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Lila Farbstich im Bild einer 35mm Kopie


CENTURIO

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Mal prinzipiell, könnte das nicht trotzdem ein Kopierfehler sein? Hell und Dunkel sind im Negativ ja vertauscht. Ist also zB die Kopieroptik bei optischer (Nicht-Kontakt-) Kopierung verschmutzt, dann könnten (im späteren Print) schwarze Bildteile überstrahlen. Je nach Art der Verschmutzung könnte das auch einen Farbstich des Saums erzeugen, und sich auch nicht auf das ganze Bild auswirken. Lila (wie in den Bildern sichtbar) wäre im Kopierprozess eine grünliche Überstrahlung.

 

Zugegeben, das ist nur Spekulation, und die Theorie mit dem Hitzeschaden ist genauso plausibel.

 

dbx1000

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definitives NEIN, weil:

 

Würde es zu fehlerhaften Abbildungen durch Verschmutzung kommen, wäre das ganze Bild matschig

oder zumindest teilweise und das ohne spezifischen Farbstich. Weiterhin werden Filmkopien zu meist

im Durchlaufkontakt kopiert.

 

@ Chris: nicht verwechseln, Magenta sitzt oben im Positiv ;-) aber trotzdem ja, ist irgendwie sowas, wie extrem-fading

in kurzer Zeit durch die Hitze, das wird schon stimmen.

 

"Independence Day" ist auf CP30 kopiert.

Bearbeitet von Sebastian (Änderungen anzeigen)
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Hier sollte aber auch mal die Frage wodurch sowas passieren kann geklärt werden, denke ich.

Entweder dürfte die Ausleuchtung des Bildes auffällig gewesen sein, da sie nicht stimmen konnte, (falscher Brennpunkt), oder es wurde ohne

Kühlung der Bildbühne bei hoher Lichtleistung gearbeitet.

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Meine Erklärung ist: Dejustierte Lampe.

Auf meinem ersten Bild ist das klar erkennbar, und bei Udos Kopie tritt der Schaden ja auch nur partiell auf. Nicht so stark wie bei meiner, was wohl daran liegt, das der Brennpunkt hier nicht so nah an der Filmebene lag. Aber, unter Berücksichtigung von Chris Erklärung mit den Kupplern, schon nah genug. Interessant wäre jetzt noch eine Oberflächenaufnahme von ID4.

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Naja, nach einem Kolbenwechsel sollte nicht unbedingt eine neue Justierung des Spiegels notwendig sein.

Der Kopie mit den Brandlöchern zufolge muß es da aber sehr extrem gewesen sein und hätte eigentlich beim Schauen des Films auffallen müßen.

Eine Justierung des Spiegels kostet je nachdem Zeit und Geduld, die man aber auch in jedem Fall aufbringen sollte.

Solange die Ausleuchtung auf der Bildwand grottig ist, sollte auch kein Film durch die Maschine laufen.

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Und wenn der Kolben platzt, den Spiegel mitnimmt und der Haustechniker den noch im Regal liegenden Blechspiegel hastig einbaut damit die Vorstellung doch noch laufen kann... wir alle wissen zu welch haarsträubenden Verkettungen unglücklicher Umstände es oft kommt, nicht nur im Kino.

Bearbeitet von dbx1000 (Änderungen anzeigen)
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Gut, das ist richtig, nach einem Kolbenzerknall, der den Spiegel mitgenommen hat muß natürlich der Neue justiert werden, nur bin ich jetzt mal von dem Fall ausgegangen, das der Kolben nach erreichen der Lebensdauer getauscht wird und da braucht es eigentlich nicht eine Justierung des Spiegels.

Nach einem solchen Vorfall sollte es mit eine Vorstellung aus sein, auch wen im Schrank noch ein Spiegel liegt, was bringt es den auf die Schnelle

einzubauen und hinterher ist die Kopie gehimmelt?

Das heißt dann das solange keine Vorstellung ist, bis eine Ersatzkopie da war, also konnte damit nichts gewonnen werden.

Heute gibt es 35mm zumeist nur noch im Privatbereich und da hat man alle Zeit der Welt um vernünftig auszuleuchten.

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Ich zielte ja auch nicht auf den Spiegel ab, sondern auf den Kolben. So, wie das aussieht, hat man den Brennpunkt in die Filmebene gelegt und nicht zwischen Film und Optik. Wobei man natürlich beim Kinotonblock gerne mal den Spiegel beim Wechseln unten un der Halterung nach hinten schieben kann, der dann schräg steht und nicht mehr passt.

Jens

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Hi Carsten,

so vermute ich auch.. Der Fleck wanderte im Bild immer ein wenig hin und her, und schwankte auch in seiner Ausdehnung. Ohne jetzt den Durchblick in Sachen Filmchemie zu haben, sagt mit mein Verstand, das die Sprengung der Schichten, so wie sie von Chris beschrieben wurde, wohl mehrere Durchläufe brauchte. Aber das ist nur die Vermutung eines Unwissenden, Tk-Chris wird das eher und detailierter beantworten können.

Bearbeitet von B12 (Änderungen anzeigen)
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Das kommt immer drauf an, sowas geht auch schon bei nur einem einzigen Durchlauf.

Wir dürfen nicht vergessen, die meisten Filmkopien, die man so hat, das sind Rückläufer oder Ausschuss für die Vernichtung.

 

Wer einen 35mm Projektor zu Hause hat, nimmt mal einen Schnipsel Schwarzfilm und lässt diesen im Bildfenster stehen, also erzeugt ein künstliches Brandloch, wer jetzt genau hinschaut, erkennt, bevor das Brandloch kommt, die Verfärbungen in der Schicht durch die Hitze, das kann man gut beobachten und dann Analysieren.

Auch durch lang einwirkende Hitze im Bereich um die 50 Grad kann es zu Farbverschiebungen kommen, das ist der "Dachbodeneffekt" :)

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So ihr Lieben,

ich möchte mich für die tolle Diskussion recht herzlich bedanken.

Ich habe die Kopie an den Verkäufer zurückgesendet, da ich damit nicht leben konnte.

Aus meiner Sicht glaube ich auch an überhitzung durch fahrlässige Einstellungen der Lampe und oder des Spiegels.

 

Trotzdem vielen dank euch allen und Gruß....

 

Udo

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