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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe mal das ganze Forum durchgesucht, bin aber zu keinem Endergebnis gekommen. Welche ist die optimale Schichtlage? Innen oder Außen? Gemeint ist damit die längere Lagerung von Kopien. Ich habe mir in den letzten Jahren Schicht nach Außen angewöhnt, da es beim Schmalfilm auch so gehandhabt wird. D.h. ich spiele sie dann auch mit Tonspur unten vom Teller.

 

Gibt es nach all den Jahren des analogen Films eine bevorzugten Schichtlage, welche sich als besser, schonender oder optimaler für das Material erwiesen hat?

 

Grüße,

Michael

Bearbeitet von Michael1 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo Miachael,

 

bislang war ich der Meinung, dass die Schicht innen liegen sollte. Siehe auch dieses Zitat:

 

... Daß aller Film immer Schicht innen gerollt und gelagert werden soll, ist seit 1965 bekannt ...

 

Quelle hier aus dem Forum: http://www.filmvorfu...en/#entry170937

 

Ich möchte die Anfrage gerne erweitern auf die Materialien. Gibt es unterschiedliche Empfehlungen für Acetat und Polyester?

 

Ein fragender Lichtspieler.

 

Detlev

Geschrieben

Ich habe mir in den letzten Jahren Schicht nach Außen angewöhnt, da es beim Schmalfilm auch so gehandhabt wird. D.h. ich spiele sie dann auch mit Tonspur unten vom Teller.

 

Also mit Schicht nach innen. Passt! ;-)

 

 

Grüße

 

Salvatore

Geschrieben

Bei Kinoton ist bei Tonspur unten die Schicht innen, und so muß Film auch gelagert werden, sonst wird er ungleichmäßig wellig. Lange Jahre im Selbstversuch getestet.

 

Gruß Martin

Geschrieben

Definitiv Schicht innen! :-)

 

Das ist auch ganz logisch: Ist sie außen, wird sie etwas auseinander gezogen,

innen dann etwas gestaucht. Aber insgesamt sollte es trotzdem nur ein kleiner

Faktor von vielen sein. (Außen ist sicher kein Weltuntergang, wenn auch weniger

optimal.)

Geschrieben (bearbeitet)

Schicht innen.

Polyester oder Acetat: egal.

Warum?

Weil ich schon Kopien beiden Materials mit Schicht außen bekommen habe. Eine der Acetatkopien lag sicher 2o Jahre, bevor ich sie ihn Händen hielt. Verwölbt ohne Ende, ein einziger Korkenzieher trotz 75’er Kerne, und in der ersten Sichtung war scharfstellen unmöglich. Hab sie dann ein halbes Jahr mit Schicht innen liegenlassen. Und siehe da: Wölbung fast weg, und die Schärfe flatterte kaum noch. Heute, nach ca. 3 Jahren, erinnert nichts mehr daran. Bei den Polyesterkopien ist/war es noch nicht ganz so schlimm, die älteste lag vielleicht 1o Jahre, vielleicht auch deswegen 'nocht nicht so schlimm'. Mit der gleichen Vorgehensweise das selbe Ergebnis. Bei Kopien mit Schicht innen – egal wie lange sie schon lagen - habe ich nie oben genannte Probleme gehabt, wenngleich auch sie manchmal leicht verwölbt sind.

Acetat neigt eher dazu als Polyester.

Erklären tu mir das so, wie Simon und Martin das vor längerer Zeit schon mal beschrieben haben: Außen mag Schicht nicht liegen, da rächt sie sich durch Unschärfe. Für die Erlärung der physikalischen Zusammenhänge mögen andere zuständig sein, aber offensichtlich führt die Streckung der Schicht über einen langen Zeitraum zu Spannungen auch im Träger, anders kann ich mir das nicht erklären.

Bearbeitet von B12 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ja, mach mal. ;-)

 

Es ist wie bei einem Bimetall. Wir haben zwei verschiedene Materialien, die

miteinander verbunden sind. Wenn die Emulsion durch Streckung eine größere

Oberfläche bekommt und pseudowissenschaftlich gesagt "die Poren aufgehen"

dann diffundiert da über die Zeit mehr raus und die beiden Teile werden unter-

schiedlich lang... es biegt und rollt sich dann alles mehr.

Geschrieben

Ja, mach mal. ;-)

 

Es ist wie bei einem Bimetall. Wir haben zwei verschiedene Materialien, die

miteinander verbunden sind. Wenn die Emulsion durch Streckung eine größere

Oberfläche bekommt und pseudowissenschaftlich gesagt "die Poren aufgehen"

dann diffundiert da über die Zeit mehr raus und die beiden Teile werden unter-

schiedlich lang... es biegt und rollt sich dann alles mehr.

 

Ohhhh, du bis böse, das wollte ich auch gerade schreiben :P

Geschrieben

Alle 70 mm Kopien die auf Spule vom Kopierwerk kamen waren mit der Schicht nach außen angeliefert worden. Also Tonspuren waren innen gewickelt. Nach dem Durchlauf bei jedem Projektor lag dann die Schicht innen auf der Aufnahmespule. So hat das Philips und Kodak schon mal in den 70er Jahren empfohlen. Also umspulen dann von unten nach oben. Habe ich jetzt was falsch gesagt. Bei Bauer U2 ist jedoch der Filmlauf gerade umgekehrt. Schichtseite innen von der Abwickelspule.

Geschrieben

In einem meiner Stammkinos ist die Abwickelspule immer mit Schicht-Außen gewickelt, die Aufwickelspule wickelt dann Schicht-Innen. Ob Zufall oder Absicht, keine Ahnung.

Geschrieben

Hm, auf dem Teller würde ich die Tonspur oben wickeln, und zwar deshalb, weil das die Bezugskante zur Spurlage nicht abwetzt.

Jens

Geschrieben

Mmh, da beim aufwickeln im Projektor die Schicht nach innen geht würde ich dies als die "natürliche" Lagerungsart ansehen.

 

Kenne jetzt ausser Studiomaschinen keine Projektoren die mit Schicht nach aussen aufwickeln. Oder gibt es da welche und wenn ja ab wann wurde "Schicht innen" der Normalfall?

Geschrieben

Das eine ist der Vorführbetrieb, das andere die Lagerung...

Wieso sollte man vom einen zum anderen Rückschlüsse führen können?

 

Bei den Kopierwerken liegt es an den verwendeten Geräten und es

ist auch nicht so nachteilig, wenn beim frischen Material erstmal

anfangs die Schicht außen liegt.

Geschrieben

Leute, das Forum ist vollgestopft mit unqualifizierten Beiträgen, die nicht geschrieben worden wären, hätten die Autoren wenigstens die ursprüngliche Frage oder Problemstellung gelesen. Michael1 schreibt als vierten Satz: Gemeint ist damit die längere Lagerung von Kopien.

Geschrieben

Früher wurde für den Abspielbetrieb mit Spulen Schicht außen abwickeln, Schicht innen aufwickeln empfohlen.

 

Die Langzeitlagerung sollte man wie schon gesagt Schicht innen vornehmen.

 

Gruß Martin

Geschrieben

Das wurde auch nur empfohlen, damit der Film nicht dauerhaft in einer Lage verbleibt und sich so noch während des Einsatzes verwölbt, deshalb hat man "diagonal gespielt" und dementsprechend auch wieder umgerollt. So bleibt der Wickel nie dauerhaft in einer Windung gelagert - nicht dumm, das Ganze.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Danke @MaxBiela für den Link, habe deinen Post damals leider übersehen. Brad Miller ist ja besessen Tonspur oben zu spielen. Erklärung seinerseits habe ich noch nicht gefunden.

Geschrieben

Die Kante des Filmes ist ja die Bezugskante für die Spurlage. Schleifst du die jetzt so langsam ab, dann mußt du "übertrieben" für jeden Film die Spurlage kontrollieren und nachstellen. Betrachte ich jetzt die alten Dolbyzellen mit nur 1mm Zellenbreite pro Spur und der damit einhergehenden präzisen Positionierung zur Vermeidung von Clippen, dann ist das nachvollziehbar.

Das alles setzt allerings präzise Filmkopien voraus.

Jens

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