Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

hallo

 

 

was ist gemeint wenn am motor eines d21 projektors (ca 50 jahre alt)

220/380 v steht?

auch auf dem schatplan in der unteren trommel ist aufgezeichnet wie der motor für 220 und für 380 v geklemmt werden muss. (brücken) ebenso beim kohlenachschubmotor und am anlaßschalter.

 

damit sind doch bestimmt nicht die normalen 220 v gemeint die jeder zuhause hat, denn dann hätte ich mir ja an meiner e7b den kondensator sparen können.

Geschrieben

220/380V heisst, dass der Motor an Drehstrom 400V in Sternschaltungoder an 230V in Dreieckschaltung mit Hilfskondensator laufen kann.

Er ist also an beiden Netzen betreibbar.

Geschrieben

Es gab übrigens auch ein 220V Drehstromnetz! Bei Ein-Phasen-Betrieb lagen dann 127V an.

@egon88de, ich nehme mal an, daß Dir 380V (heute 400V)- Drehstrom für den Betrieb zur Verfügung steht. Oder willst Du etwa alle Motoren umklemmen???

Viele Grüße

D21

Geschrieben
... in Dreieckschaltung mit Hilfskondensator laufen ...

 

In Dreieckschaltung auch ohne Hilfkondensator!

Wie D21 schrieb, gab (gibt?) es auch Netze mit 220V Drehstrom.

Geschrieben
In Dreieckschaltung auch ohne Hilfkondensator!

 

Naja, so richtig laufen tuts dann aber nicht mit 1Ph 230V. Man muss ihn dann anschieben und er ist nicht riesig belastbar.

Geschrieben
In Dreieckschaltung auch ohne Hilfkondensator!

 

Naja, so richtig laufen tuts dann aber nicht mit 1Ph 230V. Man muss ihn dann anschieben und er ist nicht riesig belastbar.

 

Ist ja nicht von einer Phase die Rede.

genauso wie es 400/230V Drehstrom gibt, gibts auch 220/127 V mit drei Phasen.

Geschrieben

der motor hat volgende anschlüsse x y z und v w u .

wenn man nun x y z überbrückt währe das 380 v sternschaltung und bei u auf z , w auf y , v auf x dann 220 v dreieckschaltung.

 

aus u v w ist dann r s t und jetzt L1 L2 L3 geworden.

 

 

wenn das oben geschriebene so stimmt dann währe meine d21 für 220v / dreieck geklemmt. einen kondensator neben dem motor habe ich nicht gefunden also wurde ein 220v drehstrom verwendet.

Geschrieben

Bei Dreieck hast du immer 1Phase mit Hilfsphase, da man nur bei sternschaltung die richtige Schaltung für ein Drehfeld mit 3 um 120° verschobenen PPhasen hat...oder bin ich jetzt falsch.

 

Der Motor müsste also mit Hilfskapazität laufen...oder anschieben :D

Geschrieben
Bei Dreieck hast du immer 1Phase mit Hilfsphase, da man nur bei sternschaltung die richtige Schaltung für ein Drehfeld mit 3 um 120° verschobenen PPhasen hat...oder bin ich jetzt falsch.

 

Der Motor müsste also mit Hilfskapazität laufen...oder anschieben :D

 

Ja, du bist falsch!

Ein Motor 230/380 V hat an 380(400V) Volt -Drehstrom in Sternschaltung auf jeder Wicklung 230V.

Der gleiche Motor hat an 220 (230)Volt - Drehstrom in Dreieckschaltung auf jeder Wicklung 230V.

Derselbe Motor kann also an beiden Drehstromnetzen durch Umschalten von Dreieck auf Stern mit gleicher Leistung betrieben werden.

Geschrieben

Ich glaube, daß diese Mißverständnisse wie so oft durch Verwechslungen der Außenleiterspannungen (hieß das so??) mit den Spannungen von Phase gegen Null entstehen.

 

Die Außenleiterspannung (hieß das so??) eines Drehstromnetzes ist 400 Volt. Dabei wird die Spannung zwischen zwei Phasen gemessen.

 

Auf jeder Phase ist nur 230 Volt drauf, aber durch die zeitliche Verschiebung der Spannungen auf den drei Phasen wird die Spannung zwischen den Phasen höher.

 

Meiner Erfahrung nach sollten die Motoren der Projektoren immer eine Spannung von 230 Volt in den Ständerwicklungen anliegen haben.

 

Deswegen betreibt man dann einen solchen Motor am 400 (230) Volt Drehstromnetz in Sternschaltung, am 230 (127) Volt Drehstromnetz in Dreieckschaltung und am 230 Volt Einphasennetz in Dreieckschaltung mit Hilfkondensator (Steinmetz??).

 

Ein 230 (127) Volt Drehstromnetz habe ich zwar noch nie gesehen, aber das wird es dann schon mal so gegeben haben.

Geschrieben

Ein 230 (127) Volt Drehstromnetz habe ich zwar noch nie gesehen, aber das wird es dann schon mal so gegeben haben.

 

Das kenne ich hier noch aus meiner Kindheit, als hier Ortsteile noch ~110V hatten. Die bekamen dann später teilweise im gleichen Netz 2 Phasen auf die Lichtleitung, also ohne Nullleiter, und waren auf ~220 V umgestellt.

Da die Projektoren z.T. noch früher entwickelt wurden, war es also normal, beide Netze je nach Ortslage zu haben. Für die richtige Auswahl des Netztes sind die Brücken gedacht. Dass man den Motor in Dreieck an einer Phase mit Kondensator und etwas Leistungsverlust betreiben kann, ist sekundär und ursprünglich nicht so gedacht. Denn wo z.B. so eine D21 aufgebaut wurde, war für den Gleichrichter eh Drehstrom nötig, und der GL hat entsprechende Brücken. Bei der Leistung des GL dürfte es kaum möglich sein, diesen mit Hilfskondensator zu betreiben.

Geschrieben

Das ist klar.

 

Ich dachte bei der Einphasennutzung nur an die unzähligen Heimkinobastler. Das man das früher nicht so gemacht hat, ist klar.

 

Viele Grüße

 

Martin

Geschrieben

Hallo Martin,

 

die unzähligen Heimkinobenutzer in Deutschland machen aus 230 Volt 1 Phase mittels eines Frequenzumrichters 230 Volt 3 Phasen. Dann wird der Motor in Dreieck geklemmt und dann hat der die richtige Anpassung. Der Freq.... sollte natürlich ein bisschen höhere Leistung aufweisen als auf dem Typenschild angegeben.

 

 

die fast gar nicht mehr zählbaren Schwitzer machen aus 1 Phase mittels Kondensator ( 1 und mehrere ) auch 3 Phasen. Da fliesst eben ein anderer Strom.

 

Gruss

Geschrieben

kann man eigentlich ne Bauber b6, die auf 380 Volt geklemmt ist, ohne Probleme mittels eines Lenze auf 230 V umklemmen? Müsste man dann nur die 3 Kabel des Motors am Lenze anschließen, wo vorher Kraft anlag und das läuft?

Geschrieben

Mit dem Lenze geht das problemlos. Musst den Motor nur noch auf Dreieck umklemmen, die Messingbleche von vorne gesehen schön gleichmässig senkrecht in Reihe. Dann im Lenze den Sanftanlauf aktivieren ( steht in der Anleitung ) und so läuft der Motor wie vorgeschrieben.

Gruss

Geschrieben

Oder eben mittels Kondensator an einphasig 230V laufen lassen. Dann empfiehlt sich ein zweiter Kondensator als Anlaufkondensator so für ca. 1s parallel zum Motorkondensator zu schalten.

Jens

Geschrieben

Kann das sein, dass die Kapazität eigentlich egal sein müsste? Der Motor zieht ja immer zum gleichen Zeitpunkt am meisten Strom auf der hilfsphase, also müsse doch der Kondensator nur die nötige Energie speichern können und nicht den Strom verzögern, oder bin ich da falsch?

 

Wenn ein Motor in Steinmetzschaltung nicht anläuft, dann hatz der wohl einfach zu wenig Saftenergie auf der Hilfsphase, oder?

Geschrieben

Hallo,

obwohl das Thema 220/380 Volt Drehstrommotor hier eigentlich schon zur Genüge diskutiert wurde, noch mal zur Erinnerung : ein Drehstrommotor ist und bleibt ein Drehstrommotor, egal ob er nun mit 220 V Dreieckschaltung oder 380 V Sternschaltung betrieben wird. Bei dieser Art von Motoren gibt es keine Hilfsphase, Anlaufwicklung, Steinmetzschaltung, Kondensatoren (ausser Kompensation ) und ein zweiter Kondensator sondern nur Drehstrom und nichts anderes als Drehstrom. Ich verstehe die Ignoranz gegenüber eines Frequenzumrichters nicht. Ein Drehstrommotor hat drei Phasenwicklungen, die unbedingt strommässig genau eingehalten werden müssen, sonst besteht bei falscher Bemessung des " Anlaufkondensators " eine Vektorunsymmerie,die zur Überhitzung des Motors und zum Durchbrennen der Wicklungen führen kann. Die Folge ist, für teures Geld den Motor neuwickeln. Das will doch keiner, zumal es diese Motoren nicht in jedem Baumarkt zu kaufen gibt.

Gruss

Geschrieben

Hallo Filmheini,

 

dem muß ich doch ein wenig widersprechen.

Die Steinmetzschaltung ist eine Schaltung die entwickelt wurde um Drehstrommotoren an einphasigen Wechselstromnetzen zu betreiben.

Vorrausgesetzt die Spannung des Motors kann an die Spannung des Einphasennetzes angepasst werden (umschalten von Stern(400V) auf Dreieck(230V). Durch Zuschalten eines Kondensators (ca. 70µF je kW bei 230V) in die verbleibende dritte Phase wird ein elipsenförmiges Drehfeld erzeugt.

 

Das Anlaufmoment des Motors wird durch diese Schaltung auf ca. 30% des Drehstromanlaufmomentes begrenzt. Deshalb muß bei Anlaufschwierigkeiten (Losbrechmoment > Anlaufmoment) ein Anlaufkondensator dazugeschaltet werden um das Anlaufmoment zu vergrößern (nach erfolgten Anlauf muß dieser wieder entfernt werden, das ansonsten die Wicklung verbrennt)

 

Die maximale Leistung beträgt bei der Steinmetzschaltung ca. 70% der Nennleistung. Wenn der Motor also mit der Nennlast die auf dem Typenschild angegeben ist belastet wird kann er nicht auf Wechselstromberieb umgerüstet werden da hier wie gesagt nur noch 70% der Leistung zur Verfügung steht.

 

Ein Betrieb mit hilfe eines Frequenzumrichters ist der Steinmetzschaltung aber immer vorzuziehen.

 

Gruß

HAPAHE

Geschrieben

Hallo,

 

die Drehstromnetze mit 230 V Außenleiterspannung sind durchaus noch gebräuchlich, z.B. in Skandinavien oder Italien . Die 127 V gegen Erde stellen sich nur theoretisch ein, solange zwischen den Außenleitern ERdsymmetrie (kapazitiv) besteht, weil bei dieser als IT (Isolation Terre) aufgebauten Hausversorgung kein Sternpunkt besteht, der geerdet werden könnte. Es ließe sich zwar ein Außenleiter erden, dsoch dann wid die Sache zur Erde hin unsymmetrisch.

Und da es diese Form der Netze (erkennbar daran, daß Wechselstromkreise 2 Sicherungen (doppelpolige Automaten) haben) noch sehr häufig zu finden ist, (eventuell auch in deutschen Altbausiedlungen?) haben Motore die 230/ 400 V Wicklung. 127/220 war ebenfalls gebräuchlich im Studiobereich mit Rotosyn Gleichlauf betrug die Netzspannung teilweise 3 phasig 127 Volt, daher haben einige Filmkameras oder Tonmaschinen eben 127/220 V Antriebsmotoren.

 

Durch Steinmetzkondensator erhält der Motor ein "eliptisches Drehfeld", was auch gut hörbar wird.

 

Der Betrieb mit FU üblicher Art kann auch Probleme mit sich bringen, nicht jede Motorisolation ist den sich aus der impulsförmigen Speisung ergebenden erhöhten Isolationsanforderung gewachsen. Hier helfen dann Vorschaltdrosselfilter oder Sinusumrichter (nfo- Sinus o.ä.), die aber recht teuer sind. Weiterer Vorteil der Sinusumrichter: Keine Störstrahlung, bei Magnetton ein Problem mit herkömmlichen FU.

 

Stefan

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.