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Geschrieben

Hallo liebe Forengemeinde,

 

mit diesem ersten Post stelle ich mich auch kurz vor: Ich Bin Student aus Rheinlandpfalz (freue mich schon auf Deidesheim) und bin erst seit Anfang diesen Jahres Schmalfilmer. Vor allem bin ich auch Liebhaber alter Technik und Bastler, eigentlich eher für Funktechnik, aber auch Feinmechaniker spielen in Foto/Filmkameras macht Spaß, nach der Try and Error Methode.

Zum Entwickeln der bisher verfilmten Rollen bin ich noch nicht gekommen, da ich mir erst eine Spirale aus Edelstahlflachband wickeln und dann zusammenschweißen lassen wollte (die bekannte Vorlage verwendet ja Aluflachband, aber ich traue Alu keine E6 Chemie zu) - mangels Zeit dafür warte ich jetzt auf einen Lomotank.

 

Die Cinemax 85e war meine erste Kamera, und an die verharzte Antriebsmechanik zu kommen war garkein Problem. Aber den "Vorderbau", wo Flügelblende und Drehspulblende (heißt sie so, die "elektromechanische Blende"?) versteckt sind, bekomme ich nicht auf.

Hier ein Bild der Kamera: http://www.fingers-w...Cinemax_85E.JPG

(Bekomme es leider nicht als Thumbnail eingebunden, Bildrechte habe ich)

Das ist jetzt leider nötig, weil eine Batteriekontaktlasche im Inneren abgebrochen ist und ich dachte, man könnte das Objektiv abschrauben (evtl. um so die Vorderverkleidung zu lösen). Ab ging es auch, aber es lässt sich so nichtmehr dran schrauben. Die einzelne große Schraube vorne scheint auch keine besondere Funktion zu haben.

 

Hat jemand einen Tipp, oder weiß wo ich fragen könnte?

 

Grüße, Harry

 

PS: Wenn ich den Text incl Bilder zur Objektivzerlegung & Reinigung meiner Yashica U-Matic mal geschrieben habe, verlinke ich ihn

Geschrieben

Hallo erstmal und willkommen. ;)

Ich kenne die Kamera nicht persönlich, aber diese Bauart ist meistens so konstruiert, dass der Kopf durch Schrauben vom "Hauptteil" aus gehalten wird. Kann also sein, dass Federwerk und Greifer rausmüssen, bis du an alle Schrauben kommst.

Wenn da partout keine Schrauben sind, suche von außen unter Belederung und Typenschildern...

 

Ach ja: Aluminium hält E6 ganz wunderbar aus. :)

Geschrieben

Hallo,

 

Ach herrjeh... genau diese Cinemax war damals auch meine erste Kamera. Hatte für damalige Zeiten ein recht beachtliches Zoom und sonst noch so einiges. Ich habe mich wie Hitchcock gefühlt, wenn ich damals mit dem Ding rumgelaufen bin... *smile

 

Was ich sagen will: Zwei dieser schönen Dinger stehen in meiner Vitrine. Sollte ein Verlangen nach einer dieser Kameras vorhanden sein, ich gäbe eine günstig ab...

 

Leider ohne Handgriff mit den drei Knöpfen und dem witzigen Gestänge und ohne das kleine Batterieschublädchen... das fehlkonstruierte, weil stets verlorene...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

Friedmann, das mit dem Alu ist ja spannend. Wie sieht es mit SW-Umkehr aus? Ich glaube die Vorlage wurde für Negativentwicklung genutzt. Ich hatte bereits Aluband gekauft, als mir einfiel, dass da was mit Alu und Lauge war (zersetzt sich unter H2 Entwicklung), deshalb hab ich störrisches Edelstahlband federhart besorgt. Ein erfahrener ehem. Selbstentwickler riet mir auch vom Alu ab, da Metallsalze sich ganz böse auf das Entwicklungsergebnis auswirken könnten, ich konnte aber nirgends angaben über die maximale Al-Ionenkonzentration in Badansätzen finden ("es soll garnichts drin sein" deshalb gäbe es auch keine Grenzwerte).

Wenn die Praxis für Alu spricht, mach ich mir daraus auch noch eine Spirale. :)

Im Inneren gibt es echt irgendwie keine Schrauben, die das Vorderteil halten könnten, man kann es im zweiten Bild erahnen (die Vertiefungen sind nur Stecknippel oder sowas). Federwerk und Greifer ausbauen ist schon ein Act mit ungewissem Ausgang, mal sehen. Unter dem vorderen Typenschild habe ich tasächlich noch nicht geschaut, das mache ich demnächst mal ab.

 

Rudolf, das kann ich gut nachvollziehen, die Kamera gefällt mir auch sehr gut. Wenn man optisch damit noch nicht auffällt, spätestens wenn sie losrattert. Eigentlich kann man damit nicht rumlaufen, außer vielleicht in Berlin oder so.

Den Handgriff habe ich einmal, das Batterieschublädchen ebenfalls (eins habe ich schon verloren...). Auf das Angebot werde ich eventuell gerne zurückkommen, wenn ich meine nicht aufbekomme. Gerne können wir dann auch tauschen, damit du wieder zwei in der Vitrine hast (auch wenn das Objektiv locker ist) je nach dem.

 

Grüße, Harry

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Harry,

 

@: Eigentlich kann man damit nicht rumlaufen, außer vielleicht in Berlin oder so...

 

Wir reden von verschiedenen Zeiten: Meine Rumlauferei mit dieser Kamera datiert von vor 1970... Damals war filmen noch etwas exklusives. Als Jüngling mit so einer Kamera war man noch irgendwie "etas besonderes"...

 

Heute trägt ja jeder Smartphone(de)generierte Depp irgend ein kindliches Aufnahmegerät mit sich rum, wenn auch bloss "ganz gwöhnlich" digital. Mich eingeschlossen (okay, heute mit einer spiegellosen DSLR...). Hättest mich aber damals, anno 1971 mit meiner kompletten Bolex H8RX (Kompendium, Bolex Dreibeinstativ und natürlich Vario Switar drauf...) in Athen sehen sollen, da blieben die Leute noch stehen und glaubten, das Fernsehen sei vor Ort... *smile

 

Solltest meine Cinemax also brauchen können, kein Problem, sie steht heut bloss noch "sinnlos" in meiner Vitrine rum...

 

Rudolf

Bearbeitet von Guest_Rudolf 51 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
(die Vertiefungen sind nur Stecknippel oder sowas)

 

Ist zwar unwahrscheinlich, da die Löcher recht klein im Durchmesser sind, aber es könnte sein daß sich dort doch Schrauben befinden auf die eine Art schwarze Paste geschmiert wurde, so daß es keinen Lichteinfall geben kann. U.U. mal leicht mit einem Schraubenzieher in so einem Loch kratzen, wenn "schwarze Knete" rauskommt ist vielleicht doch ´ne Schraube drin.

Geschrieben

Hallo,

 

ich hab die gleiche Kamera und musste den Belichtungsmesser mal ausbauen, da dieser beschädigt war. Um dort heran zu kommen, müssen zwei relativ lange Schrauben entfernt werden. Diese sind zugänglich, indem man vorne das Aluschild mit der Bezeichung "Cinemax-85E" direkt unter den Zoomknöpfen vorsichtig entfernt (ist angeklebt). Vorsichtig deshalb, weil es aus Blech ist und schnell verbiegt.

Sind die zwei Schrauben darunter entfernt (und evtl. die einzelne Schraube oben beim Objektiv), kann man den ganzen Vorderteil samt Objektiv einfach abziehen und kommt an die Innereinen gut ran. Der Wiedereinbau geht sehr einfach.

Bei meinem Belichtungsmesser war übrigens kein Durchgang mehr gegeben. Nach längerem Nachvollziehen des Stromkreises (das Gehäuse wird als Rückleiter zum 2. Batteriekontakt benutzt) stellte sich heraus, dass der Draht im Drehherz gebrochen. Ich hab den Unruhdrah dann nach einigem Probieren mit einem feinen Lötkolben wieder zusammengelötet, wobei leider die beiden äußeren Windungen zusammen gelötet worden sind, was wohl irreversibel ist. Als Resultat geht die Blende jetzt nicht mehr von 1.6 bis 16, sondern nur noch von 2.8 bis ca. 11. Allerdings stimmen die Werte gut mit einem externen Belichtungsmesser überein und auch ein Testfilm (Fomapan R100) hat (zu meiner Überraschung) eine weitestgehend fehlerfreie Belichtung geliefert.

 

Grüße,

Felix

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Um dort heran zu kommen, müssen zwei relativ lange Schrauben entfernt werden. Diese sind zugänglich, indem man vorne das Aluschild mit der Bezeichung "Cinemax-85E" direkt unter den Zoomknöpfen vorsichtig entfernt (ist angeklebt).

 

Hallo,

 

entschuldigt die verspätete Antwort - Felix, das war der perfekte Hinweis den ich mir erhofft hatte, danke! Bei mir waren die Schrauben allerdings unter dem "Made in Japan" Schild.

 

http://www.fingers-w...inemaxOffen.jpg

http://www.fingers-w...85eObjektiv.jpg

Ob ich das mit Gewalt abgeschraubte Objektiv wieder dran bekomme wird sich zeigen, dafür muss ich den Reflexsucheraufbau abschrauben.

Immerhin kann ich die Batteriehalterung jetzt in die zweite Cinemax reinoperieren (dort ist sie defekt).

 

Um deswegen nicht einen neuen Thread aufmachen zu müssen: Wie heißt das passende Werkzeug, um diese Doppeldornschrauben aufzubekommen? http://www.fingers-w...lmtransport.jpg Doppeldornschraubendreher heißt es wohl nicht.

(Bei dieser Admira 811 ist übrigens das Zahnrad auf der Flügelschraubenwelle kaputt da es aus Pertinax ist, falls jemand ein Ersatzteil hat..).

 

Grüße, Harry

Geschrieben

So etwas läßt sich recht einfach selber fertigen, wenn man als Stifte dann Nadelrollen für Nadellager nimmt. Die sind gehärtet und verbiegen daher nicht. Es gehen auch zwei kleine HSS Bohrer, die gibts ja netterweise in 1/10 Abstufung.

Jens

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