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Geschrieben

Hallo allerseits!

 

Habe mein Tongerät von Bauer, das mit den vielen Rollen vor längerer Zeit mit original Dolbyzellen und Halter bestückt. So wie bei Michael B in der Gallery zu sehen. Der Vorverstärker von Wittner wurde mit dem Oszilloskope nach allen Regeln der Kunst eingemessen.

Ergebnis perfekter Klang , Surround alles Top. Um die Gleichheit der Kanäle zu verfolgen hatte ich zwei VU-Meter eingebaut die ich kurz nach dem einmessen genau gleich justierte um spätere Abweichungen erkennen zu können.

 

Als ich dann vom allgemeinen Rotlichtfieber gepackt die Tonlampe herausnahm um mal die Luxeon Diode zu testen, was auch bestens funktionierte. Nur bei älteren Filmen nicht ganz so gut. Ich baute nun die Tonlampe zurück da ich eh kein Cyanmaterial besitze und siehe da die Kanäle waren nicht mehr gleich mit Testfilm Cat 69 T. Etwas wackeln an der Tonlampe brachte die alte Stellung wieder.

 

Nun probierte ich mal andere vorrätige Ersatztonlampen. Immer andere Pegel. Zumal man die Bauer Lampe gar nicht falsch einsetzen kann. Sie rastet mit ihrer Nut im Blech ja gut ein.

 

Also muß man wohl nach jedem Tonlampenwechsel neu einmessen oder was meint ihr.

 

PS. Möchte gerne Weiß & Rotlicht spielen können wegen Archivkopien.

 

Gruß Thomas

Geschrieben

jo, das ist ganz logisch, bei neuer Tonlampe musst du die Pegel mit der Cat 69T immer neu einstellen, ist aber in 1minute erledigt. Das sollte man sowieso in gewissen zeitlichen Abständen, je nach Benutzung, machen, da die Lampe ja mit der Zeit auch dunkler wird...

Geschrieben

Hallo Thomas007,

ergänzend zu dem bereits Gesagten, möchte ich noch darauf hinweisen, daß gerade bei Bauer Tonlampen sich die Dreiflügel-Flansch oft an der Lötstelle dejustiert. Diese Flansch sitzt dann schief auf dem zylindr. Sockel der Lampe.

Die Lötstelle wird temperaturmäßig hoch belastet und gibt mit der Zeit nach.

Die Tonlampen mußten früher deshalb ausgewechselt werden und nicht weil der Glühfaden durchgebrannt war.

Abhilfe:

1)Da bei Ihnen schon Halbleiterzellen eingebaut wird üblicherweise die Tonlampenspannung auf 4V bis 4,4V reduziert (falls nicht schon geschehen).

2) Oder neue Lampe fixieren (wir benutzten eine Lötlehre) und mit einem Speziallot 95%Pb (Standard ist 60/40). Diese Lot schmilt erst bei 295°C und nicht wie das Standardlot bei ca. 183°C. Mit einer solchen Lötlehre kann man auch schon"schief" gewordenen Lampen wieder korrigieren.

3) Diese Variante kann man zusätzlich immer vorteilhaft einsetzen.

In den schwarzen Bakelit des Tonlampendeckels ein Loch drehen ca. 35mm Durchmesser und dort einen kleinen Ventilator einbauen der die Heißluft absaugt. Das hat sich hervorragend bewährt.

 

Dennoch nach jedem Lampenwechsel - wie bereits von anderer Seite erwähnt - mit Cat 69 überprüfen und ggf. korrigieren

Geschrieben

Leider bekommst Du heute kaum noch brauchbare Lampen mit 3 Flügeln für Bauer. Die von Kinoton irgendwoher bezogene Tonlampe hat qualitätsmässige rein gar nichts mehr mit der dafür vorgesehenen Lampe zu tun, es scheint allerdings keine andere Quelle zu geben. Im Bauer Tongerät der B5 löst sich beim Einsetzen oftmals die Verklebung des Lampenkolbens im Sockel. Beim Roxytongerät müssen erst die Flügel nachgeschliffen werden. Daher hab ich das Roxy auf H1 Lampen umgebaut und das B5 wird auf Luxeon oder ebenfalls auf Halogen umgebaut. Seit etwa 10 Jahren gibts eben keine gescheiten Lampen mehr für Bauertongeräte. Ähnliches gilt für Klangfilm, da geistern unter anderen Ausführungen mit zu schmalem Wendel durch die Landschaft.

Jens

Geschrieben

Hallo Jens!

 

Was Du sagst, habe ich auch festgestellt. Neue Lampen passen nicht in mein Sonolux Lampengehäuse. man muß erst die Flügel kleiner schleifen, dann gehts.

 

Auch haben die alten OSRAM Lampen eine längere Glühspirale als die neuen. Und genau da liegt mein Problem. Durch den zu kurzen Faden wird der linke Kanal nicht richtig ausgeleuchtet und ist im Pegel zu schwach.

 

Da ich aber noch einige alte gut gebrauchte OSRAM Lampen habe, welche schief in dem Halteblech eingelötet sind, will ich versuchen sie wieder gerade zu löten. Fürs Heimkino sollten die ne Weile Halten.

 

Übrigens, die neuen Lampen irgendwelcher Billighersteller sind so schief eingelötet, das der Faden gar nicht richtig vor der Spaltoptik steht.

Was haben die sich nur dabei gedacht.

 

Wie schon gesagt. Rotlicht geht bei mir auch nur möchte ich ältere Sachen

lieber mit Weißlicht spielen. Ist halt ne Glaubensfrage.

 

Gruß Thomas

Geschrieben

Bei der Problematik sollte man sich fragen, ob noch genügend alte Tonlampen, die sich an der Lötstelle des Drei-Flügelbleches verstellt haben, doch wieder neu gelötet werden sollen.

Denn dort war der Glühwendel noch lang genug.

Falls ernsthaftes Interesse besteht alte Lampen zu korrigieren und nachzulöten, so sollten sich die Besitzer dieser Bauer Lampen melden.

Denn dann könnte sich der Aufwand für eine Korrekturvorrichtung und Lötvorrichtung lohnen.

Also wer alte Tonlampen (nur 3-Flügel, Bauertyp) hat sollte sich melden.

Gruß

Josef

Geschrieben

Die heute verkauften Lampen sind prinzipiell "unbrauchbar", ob dieses durch die Lieferanten gewollt ist, sei einmall dahingestellt.

Die Reduzierung der Tonlampenspannung, wie sie Josef GRassmann beschreibt, da bin ich geteilter Meinung. Da überwiegend mit dem Infrarotlichtanteil gearbeitet wird, sollte gerade eine konstanten Wendeltemperatur über die gesamte Wendelbreite sichergestellt werden, um eine ungleichmäßige Spaltausleuchtung zu vermeiden. Die Originallampen hatten eine bestimmte Wendelgeometrie, die bei Nennbetriebsspannung (6.3 V) eine gleichmäßige Ausleuchtung sichergestellt hat.

Das Auswechseln der Lampen am Dienstag und Freitag sollte sicherstellen, daß a) maximale Lichtausbeute und b) korrekte Wendelgeometrie sichergestellt ist, denn Wendel sacken im Laufe der Zeit ab, wodurch sich die Ausleuchtungsgleichmäßigkeit ändert, verbunden mit Verzerrungen.

 

Die heutigen Lampen "Kopien" haben weder die geforderte Wendelgeometrie, noch die Wendellage. Insofern dürfte auch ein Umbau auf Halogenlampen oder Luxeon LED mit sorgfältiger Justierung eventuell sogar bessere Ergebnisse bringen, als nachgekaufte oder reaktivierte Lampen.

 

Die Notwendigkeit für Rotlicht scheint wohl, solange die Regierung Bush am Ruder ist, vom Tisch zu sein, denn schließlich greift ja eine so "gravierende" Änderung massiv in das US amerikanische Geschäftsleben ein, daß dieses unveranwortlich ist, die Umwelt ist ja egal. So wurde mir zumindest der derzeitige Stand berichtet.

Dennoch, eine rote Luxeon LED, und das Bauer Problem läßt sich elegant lösen.

 

 

Stefan

 

Stefan

Geschrieben

Hallo Stefan! Hallo Josef!

 

Die alten OSRAM Lampen haben definitiv einen Längeren Glühfaden als die späteren von OSRAM. Von den Billignachbauten ganz zu schweigen.

Da ist der Wendel nicht mal gerade sondern in einer Wellenform.

 

Ich habe die optimale Stellung des Fadens in meinem Tongerät ermittelt und eine alte OSRAM Lampe dementsprechend nachgelötet.

Es funktioniert prima. Durch die Pegelgleichheit ist die Trennung zwischen Center und Front bzw. Surroundkanälen erheblich besser geworden.

 

Die Lampe wird mit 5V betrieben und der normale Elektronikerlötzinn scheint zu halten.

 

Ich jedenfalls bin wieder zufrieden.

 

Gruß Thomas

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hallo !

 

Ich wollte euch mal meine positiven Ergebnisse im Bezug auf Tonlampe &

Luxeondiode justierbar gemacht berichten.

 

Wie schon vorher berichtet waren ja immer Pegelschwankungen und ein schwaches Surroundsignal sowie manchmal schlechte Sprachverständlichkeit auf dem Center an der Tagesordnung. Trotz genaueer Einstellung (Anhebung) des schwächeren Pegels am Vorverstärker mittels Oszi alles top, war das Ergebnis nicht berauschend.

 

Bis ich merkte, das die Spaltausleuchtung der Tonlampe Grottenschlecht war (BAUER). Das sah man schon mit blossem Auge am Lichtfleck auf der Solarzelle. Er war schräg abgeschnitten, obwohl es eigendlich ein rechteckiger etwas unscharfer Strich sein sollte.

 

Nun habe ich mir eine Spezialhalterung gebaut, mit der ich jede Bauertonlampe egal ob Nachbau oder OSRAM perfeckt hinter der Spaltoptik justieren kann.

 

Das fürte zu absolut perfekter Kanaltrennung sowie einem fülligen und gut warnehmbaren Surround. Kein Übersprechen mehr auf die hinteren Kanäle

und man versteht auch in Extremsituationen (laute Geräusche) noch die Sprache.

 

Hätte nie gedacht, das man mit der Spaltausleuchtung noch so viel rausholen kann.

 

Grüße Thomas

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