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EILIG - MAXIM in München retten Dez 2015 - PETITION


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Auf dem Weg durch's Netz hab ich eben den Hilfeschrei des MAXIMs in München gefunden. Sollte es dazu hier nicht längst ein Thema geben (hab nix gefunden): Die brauchen dringend Unterstützung, um im unterirdisch teuren Münchner Immobilienmarkt nicht unter die Räder zu kommen - die Räume stehen schon im Immoscout angeboten!

.........

manchmal glaub ich es alles nicht mehr,

was ist in unserem Land eigentlich noch normal?

 

MAXIM - Kino-Website:

http://www.maxim-kino.de/

 

Petition:

https://www.change.o...im-kino-münchen

 

SZ-Artikel

2. Dezember 2015, 18:54 Uhr

Kino

Ist das Maxim noch zu retten?

http://www.sueddeuts...-ende-1.2764296

 

Hier gäb es einen kleinen Twitter-Beitrag dazu zum teilen ....... man kann doch nicht immer einfach nur aufgeben?

https://twitter.com/...752555257143297

 

**

post-84194-0-31122800-1449233198_thumb.gif

Geschrieben

Es ist (leider) das alte Lied: wenn diejenigen, die solche Petitionen unterschreiben, doch vielleicht nur zwei/dreimal im Jahr auch den Weg ins Maxim fänden,

sähe die Lage sicherlich entspannter aus.

Nach dem Durcharbeiten der angegebenen Links stellt es sichfür mich leider so dar, dass das Maxim-Schicksal besiegelt ist.

Leider leider leider.

Aber die Programmauswahl der Macher spricht eine deutliche Sprache, in welche Richtung sowohl deren Anspruch wie auch deren Finanzsituation geht.

Und auf die wird sich ein Vermieter besonders im begehrten Münchner Raum nicht einlassen.

Noch dazu muss (leider) auch ernsthaft hinterfragt werden, ob eine solche Programmauswahl überhaupt noch tragfähig ist und ob sie tatsächlich auch benötigt wird.

Mit nur einer Handvoll Besucher muss das bezweifelt werden.

Schade trotzdem um jedes Haus, dem ein solches Schicksal droht.

Geschrieben

Kulturförderung kostet nun mal - nicht nur in der Filmherstellung, sondern auch anschließend in der Verbreitung.

Wofür die Filmproduktion subventionieren, wenn die Filme dann kein Publikum erreichen können ...

Geschrieben

Kulturförderung kostet nun mal - nicht nur in der Filmherstellung, sondern auch anschließend in der Verbreitung.

Wofür die Filmproduktion subventionieren, wenn die Filme dann kein Publikum erreichen können ...

 

Da stimme ich dir zu - eben noch gelesen, dass der zweite Teil von "Der 7bte Zwerg" als Animationsfilm gefördert wird. War der erste Teil nicht schon ein Flop?

Geschrieben (bearbeitet)

Angesichts der staatlich verordneten Förderung für Rundfunk und Fernsehen finde ich es nicht zuviel verlangt, wenn auch mal die weniger gefragten Inhalte in einer Gesellschaft Raum bekommen. Auch ich schau mir täglich den ganzen Mist an, der als Mainstream gehandelt wird und frag mich, ob viele Aufrufe/Besucher tatsächlich was mit Qualität zu tun haben können. Das eine oder andere Schmuckstück ist sicher sogar im Fernsehen aufgetaucht, aber im Bezug auf Film .. naja eher selten, man muß nicht unbedingt nur von Burger und Pommes leben wollen.

 

Solange der Transport lebender Schlachttiere quer durch Europa finanziert werden kann, kann man auch mal ein Kino soweit subventionieren, daß es anschließend wieder in der Lage ist, sich selbst zu tragen. .. Ist ja nicht irgendein Haus.

Bearbeitet von Oval 5 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Doch, leider ist es nur "irgendein Haus". Denn es geht ums liebe Geld, das gerecht und nachvollziehbar verteilt werden muss.

Generell sollten sich Förderinstitutionen aber überlegen, ob es nicht besser wäre, manchen Produzenten einfach fünf Freistunden beim Psychiater zu sponsern anstatt dutzendtausende an Euros rauszuschmeissen für einen Film, den dann 3.500 Leute sehen und der Regisseur aber stolz von sich behaupten kann: "Ich fühlte mich aber wunderbar verwirklicht..."

Geschrieben

Sicher ist es jedes traditionelle Kino wert, gerettet zu werden. Wenn ich mir aber den Zustand dieses Kinos so ansehe, stellst sich mir die Frage, ob es denn mit der "Rettung" allein überhaupt getan ist? Hier ist doch ein risiker Investitionsbedarf!

Die Kinoförderung in Deutschland ist ohnehin etwas merkwürdig, wie ich finde! In Berlin erhält ein Kino mit 32 Plätzen Programmprämien in Höhe von 25.000 Euro für teilweise gerade mal 2 Vorstellungen am Tag, während andere, richtige Kinos mit vielen Sitzplätzen komplett leer aus gehen. Da läuft doch irgendwas schief!

Geschrieben

Leute, hier ist Hopfen und Malz verloren...

 

Das Kino ist von der Substanz her reif für den Container, noch dazu ist der Betreiber leider einer der Sorte, der engagierte Menschen für umsonst arbeiten lässt, die Idee mit der Rettung stammt von mir, ist schon ein paar Jahre alt und wurde durch einen (ehem.) Freund von mir vor einiger Zeit wieder aufgegriffen.

Das Kino ist nicht digitalisiert und spielt auf Vorkriegstechnik 35mm oder von DVD über XGA-Beamer...

Wenn die Situation nicht so bescheiden wäre, ich würde mich freuen, wenn das Kino irgendwie überlebt, aber der bauliche Zustand, die Begleitumstände und die Kosten an sich sprechen da leider deutlich eine andere Sprache.

Nachdem der Jäger sich aus unserer Vorstandsschaft mit Daiberschem Gezeter zurückgezogen hat, kann und will ich hier auch nicht helfen, um ehrlich zu sein….

 

Ich hab das mal nüchtern betrachtet… no way...

Geschrieben

... Wenn man das Kino nicht retten kann,

dann vielleicht die Richtung Programm zu machen....... ?

 

Ich hab da Filme gesehen im Lauf der Jahre, die vorher und nachher nirgends anders mehr aufgetaucht sind, meine Eindrücke aber zum Teil sehr nachhaltig bereichert haben. Das wird so schnell nicht neu entstehen.

 

**

  • 2 Monate später...
Geschrieben

TK-Chris hat leider vollkommen recht ... Wenn's nicht so traurig wäre, würde man einen Lachkrampf bekommen...

Sooo viele Leute, die helfen wollten, dem Betreiber gebrauchte Stühle zu nem guten Preis organisiert haben (die er dann doch nicht wollte), ihm gut erhaltenes Analog-Equipment angeboten haben (das er nie abgeholt hat), die ihm nen Beamer organisiert haben (den er nie ganz bezahlt hat), Ideen ausgearbeitet haben etc etc etc... Der Typ ist energetisch gesehen ein schwarzes Loch ... mit - das ist jetzt nur ein Gerücht - einem Alkoholproblem und einer Ex-Frau, die ihm netter Weise bisher die Kinomiete bezahlt hat (ist es normaler Weise nicht andersrum ;-)?) ... Aber würde ja irgendwie passen ... Die Leute umsonst arbeiten lassen, Geld kassieren und dafür lauthals die Serenade vom Untergang der Arthouse-Kinos schmettern!

Seufz! Warum haben immer die falschen Leute solche Kinos? Es würde einfach JEDER besser machen! Vielleicht denkt er, wenn ich es nicht schaffe, soll es auch kein anderer schaffen, keine Ahnung ...

Angeblich soll das Ding ja jetzt die Studiobühne von der Theaterwissenschaft der LMU werden ... Geil! Die Kultur killt die Kultur! Bzw.: Die bis zum Abkotzen subventionierte, aber dennoch nicht profitabel arbeitende Kultur, killt ein Traditionshaus, um das auf Bürgermeisterebene bestimmt wieder Alibi-Krokodilstränen vergossen werden... Schmierentheater, wohin man schaut ... Aber man gewöhnt sich dran.

Geschrieben

Danke.

Genau so kann man dieses Schmierentheater zusammenfassen. Die Summen, die das Kino vom Freistaat Bayern wegen des Programmes erhalten hat, würden, trotz horrender Mieten für eine dreimalige Digitalisierung reichen.

Leider gibt es da immer noch jemanden, der alles ausblendet und das Kino retten will und sich damit ausbeuten lässt. Nun ja, ohne S.D. wäre das möglich, mit ihm? Unmöglich - leider.

 

Dass da aber die, Verzeihung "Depperlakademie" der LMU da einziehen will und somit dem Kino gänzlich den Todesstoß verpassen will ist die noch größere Frechheit. Hat die LMU doch eigene Räumlichkeiten, die die "Eliteuniversität im Herzen Münchens" einfach nur mal benutzen sollte, aber das wäre ja mit Arbeit verbunden, den die Verantwortlichen selbst organisieren müssten, anstatt externe Firmen zu beauftragen.

(ja, hier kocht es gerade in mir, nach allem, was ich früher schon für dieses Kino gemacht habe)

 

Der, der Ihm das Analogequipment angeboten hat (2x FP30 und einmal DP75) war übrigens ich….

Geschrieben

Aber selbst ohne S. ... Wenn eine LMU mitbietet, musst du schon den Aldi-Clan hinter dir haben um mitzuhalten. Der Vermieter darf sich freuen. Ich glaub, ich geb ein Fake-Angebot ab um den Preis in die Höhe zu treiben :bounce: . Aber was ganz Andreas:

Bücher über Kinos gibt es ja einige, aber warum schreibt eigentlich keiner ein Buch über KinoBETREIBER?

Klar, ein Psycho-Doktor müsste dafür sorgen, daß der Autor nicht dem Wahnsinn verfällt, aber das Risiko wäre es wert, oder? Einer flog übers Kino-Nest? The good, the bad and the Kinobetreiber?

Aber Spaß beiseite. Heute machen ja die meisten einen guten Job, wie ich finde. S. ist halt einer der letzten ...äh ... Dings ... Aber fest steht zumindest, daß das Kinosterben nicht nur "externe" Gründe hatte, oder?

Apropos "... Depperlakademie ...":

Mich hat es immer genervt, daß sich manche Kinos "Filmtheater" nennen. Wieso tun sie das heute immer noch? Wegen dem Vorhang und der Bühne? Soll das irgendwie eine Art "Aufwertung" sein? Theater ist niveauvoller ? Oder soll das an die gloreiche Tradition erinnern? ... Mich hat das immer gestört, weil ich zwar gern, aber eben nicht übermäßig oft ins Theater gehe und finde, daß Kino was ganz anderes ist. Eben NICHT so elitär, wie Theater manchmal rüberkommt, relaxter, rockiger, unkomplizierter ... Und ich kann die Mimik der Schauspieler besser erkennen ... Klar, alles höchst subjektiv ... aber mal im Ernst:

"Komm, wir gehen ins Filmtheater!" ??? "Komm, wir gehen ins Lichtspielhaus!" ??? Irgendwie unsexy, oder? "Filmtheater paradiso"? "Lichtspielhäuser! Dafür werden Filme gemacht!" ??? Ich denk bei Kino halt immer noch an die Blondine auf dem Schild mit der engen Hose und den Kinokarten in der Tasche. Nicht, daß ich sie je getroffen hätte ...

Geschrieben

Mich hat es immer genervt, daß sich manche Kinos "Filmtheater" nennen. Wieso tun sie das heute immer noch? Wegen dem Vorhang und der Bühne? Soll das irgendwie eine Art "Aufwertung" sein? Theater ist niveauvoller ? Oder soll das an die gloreiche Tradition erinnern? ... Mich hat das immer gestört, weil ich zwar gern, aber eben nicht übermäßig oft ins Theater gehe und finde, daß Kino was ganz anderes ist. Eben NICHT so elitär, wie Theater manchmal rüberkommt, relaxter, rockiger, unkomplizierter ... Und ich kann die Mimik der Schauspieler besser erkennen ... Klar, alles höchst subjektiv ... aber mal im Ernst:

"Komm, wir gehen ins Filmtheater!" ??? "Komm, wir gehen ins Lichtspielhaus!" ??? Irgendwie unsexy, oder? "Filmtheater paradiso"? "Lichtspielhäuser! Dafür werden Filme gemacht!" ??? Ich denk bei Kino halt immer noch an die Blondine auf dem Schild mit der engen Hose und den Kinokarten in der Tasche. Nicht, daß ich sie je getroffen hätte ...

Nö, halte die Begriffe mitnichten für unpassend. Denn wann wurden die Namen für derartige Kinos vergeben? Eben zu den Anfängen und Glanzzeiten der Kinopaläste, die es ja heute zum Teil auch noch gibt. Und anders als heute gingen die Leute auch festlich gekleidet zu den jeweiligen Kinovorstellungen. Von daher passt die Begrifflichkeit. Unser Kino besteht seit 1921, hat auch das "Lichtspiele" im Namen, daher nehme ich das sehr persönlich. ;-)
Geschrieben

Verstehe ;-) , aber genau das meine ich ja. Die Namen wurden zu einer Zeit vergeben, in der das Kino vielleicht etwas theaterhaftes hatte, Betonung auf "hatte". Und du schreibst ja selbst "anders als heute"... Von daher passt für mich die Bgrifflichkeit eher nicht (mehr). By the way arbeite ich u. a. in dem ältesten durchgehend betriebenen Kino der Welt, wenn man den Chronisten glauben darf, melde mich aber nie mit ... Lichtspiele oder ... Filmtheater, sondern mit Kino... Ich kann dich gut verstehen, ticke aber in diesem Zusammenhang anders - und bin - obwohl ich z. Bsp gerne unseren manuellen Gong vor dem Hauptfilm betätige, froh, daß die Kinos, in denen ich arbeite, so gar nichts mit einem Theater gemeinsam haben.

Nochmal by the way: Dann solltet ihr in eurem Theater aber bitte das Popcorn abschaffen, oder kennst du ein Theater in dem gemampft werden darf?

Und abermals by the way: Darf die von mir oben erwähnte Dame aus de 80ern mit den blonden Haaren und den Karten in der blauen Gesäßtasche in dem Outfit überhaupt in euer Kino? :mrgreen:

Geschrieben

Gabriel Kino. Auch unter dem Namen Gabriel Filmtheater, Gabriel Lichtspiele oder Neues Gabriel bekannt. Das erste in München ... Es gibt wohl ein oder zwei Ältere, die aber entweder den Ort wechselten oder nicht immer ohne Pause betrieben wurden, deswegen: Das älteste, durchgehend betriebene, an einem Ort gebliebene usw usf ...

Der Gong, von dem ich sprach, befindet sich allerdings in einem vergleichsweise "jungen" Kino, das so um die 50 sein dürfte ...

 

Hab mich übrigens gerade schlau gemacht: ein Theater ist per Definition lediglich "ein Ort zum Schauen", also ist ein Filmtheater lediglich ein Ort zum Film schauen. Mein Wohnzimmer ist also auch ein Filmtheater! Geil! Und Filmtheater ist also eine durchaus korrekte Bezeichnung für ... äh ... ein Kino ... "Theaomei" (so spricht man es, schreiben tut man es gänzlich anders) heißt auf altgriechisch "ich betrachte" wird mir gerade erklärt ...Und das Theatron in München ist ein Ort, an dem man z.Bsp Bands anschauen kann ... Auf zu Günther Jauch ...

Geschrieben

Der Unterschied ist halt auch, versteht man das als Beschreibung oder als Name. Manche Kinos heissen halt so. Sicher wird niemand Jüngeres mehr sagen ' Ich arbeite in einem Lichtspieltheater'. Der gleiche wird aber vermutlich sagen 'Ich arbeite in den Buxtehuder Lichtspielen' - wenn die eben so heissen, denn einen Namen ändert man halt nicht nur, weil er unmodern ist.

 

- Carsten

Geschrieben

Unser Kino wurde 1962 eröffnet. Damals wurde in der Zeitung gross darüber berichtet und auch ein Wettbewerb veranstaltet, in welchem die Menschen aus dem Ort dem Kino einen Namen geben sollten. Da das Kino unmittelbar an einem Turm der alten Stadtmauer errichtet wurde, bekam es dann den Namen "Turm-Theater Lichtspiele".

 

Damals sicherlich ein schicker Name. Irgendwann - etwa um 2001 dachte ich mir auch, der Name sei nicht mehr zeitgemäß. Zu der damaligen Zeit hatten wir noch 5 Kinos im Ort, welche alle diese "altbackenen Kinonamen hatten - etwa Scala oder Capitol. Und noch eines ebenfalls mit der Endung: "Lichtspiele". Ab 1985 waren wir mit unserem "Lichtspielhaus" alleine im Ort. Somit beschloss ich, als Monopolist den Ortsnamen einzubeziehen. Auf keinen Fall wollte ich einen englischen Namen wie Cinema oder ähnliches integrieren. Das hat mich schon immer angekotzt, alles von den Amis zu kopieren oder zu übernehmen ... Nun heisst es schlicht "Kino Lahnstein". Alteingesessene Bürger nennen es noch immer Turm-Theater, aber solangsam verschwindet der Name aus den Köpfen.

 

Eigenlich sollte man mal einen Thread eröffnen, in welchem die Namen der Kinos in Deutschland erklärt werden. Ist sicherlich sehr interessant.

Geschrieben

Lichtspielhaus oder Lichtspiele - das gehört zum Kintopp, wie ich ihn mir vorstelle.

Das klingt edel und erinnert an eine Zeit, zu der der Stellenwert des Lichtspiels noch ganz weit oben angesiedelt war.

Mit Filmvorführern in grauer Joppe und Kinoleitern, die das Publikum persönlich begrüßt haben.

Those were the days, my friend...

 

Heute sinds halt nur noch Abspielstätten. Ein Titel, den wohl niemand im Namen haben möchte.

 

Ein ehrlich gemeintes Hoch auf alle Kolleginnen und Kollegen, die den Geist wahren Kintopps über so viele Jahrzehnte und Generationen hinweg pflegen und am Leben halten.

 

Danke Euch!!!

Geschrieben

Fände ich auch sehr interessant, ja ... Und ich kann gut verstehen, daß du den Namen deines Kinos geändert hast. Ich finde, da man selbst seinen persönlichen Namen ändern kann, sollte man erst recht bestimmen dürfen, wie der eigene Laden heißt. Man ist ja nicht der Sklave seiner früheren Entscheidungen oder Vorfahren - aber wenn man den alten Namen gut findet: prima!

 

Insofern - zurück zum Thema - schließt sich in Sachen Maxim der Kreis ... Vom Theater kommen wir, zum Theater werden wir. Leider. Dennoch schleudere ich dem Theater voll Verachtung ins Gesicht: "Wenn es das Kino zuerst gegeben hätte, wärst du gar nicht hier! Zumindest nicht in dieser übersubventionierten Form wie in München. Nationaltheater, Residenztheater, Prinzregententheater, Staatstheater am Gärtnerplatz, Cuvillies-Theater usw usw

Geschrieben

Hey Professore,

schönes Bild (Mit Filmvorführern in grauer Joppe und Kinoleitern, die das Publikum persönlich begrüßt haben.

Those were the days, my friend...) aber bei nem klassischen Einsaalkino von Anno Toback mit 800 Plätzen stelle ich mir das mit der persönlichen Begrüßung schwierig vor ...

Aber hier (Heute sinds halt nur noch Abspielstätten. Ein Titel, den wohl niemand im Namen haben möchte.) gehe ich nicht d'accord. Bei den Multis mag das so sein, aber wir haben viele Gäste, die nicht müde werden zu betonen, daß sie die persönliche Note schätzen. Kinoflair eben, was immer das sein mag ... Lese gerade ein Buch über Münchner Kinogeschichte ... da gibts ein Foto, auf dem einem Kinobetreiber symbolisch eine Schaufel (zum reinschaufeln der Kunden) überreicht wird ... Das schaut mir sehr nach "...Abspielstätte...") aus. Deswegen sind hier in München letztlich auch einige Kinobetreiber dem Größenwahn(sinn) verfallen ... Die hatten wie Dagobert Duck nur noch Dollarzeichen in den Augen... Also good old times nur bedingt, finde ich ...Aber klar, ohne Net, TV, DVD etc. war Film natürlich etwas Einmaliges. Wäre ich gerne dabei gewesen ...

Geschrieben

Wirklich tolles Thema. Wäre wirklich eines eigenen Beitrags wert, wie sirThommes das gerade vorschlug. Gab es aber wohl bestimmt schon einmal?!

 

Man könnte auch in einem 800-Plätze-Saal eine persönliche Begrüßung vornehmen, gäbe es denn noch einen Filmvorführer in derartig großen Häusern und die Zeit, die es dafür braucht. Aber wer weiß.

Ich finde die alten, persönlichen "Theaternamen" viel schöner und aussagekräftiger als bspw. Cine******* und Co. Aber das ist wie schon genannt, den Trends und Bedarfen der jeweiligen Gründungszeiten angepasst.

 

Trotzdem kann ich zumindest von uns nicht behaupten, dass jemals ein Kunde uns auf den altbackenen Namen angesprochen hätte: Kammerlichtspiele. Passt zu uns. Kleines Kino, aber top in Ordnung.

Und das ist ja auch das schöne am Kino. Dort treffen alle Schichten und Bildungsklassen aufeinander. Gibt halt solche und solche Kunden, wie es auch ebensolche Betreiber gibt.

 

Ich gehe davon aus, dass alle Betreiber hier im Forum das bestmögliche aus ihren Betrieben machen, unabhängig von der Namensgebung. Und solange das der Kunde zu schätzen weiß, ist es auch egal, ab es ein neues oder altes Kino ist, ob analog oder digital, mit oder ohne Popcorn.

 

Man muß sich als Kunde wohlfühlen und gerne wiederkommen wollen. Wenn dann Kinobetreiber auch noch die Möglichkeiten haben, Kinofans vom alten Schlage durch bspw. analoges Abspiel oder durch nostalgisches Flair zu begeistern, hat Kino immer eine Zukunft.

 

Wenn Kinos aber (langfristig) subventioniert werden müssen, dann läuft da etwas gewaltig schief.

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