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Titel in realen Szenen durch Doppelbelichtung.


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Filmer,

 

leider habe ich unter diesem Thread: Technische Umsetzung eines Titels hier im Forum keine brauchbaren Tipps zu meinem Anliegen gefunden. Daher starte ich einen neuen.

 

Auf meinen Fernreisen, bei denen ich mit DS-8 Filmen die Titel über Doppelbelichtungen machte, u. es noch Letraset Anreibebuchstaben zu kaufen gab, verwendete ich sie sehr gerne in Verbindung mit mattschwarzem DIN A4 Tonpapier. Dieses ist dicker als normales Druckerpapier.

 

Auf diese DIN 4 Bögen trug ich die Letraset Buchstaben auf. Da es diese weißen Buchstaben in allen Größen u. Schriftarten gab, kamen sehr schöne Titel zustande. Meistens schrieb ich diese Titel im Urlaub. Filmte sie ab u. brauchte dann nur noch den entsprechenden Hintergrund bzw. die gewünschte Realszene als Doppelbelichtung abzufilmen. Mit DS-8 gelingt dies sehr einfach u. vor allem sehr kreativ.

 

Diese Titel sind sehr aufwendig, daher habe ich auch stattdessen von Hama die weißen 3D Magnetype mit einer mitgelieferten mattschwarzen Blechtafel verwendet, dies geht sehr einfach, nur die Titel sind nicht sehr fantasievoll.

 

Meine letzten Versuche machte ich mit PowerPoint. Kam dabei wie schon im Forum gelesen, auf die Idee den Titel gleich vom Bildschirm abzufilmen u. dann, wie weiter oben beschrieben, vorzugehen. Da ich auf Reisen meinNotebook immer mithabe, eine einfache. Sache.

 

Da kommen auch schon meine ersten Fragen. Welches Farbmaterial mit welcher Empfindlichkeit verwendet Ihr?

Was gibt es sonst dabei noch so beachten um richtig belichtete Titel zu erhalten?

 

Für Eure Tipps besten Dank im Voraus.

 

Gruß

 

Joachim :-D

Bearbeitet von Joachim (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Hier meine Vorgehensweise in Super 8:

 

Ich verwende immer die letzte Szene einer Kassette. Diese entferne ich dann vor dem Entwickeln und lege sie erneut in eine Selbstaldekassette ein.

 

Den Titel filme ich dann mit weisser Schrift auf schwarzem Grund. Ich werwende als immer den Film, den ich auch ganz real verwende. Ich stelle dann manuell den Wert ein, den der Belichtungsmesser dann auf 2,8 ein. Das funktioniert immer.

 

 

Beim Bildschrimabfilmen kommts auf die Helligkeit des selben an. Der meine ist schon etwas älter. Ich brauche minimum 21 DIN und kann dann mit 1.8 abfilmen. Moderne Bildschirme sind sicher heller und lassen auch mehr Spielraum zu.

 

 

Bei Doppel 8 gehts noch einfacher. Einfach den Film zurückspulen in in gleicher Weise den Titel filmen.

Bearbeitet von Silma Sonic (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Letraset Buchstaben kann man aber noch in jedem gut sortierten Schreibwarenhandel kaufen, abfielen von Bildschirmtexten gelingt in der Regel eher weniger

Geschrieben

Prinzipiell wertet es einen Film schon auf, wenn Titel im Bewegtbild erscheinen. Zum Beispiel als Ziwschentitel. Man sollte sich absolut die Mühe machen!

 

Egal, ob unterwegs mit Bastelbuchstaben oder nach der Reise, daheim.

Geschrieben

Ich habe das ganz früher als Schüler bei Doppel8-Filmen probiert. Zurückgewickelt und dann weiße Buchstaben vor schwarzem Hintergrund als Zweitbelichtung ausprobiert. War aber sehr enttäuscht über das Ergebnis. War immer nur flaue weiße Schrift vor dem bewegten Hintergrund. Und wenn der Hintergrund in einem Szenenteil dummerweise auch noch helle Partien hatte, war dort der Titel kaum zu lesen... Sind den Eure Titel via nachträglicher Doppelbelichtung besser ?

Geschrieben

Weiße Buchstaben auf schwarzem Grund benötigen unbedingt Belichtung nach Graukarte (oder einem ähnlich neutralen Ton - die hölzerne Tischplatte tut es zur Not auch.

Ansonsten belichtet die Automatik aufgrund des hohen Schwarzanteils über und es wird "matschig"

Aber:

Muss man bei Doppelbelichtung bzw. bei Einbelichtung in eine Realszene nicht beide Szenen um ca. 1 Blende -also um die Hälfte reduziert- unterbelichten, damit insgesamt der Film "richtig" belichtet ist (da er ja doppelt belichtet wird) - glaube, davon mal in einem schlauen Buch gelesen zu haben....

Geschrieben

Das hängt vom "Grauwert" der Belichtung der schwarzen Platte ab. Sofern der einige Blenden unter der vorherigen, normal ausgemessenen Belichtung der realen Szene liegt, paßt alles ohne Halbierung.

Und so sollte es ja auch sein, eine belichtungstechnische Überlagerung zweier Szenen ist ja gar nicht gewünscht, in den Bereichen der realen Szene, die nachher nicht von Schrift überdeckt sein wird, soll ja eben kein Grau drüber gelegt werden, sondern sich gar nichts ändern. Damit muß die reale Szene meßtechnisch korrekt belichtet werden.

Und da, wo nachher die weißen Buchstaben über der realen Szene zu liegen kommen, muß (bzw. sollte sogar) nichts mehr von der realen Szene sichtbar sein, sondern eben nur die weißen Buchstaben.

 

Also: Reale Szene normal belichten, Buchstabentafel nach Graukarte

 

Gruß

 

Helge

Geschrieben

Bei DS8 (Bolex) mache ich es so, dass meine erste Szene möglichst lang und statisch wird, die wird dann der Titelhintergrund. Nachdem beide Seiten der Rolle voll sind (ich also wieder "auf Anfang" bin, filme ich einen auf dem Mac erstellten Titel direkt mit der Bolex im 12er Gang ab. Mein Monitor hat dazu ein Helligkeits- und Farbbalance Preset erhalten, damit klappt es immer.

Meine Titel sind dann weiss auf Schwarz, meist animiere ich in FCPX und spiele sie entsprechend verlangsamt ab. Die Titelszene muss dann höchstens noch hinten und vorne gekürzt werden. Sieht super aus.

 

Viel zu oft aber vergesse ich, einen Titel zu machen...

Geschrieben

Apropos "kreative Titel":

Kreide auf Baumrinden, Stahlplatten

Fingermalen auf beschlagener Scheibe

Abfilmen von Stills.

Ansonsten kann ich Helges Belichtungstipp voll unterstützen, wobei der bewegte Hintergrund möglichst auch dunkel sein sollte..

 

Hajo

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