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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

unser Ton klingt leider ziemlich "schrabbelig", soll heißen er ist verzerrt und in der Sprach- und Musikwiedergabe schwer verständlich. Unser System sieht wie folgt aus: Projektor Bauer B8B, nachgerüstet mit Stereozelle und Rotlicht dann durch ein Mikrofonkabel in die Mikrofoneingänge eines Soundcraft Mischpultes, Verstärker, Lautsprecher.

 

Man liest des öfteren was davon, dass ein Widerstand als Last eingebaut werden müsste. Kann das das Problem sein? Und falls ja, an welcher Stelle muss dieser Widerstand eingelötet werden?

 

Bin für alle Antworten dankbar.

 

Viele Grüße

 

Andre

Geschrieben

So aus meinem nicht grad super erfahrenem Stehgreif würd ich mal, wenns bei mir so wäre, folgendes testen:

 

- Ist die Zelle übersteuert? Sprich bekommt sie zu viel Licht? War mal bei meiner MEO so.

- Das mit dem Mikroeingang...ein +/- 5.6kOhm Widerstand glaub ich parallel zur Zelle löten. Wo iss meines Wissens egal, einfach zwischen Signal und Ground

- Vielleicht ist der Mikro Pre-Amp auch übersteuert oder er verstärkt zu stark

 

Gibt aber sicher noch andere hier, die vielleicht etwas wissen oder mich korrigieren können, falls was falsch iss.

 

(Alle angaben ohne Gewähr ;);) )

Geschrieben

Verzerrt der Ton während des gesamten Tonereignisses oder nur in lauteren Passagen?

Geschrieben

@THX: Also den Mikro-Preamp kann ich ja regulieren, wenn ich den nur ganz schwach aufdrehe verbessert sich jedenfalls nichts.

 

@T-J: Die Verzerrung tritt eigentlich permanent auf. Wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob "verzerrt" der richtige Ausdruck ist. Es klingt einfach, ganz salop gesagt ziemlich scheiße! In den lauten Passagen ist es aber besonders schlimm. Bei Phantom der Oper beispielweise ist es während der Ouvertüre am Anfang ganz scheußlich.

Geschrieben

Dann würde ich mal annehmen, daß es an der Justierung der Spaltoptik bzw. der Zelle liegt.

Geschrieben

Vielleicht sitzt auch die Fotozelle an der Falschen Stelle? Ich habe nämlich vor einiger Zeit die alte Monozelle gegen eine Stereozelle getauscht. Und die neue Stereozelle hat so eine kleine Messingspitze mit 2 schwarzen Punkten (vermutlich L/R). Diese hat wiederum 2 mm Spiel nach allen Seiten im ursprünglichen Gehäuse von Bauer.

Geschrieben

Hallo,

Da kann ja so vieles falsch sein...

Eine Stereozelle baut man nicht mal eben so ein und Rotlicht auch nicht.

Am besten du wendest dich mal an einen erfahrenen Techniker in deiner

Nähe und lässt die ganze Sache mal duchsehen und einmessen. Dann ist

gut. Ich diesem Sinne,

 

Michael.

Geschrieben

Mal die Zelle mit 1kohm belasten. Bei der üblichen Ausgangsspannung von ca. 5mV und der Kurzschlussfestigkeit der Zelle kein Problem. Und prüfe, ob die Masse der Zelle funktioniert. Manchmal fällt sie ab. Und dann ist die Zelle nicht mehr fähig, korrektes Signal zu geben.

Jens

Geschrieben

Vielen Dank für die verschiedenen Tipps!

 

Heute hat ein Kinotechniker die Spaltoptik justiert, die Fotozelle exakt ausgerichtet und alles eingemessen. Hat nicht lange gedauert aber den Ton erheblich verbessert. Was ich jetzt noch bräuchte ist eine Möglichkeit der Rauschunterdrückung. Irgendwo habe ich mal was gelesen über die Verwendung von Dolby-Bauteilen aus Kassettendecks. Funktioniert das wirklich? Hat jemand einen Schaltplan?

 

Viele Grüße

 

Andre

Geschrieben

Ja, das geht. Du brauchst ein Dolby S Kassettendeck (bei Ebay) und gehts dann direkt an den Eingang der S-Schaltung. Die findest du leich, sie ist meist separat aufgabaut mit z.B. Ca1417 von Sony. Dann ein Cat69t Testfilm und den Pegel am Eingang des Bausteins auf 400mV einstellen. Vom Ausgang direkt an z.b. einen Dekoder für Dolby-Prologic und du hast fast das gleiche Ergebnis wie bei einem Dolbyprozessor in SR. Wichtig dabei ist nur, das der Frequenzgang möglichst bis 12 oder 14khz geht, sonst arbeitet die Schaltung nicht so optimal. Besser allerdings wie ohne Rauschunterdrückung. Wenn du allerdings Mono fährst, kannst du dir das alles schenken.

Jens

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Die Fotozelle darf höchstens einige hunderstel mm Spiel und keine 2mm haben! Hier liegt schon der Hund begraben.

Ein Mirkofoneingang ist - wenn man es richtig betrachtet - auch kein Lichttonvorverstärker. Dieser hebt die höheren Töne stark an (nach DIN geregelt), damit ein fast linearer Frequenzgang entsteht.

Denn durch die Art der Tonabtastung bedingt, wird die Amplitude bei höheren Frequenzen immer kleiner. Deshalb muß der Lichttonvorverstärker das kompensieren. Aber dies sind Feinheiten, welche in Angriff genommen werden sollten, wenn die optische und mechanische Seite optimal justiert sind.

Die Spaltbreite (Länge) kann man beim Bauer Lichtongerät oberhalb der Tonoptik verstellen. Rändelmutter entfernen und kleines Abdeckblech abnehmen (wenn es nicht schon fehlt), dann sieht man 2 brünierte Stifte mit Schraubenschlitz. Die kann man seitlich hin und her schieben um die Spaltlänge und Spaltbreite zu verändern. Ich würde hier jedoch nichts verändern, wenn der Ton zuvor gut war. Es muß an der Justierung von Stereozelle und Rotlicht liegen. Sonst hat man alle Parameter verstellt, auch die richtig justierten! Dies ist jedoch ein Job für einen Techniker, der die entsprechenden Meß- und Prüfgeräte und Prüffilme hat.

Wenn man hierüber nicht verfügt, dann sollte man die Finger davon lassen.

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