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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

 

Das Todesurteil für die gesamte analoge Filmbranche wurde schon vor Jahren von der Industrie gesprochen. Inzwischen wurden bereits ein grosser Teil der analogen "Verurteilten" hingerichtet und die letzen verbliebenen "Delinquenten" werden nun laufend gesucht und ebenfalls hingerichtet...

 

Mögen mindestens ein paar wenige der "Analogisten" begnadigt werden, damit sie die klassische Filmwelt weiterführen können... Möge also Taunusfilm und Andec verschont bleiben und mögen hoffentlich sogar wieder neue Firmen entstehen, wobei ich da speziell an Ferrania denke...

 

Der grosse Mob (das gemeine Fussvolk, das Proletariat) hat sich leider längst dagegen entschieden...

 

Rudolf

Bearbeitet von Guest_Rudolf 51 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Nana, das Todesurteil haben die Konsumenten gesprochen, als sie aufgehört haben, analog zu fotografieren oder zu filmen. Die Industrie hat nur die Konsequenzen gezogen (sozusagen das Urteil vollzogen).

Die verbliebenen bleiben davon nur verschont, wenn wir Konsumenten sie begnadigen (also weiter ordentlich bei ihnen kaufen).

Geschrieben

Hallo,

 

Das Todesurteil für die gesamte analoge Filmbranche wurde schon vor Jahren von der Industrie gesprochen. Inzwischen wurden bereits ein grosser Teil der analogen "Verurteilten" hingerichtet und die letzen verbliebenen "Delinquenten" werden nun laufend gesucht und ebenfalls hingerichtet...

 

Mögen mindestens ein paar wenige der "Analogisten" begnadigt werden, damit sie die klassische Filmwelt weiterführen können... Möge also Taunusfilm und Andec verschont bleiben und mögen hoffentlich sogar wieder neue Firmen entstehen, wobei ich da speziell an Ferrania denke...

 

Der grosse Mob (das gemeine Fussvolk, das Proletariat) hat sich leider längst dagegen entschieden...

 

Rudolf

 

 

Hallo Rudolf,

 

bisher war Film ein aussterbendes Medium. Die Umsätze wie vor einigen Jahren wurden nicht erreicht. Leider war der "Schwerpunkt" des Filmmaterials in den Filmproduktionen und Filmkopien. Seit Mitte 2015 liegt der Schwerpunkt der Herstellung des Filmmaterials 35mm im Archivbereich. Diese Tendenz und Nachfrage haben wir in Wiesbaden schon 2012 erkannt und daraus resultierend gehandelt. Unser Kerngeschäft im analogen Bereich ist die Langzeitsicherung (analoge Umkopierung) von Filmmaterialen (Archiv) mit kulturell-historischen Inhalten aber auch wichtige/bekannte Film- und Fernsehproduktionen.

 

Film wird immer ein "Speichermedium" auf dem Markt bleiben und dies hat auch K...K erkannt. Das Jahr 2016 wird sehr spannend, vor allem im 8mm/S8mm-Bereich.

 

Aber wie du schon gesagt hast, werden wir das gesamte Fussvolk für diese Idee nicht begeistern können.

 

Mit den besten Grüßen

Milovan Kristo

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Die Entscheidung zur Digitalisierung wurde u.a. In Culver City getroffen.

 

Europa, geschweige denn Deutschland hatte da kein Gewicht.

 

Es ging um den Weltmarkt und die Verwertungskette.

Geschrieben

@ TK-Chris: Das ist ja interessant mit den zwei Heidi-Kopien. Dazu ein paar neugierige Fragen:

 

1. Wurden diese zwei Kopien noch Ende 2015 bei Arri oder mit den selben, an Andec verkauften Maschinen schon bei Andec hergestellt?

 

2. Wofür wurden diese zwei Kopien denn hergestellt? Für irgendwelche Sonder- oder Archivzwecke oder für den regulären Verleih an Kinos?

 

3. Falls für Verleih: An Kinos in D oder in anderen Ländern?

 

4. Und wie geht'n das technisch ab, wenn man ganze zwei 35-mm-Kopien eines ansonsten rein digitalen Filmes braucht: Muss das dann trotzdem erst mittels Arri-Laser auf Negativfilm ausbelichtet werden, von welchem dann die zwei Kopien auf Printfilm gezogen werden? Oder kann das bei nur zwei Kopien gleich per Arri-Laser direkt auf den Printfilm ausbelichtet werden? War nicht irgendwann vor zwei, drei Jahren in diesem Forum an irgendeiner Stelle mal was von einem Verfahren zu lesen, wo direkt von der Datei auf Printfilm gelasert werden kann? Und wie kommt bei diesem Verfahren der Lichtton auf den Film? Kann das gleich mit gelasert werden, oder muss man da in jedem Fall erst ein Lichtton-Negativ extra herstellen und von diesem dann klassisch kopieren?

 

Vielen Dank für die Antworten.

 

 

VG Holger

Geschrieben

Zu den Fragen:

Es bleibt nichts mehr übrig, alles verwertbare geht zu Andec nach Berlin, der Rest ist schon auf das Minimum zusammengeschrumpft worden, das was jetzt noch da ist, geht alles in einen 40 Tonner, der ist dann aber noch nicht voll.

 

Das Kopierwerk ist jetzt noch vollkommen intakt und es wird noch gefahren, ende Januar wird dann der Schalter umgelegt und abgebaut, bis Mitte Februar ist dann alles leer, so zumindest der Plan.

Deshalb wurden die Heidi-Kopien auch noch ganz normal gezogen, wofür, da habe ich nicht nachgefragt, ich schätze mal für Sondereinsätze und Archivierung. Für den Verleih in D glaube ich jetzt nicht, höchstens noch für Open Airs im Osten, da aber bitte beim Verleih anfragen, ich kann das leider nicht beantworten.

Holger, zu 4: Deine erste Lösung ist korrekt: Ausbelichtung auf Negativ, Lichttonausbelichtung auf Tonnegativ und dann alles in die Kopierung, auf Positivfilm kopiert und dann entwickelt.

 

Zu dem Echtzeitrecorder, sowas ist irgendwo in England gewesen, da gibt's auch "the mobile Film lab" einfach mal danach googeln. Der Lichtton kann mittels Laserrecorder auch direkt mitaufgelasert werden, geht auch in Echtzeit, auch mit Dolbydigital via Encoder, wie das mit der Echtzeitauslaserung war, kann ich dir aber leider nicht sagen, sowas hab ich noch nie live gesehen.

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