Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Das sollte möglich sein.

 

Kann die Zahlen allerdings nur fur die 330 W Lampen nennen. Ich besitze kein 3 phasen Wattmeter bzw. 32 A Wattmeter.

Also bei 242 V Netzspannung folgende Zahlen:

Projektor im Lampe Aus Modus 321 W.

Im Standby 116 W, IMB und Lüfter ein.

Mit 2 Brennern 1043 W.

Mit 6 Brennern 2480 W.

 

Daraus liesse sich jetzt der Verbrauch pro Lampennetzteil etc errechnen.

Server mit geladener USV und Bildschirm nochmal 152 W.

 

Zum Vergleich ein Coca Cola Kühl Möbel zieht 0,685 kWh 24/7.

Die Projektion ist nicht der Stromkostenfaktor im Kino.

Eine Heizungspumpe ist mit 0,4 kW/h ganzjährig dabei.

 

Stefan

Geschrieben (bearbeitet)

Die sind über alles sehr niedrig. Um's deutlich zu sagen vielleicht bei nem Drittel bis der Hälfte der Kosten für unsere 35mm.

Standardinstallation inkl. USV für den Server. Wieviel das Ding dann im Alltag wirklich verbraucht, hängt aber vom Nutzungsszenario ab. Es gibt ja Läden, in denen zumindest USV, Server und Projektorkopf den ganzen Tag durch laufen. Wenn man als kleines Kino die Teile nur dann anwirft, wenn man sie auch tatsächlich braucht, dann kann sich das deutlich reduzieren. USV und Server ziehen im Abspielbetrieb ca. 220Watt. Projektorkopf ohne Lampen (Standby) etwa 100Watt, dazu jeweils die benötigte Lampenleistung mit a bissl Aufschlag. + Abluft (je nach Typ 50-150Watt)- Wir liegen bei uns im Spielbetrieb mit 2*450W Lampen inkl. USV, Server und Abluft bei etwa 1200-1300Watt. Das sind 25cent pro Spielstunde. Ich weiss nicht, was man Euch erzählt, aber die Stromkosten des Projektionssystems sind erstmal kein maßgeblicher Faktor im Kino. Es gibt freilich Kinos, in denen nach der Digitalisierung die Anlagen den ganzen Tag durchlaufen und obendrein ne Split-Klima mit 3kW dazu gekommen ist. Da ist der Unterschied zu 35mm schon ein anderer. Reparaturen, Wartungsverträge etc. stellen da ganze andere Kategorien dar.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Wir haben zwar keine Sonys, aber zu unserem Stromverbrauch insgesamt in Zeiten der Digitalisierung kann ich dennoch was sagen. Ich habe zwei Jahre verglichen (eines komplett 35mm, eines komplett digital): Wir liegen im Stromverbrauch locker 30% drüber seit der Umstellung. Vier Server und Projektoren (die aber über Nacht abgeschaltet werden, also etwa nur 50% des Tages laufen -- wir haben kein TMS, das nachts kopiert o.ä.), größere Abluft/Klimatisierung des Vorführraumes, NAS (allerdings oft im Standby) … Und wenn eine Vorstellung mal nicht stattfindet, schalten einige Kollegen den Projektor aus und fahren für die zwei Stunden auch mal das Saallicht runter, LEDs, neue Kühltruhe: Wir sind also dran, parallel den Stromverbrauch zu senken, da wo es schnell möglich ist. Der Vergleich mit Arthousekollegen zeigt aber, dass wir mit dem höheren Verbrauch nicht alleine da stehen.

Geschrieben

Dann wäre interessant mit welchem Gerät, Server, IMB, usw das ermittelt wurde.

 

Meine o.g. Zählen sind real gemessen, und decken sich I.W. mit Carsten.

 

Zum Vergleich dazu, in 35 mm Zeiten waren das:

Projektor mit Motor, Lüftern und Steuerung 420 W. (U4, mit der U2 sogar knapp 900W)

Bildlampe 105 A bei 28 V Gleichstromnetz 2940 W.

Gleichstromversorgung ETA 0,85 441 W. Verlust. Also insgesamt 3381W.

Langlaufeinrichtung mit Film 250 W.

Verbrauch der Projektionstechnik etwa 4050 W.

 

Im digitalen Betrieb bei identischem 2D Bild mit gleicher Leuchtdichte mit dem SRX 515.

Projektor mit IMB und 3 Bildlampen in Betrieb 1375 W.

Server und USV 155 W.

Gesamt 1530 W.

 

Das ist schon erheblich weniger geworden. Hätten wir nicht elektronische Schaltregler als Xenon Versorgung gehabt, stände folgender Verbrauch mit Transduktor Netz Gleichrichter

Gleichstromversorgung in Lampe. 3000W.

Verlust in B 6 Gleichr. Brücke und Booster 105A X 3 V= 315 W

Steuerkreis Transduktor 10A X 35V = 350 WW

Trafoverluste 10% 350 W.

Also knappe 4 kW nur für die Lampe. Mit Resttechnik 4,6 kW.

Damit laege ich mit dem SRX 515 auf 1/3 der Stromkosten gegenüber veralteten Gleichrichter und 35 mm Xenon.

 

Ich kenne aber auch Kunden mit einer frühen DLP Anlage, eines mittlerweile verschiedenen Herstellers. Da wurde tatsächlich über 4 kW Brenner und Klimatisierung bei Bildgröße wie unserer berichtet. Diese sind aber sehr frühe Produkte, und sollten heute eigentlich nicht mehr betrieben werden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die modernen DLP wesentlich mehr Strom ziehen, oder schärfere Klimamodelle fordern, als die SRX Geräte.

 

St.

Geschrieben

Hi Stefan,

 

ist die Rechnung so wirklich realistisch? Hat die Lampenversorgung des Digitalen hat keine Verlustleistung? Oder ist das in den 1375 W schon mit drin? Demnach wäre Dein Sony mehr als doppelt so effektiv in der Lichtleistung wie der 35er (mit Horizontalblock nehme ich an).. ist das wirklich so? Wie ergibt sich das technisch?

Trifft diese Rechnung nur für Deinen Sony zu oder auch für andere Digitalprojektoren?

Sind die 155W für Server und USV realistisch? Die meisten Server nehmen laut Aufdruck bzw. Datenblatt mehr auf, und die USV arbeitet auch nicht verlustfrei...

 

Nicht zu vergessen... selbst bei den Eisentrafos hatten die allermeisten Kinos die Version mit Kurbel, nicht die mit Transduktor. Um fair zu sein sollten wir also schon realistische Fälle miteinander vergleichen, und nicht best- und worstcase (bzw. maximale und mittlere Leistungsaufnahme).

 

dbx1000.

Geschrieben

Die Sonys sind schon wirklich so effizient. Das liegt zum einen an modernen Schaltnetzteilen für die Lampen, zum anderen daran, dass der Wirkungsgrad der UHP Lampen sehr hoch ist.

Bei der 35mm bedenken, dass alleine 50% des Lichtes durch die Blende 'weggeworfen' wird, die Spiegel und Lampenhäuser sind auch nicht so effektiv (und exorbitant teuer) wie die Spiegel der digitalen Projektoren.

 

Trotzdem geht in vielen Kinos sicher ein Teil dieser Effizienz wieder verloren - weil man Server und Projektorköpfe doch eher den ganzen Tag lang durchlaufen lässt. Dazu ggfs. eben die Klimaanlage, die kaum jemand nur bei Bedarf einschaltet.

Die 35mm braucht dagegen im Grunde nur dann Strom, wenn man sie startet.

 

Die USV zu unserem Sony zieht ausgeschaltet (nur Ladebetrieb) 30Watt, eingeschaltet ohne Last 60 Watt, mit laufendem Server und Monitor im Abspielbetrieb 220Watt.

 

Ein Doremi braucht aber auch nicht mehr - idle 160 Watt, im Abspielbetrieb 180Watt (ohne USV).

 

Einen NEC NC900C (DLP mit 2*350W UHP) habe ich bei voller Lampenleistung mit 960Watt gemessen. Im StandBy zieht der auch nur 60 Watt.

 

Im Grunde auf gleichem Niveau wie der Sony, kann aber halt nur kleine Leinwände.

 

- Carsten

Geschrieben

Vergleichbare Messwerte zur Leistungsaufnahme kann ich an unserem Sony R515 bestätigen. Aber wie Carsten schon schrieb, entscheidend ist ja, was wie lange in Betrieb ist. Viele Kollegen mit 2K-DLP-Projektoren haben sich eine Klimaanlage angeschafft, weil es angeblich ohne nicht geht, und die zieht dann richtig Strom.

 

Der Server mit USV sind relativ sparsam in der Leistungsaufnahme, was unnötig Strom zieht, ist der Abluftmotor mit allein 150 Watt im Dauerbetrieb und die Endstufen! Da gehen im Leerlauf zusammen fast 400 Watt durch. Die schalten wir entsprechend möglichst immer erst ein, wenn auch Vorstellung ist.

Für die Abluft gibt es ja Steuerungslösungen, wäre nur schön, wenn die Kinotechniker die direkt auch bei Einbau mit anbieten würden ;-)

 

Für uns kann ich sagen, dass nach der Umrüstung mit den übergangsweise installierten R320 der Stromverbrauch bei uns 20% höher war. Nach Installation der R515 ging der Stromverbrauch wieder runter. Allerdings spielen da ggf. auch immer noch andere Komponenten eine Rolle, wie Filme mit Überlänge, mehr Schulvorstellungen etc. pp.

Geschrieben

Danke für die Infos!

Das mit den 50% durch die Blende war schon klar, viel bemerkenswerter fand ich dass die Projektoren über diese 50% hinaus offenbar noch effektiver sind als man erwarten würde im Vergleich zu 35mm. Offenbar dann tatsächlich durch optisch bessere Systeme.

 

dbx1000

Geschrieben

Jepp, nur gibt es neuerdings eine Menge versteckter Verbraucher. Eine Digitalendstufe hat in den meisten Fällen einen höheren Ruhestromverbrauch als eine Konventionelle mit Ringkerntrafo. Lüfter wurde schon genannt, kann der Projektor allerdings steuern, wenn die Verkabelung entsprechend ist. R320 und 515/510 kann das, Lampen an, Lüfter an, Lampen aus und abgekühl, Lüfter aus. Dürften die anderen Systeme auch können. Die Nachlässigkeit bzw. die Bequemlichkeit sind da die Hauptursachen. Zuerst alles einschalten und dann warten ob einer kommt. Das kann aucn mal gerne 1 1/2 Stunden vor Einlaß sein. Gabs bei 35mm selten, das Lampe erst an wenn Maschine lief. und die Umrüstung auf Inverter machte sich da schnell bezahlt. Anlaufzeit des digitalen Systems liegt bei maximal 10min bei ganz alten Systemen, zwar ist das Testbild am schärfsten, wenn das System seine Betriebstemperatur erreicht hat, nur zeigt man das ja selten, und der Film selber ist zu über 90% unschärfer als das Testbild. Einfach mal auf Pause drücken und sich das Standbild dann anschauen.

Jens

Geschrieben (bearbeitet)

Das mit den 50% durch die Blende war schon klar, viel bemerkenswerter fand ich dass die Projektoren über diese 50% hinaus offenbar noch effektiver sind als man erwarten würde im Vergleich zu 35mm. Offenbar dann tatsächlich durch optisch bessere Systeme.

 

 

Mal unabhängig von der elektrischen Effizienz des Gleichrichters (den man ja grundsätzlich auch mit gleichem Wirkungsgrad an der 35mm haben kann):

 

Ist leider 'traurige Realität' - man schaue mal in die Datenblätter von OSRAM - eine 'übliche' XBO 2000W Xenon erzeugt einen Gesamtlichtstrom von 80.000 Lumen. Wieviel kommt davon auf der Leinwand an unter 'durchschnittlichen' 35mm Bedingungen? Ein ZWANZIGSTEL...

 

Nicht, dass digitale Projektoren da so fundamental besser wären, aber das Doppelte bis Dreifache ist da schon drin. Nur kosten diese Spiegel und anderen damit befassten optischen Elemente auch mal eben 5000€-10.000€.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Der Ablüfter ist bei meiner Maschine übrigens 22 Watt, keine 150, durch brushless DC design des Antriebs (Papst). Da ist viel Unsinniges verbaut worden.

 

Der Vergleich mit 35 mm sollte aber nur gemacht werden, wenn man wirklich unter identischen BIldbedingfungen mißt und vergleicht. D.h. gleiche Bildwandleuchtdichte (>65/48 cd/m2) und vorgabegemäß 20% maximaler Randlichtabfall (Ja, das galt auch bei 35 mm). Sowie gleicher, zugelassener Raumtemperatur im Technikraum, die Technik kann auch bei D-Kino 35°C ab. Und bitte nur 2DF zu 2D vergleichen, nicht etwa die Aussage des höheren Verbrauches bei 3D machen, das ist per se sehr lichtineffizient, und damit energiehungriger.

Richtig lichteffizient sind D-Kino Apparate auch nicht, die vielen Filter und Prismen, sowie die spektrale Teilung auf relativ engbandige Spektrallinien lassen den Vorteil zur Umlaufblende mit 50% Lichtverlust dahinschmelzen, der ist klein. Der eigentliche Vorteil der Quecksilber Superhochdruckbrenner durch den sehr kleinen Bogen, schmilzt durch die nötige Farbkorrektur auch dahin.

In der Praxis wsird D-Kino in identischen Bedingungen trotzdem besser abschneiden.

St.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.