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Geschrieben

Ich habe seit Wochen Probleme mit unserer Notlichtanlage.

 

Beim täglichen Einschalten kann ich fast dabei zusehen, wie das Bereitschaftslicht (welches immer erst miteingeschaltet und dann per Knopfdruck zurückgesetzt wird) immer schwächer wird oder erst gar nicht angeht, obwohl die Batterien einmal die Woche über Nacht geladen werden.

Wenn ich dann mal schnell eine Stunde nachlade, geht es wieder, aber ich kann nicht sagen, wie lange die Batterien die Spannung halten würden, weil ich ja dann Vorstellung habe und das Bereitschaftslicht sofort zurücksetzen muss.

 

Ich vermutete, dass in den Batterien nicht mehr genug destilliertes Wasser sei und wolle auffüllen gehen.

Zu meiner Überraschung waren alle 12 Batterien noch randvoll mit Wasser.

 

Die Notlichtanlage selbst ist noch aus den 50erJahren, keine Angabe eines Herstellers, die Batterien sehen wesentlich moderner aus und sollen angeblich aus den 80er Jahren stammen. Ich vermute den Fehler trotzdem eher an den Batterien.

 

Kann mir jemand eine Tip geben, woran es liegen könnte ?

Geschrieben

Da wirst Du wohl leider nicht herumkommen neue Batterien einbauen zu lassen. Nach ca 30 Jahren auch normal.

 

Spätestens zum nächsten TÜV Termin sollte das auch erledigt sein, sonst könnte das große Probleme geben.

Geschrieben

Ich würd die Batterien mal über Nacht komplett entleeren und dann wieder voll aufladen.

Und micht trotzdem vielleicht mal wegen einer neuen Batterieanlage schlaumachen.

Irgendwann sind die einfach durch. Und nach beinahe 60 Jahren - ehrlich - da kann man nicht mehr vollenb Einsatz erwarten.

Is' wie bei den Menschen! ;-)

Und wenn ich mich nicht ganz irre und rcht entsinne, benötigen alte Batterieanlagen ab und zu auch noch was anderes als "nur" destilliertes Wasser...

Ich komm aber grad nicht daruf. Vorführfreaks - bitte jetzt nach vorne!!!

Geschrieben

Nicht tiefentladen!

 

Wenn die Akku aus den 1980er Jahren sind, haben sie ihre Dienstzeit beendet. Sulfatiert, chemisch am Ende, vielleicht sogar beim Nachfüllen von destilliertem Wasser mit dem Trichter mechanisch beschädigt. Gute Akku haben ein Schutzgitter, um das Aufstehen eines Trichters auf den Elektroden zu verhindern.

 

Wenn du für die nächsten 100 Jahre Ruhe haben willst, baust du eine neue Anlage mit alkalischen Akku ein, z. B. Eisen-Nickel-Zellen.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Säure verdunstet nicht - nur das Wasser. Bleibatterien für eine Notbeleuchtung liefern wesentlich länger ausreichend Saft als z. B. Autobatterien, die ja so ca. 5 Jahre halten. Und sollten die Batterien tatsächlich aus den Achtzigern stammen, dann sind auch sie sie schon lange überfällig. Also unbedingt erneuern.

 

Ein beleuchteter Lichtspieler.

 

Detlev

 

Edit: Filmtechniker war schneller und Recht hat er obendrein :-)

Bearbeitet von Lichtspieler (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Batterien einer Notlichtanlage müssen eigentlich eh alle 10 Jahre erneuert werden. Zumindest hier bei mir in NRW.

Wenn Deine Batterien wirklich noch aus den 80gern sind, dann wird es Zeit für Neue!

 

Liebe Grüße

Christoph!

Geschrieben (bearbeitet)

Finde ich ehrlich gesagt skandalös. Da ist ja schon ein normaler Stromausfall während einer gut gefüllten Vorstellung ein echtes Risiko. Für das der Betreiber dann auch persönlich haftet.

 

 

Hast Du keine regelmäßigen TÜV/DEKRA Kontrollen?

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Lieber Carsten,

 

ich habe das Kino vor einem halben Jahr in einem absolut desolaten Zustand übernommen und durfte erst mal Renovieren.

Zu den Batterien bin ich noch nicht gekommen, war bis jetzt auch noch nicht nötig. Und nein, der Tüv war bisher noch nicht da.

Geschrieben

Lieber Carsten,

 

ich habe das Kino vor einem halben Jahr in einem absolut desolaten Zustand übernommen und durfte erst mal Renovieren.

Zu den Batterien bin ich noch nicht gekommen, war bis jetzt auch noch nicht nötig. Und nein, der Tüv war bisher noch nicht da.

 

Ja dann kannst Du ja froh sein, dass die Notbeleuchtungsanlage überhaupt noch mehr oder minder funktioniert!

Aber da solltest Du mal einen Fachmann drübergucken lassen, bevor der TÜV kommt. Notbeleuchtung ist halt wichtig!

 

Viel Erfolg noch mit deinem Kino!

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo perfomaniac,

angenommen, es liegt an den Akkus, was aufgrund deiner Beschreibung naheliegend ist, dann schau dir mal diese Seite an:

http://www.elektroni.../0511Akku2.html

 

Allen Unkenrufen zum Trotz, und wenn du dir ein wenig löten zutraust: Diese simple Schaltung ist auf Dauer in der Lage, Sulfatschichten zu knacken. Das kann mitunter dauern, mein letzter Testakku brauchte 6 Wochen, bis er wieder sauber Ladung annahm und auch hielt*. Vorausgesetzt natürlich, das keine mechanischen Schäden vorliegen. Das merkt man aber recht schnell am Ladeverhalten. Ist die Behandlung erfolgreich, erwarte keinen neuen Akku, sondern rechne mit einer Kapazität von vielleicht noch 7o-8o%, je nachdem, wie stark die Sulfatierung schon fortgeschritten war. Das fehlende an 1oo% liegt u.a. irreversibel in Form von Bleischlamm auf dem Boden.

Die Kosten für die Schaltung liegen unter 5.-, und zusammengelötet ist das in einer Viertelstunde. Pro Akku brauchst du eine Schaltung.

Es gibt auch noch andere Lösungen im Netz zu finden. Prinzipiell arbeiten sie aber alle nach dem Prinzip der 'Stromstoßbehandlung'

Soviel zur vorgerückten Stunde, muß jetzt schlafen.

 

Thomas

 

*Startet seit einem Monat zuverlässig mehrmals täglich meinen Diesel.

Bearbeitet von B12 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

An einer sicherheitsrelevanten Anlage würde ich solche Experimente nicht machen, zumal die Batterien wahrscheinlich während der Behandlung bis zu 6 Wochen nicht in Betrieb sind - bleibt das Kino solange zu (schon das wird wohl teurer wie der Akkusatz)?

Funktioniert die Anlage im Ernstfall (und ein Stromausfall passiert öfter als man denkt) nicht und es kommt jmd zu Schaden (fällt die Treppe runter, läuft vor ne Tür etc) is Schluß mit lustig!

Geschrieben

Hallo!

Falsch machen kann mann mit dieser Schaltung "eigendlich" nichts.

Die Schaltung läuft ja am betriebsbereiten System.

Das Eigendlich jedoch nur, wenn ein Lastwiderstand und eine Sicherung dazukommt.

Der lastwiderstand begrenzt den Strom, die Sicherung soll fliegen, wenn ein Fehler in der Schaltung auftritt..

Dann kommt es noch auf die Gesammtkapazität und die Verschaltung der Akkus an..

Sind es evtl 110 Stück?

Dann wäre das Notlichtsystem mit 230 Volt Gleichstrom..

Da ist schon nicht mit zu spassen..

Und vor allem: DIESE SCHALTUNG NIE BEI SOLCHEN SPANNUNGEN BETREIBEN!

Wobei sich wirklich die Frage stellt: Notlicht ist sicherheitsrelevant.

Wer kommt im Falle eines Schadens dafür auf?

Geschrieben

An einer sicherheitsrelevanten Anlage würde ich solche Experimente nicht machen, zumal die Batterien wahrscheinlich während der Behandlung bis zu 6 Wochen nicht in Betrieb sind - bleibt das Kino solange zu (schon das wird wohl teurer wie der Akkusatz)?

Funktioniert die Anlage im Ernstfall (und ein Stromausfall passiert öfter als man denkt) nicht und es kommt jmd zu Schaden (fällt die Treppe runter, läuft vor ne Tür etc) is Schluß mit lustig!

 

Genauso sehe ich das auch. Solche Sicherheitseinrichtungen sollten schnellstmöglich fachgerecht in Ordnung gebracht werden!

Geschrieben (bearbeitet)

An einer sicherheitsrelevanten Anlage würde ich solche Experimente nicht machen, ...!

 

Hallo vogel,

null Ahnung, aber schwarzmalen.

Ist hier nicht.

 

Perfomaniac, wenn du mehr wissen möchtest, dann kontaktier mich via pn.

Bearbeitet von B12 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Die beschriebenen Versuche mit Desulfatierung sind bei diesen sicherheitskritischen Anwendungen untauglich und fahrlässig. Sulfatierung tritt nur bei längerer Lagerung im komplett entladenem Zustand oder permamenter Überladung auf. Im beschriebenen Fall werden jedoch die Platten im Laufe der Jahrzehnte einfach ausgefallen sein, d.h. die aktive Masse liegt am Boden der Zellen und nur die Bleigitter sind noch vorhanden. Da kann man nichts mehr regenerieren oder auffrischen - das ist normaler Verschleiß/Abnutzung. Man sollte auch bedenken, dass Bleiakku nicht Bleiakku ist: Zwischen Notlichtanwendungen, Fahrantrieben, Solar-Zyklenakkus und Starterbatterien bestehen erhebliche Unterschiede im Aufbau und der Zyklen- und Hochstromfestigkeit. Eine Starterbatterie muss bspw. nur kurzzeitig hohe Ströme liefern können und das auch bei sehr geringen Temperaturen, verträgt aber keinen Zyklenbetrieb usw.

Geschrieben

Die beschriebenen Versuche mit Desulfatierung sind bei diesen sicherheitskritischen Anwendungen untauglich und fahrlässig ...

 

@Robby: Endlich mal auf den Punkt gebracht.

 

Ein beeindruckter Lichtspieler

 

Detlev

Geschrieben

@perfomaniac: Wieviele Akkumulatoren sind es denn - 2, 4? Stell mal ein Photo ein. Oft klebt auf den Dingern auch noch ein Aufkleber des Lieferanten, möglicherweise gibts den noch. Ansonsten mal bei anderen Versammlungsstätten der Umgebung nach deren Bezugsquelle fragen - Stadt-/Konzertsäle, Turnhallen, etc. Nicht erschrecken, die Dinger sind VIEL teurer als Autobatterien, aber sie halten eben auch VIEL länger.

Ausserdem vielleicht mal nen Elektriker damit beauftragen, die einzelnen Kreise durchzumessen. Bei alten Anlagen kann es auch sein, dass da mal Fehlströme durch Feuchtigkeit, Korrosion (Aussenleuchten), etc. auftreten.

 

- Carsten

Geschrieben

Diese Art Batterien ist regelmäßig auszutauschen. Nur wenn durch regelmäßige Wartung mit Dokumentation der Kapazität der brauchbare Zustand dokumentiert wurde, dürfen die Akkus bis zum Erreichen der Lebensdauer Grenze benutzt werden. Ansonsten Tausch nach 5 Jahren, unabhängig vom Zustand. Die Messung hat eine befähigte Person durchzuführen. Einfaches Entladen und Neuladen reicht nicht aus, es ist die Restkapazitaet zu ermitteln. Die Protokolle sind lückenlos nachzuweisen. Allein aus diesem Grund müssen wohl die Akkus getauscht werden.

An sicherheitstechnischen Einrichtungen hat auch Regenerierung oder Bastelei nichts zu suchen.

Sehr gute Erfahrungen haben meine Kollegen mit Sun- Batterien aus Hongkong gemacht. Preiswürdig und mit sehr guter Qualität. Sun-batteries.com

Und über was für Kosten reden wir hier? 200. oder gar 300 Euro? Das ist kein Argument.

 

Gruss Stefan

Geschrieben

 

Sehr gute Erfahrungen haben meine Kollegen mit Sun- Batterien aus Hongkong gemacht. Preiswürdig und mit sehr guter Qualität. Sun-batteries.com

Und über was für Kosten reden wir hier? 200. oder gar 300 Euro? Das ist kein Argument.

 

Gruss Stefan

 

Ui, sind die so günstig? Das wäre ja super für's nächste mal. Ich habe bei Eröffnung hier meine Batterien einfach auf Verdacht getauscht, da ich nicht wußte wie alt die sind und mir Sicherheit sehr wichtig ist. Außerdem wollte ich die Eröffnung nicht gefährden. Ich habe allerdings 1700 € bezahlt für die Komplett-Erneuerung, incl. Entsorgung der alten Batterien.

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