine hervorragende Ausleuchtung hin.

 

Auch das hat Max gesehen.

 

Zum vergleich wurde der neue Kolben in die Selecton eingebaut. Gleiches Ergebnis: Ausleuchtung katastrophal.

 

Wieso und weshlab weiß keiner. Würd mich auch interessieren.

Ich vermute, daß das mit der Kathode zusammenhängt. Die sieht nämlich nach ein paar Stunden doch anders aus.... Ich bin halt kurzsichtig und kann den Kolben vom Nahen betrachten.......

 

Gruß

MArtin

Geschrieben
Erst nach einer Einbrennzeit von etwa 50 Stunden wurde die Ausleuchtung super.

 

Dann müßte sich die Ausleuchtung aller Lampenhäuser ständig mit zunehmendem Alter ändern. Schon seltsam. :?

Geschrieben

Nach meiner Erfahrung vergrössert sich der Kegel des Lichtbogens nach dem Einbrennen des Kolbens. Zuerst bildet sich der Lichtbogen nur auf der Oberfläche der Kathode aus, mit steigender Betriebsdauer 'rutscht' er etwas nach unten und nimmt auch noch den schrägen Rand der Kathode mit. Man kann das an der rauhen Fläche der Kathode sehen. Dadurch wird der Lichbogen breiter und grösser und leuchtet besser aus. Bei 900W Kolben ist es eh fummelig, gleichmässig auszuleuchten. Manchmal hast du auch 1600W Haupt- und Hilfsspiegel in den Lampenhäusern. Die machen dann mit neuen 900W Kolben Ärger. Der Lichtbogen ist dann zu schmal für eine gleichmässige Ausleuchtung.

Versuch's doch mal mit dem Maximalstrom, ob sich dadurch etwas ändert.

Viel Erfolg

Jens

Geschrieben
Nach meiner Erfahrung vergrössert sich der Kegel des Lichtbogens nach dem Einbrennen des Kolbens. Zuerst bildet sich der Lichtbogen nur auf der Oberfläche der Kathode aus, mit steigender Betriebsdauer 'rutscht' er etwas nach unten und nimmt auch noch den schrägen Rand der Kathode mit. Man kann das an der rauhen Fläche der Kathode sehen. Dadurch wird der Lichbogen breiter und grösser und leuchtet besser aus...

Jens

Genauso war es mit den alten Kolben.

Habe also gestern bei dem Projektor mit der schlechteren Ausleuchtung einen neuwertigen Ushio-Kolben (ca. 50 Std.) eingesetzt und siehe da: Die Ausleuchtung passt :!:

Beim anderen Projektor habe ich einen anderen, gebrauchten Hauptspiegel eingebaut, wieder mit einem neuen Osram-Kolben. Die Ausleuchtung blieb schlecht. Wieder Ausbau und den zweiten neuen Osram-Kolben eingebaut. Jetzt ist jetzt die Ausleuchtung nach viel Einstellerei zufriedenstellend :!:

Scheint also tatsächlich an zumindest einem der Kolben zu liegen. Werde ihn demnächst in einer anderen Spielstelle mit gleichem Lampensystem einbauen und berichten.

Bis in diesem besagten VHS-Kino sich die Kolben 50 Std. lang einbrennen, vergehen Jahre. Alle 2 Wochen wird ein 35 mm Film in einer Vorstellung gespielt - natürlich nur während der Semester... :roll:

Wäre ja eine Überlegung wert: Habe noch ein altes Lampenhaus, neuen Kolben einbauen und etwa 50 Std. lang einbrennen lassen...

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hallo Leute,

nach einem Jahr eine Fortsetzung des Themas.

Habe letzte Woche zwei nagelneue 900 W Kolben von USHIO in Xenosol II Lampenhäuser eingebaut. Auf Anhieb passte die Ausleuchtung. Neu beschichtete Spiegel hatte ich vor einem Jahr eingebaut. Habe dann testweise den neuen OSRAM-Kolben, den ich von der oben beschriebenen Aktion noch habe, eingebaut. Wieder ist keine Ausleuchtung hinzukriegen.

Werde jetzt tatsächlich mal den OSRAM einbrennen :wink:

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

Geschrieben

Was kann man in einem solchen Fall eigentlich rechtlich unternehmen? Ist es ein Garantiefall? Müsste OSRAM nicht Ersatz leisten?

 

Ja Martin, und dann gabs da noch den OSRAM-Fall in der Schauburg 1, gleiches Problem. Nach einigen Tage konnte man das Ganze "vernünftig" einstellen und die Ausleuchtung war okay.

 

Max

Geschrieben
...

Ja Martin, und dann gabs da noch den OSRAM-Fall in der Schauburg 1, gleiches Problem. Nach einigen Tage konnte man das Ganze "vernünftig" einstellen und die Ausleuchtung war okay.

 

Max

 

Hi Max,

seit wann ist dort die Ausleuchtung ok? :shock:

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

Geschrieben

Die Ausleuchtung war auch dann nciht gut, aber brauchbar.

Es handelte sich dort allerdings um einen XBO1600Wofr und ein Cinemeccanica CX1600.

 

Gruß

MArtin

Geschrieben

Kolben für einige Stunden mit erhöhtem Strom (+20%) einbrennen, hilft auch, statt 50 Std zu warten. Der Einbrennvorgang istder von Euchschon erwähnte Formierungsprozeß der Kathode... kein Garantiefall.

 

Stefan

Geschrieben
Hallo,

und wieso brauchen die neuen USHIOs das ganz offensichtlich nicht :?:

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

 

Da es offensichtlich zwischen 0 und 50 Stunden keinen merkbaren Unterschied gibt, scheint der bereits erwähnte Abbrand der Kathode sehr gering zu sein.

Geschrieben

Das brauchen auch nicht alle 900 Osram. Du bist der erste, von dem ich das Problem hörte. Ich habe es bisher nicht gehabt.

Jens

Geschrieben

Rolf ist nicht der Erste!

 

Rolf hat das Problem mit Zweien von zwei neu gekauften Kolben und ich mit Einem von einem neu gekauften Kolben.

 

Prozentual ist das doch erdrückend, oder?

 

Gruß

Martin

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