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Geschrieben

Hallo!

 

Da wir jetzt erst mal ein paar Wochen Spielpause haben, und der Xenonkolben eine Betriebsdauer von 1000h überschritten hat, habe ich ihn mal zur Überprüfung ausgebaut.

Der Kolben trägt die Bezeichung "XHP 1600/HSC", hat also offensichtlich eine Leistungsaufnahme von 1,6 kW, nur daß ihn meine Vorgägner auf maximal 1 kW betrieben hatten. Neben einer Schwarzfärbung der über dem Lichtbogen gelegenen Lampenseite sind Erosionen an den Elektroden zu erkennen. Dazu kommt noch ein leichtes Wackeln des Bogens im Betrieb.

Lässt sich so ein Kolben durch evtl. Freibrennen und Betrieb auf den richtigen Parametern wohl wieder in einen brauchbaren Zustand versetzen?

 

Gruß

 

Krees

Geschrieben

Hallo krees

die schwarzfärbung auf der oberseite ist normal. wenn sie jedoch schon nach 1000h sehr sichtbar auftritt, dann ist die kühlung nicht so riesig. ein 1600w kolben ist mit mittlere legensdauer von ca.1500h angegeben, bei guter kühlung hält er länger. wenn du ein kinoton-lampenhaus mit 120mm lüftern hast, empfehle ich dir als abluftlüfter den papst typ 5550. den gibts noch in hamburg bei breuell und hilgenfeld, tel 040-53809220. das ding ist klasse und bläst richrig. seit ich den in unser lampenhaus eingebaut heb, hält der 1000w kolben jetzt schon 2000h und ist kaum schwarz.

freibrennen geht niht, eventuell hilft gegen das flackern eine magnetische bogenstabilisierung. das ist ein stabmagnet, der über oder unter dem kolben angebracht wird und den lichtbogen exakt auf der kathode hält. das haben alle lampenhäuser mit mehr als 2kw sowie ein paar alte mit kleineren leistungen. es ist klasse, weil auch die ausleúchtung dadurch besser wird.

gruß jensg

Geschrieben

Hallo Buttmann!

 

Nach deinem Bericht zufolge,kann ich nur Schlussfolgern,dass der Xenonkolben unter falschen Betriebseigenschaften betrieben worden ist.Wenn der 1600 W Kolben mit einem Gleichrichter für 1000 W angeschlossen war,ist die Folge daraus,dass der Kolben mit Unterspannung bzw. Unterstrom brannte.Denn gerade bei Unterstrom entsteht eine vorzeitige Kolbenschwärzung (1600 W-HSC/OFR Lampen brauchen einen Strom von 65 A).Die Bogenunruhe resultiert warscheinlich aus einer Zerklüftung der Elektrodenoberflächen und lässt sich auch auf Dauer nicht mehr durch "Freibrennen" beheben.Aber eine Magnetbogenstabilisation (wie bereits erwähnt) ist für eine 1600 W Lampe normal nicht erforderlich.Diese kommt nur bei Xenonlampen ab 2000 W und mehr,oder bei einer Lampenneigung von mehr als 15° zum Einsatz.Was die Lampensockel betrifft,würde ich auf jeden Fall die Kontakte erneuern,falls sie verkokelt sind oder ähnliches...(niemals versuchen die Kontakte abzufeilen oder anders mechanisch zu beeinflussen).Wichtig ist auf jeden Fall eine gute Luftkühlung(Luftgeschwindigkeit mind. 3m/s) damit der Lampensockel nicht über 230°C erhitzt.

Ich hoffe diese Infos helfen dir weiter!

Na denn frohes Schaffen!!!:rotate:

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo,

noch ein Tip. Ich nehme an, daß der Gleichrichter in Ordnung ist.

Wenn hier nämlich die Restwelligkeit zu groß ist, bekommen die

Elektroden Pickel und Löcher und dann springt der Lichtbogen

zwischen den Pickeln hin und her. Die Restwelligkeit kann man

einfach messen. Mit einem Multimeter im Wechselspannungsbereich und in Reihenschaltung mit einem

MP-Kondensator ausreichender Spannung um die Gleichspannung

abzutrennen. Bei etwa 20 Volt Brennspannung muß die

Wechselspannung weniger als 1 Volt sein.

Gruß

FH99

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

hallo!

 

vielen dank erst mal für eure antworten!

inzwischen habe ich hier einen neuen lampenhauslüfter und auch einen neuen kolben drin. der alte sah wirklich nicht mehr gut aus, darüberhinaus kann ich auch nicht genau sagen, wie lange der nun wirklich gelaufen ist. das zählwerk lässt sich offensichtlich nicht so ohne weiteres nullen und ist, so wie der projektor aussieht, mindesten schon einmal rum. der vorbesitzer konnte mir auch nichts genaues sagen, daher habe ich mich dann doch für einen austausch entschieden, um hier einen totalausfall möglichst zu vermeiden.

der neue kolben läuft jetzt auf 65 A, was der bildqualität durchaus zu gute kommt. magnetische bogenstabilisierung bauche ich nicht, wenn ich die "reindrehe" fängt der lichtbogen an zu flackern.

die restwelligkeit des gleichrichters werde ich sicherheitshalber dann auch mal überprüfen.

 

gruß

 

krees

Geschrieben

hallo buttman. es gab wohl bei meo einige spezialisten in der montage, die die magneten für die bogenstabilisierung falsch herum in den halter gesteckt haben. dann hat der magnet den lichtbogen nach oben weggedrückt anstatt ihn auf die mitte der kathode zu ziehen. den magneten im halter rumdrehen (vorne nach hinten), dann gehts klasse und der bogen lässt sich exact auf die mitte justieren. war bei mir so und hat mich zuesrt auch gewundert. ob di tungsramkolben andersrum gepolt waren oder die meo jungs geschlafen haben als sie die kolben andersherum als der rest der hersteller einbauen? wer weiss.

gruß jens:rotate:

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