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Geschrieben

filmfool, beim Kopieren hat man keinen Lichtmangel, man kann stärkere Lampen verwenden.

 

Friedemann, leider nein. Die Empfindlichkeit steht in keinem linearen Bezug zum Silbergehalt, nicht ein Mal in einem kubischen. Entscheidend sind da eher die Form der Körnchen (Tafelkristalle sind heute das Fortgeschrittenste) und Sensibilisierungsfarbstoffe. Die Frage ist aber: Warum sind Farbenpositive empfindlicher als Schwarzweißpositive?

 

k.schreier, das stimmt leider auch nicht.

 

 

Soll ich noch warten mit der Auflösung?

Geschrieben

Ja. warte noch.

 

Nebenbei und in der Zwischenzeit: zurück zum Ausgangsthema. Meine neue Quarz DS 8 3 ist heute schon eingetroffen. Die DIN kann ich nur bis 12 einstellen. D.h. mit Filtervorsatz komme ich vielleicht auf 10.

 

 

Ich kann den Agfa Kopierfilm also max. am ISO DIN 10 antesten.

 

 

Noch eines. In der S Bahn habe ich mir nochmals ein altes Buch über den Gebrauch von Filters (Wortgebrauch dieser Zeit) durchgelesen. Es stammt aus der Zeit, als Panchromatische Filme noch ganz neu und offenbar noch nicht weit verbreitet waren.

 

Filmtechniker: Denkst du, ich fange die Rotblindheit des Positivfilms dadurch etwas auf, indem ich die Blausichtigkeit durch ein starkes Gelbfilter einschränke? Oder sitze ich hier einer falschen Hoffnung auf. Meine Hoffnung ist: ich erzeuge ein gänzlich eher fahles Bild.

 

 

Leider lesen oder beteiligen sich die Käufer des Materials aus Deidesheim hier nicht und geben Ihre Erfahrungen Preis.

Geschrieben
Denkst du, ich fange die Rotblindheit des Positivfilms dadurch etwas auf, indem ich die Blausichtigkeit durch ein starkes Gelbfilter einschränke? Oder sitze ich hier einer falschen Hoffnung auf. Meine Hoffnung ist: ich erzeuge ein gänzlich eher fahles Bild.

 

Der Film bleibt blind für Rot, Orange, Gelb und das meiste an Grün. Wenn du Blau dämpfst, hast du gar nichts mehr.

Fahl ist auch falsche Annahme, Positivfilm ist hart, kontrastreich.

 

Das Dritte: DIN- und ISO-Grade darfst du nicht gleichsetzen. Nur bei zwei Empfindlichkeiten stimmen die Zahlen überein: 1 und 12.

Die DIN-Reihe verläuft linear 1-2-3-4-5-6-7-8-9-10-11-12-13-14-15-16-17-18-19-20-21, usw. Je Dreierschritt verdoppelt sich die Empfindlichkeit, z. B. 12 DIN ist doppelt so empfindlich wie 9 DIN, 18 DIN ist halb so empfindlich wie 21 DIN.

 

Die ISO-ASA-Reihe ist geometrisch, 1-1,25-1,5-2-2,5-3-4-5-6-8-10-12-16-20-25-32-40-50-64-80-100-125-160-200-250-320-400, usw. Z. B. 64 ISO ist doppelte Empfindlichkeit von 32 ISO.

 

Die alten Systeme gelten nicht mehr, Hurter & Driffield, Scheiner, Weston, GOST. Allen Empfindlichkeitsbestimmungssystemen liegt aber eine festgelegte Entwicklung zu Grunde. Da gibt es Pinselmethoden, liegend, stehend, soundso viel Agitation.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube, In Deidesheim hat kaum einer diesen Kopierfilm gekauft. Der Stapel war am Abend gefühlt noch so hoch wie am Morgen. Der Verkäufer hat dort auch nichts konkretes zu dem Material gesagt, es war also "die Katze im Sack". Zu dem SO-425 den ich dort gekauft habe, habe ich ausführlich berichtet: http://www.filmkorn.org/kurzer-prozess-uralte-ablauffilme-gefuegig-machen/

 

Ein Gelbfilter wird Dir nicht helfen. Blind ist blind, Du kannst den Film sogar problemlos bei Rotlicht verarbeiten. Er sieht einfach nichts rotes. Das ändert sich auch nicht, wenn Du die anderen Farben abschwächst.

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich gebe die Seiten 14-15 und 16-17 eines Prospekts von 1988 wieder:

 

post-79259-0-66221800-1439053021_thumb.jpg

 

post-79259-0-71753300-1439053037_thumb.jpg

 

Ob noch alle Perforierapparate in Mortsel voll einsatztüchtig sind, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist aller Super-8-Film vorher 35 oder 16 mm breit gewesen. Auch 8 mm entsteht immer aus Doppel-8 oder etwas Breiterem.

Geschrieben

So, jetzt war ich mit dem Film in der Dunkelkammer. Es ist schönes, dickes Acetat. Der Film ist schneeweiss. Ist das in Ordnung so? Und, kann ich den bei gedämpftem Licht einlegen in die Kamera oder sollte ich das auch im dunkeln machen?

Geschrieben

Weiß ist bei S/W kopiermaterial normal. Gedämpftes Licht? Meinst Du mit Tageslichtspulen? Wenn ja, dann würde ich sagen ja, bei normalen Wickeln natürlich nicht :)

Geschrieben

na dann :) Bei den Spulen würde ich sagen, dass gedämpftes Licht reicht. Eine Polyesterunterlage hat er auch nicht, also gibt's keinen Lichtleitereffekt und Du kannst unbesorgt laden :)

Geschrieben

Ja, Positiv ist milchig-weiß, die Farbe des Silberbromidchloridsalzes.

 

Das Material hat keine Lichthofschutzschicht, weder auf dem Rücken noch als Zwischenschicht. Auch gedämpftes Kunst- oder Tageslicht kann relativ tief in die Windungen eindringen. Daher Manipulieren in Dunkelheit oder Rotlicht

Geschrieben (bearbeitet)

Mechanischer Bericht:

 

Das dicke Acetat kämpfte sich mit Mühe durch meine Quarz. Sie blieb auch mal stehen. Das mag auch an der alten Feder liegen. Der Film kam mir aber in der Dunkelkammer schon sehr sehr dick vor.

 

Ich vermute mal, dass höchstens 7 Meter auf der vollen Tageslichtspule angekommen sind.

 

Jetzt wirds spannend, es geht ans entwickeln. Da ich derzeit nicht optimal eingerichtet bin, geht der Film morgen zu Andec.

Bearbeitet von Silma Sonic (Änderungen anzeigen)
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hier das noch ausstehende Ergebnis meines Tests. Ich habe einmal bei sonnigem Wetter mit 8 DIN belichtet und einmal in der Wohnung mit 12 DIN.

 

Letzteres schlug fehl.

 

Das Filmergebnis mit 8 DIN im Freien, bei guter Sonner ist gut. Man erhält ein seidenmattes SW Bild. Seidenmatt im besten Sinne, Also kann man mit dem Film absolut etwas anfangen. Ich werde ihn jetzt konfektionieren und weiter verwenden.

 

 

Entwickelt wurde im Standart SW Verfahren.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Filmbezeichnung. Entwicklung als gängige SW Umkehrentwicklung.

 

 

Die Qualität ist besser, als hier abgebildet. Schärfer und kontrastreicher. Ich habe das mit meinem Mobiltelefon abfotografiert. Die Fotozelle in diesem Gerät ist nicht sehr hochwertig.

Bearbeitet von Silma Sonic (Änderungen anzeigen)

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