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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

 

icu habe aktuell ein kleines Problem mit einem Objektiv einer Fotokamera, was aber für Filmkameraobjektive genau so zutreffen kann.

 

Konkret geht es sich um ein älteres Leitz Summicron M 1,4/35mm.

Der Blendenring dreht geschmeidig, aber etwas schwergängiger beim Schließen.

Die Blendenlamellen sind nicht mehr 100% schwarz, sondern stellenweise "abgerieben" und es sind kleine punktförmige, blanke (?) Stellen zu sehen. (siehe Foto)

Ein spezielles Aachener Fotogeschäft sagte mir heute, daß die Optik soweit zwar sehr schön sei (die Linsen sind wie neu), aber eben die Blende insgesamt (bei Leitz) überarbeitet werden sollte, auch weil man nicht mit Sicherheit ausschließen könne, daß bei geschlossenen Blendenlamellen aufgrund der blanken Stellen Reflexe auftreten. Geschätzte Kosten ca. €200-300,- Soweit ich aber Leitz kenne, ist das eher die unterste Untergrenze (grunz) ...

 

Frage:

Gibt es Adressen außer Leitz, die sich diesem Problem fachmännisch (!) zuwenden können?

Anmerkungen dazu?

 

Ich habe hier im Forum gesucht und war überrascht, daß es zwar Etliche Threads zu Kamerareparaturen gibt, aber einen Thread speziell für die Reparatur von Objektiven könnte ich nicht finden.post-79203-0-31047000-1451776616_thumb.jpg

Bearbeitet von S8ler (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo Simon,

 

dachte ich mir zunächst auch, allerdings sehen die Lamellen dennoch trocken aus. Müsste das nicht ölig sein?

Aber ich denke, Du hast Recht. Mehr Sorgen machen mir die blanken, offenbar abgeriebenen, Stellen.

 

Die Optik ist sehr, sehr günstig zu mir gekommen, ich bin nun hin und her gerissen.

Fotografieren tue ich schon länger mit dem Leica R System (Negativfilm), ich bin halt überzeugter Spiegelreflexler und zudem ist das R System nicht unwesentlich preiswerter. Ich habe also gar kein M-Gehäuse, wo mir regelmäßig der Mund offensteht ob der Preise selbst für steinalte Gehäuse. Die Optik wäre also für mich ein unerwartet preiswerter Einstieg in das M System, allerdings schrecken mich die hohen Folgekosten für Gehäuse und weitere Optiken und vor allem zweifle ich daran, dass mich das M-System langfristig glücklich macht. Man müsste sich mal eine M6 für ein paar Tage leihen können.

 

Es ist nun ganz einfach: Lasse ich die Optik reparieren und kaufe mir ein z.B. M6-Gehäuse dazu oder mache ich kurzen Prozess und verkaufe die Optik? Ich biete jedoch grundsätzlich die Dinge so an, wie sie sind und möchte bei einem Verkauf entweder die Mängel der Optik eindeutig dokumentieren oder aber die Mängel vorher abstellen.

 

Eigentlich hielt ich ja Ausschau nach ganz anderen fotografischen Dingen, aber wer sucht, der findet ... manchmal auch Dinge, die er eigentlich gar nicht suchte ;-)

 

Danke für Deine Antwort.

Geschrieben

Jetzt kann ich schon wieder nicht meinen letzten Beitrag bearbeiten.

Simon, Du meinst also, die blanken Stellen (also das silbrig glänzende) wäre Öl? Das sieht mir, ehrlich gesagt, nicht danach aus.

Andererseits: Müssten abgeriebene, blanke Stellen nicht anfangen zu rosten? Aus welchem Material sind solche Lamellen eingentlich?

Geschrieben

Was ist denn jetzt das Problem? Die Blende muss überarbeitet werden? Meine Erfahrung mit der Firma Leitz sagt mir, das die Dein Objektiv als "unreparierbar" wieder zurückschicken werden. Leitz ist da keine Empfehlung. Ich vermute mal, die nehmen nur Objektive zum Service an, die sie noch in Produktion haben. Wie Canon übrigens auch, etc pp.

 

Gruß Rainer

Geschrieben

Blendenlamellen werden meist aus einfachem Bandstahl gestanzt, die blaue Anlauffarbe zeugt vom Härten. Gehärteter Stahl reibt gleich harten nicht ab. Ich bin der Meinung, es handelt sich um Öl in sehr dünner Schicht.

 

Wenn du dir einen Begriff davon machen willst, wie so eine Arbeit aussieht, dann schau dir

an. Die Blende ist das Zentrum einer Optik, man müßte das Objektiv komplett zerlegen. Ich habe das mit einfacheren Systemen schon gemacht, bis zu den einzelnen Linsen herab. Unter vier Stunden kommt man mit dem Summilux kaum weg.
Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde schon Leica selbst für die Reparatur empfehlen. Die haben mir und Freunden auch erst kürzlich schon recht alte Geräte repariert. Einfach mal anfragen...

P.S. vom selbst reparieren würde ich dringend abraten, wenn keine Erfahrung vorhanden ist

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Danke für Eure Antworten !

Ich werde wohl 2 Kostenvoranschläge einholen, u.a. auch bei Leitz.

Was den Aufwand angeht schätze ich das gefühlsmäßig auch so ein wie der "Filmtechniker"

Geschrieben

Ich würde schon Leica selbst für die Reparatur empfehlen. Die haben mir und Freunden auch erst kürzlich schon recht alte Geräte repariert.

 

Das würde mich interessieren. Was für Geräte waren das? Mein Vario-Elmaron P2 110-200 (Diaprojektionsoptik) hatte ich zum innen Reinigen hingeschickt und es kam mit dem simplen Vermerk "unreparierbar" zurück.

Geschrieben

S8ler: Hast Du denn Gelegenheit, deine Neuerwerbung an einem M- Gehäuse mit Film zu testen? Evtl. machen die Pünktchen nichts aus und der Blendenring wird durch etwas Bewegung leichtgängiger. Dann müsste nur noch die Liebe zum Meßsucher kommen. ;-)

Geschrieben

Das sagte ich ja oben im Beitrag #4: Nein, ich habe keine M zum Testen.

Ich habe aber hier und da eine M auf Messen (lokale Händler, die letzte war die M9) ausprobiert und war jedesmal etwas ernüchtert.

Aber klar, man müßte so eine Kamera mal wirklich in freier Wildbahn testen. Wer also leiht mir seine M?

Geschrieben

Tja, gerne ! Ich frage ggf. auch mal beim Fotohändler, wenn ein gebrauchtes M-Gehäuse da rum liegt.

Ein Test wäre so oder so ideal.

Geschrieben

Ich habe an meiner R7 u.a. auch ein Sumicron-R 1:2 / 50 aus der Kanada-Fertigung.

Ich würde es auch vom Profi reparieren lassen. Habe da einen Leica-Kumpel den ich ggfs. mal nach den Ferien ansprechen kann.

 

Zur manchmal recht religiös verhärteten Diskussion ob Leica seinen Preis wert ist möchte ich einen PKW-Vergleich bringen. Ist wie mit Dacia und BMW / Mercedes. Alles Autos die fahren. Und der Dacia-Fahrer wird immer sagen sein Auto sei das Einzige das seinen Preis wert sei und BMW / Mercedes sei für den Gegenwert viel zu teuer....

 

Sehen wir uns an, wann die Kanada Summicrons in den 1960iger Jahren entstanden sind, dann lagen sie weit, weit qualitativ über den Japan Optiken der damaligen Zeit. Heute können auch andere Hersteller vergleichbare Qualität bauen... nur halt erst 40 Jahre später. Und da sind wir dann wieder beim Dacia von 2016 vs. S-Klasse von 2016. Und nicht beim Vergleich S-Klasse von 1976 mit Dacia von heute....

Geschrieben

Doch W116 gegen Dacia *smile*

 

Die Summicrons waren schon so etwas wie W108 oder W116 auf dem Automarkt. Ein W116 fährt von A nach B genau wie ein Dacia. Und ein Summicron ist vom Grundsatz her genau so ein Objektiv wie ein Fernost-Produkt mit eventuell sogar Plastiklinsen.

Nur der "feine Unterschied" bleibt in beiden Fällen.

 

Gruß vom Summicron und W116 Nutzer

 

Geschrieben

Ich habe an meiner R7 u.a. auch ein Sumicron-R 1:2 / 50 aus der Kanada-Fertigung.

Ich würde es auch vom Profi reparieren lassen. Habe da einen Leica-Kumpel den ich ggfs. mal nach den Ferien ansprechen kann.

 

Zur manchmal recht religiös verhärteten Diskussion ob Leica seinen Preis wert ist möchte ich einen PKW-Vergleich bringen. Ist wie mit Dacia und BMW / Mercedes. Alles Autos die fahren. Und der Dacia-Fahrer wird immer sagen sein Auto sei das Einzige das seinen Preis wert sei und BMW / Mercedes sei für den Gegenwert viel zu teuer....

 

Sehen wir uns an, wann die Kanada Summicrons in den 1960iger Jahren entstanden sind, dann lagen sie weit, weit qualitativ über den Japan Optiken der damaligen Zeit. Heute können auch andere Hersteller vergleichbare Qualität bauen... nur halt erst 40 Jahre später. Und da sind wir dann wieder beim Dacia von 2016 vs. S-Klasse von 2016. Und nicht beim Vergleich S-Klasse von 1976 mit Dacia von heute....

Nachdem ich die heutige Entwicklung und Fertigung in Wetzlar hautnah erleben durfte, sehe ich auch heute noch einen Vorsprung gegeben, wenn sicher auch kleiner als früher.

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