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Geschrieben

Nass ist bei 35mm nicht zu empfehlen, sowas wie Siemens gibt's da nicht, nur Filmhobel für sehr teuer Geld. 35mm will trocken geklebt werden, 90% von dem Material, das du heute bekommst ist aus Polyester, geht eh nur trocken oder mit Ultraschall (aber das ist fürs Kopierwerk)

Geschrieben

Also bleibe ich bei trocken kleben mit der Catozzo und gut ist es.

Ich wollte mit der Nassklebepresse auch nur Acetat kleben.

Da das bei 16mm völlig genial funktioniert, dachte ich mir bei Acetat 35mm, wäre das auch die erste Wahl!

Geschrieben (bearbeitet)

Warum sollte man Acetatkopien nicht naß kleben? Ist langzeitstabil, wenn richtig ausgeführt, blutet keinen Kleber aus und zieht keinen Schmutz an.

 

Wenn Dir die Siemens gefallen hat, versuch es mal mit dieser Meopta 35mm Presse, die kostet auch nicht die Welt.

 

Geyer/Hamann Filmhobel+Klebelade sind auch prima, für Vorführkopien bei 35mm aber wirklich nicht nötig.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Acetat will naß geklebt werdewn, mit frischem, korrekt zusammengestelltem Filmkitt. Das ist eine Quellverschweißung und kein Kleben.

Es bedarf des Hammann Filmspalters (Geyer Filmhobel) und einer guten Klebelade, wie der "Arri" Klebelade, wobei es auch gute britische, französische und US Fabrikate gibt.

Das Hinterkleben ist nur für kurzfristige Kopplungen gedacht, nicht als archivarische Reparaturstelle.

Der Filmhobel ist in so großen Mengen im Umlauf gewesen, dass es mit etwas Geschick und Wartezeit sicher ein brauchbares Angebot zu finnden sein wird.

Entscheidend ist der frische, korrekte Filmkitt!

 

stefan

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Lieber Thomas,

auch ich klebe seit Jahrzehnten nass, was nass zu kleben ist. Zum Schaben benutze ich ein Federmesser auf guter Kante. Natürlich kann man darüber verschiedener Meinungen sein - werden respektiert. Guten Filmkitt bekommst Du immer.

 

Sieh' Dir doch bitte mal mein Angebot in "Biete" an. Vielleicht bekommst Du Spaß an der Arri Nassklebepresse. Sie ist ihr Geld wert - glaub's mir.

 

Kollegiale Grüße Gerd alias kinoflonheim

Geschrieben

Die Arri Presse ist gut, solide und präzise.

 

Ja, die Meopton. Das sieht einem "Griswold Splicer" irgendwie ähnlich. Das Original wiegt "Tonnen", und reicht auch dazu aus, einen verbotswidrigerweise im BWR herumlaufenden "Manager" beim ersten Schlag "totzuschlagen", wobei das Teil dabei keinen Schaden nimmt.

Das Meopta Teil ist federleicht, und die "Seltene-Erden- Pressmasse" dürfte zersplittern, der Manager unverletzt entkommen.

Ein hochwertiges "Gefühl" habe ich beim Anfassen nicht. Ich hoffe, dass Du nicht zu viel Geld dafür ausgegeben hast.

 

Gerd hat Recht, auch mit einem Schabemesser (Radiermesser) kann man bei einiger Übung perfekte Klebestellen herstellen, ich hab das 1979 so gelernt, und bis ich dann Filmhobel bekam auch so gemacht.

Hingegen bezweifele ich die Erhältlichkeit "guten" Filmkitts im Handel. Das Zeug besteht aus nicht gerade gesundheitsförderlichen Stoffen, und war zudem höchstentzündlich, weshalb die Menge in BWR auf 30 Gramm beschränkt war. Der heute käufliche Klebstoff ist entweder überlagert (DDR A961 geht nicht mehr, obschon korrekte Rezeptur), Kodak wurde "entgiftet", Tetenal gibt es nicht mehr, und Retheto.... sonst fällt mir nicht mehr viel ein.

Universalkitt "Famos", der hat am besten funktioniert. Wir haben den nach der Original Rezeptur mit der Hilfe eines befreundeten Chemikers immer frisch gemischt, mit perfekten Klebestellen im Ergebnis. Vorteil des "Universalkitts": Es lassen sich sowohl Schmal- wie Normalfilme verkleben, was nicht mehr bedeutet, als sowohl für Di- und Triazetat, wie auch Di- und Tri- Nitrozelluseträger geeignet.

 

Aber die ARRI Klebelade solltest vielleicht in die engere Wahl zieen, und mirt dem Gerd verhandeln.

 

St-

Geschrieben

@Stefan: Das Rezept hätte ich gerne!

 

Liebe Grüße

Martin

 

Besoge Dir folgendes:

 

Essigsäureethylester

Essigsäure konz

Amylacetat

Butzlacetat

Dioxan

Kollodiumwolle

 

Dann kannst Du weitermachen. Mischungsverhältnis hab ich nicht im Kopf, muß nachsehen.

 

St.

Geschrieben

Das Filmklebemittel PARATAX kann ich immer noch liefern. Enthält keine chlorierten oder fluorierten Kohlenwasserstoffe, ist nicht krebserregend, nicht giftig, reizend. Dickt nicht ein, bindet langsam. 10 ml 9 Franken, ¼ l 40 Franken

 

post-79259-0-62500100-1450892259_thumb.jpg post-79259-0-22085800-1450892569_thumb.jpg

 

Die schweizerischen Giftklassen sind seit der Registrierung des Produktes beim Bundesamt für Gesundheit aufgehoben worden. Die europäische Kennzeichnung ist

 

Gefahrenschild-Reizend-PVC-selbstklebend_ph_medium.jpg.

Geschrieben

Guten Abend,

 

alle von Stefan aufgeführten Chemikalien sind in den üblichen Gebindegrößen (idR. 1l) im Chemikalienfachhandel zu Erwerben. Natürlich nur mit Fachkundenachweiss versteht sich. Die Dinitrocellulose wird man dort zwar nicht bekommen, jedoch würde man diese im Feuerwerkhandel als Nitrocellulosepulver erhalten. Jedoch sei dazu gesagt, dass die Herstellung sich für die 30ml benötigten Klebstoffes sich sicher nicht rentiert. Die beschaffungskosten längen über 200 Euro.

 

Chris

 

Geschrieben

Chris schreibts richtig, die Kosten der Rohstoffe belaufen sich auf etwa 200 EURO. Damit ergeben sich dann zwar 3 Liter Klebemittel, doch diese lassen sich nicht schnell genug verbrauchen, um dauerhaltbare Quellverschweissungen des Trägers zu ergeben. Es müßten sich mehrere finden, die eine Abnahme über die Zeit garantieren. Dann kann man das frisch mischen. Nur, wieviel braucht Martin oder Chris, Stefan oder Thomas? Wie lange halten selbst 30 ml?

Wie ich eingangs schrieb, haben wir die Rezeptur vor Jahren in Zusammenwirken mit einem Film-Freund, der damals noch als Labor Chemiker arbeitete, herstellen können. Da gab es keine Mindestbestellmengen zu beachten.

 

Ich empfehle dann lieber das nette Angebot von Simon zu nehmen. Der bindet zwar langsamer ab, ist aber kaum gesundheitsschädlich, und fertig gemischt zu bekommen.

 

-St.

Geschrieben

Oder ihr fragt mal freundlich bei einem gerade schließenden Kopierwerk nach, die haben noch was auf Lager, vielleicht geben die was ab.

Ich persönlich klebe nur noch trocken, auch Acetatfilm, da ja nicht dauerhaft so archiviert.

Meine alten Wochenschauen hingegen habe ich am Tisch nass geklebt, wird ja so archiviert, hält auch, zugegebenermaßen, länger als Trocken.

Aber für den normalen Hausgebrauch (sprich aufbauen, vorführen, abbauen…) ist trocken einfacher :)

Geschrieben

Ich habe diverse Modelle Arri, Geyer und Hamman Hobel sowie Klebeladen, aber am liebsten klebe ich mit der ARGUET Filmklebepresse. Die Meopta scheint ähnlich zu sein. Ich würde Acetat bei der Kopien-Restauration immer nass kleben, beim Koppeln natürlich niemals. Es gibt einen Filmclub in Frankfurt, der öfters frischen Kleber ansetzt.

Geschrieben

Ich habe diverse Modelle Arri, Geyer und Hamman Hobel sowie Klebeladen, aber am liebsten klebe ich mit der ARGUET Filmklebepresse. Die Meopta scheint ähnlich zu sein.

 

MARGUET heisst das Teil, nicht Arguet. Französchische Type.

Zwischen der Meopton und der franz. Presse vermag ich keinerlei Ähnlichkeiten zu finden. Wie kommst Du darauf? Die Marguet ist wesentlich kleiner, aus Stahlguß, weiss. Die Meopton hammerschlag grau lackiert, aus irgendeiner "Seltene Erden Pressmasse sozialistischer Art" hergestellt.

Die Marguet hat einen Schaber zum Entfernen der Emulsion, wie ihn auch Schmalfiln und Kleinfilmklebepressen gern hatten.

Die Meopton bietet das nicht. Nicht die geringste Übereinstimmung, wie meine Exemplare mir das zeigen. Oder gibt es da noch Andere von Marguet?

 

Gruß

 

Stefan

Geschrieben

Der Schriftzug "ARGUET" steht innerhalb eines Grafikobjekts, das als lang gezogenes "M" durchgehen kann. Da kommt man nicht unbedingt darauf. Der Hersteller heißt also MARGUET. Danke, ich habe es verstanden. Ich bitte alle Mitleser um Nachsicht.

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