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Irem N3-X200DM mit 220V?


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Geschrieben

Ohne Hilfsspiegel kann man im Brennpunkt tatsächlich Stahl schmelzen. Das baugleiche Lampenhaus haben wir damals an der Uni im Rahmen meiner Diplomarbeit als Lichtofen genau zu solchen Zwecken verwendet. Bei guter Justage kommt der Stahl im Brennpunkt auf etwas über 1300 Grad.

 

Gruß Martin

Geschrieben

Da muss man auch erst einmal drauf kommen, ein Lampenhaus in Archimedes Todesstrahl zu verwandeln. Da lag ich ja gut mit der Schätzung.

 

Ich war heute mal nachmessen. Der Filter dürfte 165 bis 170 mm haben.

 

BTW ist der obere Spulenarm normaler Stahl? Wenn sich keine 3000er Spulen auftreiben lassen, muss ich wohl doch verlängern. 15 cm Profil eingeschweißt, unten etwas umgebaut und dann gehen da auch 4000er drauf.

 

Mit dem Gleichrichter muss ich mir auch etwas einfallen lassen. Für mobil sind die Irem nicht wirklich optimal. Gibt es irgendeinen kleinen Schweißinverter, der für diese Aufgabe modifiziert, die 135 A für 4 KW packt? Mit kleinen Brennern hatte ich das schon einmal irgendwo gesehen. Nur nicht für 4KW und die da benutzen Geräte, sind auch nicht mehr am Markt.

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Geschrieben

Ja, gibt es. Nur sind die nicht billig, 3 Phasengeräte mit ca. 200A bei 100% mußt du da nehmen. Nur, warum, wie groß ist denn deine Leinwand?

Jens

Geschrieben

Das Problem ist, die Irem sind riesig und wiegen geschätzt um die 200 Kilo. Rollen geht noch einigermaßen, auf glatter Ebene, alles andere ist schon reines Krafttraining. Sind eben für den Stationäreinsatz gedacht und nicht für den Mobileinsatz. Die grünen von der MEO, die wir im BWR haben, sind zwar etwas leichter, nur braucht man für einen stabilen Betrieb auch wieder alle beide. Leinwand kommt auf den Einsatzort an, die wird gestellt. Privat habe ich nur bis maximal 6 m. Auf der Bühne haben wir fest bis 17m. Was im Dezember auf dem Weihnachtsmarkt und eventuell nächstes Jahr noch so alles, mobil kommt, weiß ich bisher noch nicht, muss aber auch da auf großes vorbereitet sein. Etwas handlicheres würde die Arbeit ein ganzes Stück erleichtern.

 

Ich weiß, die neueren von Kinoton wiegen nur noch ein Viertel und sind handlicher, will nur nicht wissen was die neu kosten. Leider noch kein Glück gehabt da an einen gebrauchten heran zu kommen. Bei der FP die heute hier verschenkt wurde leider kein Glück gehabt. Und kurz danach noch einmal geärgert, der Dolby Reader bei Ebay ging mir auch durch die Lappen.

Geschrieben

Hallo Mirko,

So sehr ich euer, bzw. dein Engagement schätze frage ich mich, wieso das ganze? Seit 2013 gibt es keine neuen Kopien von Filmen mehr und die Archive der Verleiher sind zu 80% schon digital.

Das was man noch auf 35mm bekommt, sieht größtenteils mieserabel aus, wenn man dann noch im Verleihbezirk M ist, hat man das Pech, einem egoistischen Deppenverein ausgeliefert zu sein, der sich weigert, dir mitzuteilen ob überhaupt eine 35mm Kopie verfügbar ist, denn das sagt man, wenn überhaupt, nur dem Verleih selbst, der zwar horrende einlagerungskosten zahlt, aber sonst bitte nicht stören sollte, denn wir sind jetzt ja eine "Gruppe" und pfuschen auch woanders mit, da brauchts keine Kinobelieferung etc mehr..

 

Gut, das war jetzt der Frust der letzten Jahre 35mm Freilicht, auch mobil.

 

Ach ja, schon was neues wegen dem dolby Rack gehört?

 

Im Open Air kann analogton manchmal besser sein als Digital, da du durch das kanalübersprechen so ne breitere Front hast

 

Geschrieben

Hallo Chris,

 

das es nicht einfach wird, war uns von Anfang an klar. Ich war selber Skeptisch und habe nicht gedacht, das es funktionieren kann. Nur habe ich das jetzt angepackt, zweimal erfolgreich durchgezogen, Nummer 3 steht fest und bin mit 110% dabei. Digital ist finanziell noch nicht möglich, bei aktuellem spielen wir die Kosten nicht ein, da wir weder Sponsoren oder sonstige Einnahmen haben und wollen auch keine Konkurrenz zu den bestehenden und etwas entfernten Kinos sein. Wir beschränken uns dann auf Klassiker und allgemein beliebtes. Im nächsten Jahr sollen dann auch unsere Gäste, so weit wie möglich, mit an der Auswahl beteiligt werden. Unsere einzige Einnahmequelle ist ein Teil aus der Bewirtung, was wenigstens die Kosten für die Kopie einigermaßen decken soll. Wir wollen einfach wieder Kino ermöglichen, für die vielen die Interesse, es aber selber nicht dicke haben. Das Interesse haben die vollen Plätze gezeigt, trotz das wir da vorerst nur an DEFA heran kamen. Was die reine Kinotechnik angeht, muss ich erst einmal auf unbestimmte Zeit selber privat investieren. Und bei mir stehen Brutto auch keine 4 Zahlen auf dem Papier, werde jetzt noch Vater.

 

Bei den Voraussetzungen kann ich voll und ganz nachvollziehen, wenn man uns einen Vogel zeigt. Aber irgendwie geht es immer. Die Ecke hier ist arg gebeutelt, die meisten Jobs bewegen sich am Mindestlohn, Arbeitslosigkeit hoch, kontinuierliche Abwanderung und manche Straßen sehen noch so aus, als wäre heute der 5. Oktober 1990. Kultur zu finanzieren ist hier generell schwer geworden. Aber ich will das trotzdem versuchen und wenn ich Sammlerkopien kaufen und Wochen mit dem Rechteinhaber um eine Aufführung verhandeln muss. Wenn ich da anderen eine Freude mit machen kann und es irgendwie möglich ist, ziehe ich es durch.

 

Mit dem Reader war nur ein Versuch, nice to have. Vielleicht ergibt sich die Chance irgendwann noch einmal. Das Rack habe ich noch auf dem Zettel, ich muss aber erst einmal die Mobiltechnik für Dezember absichern. War eigentlich auf der Bühne geplant, geht aber nicht, also musste ich das jetzt ungeplant vorher zusätzlich anschaffen. Mit meiner privaten TK wäre das nicht gegangen. Sobald ich aber wieder ein paar Euronen zusammen habe, werde ich mich definitiv melden.

Geschrieben

Reader hab ich noch einige, kein Problem. Bei den Invertern brauchst du halt auch etwas elektronisches Wissen. Zum Teil gibts schon gebrauchte um die 300-400€, nur eben manche defekt. Einen solchen hab ich noch bei mir, wenn du jemanden kennst der dir den repariert, dann kannst du den ahben.

Jens

Geschrieben

Nein nein, ich finde das super, was ihr macht, so machen wir das schon seit über 6 Jahren.

Ich schildere dir nur die Probleme, die wir so haben, gerade weil es an 35mm immer knapper wird.

Als ich alles Material zusammengetragen habe, war ich noch Schüler, mit nebenjob im örtlichen Kino, das war kein Zuckerschlecken damals, und ich kann nachvollziehen wies dir geht. Das mit dem dolby Rack muss ich nur wissen, da sind auch andere dran, aber die sind, ehrlich gesagt, keine Einzelkämpfer wie du, die könnten sich sowas auch neu kaufen, deshalb ;-)

Geschrieben

Ihr hattet beide eine PN ;-)

 

Ich habe gerade alles noch einmal zerlegt. Irgendwo war oder ist er undicht und da klebt mir zu viel Öl herum. Grundreinigung fällig und neuer Lack wäre auch nicht verkehrt. Auch überlege ich, die bisher ungenutzte WaKü der Filmbahn nutzbar zu machen. Ist der Kopf und der Spulenarm nun gefräster Stahl oder Guss, weiß das zufällig einer? Ich möchte nämlich gleich auf 4000er umbauen. Unten geht das mit etwas Umbauarbeit problemlos. Oben bei Stahl auch, Guss kann ich allerdings nicht schweißen und müsste einen Adapter bauen.

Geschrieben

Unten ging problemlos. Füße Schmaler und dafür verstärkt, die Wippe kommt einfach nach vorn, an der Grundplatte musste etwas Platz her und das Schaltpanel etwas nach hinten rutschen. Nach unten ist durch das Gestell, wo er eigentlich drauf steht, sowieso Platz. Der Motor zieht problemlos. Jetzt muss ich oben nur noch den Arm verlängern und dann geht auch eine komplette Kopie mit einmal durch.

 

Die muss aber irgendwann mal ordentlich ausgelaufen sein. Zwischen den Blechen stand das Öl, die Füße sind voll, sieht man auch am Staub, wo es überall herunter lief.

Ist einiges an Bremsreiniger nötig, um das alles runter zu bekommen.

 

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Geschrieben

Chapeau!

 

Wir spielen mit Pause. Bei der Ur-FP sind noch die 1800er Trommeln dran, die Fedi lässt sich nicht umbauen, also bleibts bei uns alles beim alten :)

Geschrieben

Pause wollen die anderen nicht, überblenden ist mobil zu aufwendig und noch eine möchte ich ohnehin nicht kaufen, daher bleibt mir nur ein Umbau. Der Spulenarm oben ist übrigens Guss, mit einem Stück gleich großem Profil verlängert, Laschen dahinter, fest verschraubt und fertig. Lack ist auch schon drauf, sieht jetzt fast so aus wie im Prospekt.

 

Ich fürchte nur, der Aufwand wird am Ende dann doch nicht lohnen.

Geschrieben

Der Aufwand lohnt nie, das wissen wir alle, aber es ist schön, wenn jemand noch Herzblut in sowas steckt.

 

vor zwei Jahren hab ich unseren neuen Projektionsanhänger entkernt und danach Verkabelt, sprich mit 32A Anschluss und Verteilerkasten sowie Kabelkanälen mit dementsprechendem Inhalt eingebaut, alles schon vorbereitet für Digitalbetrieb, inkl. getrennter Absicherung der einzelnen Phasen und Schaltkreise, dass, wenn eine Phase fliegt, der Server noch läuft… Der harte Kern machte dann noch den Rest, also Fenster und Lüfter rein… und der Rest des Vereins? Wie es immer ist, dummes Blablabla...

Geschrieben

Herzblut ist das eine, die Liste der noch nötigen Anschaffungen das andere. Wenn das weiter so wie bisher läuft, kann ich das schlichtweg nicht stemmen.

Geschrieben

Ich hab mir damals die Mühe gemacht, alles zusammenzurechnen, was ich persönlich in das Equipment reingesteckt habe (3 x Vorführfertige Technik in 3 möglichen Anwendungsumgebungen) das waren etwas über 12k Euro...

Geschrieben

So viel brauchen wir zum Glück nicht und was möglich ist, baue oder organisiere ich größtenteils selbst. Die zwei Maschinen reichen völlig.

 

Die Prevost war jetzt eigentlich auch nicht geplant. Geplant war der Weihnachtsfilm auf der Bühne, geht aber nicht. Jetzt wollte ich aber auch nicht die Leute enttäuschen, die sich schon darauf freuen. Meine olle TK eignet sich aber nicht, hätte ich auf größere Spulen umbauen, mehr Licht rein bringen und entsprechend kühlen müssen. Aufwand zu groß, Housten wir haben ein Problem. Durch Zufall tauchte dann die Prevost bei Ebay auf, kurz vor Schluss entdeckt und mit Glück ersteigert, die letzten Kröten zusammen gekratzt, Kleinbus organisiert und geholt. Die habe ich jetzt, mit meinen bescheidenen Mitteln, komplett runderneuert. Fehlt nur noch der Hitzefilter + 1x Ersatz, die sind jetzt leider noch nicht drin und die spielt noch viele Jahre.

 

Was jetzt noch fehlt ist vor allem Tontechnik und da reicht einmal, ist ja sowieso immer nur eine Maschine im Einsatz. Teller oder Umrollmöglichkeit mit Motor. Das muss ich momentan noch mit Handumroller und auf der MEO erledigen. Eine vernünftige mobile Leinwand, welche andernorts und auf der Bühne zum Einsatz kommen kann. Die feste Konstruktion dort ist von 1968, hat ihre Schwächen und die werde ich nicht ewig mit Spanngurten und Schweißgerät retten können. Für mobil einen vernünftigen Anhänger. Auf Dauer immer alles Demontieren und die zig Treppen zum BWR hoch tragen, macht mir zwar nicht so viel aus, ist aber auch keine Dauerlösung und kostet extrem Zeit.

Geschrieben

Gibt's zufällig noch irgendwo das Manual zur Prevost P93 (B88), oder hat das zufällig noch einer? Ich muss da noch was an der Verkabelung ändern und möchte wissen, ob der zweite Motor überhaupt nötig ist. Ansonsten ist die wieder rundherum fit.

 

Von der MEO 5 X(S) suche ich ich auch noch eins. Das gab es glaube mal irgendwo auf einer Schweizer Seite, finde es aber nicht wieder.

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Geschrieben

Es ist nur ein Motor nötig, der eine für 24 Bilder und der andere für 25 Bilder. Ich weiß jetzt nicht mehr auswendig, welcher der beiden Motoren für welche Geschwindigkeit zuständig ist, aber das kannst Du ja über den Riemenscheibendurchmesser erkennen. Der mit der kleineren Scheibe macht 24 Bilder. Auf den oberen Motor kannst Du wegen des Antriebskonzeptes vermutlich wohl nicht verzichten.

 

Gruß Prevostdoktor

Geschrieben

Für 25 ist der unten, der kann erst einmal runter und der Stecker anders belegt werden. Bis wir alles komplett bewegen können, muss nämlich der Kopf immer runter und alle Kabel ab. Der obere geht im Moment sowieso nicht runter, die eine Madenschraube, in der Zahnriemenscheibe, sitzt nämlich bombenfest. Leider half da auch kein "Panic" Taster :mrgreen:

 

Am Kabel vom oberen Motor war noch eines Kabelbindern befestigt, nur eine Klemme dran. Noch so eines ist Am Lampenhaus befestigt. Was war da eigentlich dran?

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Das ganze wieder montiert und im Testbetrieb. Lief zwei Stunden, ohne Filter und mit unrunden 4000er Spulen, ohne das geringste Problem. Der Kopf wird zwar wirklich heiß, gibt aber kaum davon auf die Kopie ab und bleibt weit unter Toleranz. Am Lampenhaus muss noch etwas geändert werden, der Kopf bekommt wieder eine kleine kompakte Wasserkühlung, damit der sich nicht ganz so aufheizt und dann läuft er perfekt.

 

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Sorry, das ich diesen Tread nochmal ausgrabe, aber ich beschäftige mich gerade mit dem Irem N3-X75DM.

Bei diesem Gleichrichter ist es möglich, ihn auch mit 230 Volt zu betreiben.

Dazu müßen im Gleichrichter einige Brücken anders gesetzt werden und die Anschlüsse S und T angeschlossen

werden und der Steuerspannungstrafo auf 230 Volt mittels dem Stellschalter an der Sicherung umgestellt werden.

Dies gilt auch für den angefragten N3-X200DM, hier müßen aber die Leitungen entsprechend dafür ausgelegt sein,

da dort 40 A laufen, bei dem X75DM sind es nur 10,5 A.

Datenblatt mit Schaltplan dazu habe ich, wer es benötigt, bitte eine PN an mich.

Geschrieben

Ist das 220V 3 Phasennetz gedacht, soweit meine Info. Betreibst du ihn mit 3x230V einphasig, dann solltest du eine Drossel dahinterschalten. So ewtas hab ich noch 2x hier liegen, gabs von Klangfilm.

Jens

Geschrieben

Kommando zurück, ich habe mir das heute etwas genauer angesehen, war gestern schon spät,

geht nicht, weil symmetrisch angeschlossen (L1, L2, L3 und PE).

Habe mich leider geirrt, kann vorkommen.

Geschrieben

Und falls es noch von Interesse ist: Der Ersatzkopf für die Prevost ist jetzt auch frei und kostenlos abzuholen. Hat Weißlicht, aber dafür Stereozelle. Halterung für Doppelrollenausgleich Tongerät fehlt.

 

Desweiteren gibt es auch noch ein neues unbenutztes Kreuzgetriebe für 100,- Euro.

 

Standort alles bei mir.

 

Gruß

Martin

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