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Geschrieben

Ich war gestern in Essen.

Frei von Beanstandungen war die Vorstellung nicht*.

Vorweg kam Werbung, wohl auch lokale. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern, welche und wie lange. Nennt man wohl selektive Wahrnehmung, kommt halt im Alter.

Danach noch ein kurzes ein ‚Schmankerl’ siehe auch vimeo

Start der Overture bei sich öffnendem Vorhang.

Maskenschatten unten während der ca. ersten 5 Minuten.

Durch die extreme Schrägprojektion natürlich Trapez, aber ich vermute sie haben bis Anschlag geschiftet.

Zum Ton kann ich nicht viel sagen, ich quäl mich gerade mit einer Erkältung.

Farben sehr gut. Schärfe auch, aber mit Abstrichen im Randbereich. Die äußern 2 Meter waren unscharf, mit Zuname nach unten. Die Experten werden das genau erklären können; ich vermute aufgrund der Steilprojektion.

Innerhalb der ersten 5 Minuten hat es zweimal grün geblitzt (je 1 Bild).

Kein Regen oder Laufstreifen während der Vorstellung.

Aktwechsel waren nicht erkennbar.

Leichtes Kolbenflackern während der gesamten Vorstellung. Wirklich gut sichtbar war das aber nur in den hellen Stellen.

Der Bildstand ist das einzige, was ich WIRKLICH zu bemängeln habe. Für eine mit Sicherheit frisch gewartete Maschine war das Zustand 4-5. Das Bild rotierte leicht. Da ist in meinen Augen 1a schlampige Arbeit abgeliefert worden.

Intermission: Fand nicht statt insofern, als das der Ton mit einem ‚Piep’ endete. Ich hab noch nie eine Intermission gesehen, aber wenn ich der Wiki glauben darf, sollte da Ton sein. War aber nicht. Wenn es aber so hätte sein sollen, wäre auch das zu bemängeln.

Naja, ich bin dann auf Toi gegangen. Ratet mal, welche Schlange länger war.

 

Thomas

 

Hi,

 

war gestern (30.01.2016) in der 15:00Uhr Vorstellung der Lichtburg und die Beschreibung von Thomas ist leider so was von auf den Punkt das es schmerzt.

 

Würde allenfalls ergänzen, das der Vorhang zur Overtüre und nach der Intermission viel zu früh geöffnet wurde und das Bild auf mich eher nach Seitenverhältnis 1:2,35 aussah! (Peinlicherweise ohne korrekte Höhenmaskierung)

 

Ich denke wenn ich nächsten Mittwoch das erste mal seit dem 09.10.2005 wieder in preston sturges schönem Saal bin um mir das Ganze nochmal in OV zu geben, wird das "Showmanship" auf einem höheren Level sein.

 

Gruß

Jens

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben (bearbeitet)

War gestern auch in der Lichtburg Essen, 15 h Vorstellung. In meinen Ohren waren Synchronisation, weil voller deutscher Floskeln, und Ton, weil zu laut, übersteuert und oft kaum zu verstehen, mehr als grauenhaft. Besonders die deutsche Stimme von Daisy war für mich kaum auszuhalten, bekam starke Kopfschmerzen durch die akustische Extrembelastung. Bin eigentlich Motörhead erprobt, aber gestern hat mich diese schrille Lautstärke geschafft. Daneben fand ich die Leinwand für 70mm zu klein, hatte noch das Regina in Bremen in Erinnerung, habe da in den 70ern eine großartige Vorstellung von 2001 genossen. Genervt war ich auch von der lokalen Werbung und dem Till Schweiger Trailer, der Film selber war zu langatmig und geschwätzig, kam mir eher wie eine Farce vor, oder Bully Herbig imitiert Tarantino für Sat1. Besonders xxxxxxxxxxxxxxxxxSPOILERxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx war unlogisch und absurd. Vielleicht ist morgen in der OV Vorstellung wenigstens der Originalton besser.

Bearbeitet von preston sturges
Spoiler unleserlich gemacht (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

. Besonders xxxxxxxxxxxxxxxxxSPOILERxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx war unlogisch und absurd. Vielleicht ist morgen in der OV Vorstellung wenigstens der Originalton besser.

 

Ganz toll! Ich werde mir morgen den Film in Hamburg ansehen und hatte leider den Text von crazyhorse gelesen bevor der Spoiler entfernt wurde. Vielen Dank crazyhorse!!!

Bearbeitet von Lindenhof (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Gibt es nachprüfbare Texte/Verlautbarungen zur Filmkopierung?

Ein befreundeter Ex-Kopierwerksleiter dürfte sich heute in einem Kino, das er nicht nennen dürfe, den Film anrollen. Haben das auch andere schon getan, und welche Eindrücke gibt es?

Geschrieben

Nun habe ich meine 70mm Taufe auch hinter mir. Aber wie war's denn nun für einen interessierten Laien?

 

Für die Umsetzung des Roadshow-Formats gebührt dem Team der Schauburg schon einmal ein großes Lob: Die Dramaturgie war perfekt - Kinogong, Overtüre bei gedämpften Licht und geschlossenem Vorhang (korrekt ohne Bild), dann das erste Bild mit Cinerama Logo auf der korrekt kaschierten, gebogenen Leinwand - sehr eindrucksvoll. Und das ganze selbstverständlich ohne Trailer oder gar Reklame, die diese Zelebration völlig ruiniert hätten. Dazu ein schön gemachtes Programmheft - eine tolle Aufwertung gegenüber einem normalen Kinobesuch.

 

Zur analogen Vorführung: Verglichen mit einer 35mm Vorstellung ist 70mm eine deutliche Verbesserung. Auch war die Kopie im Top-Zustand. Aber es bleiben eben auch die systembedingten Schwächen sichtbar, so wie das auch hier schon erwähnte Flimmern (deutlich wahrnehmbar) und ein nicht perfekter Bildstand (stört nicht im geringsten). Aber um den naheliegenden Vergleich zwischen CD und Vinyl-Platte heranzuziehen: Die Faszination der Wiedergabe über ein analoges Medium überstrahlt (bei mir) die kleinen Nachteile.

 

Eine digitale 4K Projektion mag ganz objektiv betrachtet besser sein, da die erwähnten Schwächen dort eben nicht auftreten. Aber ähnlich wie das gelegentliche Knistern oder das Rauschen einer Schallplatte sind es gerade die kleinen Störungen, die ein Medium doch erst lebendig machen.

 

Daher würde ich weitere neue Projekte in (nativem) 70mm auf jeden Fall begrüßen (also keine 2K DI "Blow-Ups"). Ob ich hingegen viel Spaß an alten 70mm Kopien mit Farbstich hätte? Das müsste ich bei Gelegenheit dann mal ausprobieren.

 

Was mir bei bei der gekrümmten Leinwand in der Schauburg in einigen Szenen negativ aufgefallen ist: Die Reflexion von hellen Bildinhalten auf einer Seite scheint negative Auswirkungen auf den Kontrast der anderen Seite zu haben. Das ist mir bei flachen Leinwänden so noch nie aufgefallen.

 

Ach ja, der Film selbst (falls das in diesem Forum irgendwen interessiert): Gefiel mir sehr gut.

 

Dank an Preston und sein Team für die unvergesslichen Stunden.

Geschrieben

Ich habe jetzt in der Schauburg keine Bildstandsschwankungen feststellen können. Die Logos zu Beginn und die Endtitel zeigten ein leichtes rotieren, der Filminhalt an sich hatte keine Bildstandsschwankungen. Auch war für mich das angesprochene flimmern nicht vorhanden. Auch meine Begleitung konnte kein flimmern feststellen.

Die Vorführung war gekonnt professionell, wie hier schon geschrieben.

 

Danke nochmals an Preston und sein Team für das tolle Wochenende.

Geschrieben

Zu Nils' Kritik an Curved Screens und der Flankenaufhellung: Spezial beschichtete Bildwände mindern diesen Efffekt: z.B. in der Anfangszeit von Todd-AO war die Beschichtung zum Projektionswinkel gerichtet, beim 3streifigen Cinerama-Verfahren arbeitete man sogar mit gerichteten Lamellen.

 

Nun eine etwas ungnädige, zu strenge und leicht negativ klingenden Betrachtung:

Den Film habe ich nach 1 Stunde verlassen, da das Leben anderswo mehr Freude bereitet..

Schon im Vorfeld, im Connex einer HD-Betrachtung, fiel die geringe Schärfentiefe gegenüber früheren Ultra Panavision 70-Filmen (den sog. "Klassikern") auf. Systembedingte Schwächen der neuen Panavision Super 70-Kamera könnten vermutet und diskutiert werden.

Armer Focuspuller.

Schon im Vorfeld erschrak der Blaustich im Trailer.

In der Kinoprojektion fand ich den Titel bei Einsatz der Titelbänder stümperhaft zusammengeschustert (man Vergleiche gute Titel wie HELLO DOLLY oder 2001: A SPACE ODYSSEY).

Die abrauachenden Schatten der insgesamt viel zu hellen Kopie kippten das wieder ins Grün-Bläuliche wie schon bei INTERSTELLAR und stehen wohl im Gegensatz zu Dailies und Musterkopien, die farbgetreu sein dürfte (die 70mm-Kopie ist zudem das Gegenteil von dicht: nur weil in der Hüttte alles absäuft und nur aufgrund unzureichender Beleuchtung, weshalb das Negativ eindeutig zu knapp belichtet ist, sollte man sich hüten, mtr zu viel Projektionslicht zu operieren).

Anderentags erfoglte die Sichtung des Kollegen: er habe nach 50 Jahren Engagement für die Branche, in der man für bestmögliche Filmkopien gerungen haben, einen Heulkrampf in Anbetracht der Sichtung dieses Films bekommen. Gerade in der Hütte falle der Farb- und Lichtausgleich völlig auseinander, geradezu unerträglich für ihn, wie dilettenantisch mit offener Blende fotografiert worden sei.

Zudem macht sich m.E. bemerkbar, dass das Printmaterial im Kontrast weicher ist als das 60er Jahre-Kaltprozess-Material: schon von daher sind kaum "funkelnde" Wirkungen wie bei den pseudoplastisch wirkenden Klassikern des 70mm-Oeuvres zu erwarten.

Den Bildstand fand ich dann, nach Ende der auf Klammerteilkopierungen basierenden Titeln, dann nicht schlecht, aber er fällt trotzdem hinter dem Standard der Klassiker zurück.

Der Kopierwerkskollege, der präzise, ungetrübte Erinnungen an fast alle Berliner Todd-AO-Premieren hat, als er bereits seine Lehre im Kopierwerk begann, hält das Gesamtergebnis von THE HATEFUL EGHT für eine Katastrophe. Schon diverse Szenen in der Kutsche körnten derart, das selbst die von ihm produzierte Duplikatkopie der damaligen Serienkopierung für den Super-35-Film INDEPEDENCE DAY pures Gold gegen diesen "Betrug" sei. Im Übrigen sei Herr Tarantino, der so etwas abliefere, nicht mehr oder weniger als ein Scharlatan. Er erkannte auch Lichthofbildungen durch offenbar verstellte Blendenmechanismen der Kamera - ein sog. Blendenziehen.

Hingegen meine Vermutung: Tarantino könnte sich einige Test mit der Ultra Panavision-Technik angesehen haben und danach den Startschuss für die Produktion erteilt haben. Die Dalies und Muster zeigten evt. noch intake Farben, das Endprodukt aber wird er sich anders vorgestellt haben. Auch die Möglichkeit der Kinos, ihre Bildbreiten zu erweitern.

Da der Kollege sich den Film anrollte, geht er sogar von einer 4K-Ausbelichtung aus. Entgegen sämtlichen Verlautbarungen in der Presse.Seine Meinung: Das katastrophale Ergebnis und die genaue Betrachtung der Randsignierung und Belichtung liessen keinen anderen Schluss zu. In der gesehenen Weise gäbe es keine analoge Dupkopierung.

Das würde ich mir demnächst selber mal ansehen wollen.

 

Prinzipiell gehört zur Güte der Roadshow-Kopien, dass sie direkt und daher "verlustfrei" vom Originalnegativ kopiert wurden.

Nach Einschaltung zweier Dupstufen steigen die Anforderungen an ein Kopierwerk enorm. Ist, wie ich vor zwei Jahren einmal im Forum bemerkte: wenn die Herstellungen fotochemischer Intermediates innerhalb einer nicht mehr gängigen Betriebspraxis und die Entwicklungs-Maschinen nicht reguläre liefen, kippt die gesamte Prozesskontrolle.

Geschrieben

Er erkannte auch Lichthofbildungen durch offenbar verstellte Blendenmechanismen der Kamera - ein sog. Blendenziehen.

 

 

Da gabs nicht viel zu erkennen. Das fällt - in der Szene in der Kutsche - einem Blinden auf :)

 

Aber sonst: Wirklich hübsch negativ (der Bericht) :)

 

Außerdem möchte ich allen die Vergleiche mit Vorführungen vor 40 Jahren machen einmal bitten hier reinzuschauen:

 

http://www.hifi-forum.de/viewforum-18.html

 

und sich dann einmal selbskritisch zu hinterfragen.

Geschrieben (bearbeitet)

Vorausgeschickt, daß ich THE HATEFUL EIGHT noch nicht gesehen habe: @cinerama hat völlig recht, wenn er darauf hinweist, daß perfekter Bildstand und feste Titeleinkopierungen bei früheren 70-mm-Kopien die Regel waren. Um das zu verifizieren, genügt eine Projektion der erhaltenen Todd-AO-Kopien, ein fotografisches 40-Jahres-Gedächtnis ist nicht erforderlich.

 

Aufnahmen mit asynchroner Umlaufblende ("Fahnenziehen") gehören aussortiert und die betreffende Szene neugedreht. Von "systembedingten Schwächen" kann hier keine Rede sein.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Vorab ich war noch nicht im Kino, ich aber kann partout nicht verstehen warum man sich nicht wie sonst überall auf der welt siehe www.in70mm.com darüber freut das nach 40 Jahren endlich wieder ein solcher Film ins Kino kommt und sehr viele Leute weltweit darauf aufmerksam werden und darüber reden... statt wie den letzten Jahren, nur eine handvoll alter Männer (zu den Denen auch ich mich zähle).

Geschrieben

Vorab ich war noch nicht im Kino, ich aber kann partout nicht verstehen warum man sich nicht wie sonst überall auf der welt siehe www.in70mm.com darüber freut das nach 40 Jahren endlich wieder ein solcher Film ins Kino kommt und sehr viele Leute weltweit darauf aufmerksam werden und darüber reden... statt wie den letzten Jahren, nur eine handvoll alter Männer (zu den Denen auch ich mich zähle).

 

Woraus schließt Du das? Sehr viele Leute freuen sich sehr und genießen die Vorführungen - nicht zuletzt waren die 70mm-Kinos ja bei den Besucherzahlen der Previews offenbar vorn und das Publikum ist sehr jung. Die Leute, die sich hier nicht freuen, betreiben das Nicht-Freuen als Konzept - das ist merkwürdig und unverständlich, sei ihnen aber gegönnt. Kann ja jeder mit seiner Zeit und Energie machen was er will.

 

Ich fand Inszenierung und technische Qualität in der Schauburg (OV Samstag 22:45) herausragend und auch den Film sehr gelungen.

Schade fand ich lediglich, dass Popcorn und Nachos verkauft wurden - das passt m.E. nicht so richtig zu einer Roadshow-Inszenierung.

 

Beste Grüße,

Matthias

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo @dirk48,

 

klar kann und darf man sich über neue Breitfilmproduktionen freuen, aber wenn handwerklich etwas nicht stimmt, darf man es eben auch benennen. Das gilt nicht nur für alte Männer, sondern auch für junge, die sehen nämlich den Unterschied sehr wohl zwischen dem trotz Fading fast perfekten Bild von AIRPORT (1970) und der weitgehenden Suppigkeit und suboptimalen Schärfe bei INTERSTELLAR. Die wenigsten sehen sich aber den Vergleich an, weil nur der neue Film interessiert, und dann bleibt als Fazit, daß an diesem 70mm irgendwie nix Besonderes zu erkennen ist. Oder man erklärt es sich mit Retro-Theorien, siehe Vinylknistern und vermeintlicher "Charakter" durch Filmschäden und Vorführfehler. Sorry, aber 70mm war früher nie "Bahnhofskino".

 

Von den H8 rede ich hier bewußt nicht, weil nicht gesehen.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich war eben in der ersten omu Fassung im Savoy. Die Untertitel spielten anfangs ein wenig verrückt (Es wurde nix gesagt aber es kamen welchen). Als dann allerdings die ersten Worte gewechselt wurden, war alles in Ordnung. Ich kenne mich mit der Materie hier sehr viel weniger aus als die meisten aber es hat mir alles schon sehr gut gefallen. Bis... ja bis leider der Projektor seinen Geist aufgegeben hat (Gleich zu Beginn des dritten Kapitels). Die Zuschauer wurden auf Freigetränke eingeladen und die Vorstellung wurde digital weitergeführt. Wer nicht bleiben wollte (wie ich), hat eine Freikarte bekommen. Auf die Frage wie schwerwiegend das Problem sei konnte nichts gesagt werden. Das Personal war nett und freundlich und guckte nur etwas panisch als ihnen dann einfiel, dass heute Abend ja noch eine ausverkaufte Vorstellung stattfindet.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Vorfreude war zweifelsfrei hoch, weil des Regisseurs breite Filmgenre-Kenntnisse bekannt sind, seine zitierten Vorlieben aber auch, und das ehrt ihn, dass sein Herz primär für B-Pictures und Trashfilme schlaegt.

Weniger für die (in meiner Jugendzeit und in der Schulzeit) geschmaehten "Kirchenfilme". Diese hatten aber eines deutlich hervorgehoben: den sogenannten Anwesenheitseffekt. Das ist die Suggestion der Raumwirkung und sakralen und direktionalen Tonmischung zu jener Zeit ("The Greatest Story Ever Told", "Ben HUR").

Manches ist heute als altbacken und langweilig verschrien.

Tatsächlich geht die filmsprachliche Entwicklung weiter und es steht eben nicht definiert, wie ein richtiger Large Format Film auszusehen hat. Geschmack und kommerzieller Erfolg können dabei Richtungen und Tendenzen vorgeben.

 

Mein Vorredner preston sturges, der in früheren Posts INTERSTELLAR bewarb, wobei die 65mm-Engagements stark hervorgehoben wurden, hebt heute dessen Blow up-Charakter hervor.

Um, wie ich es verstehe, die unbestreitbare Besonderheit von Tarantinos Mut zum 65mm-Gesamtkonzept zu würdigen. Der derzeit Kassenerfolge feiert.

 

Ganz richtig, und auch das Featurette ueber die durch und durch professionell anmutende technische "Renovierung" der unterschiedlichen Aufnahmegeraetschaften hinterließ einen sehr, sehr starken Eindruck.

Sodass man hinsichtlich der Bildqualität INTERSTELLAR vergessen mochte.

 

Ich freue mich dann also auf die naechste 65mm-Produktion, und vielleicht suchen sich Mr. Nolan und Mr. Tarantino wieder andere Kameraleute oder andere Optiken und Systeme.

 

Vielleicht auch wagt ein Studio eine gelungene Neukopierung von Ultra Panavision-Filmen wie FALL OF THE ROMAN EMPIRE oder THE HALLELUJAH TRAIL?

Und dann laufen diese Titel auf den Festivals im Kopf- an- Kopfrennen mit INTERSTELLAR und HATEFUL EIGHT,womit der Gerechtigkeit genüge getan ist.

 

Einstweilen aber schließe ich mich zu 99,9 % der Sichtweise des Kopierwerksleiters an. Auch in kinotechnischen und künstlerischen Dingen.

Aufgrund des Babelsberger Drehs ist uns der Regisseur nicht ganz unbekannt.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Schon im Vorfeld, im Connex einer HD-Betrachtung, fiel die geringe Schärfentiefe gegenüber früheren Ultra Panavision 70-Filmen (den sog. "Klassikern") auf. Systembedingte Schwächen der neuen Panavision Super 70-Kamera könnten vermutet und diskutiert werden.

 

Welche systembedingten Schwächen sind Deiner Meinung nach für die geringe Schärfentiefe verantwortlich?

 

 

Prinzipiell gehört zur Güte der Roadshow-Kopien, dass sie direkt und daher "verlustfrei" vom Originalnegativ kopiert wurden.

 

Es gibt keine "verlustfreie" analoge Kopierung!

 

 

15 EUR "Fi...en", 0.50 EUR "Blasen" ... extra bei Tisch-Service runterholen mit Platzdeckung und Fingerfood.

(Finger irgendwohin, weiss nicht wo.)

 

Und immer noch unausgeglichen und unzufrieden? ;-)

 

 

Grüße

 

Salvatore

Geschrieben

Die Zuschauer wurden auf Freigetränke eingeladen und die Vorstellung wurde digital weitergeführt.

Nun hattest Du ja den direkten Vergleich zwischen 70mm Filmband und 4K-DCI.

Berichte doch mal über Deine Eindrücke bezüglich der verschiedenen Medien.

Geschrieben

Nun hattest Du ja den direkten Vergleich zwischen 70mm Filmband und 4K-DCI.

Berichte doch mal über Deine Eindrücke bezüglich der verschiedenen Medien.

Ich muss gestehen, dass sofort gegangen bin als gesagt wurde, dass es digital weiter geht... Einen Vergleich ziehen kann ich daher leider nicht. :-(

Geschrieben

Schade, der Vergleich hätte mich auch interessiert.

 

Werde mir HT8 am Samstag im ZooPalast anschauen, wenn er dort noch läuft. Habe nach allem lesen hier meine Erwartungen ganz runtergeschraubt.

 

...die 70mm Berlinale war damals für mich ne einscheidende Erfahrung. Vielleicht schafft es ja in Zukunft doch wieder die eine oder andere 70mm Projektion.

Zumindest kam meine Sichtung des Bildgewaltigen The Revenant in der Kulturbrauerei nah an diese Erlebnisse. Wenn auch digital. Is mir aber auch lieber, ich mag einfach dieses geflimmer nicht so. Schneewestern ist dann auch nicht so praktisch... :-) Mal schauen...

Geschrieben

Marty, mach dir ein eigenes Bild und lasse dich nicht von Leuten beeinflussen, denen "ein Herr Flebbe" im Kindergarten (muss zu Zeiten von Ben Hur gewesen sein) offenbar einen Lolli geklaut hat.

 

Ich habe mir Sonntag H8 im Zoopalast angeschaut und war sehr zufrieden. Ich kann die Kritik an der Verständlichkeit der Dialoge nicht nachvollziehen und fand das Bild super.

Ich kenne frühere Roadshows (zu analogen Zeiten) nicht, aber für mich war das Timing stimmig.

 

 

Geschrieben

Marty, mach dir ein eigenes Bild und lasse dich nicht von Leuten beeinflussen, denen "ein Herr Flebbe" im Kindergarten (muss zu Zeiten von Ben Hur gewesen sein) offenbar einen Lolli geklaut hat.

 

Ich habe mir Sonntag H8 im Zoopalast angeschaut und war sehr zufrieden. Ich kann die Kritik an der Verständlichkeit der Dialoge nicht nachvollziehen und fand das Bild super.

500-Likes.jpg

Geschrieben (bearbeitet)

Marty, mach dir ein eigenes Bild und lasse dich nicht von Leuten beeinflussen, denen "ein Herr Flebbe" im Kindergarten (muss zu Zeiten von Ben Hur gewesen sein) offenbar einen Lolli geklaut hat.

 

Ich habe mir Sonntag H8 im Zoopalast angeschaut und war sehr zufrieden. Ich kann die Kritik an der Verständlichkeit der Dialoge nicht nachvollziehen und fand das Bild super.

Ich kenne frühere Roadshows (zu analogen Zeiten) nicht, aber für mich war das Timing stimmig.

DrMedner hat ja schon zu INTERSTELLAR alle Einwaende rigoros zurückgewiesen und evt. Unzufriedenen den Heimkinoplatz fuer eine BEN HUR-Sichtung vorgeschlagen. Die formelle Naehe zur Spielstätte am Zoo eben so wie zur kinotechnisch betreuenden Servicefirma: unverkennbar.

 

Nun kommt der Fall BEN HUR (Ultra Panavision 70) als Spuk von Mr. Tarantino wie ein selbst beschworener Geist zurueck.

Wer haette das gedacht?

 

---

 

"Viel Spaß" dann noch am Zoo am Sonntag mit der [ironiemodus] groessten Leinwand der Welt.

(Damit warb einst ein benachbartes Palastkino mit ansonsten tadelloser Projektion, Spitzen-70mm-Kopien und ordentlicher Schaukastenwerbung!

Das wollen wir ansatzweise auch 2016 in Berlin wiedererleben.

Ist das so schlimm?)

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Schade, der Vergleich hätte mich auch interessiert.

 

Werde mir HT8 am Samstag im ZooPalast anschauen, wenn er dort noch läuft. Habe nach allem lesen hier meine Erwartungen ganz runtergeschraubt.

 

...die 70mm Berlinale war damals für mich ne einscheidende Erfahrung. Vielleicht schafft es ja in Zukunft doch wieder die eine oder andere 70mm Projektion.

Zumindest kam meine Sichtung des Bildgewaltigen The Revenant in der Kulturbrauerei nah an diese Erlebnisse. Wenn auch digital. Is mir aber auch lieber, ich mag einfach dieses geflimmer nicht so. Schneewestern ist dann auch nicht so praktisch... :-) Mal schauen...

Ja, REVENANT haette eine echte 70mm-Produktionskette und Roadshowauswertung verdient und ist optisch überwältigend.

Ja, die 70mm-Berlinale kam zu spät, da 1997 zwar mit der verantwortlichen Kinemathek im ROYAL PALAST eine Testvorfuehrung arrangiert werden konnte, aber das Projekt auf Geheiß des Direktors Prinzler wieder abgesagt wurde.

Was folgte: darueber informiert der Thread "70mm-Termine im In- und Ausland" vom Februar 2009 sehr anschaulich.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Komme gerade aus der OV Vorstellung der Lichtburg zurück: Ton war gut verständlich , Lautstärke auch ok. Am Filmanfang zitterte das Bild zwar einige Minuten lang reichlich, dann gab es scharfe Bilder mit wunderbaren Farben zu sehen, und - wie Samstag - mit einem Lichteinfall in der Kutsche, also von Kopie, kein Projektionsfehler. Gab es also eine objektive Verbesserung im Vergleich zum Samstag ? Oder lag es an mir ? Habe heute im Parkett Mitte/Mitte gesessen, Samstag in der mittleren Loge auf dem Balkon, kann es daran liegen? Vielleicht kann mir das hier versammelte Fachwissen weiterhelfen. Eine Roadshow wurde auch heute nicht geboten, Werbung, Trailer, Popcorn, Nachos, weiße Leinwand, der ganze überflüssige Kram war wieder dabei. Aber allein für die Landschafts- und Pferdeaufnahmen hat sich der Film schon gelohnt..Ansonsten bin ich vor der Schlachteplatte im letzten Akt - kommt jetzt wieder der SPOILER Hammer? - gegangen.

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