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Geschrieben (bearbeitet)

Guten Tag und ein frohes neues Jahr!

 

Ich bin der Neue!

Zu diesem Hobby bin ich so ähnlich wie die Jungfrau zum Kind gekommen.

Nun das Problem:

Vor ca. 17 Jahren fand ich im Sperrmüll einen kompletten Bauer P6 Automatic.

Das Gerät gehörte einem Kindergarten und nach dem Reinigen mit Pressluft

läuft er auch.

Ich komme aus der Radio/Fernsehtechnikerszene, daß nur am Rande.

Leider bin ich erst jetzt in die Situation gekommen, mich damit zu beschäftigen.

Eigentlich sollte er auf den Flohmarkt.

 

Wie ich bereits durch Befragen des Orakels feststellen durfte, sind die Schmier-

stoffe extrem teuer da von spezieller Natur.

Das Gerät ist nicht mit einer Halogenlampe ausgestattet, da es sich um eine

alte Ausführung handelt.

 

Durch den Kühlkanal werden leider feinste Asbestpartikel geblasen, da der

"Kühlturm" im Außenbereich und die Lastwiderstände die auch mit Asbest

überzogen sind durch das Gebläse gut durchgepustet werden sehe ich eine

große Gesundheitsgefahr!

 

Das Schaltbild habe ich noch nicht studiert, aber die Widerstände könnte man

ersetzen, den Kühlturm im Wasserbad reinigen.

 

Dann ist aber noch die Sache mit der Lampe......

 

Sollte ich nicht besser ein ordentliches Gerät mit Lichtton kaufen, ohne Asbest

und eins das mit einfacheren Schmiermitteln gepflegt werden kann?

 

Vielen Dank!

Bearbeitet von Eumel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Moin.

Ich habe hier noch einen p6 asbestfrei mit Halogenlampe und defektem Verstärker. Den könntest du gegen Portoerstattung haben. Dann könntest du aus zwei einen machen.

Geschrieben

Hallo Thomas,

Danke für Dein Angebot, ich laß es mir mal durch den Kopf gehen.

Mittlerweile tendiere ich jedoch wegen der genannten "Filmschonung" zum

Erwerb eines P7TS oder P8TS.

Sind beide gleich gut in Sachen Filmschonung denn viele Extras wie Zählwerk

brauchte ich eigentlich nicht.?

Geschrieben

Ab P6 ist das Filmlaufwerk nicht verändert worden, es sei denn, Du hast einen P6 als Handeinleger.

 

Und bitte: Diese Asbestgeschichte wird immer wieder regelmäßig hier hochgekocht und dramatisiert. Wenns danach geht, sind wir alle schon dem Tode geweiht, da wir in der Schule noch auf Siemens 2000 Filme angesehen haben. Fasern treten nur auf, wenn die Hülle beschädigt ist und sie durch Reibung zerstört wird, beim normalen Gebrauch alle heiligen drei Zeiten ist hier keine akute Gefahr, die vom Gebrauch ausgeht.

 

Der P6 hat idR. Glimmerpapier verbaut, der P5 war die "Asbestschleuder", vor allem die alten Ausführungen mit den zwei Gebläsen. Wenn dein P6 wirklich noch Asbest verbaut haben sollte, dann hast Du wohl eine der allerersten (Vor-)Serien Geräte erwischt - über Fotos würden wir uns freuen :)

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Chris,

Danke für die Informationen. Es ist tatsächlich Asbest, eine Platte außen am Gebläseturm, soll

den Trafo vor Wärme schützen.

Die Widerstände im Turm sind auch asbestbeschichtet, Glimmer sieht anders aus.

 

Ich komme wie oben erwähnt aus einem anderen Bereich.

Durch dieses Hobby bin ich zu 2 Fernseh GmbH Filmabtastern (16/35mm) gekommen

und einem kleinen Steenbeck Schneidetisch/16mm.

Um die Geräte auch nutzen zu können habe ich mich dann international mit Material

eingedeckt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Anläßlich meines Firmenjubiläums möchte ich meine Kolleginnen/en die mich teils sehr

viele Jahre ertragen halt mehr als Brödchen bieten, sprich ich möchte einen Film zeigen.

Aber auch die Verwandschaft ist interessiert, da ist der Schneidetisch doch etwas unhandlich.

 

Wenn nichts gegen die Nachfolger spricht (Service-Möglichkeiten/Sollbruchstellen) werde

ich mich wohl dafür entscheiden.

 

Leider habe ich Probleme im digitalen Bereich, deshalb kann ich nicht so einfach Bilder

einstellen, werde diese aber gerne nachreichen, irgendwann........... :neutral:

Bearbeitet von Eumel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

@Chris: Stimmt nicht, während der P6 Serie wurde das Filmlaufwerk mehrfach verändert. Zuerst wurde das Filmlaufwerk zwischen Vorwickelrolle und Bildbühne verändert, dann wurde irgendwann der Filmeinzug vor der Vorwickelrolle mehrfach verändert und später wurde der P6 mit Vierzahngreifer ausgestattet.

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Huhu Eumel, dann hast Du aber einen P5, der hat den Gebläseturm mit Widerstand. Oder den Ur-p6.

 

Martin, das war eher im übertragenen Sinne gemeint

Geschrieben

Die ersten P6 - vor Mai 1970 - waren noch nicht ganz ausgereift. Damals brachte Bell & Howell einen automatic load Projektor auf dem Markt und Bauer wollte möglichst schnell nachziehen. Diese Modelle gelten als nicht filmschonend. Weiterer Nachteil ist die veraltete Lampe.

Dazu kommt hier ja offenbar das Asbestproblem.

 

Ich würde normalerweise nicht zur Verschrottung eines professionellen Filmprojektors raten, aber hier schon, denn es sind genügend neuere und bessere Modelle (auch P6) verfügbar. Als Ersatzteilspender erfüllt er ja noch einen sinnvollen Zweck.

Geschrieben (bearbeitet)

Würde ebenfalls eher zu einem anderen Modell raten in dem Fall. Oder bau Dir den Verstärker aus und in den angebotenen Schlachtprojektor ein. Den Asbest-P6 kannst Du ja dann ggf noch an andere Interessenten weitergeben, oder selber schlachten für Verbrauchsteile (davon würde ich aber abraten, denn beim Arbeiten ist die Gefahr Asbest freizusetzen größer).

 

Ein wenig muss ich Chris Aussage zum Asbest relativieren... das "mein Opa hat sein Leben lang geraucht und ist 100 geworden" Argument hört man oft, aber es ist natürlich Unsinn. Es geht bei diesen Dingen um Wahrscheinlichkeiten. Vielleicht passiert was, vielleicht auch nichts. Welcher Wert für eine erhöhte Krankheitswahrscheinlichkeit ist akzeptabel? 5%? 20%? 40%? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. So ein Asbestteil nicht zu verwenden bedeutet für mich keine Einschränkung der Lebensqualität. Die Entscheidung ist daher für mich persönlich klar.

 

"Fasern treten nur aus wenn die Hülle beschädigt ist" stimmt so leider auch nicht. Das trifft auf festgebundenen Asbest zu, nicht aber auf die quasi aus Asbeststaub gepresste Asbestpappe, die teils verwendet wurde. Die ist rauh an der Oberfläche, und verliert auch schon Fasern durch Erschütterung und (in etwas geringerem Maße) Luftstrom. Kann man leicht ausprobieren indem man mal leicht dagegenklopft (gegens Licht betrachtet) oder ein Stück Asbestpappe in einem verschlossenen Marmeladenglas schüttelt. Besonders gut sind natürlich die Asbest-Widerstandsdraht-Potis auf denen der Schleifer des Mittenabgriffs rumschrubbert (manche Bauer P5)...

 

dbx1000

Bearbeitet von dbx1000 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ok, da weißt du mehr über Asbest als ich, man lernt ja gern. Verschrotten würde ich den Projektor nicht, dazu ist er mitlerweile wohl zu selten. Ich hätte im Tausch noch nen Bell und Howell ohne Plastikschnecke. Altes Modell, Automatikeinfädler. Und noch einen P6 Handeinleger, allerdings schon mit Halogenlampe, aber da hängt ein Zweibandlaufwerk dran, den geb ich ungern her....

Geschrieben

Wenn es ein P6 Handeinleger mit Zweibandlaufwerk auf der Rückseite ist, dann ist es ein P6studio. Funktioniert bei Dir auf der Zweiband (Perfoband)Seite die Rückspulung noch? Der dazugehörige Zahnriemen hat sich bei mir aufgelöst und ist auch nicht mehr zu beschaffen. Es ist ein T5-310 mit 62 Zähnen. Scheint eine Sondergröße zu sein. Im Internet habe ich weltweit niemanden auftreiben können, der so etwas hat(te).

 

Mario Gärtner hat noch einen P6studio abzugeben. Will offensichtlich niemand mehr haben. Für Postversand mit 31 kg zu schwer. Auch sehr unhandlich zu tragen.

 

Gruß Rainer

Geschrieben

Asbestpappe zerbröselt definitiv kontinuierlich. Wenn man irgendein Asbestteil in ein Plastiktütchen packt und ein paar Jahre wartet, hat man am Boden eine geringe Pulveransammlung, die ursprünglich nicht da war.

Geschrieben

Ja, der P6 Studio funktioniert noch soweit ganz gut, das Perfo-teil nutze ich eigentlich nie (so wie den kompletten Projektor) da ich aber 4 Zweibandfilme vom BR in meiner Sammlung habe, wird er für diese Filme ab und an mal angeworfen.

Die Schmierung allerdings bei diesem Monster ist nicht unbedingt einfach, hinten hängt ja das gekoppelte Laufwerk dran ;/

Geschrieben

Das scheint ein neueres Modell zu sein, da die Filmkanäle schon die neuere Form haben. Außerdem ist die Einfädeltaste grün statt schwarz.

Gewissheit bringt dir ein Blick ins Lampenhaus: Halogenlampe(Stiftsockel oder Kaltlichtspiegellampe) -> Kein Asbest, Röhrenlampe mit P28-Sockel -> Asbest.

Geschrieben

Hallo Super-8mm,

 

Du kannst es ohne Öffnung des Gerätes sehen, schau mal durch das metallische

Lüftungsgitter.

 

-vermutlich siehst Du ein gerades Blech das einseitig mit einer elfenbein-farbigen

2 mm dicken Beschichtung versehen ist.

 

-vermutlich siehst Du auch daneben eine mäandermäßige Schlange mit einer

unebenen Oberfläche, natürlich fast in gleicher Farbe, nur durch die Hitze angedunkelt.

 

Dann hast Du auch so ein Schnäppchengerät.

Geschrieben (bearbeitet)

An alle!

 

So, das Problem habe ich erschlagen, bekomme einen 8-TS, muß ihn nur noch abholen.

 

Was mache ich nun mit dem alten Gerät?

Welche Teile sollte ich für den Nachfolger verwenden können?

Zumindest die Lampe für Lichtton?

 

Der Verstärker ist noch mit Germanium-Transistoren aufgebaut, außer den Transistoren

für Kofferradioreparaturen ist der Verstärker nicht zu gebrauchen.

 

Ist der Magnettonkopf identisch mit dem des späteren Gerätes?

 

Was kann man vom Rest für einen 8TS verwenden?

 

Hätte jemand am ganzen Gerät interesse, aus sammlertechnischen Erwägungen?

 

Der Buntmetallwert ist nicht sehr hoch aber vorhanden.

 

 

Vielen Dank für die konstruktive Mitarbeit, spezielle Grüße an die Öscher Printe, aus

lokalpatriotischen Motiven. :mrgreen:

 

Eumel :bounce:

Bearbeitet von Eumel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Nein, dieses Gerät ist definitiv eines der späteren Bauserien mit der Halogenlampe, kein Asbest und keine Widerstände.

 

Aus sammlungstechnischen Gesichtspunkten würde ich mich für das Gerät interessieren, aber wenn hier der Buntmetallwert angesprochen wird: Für einen 90 Kilo Gleichrichter, in seine Bestandtele zerlegt, letzte Woche beim Schrott 9,- Euro bekommen, die Schrottpreise, auch Buntmetall sind im Keller

Geschrieben

Hallo Chris,

 

Gut, dann werde ich ihn nicht schlachten. Am Wochenende bekomme ich den 8-er.

Den Riemen, falls er den gleichen Durchmesser hat und die Lichttonlampe behalte ich

in jeden Fall.

Sollte der Koffer beim neuen Gerät dabei sein, gebe ich den auch dazu. Ich werde das

Ding mal wiegen.

Einen sicheren preiswerten Versandweg wüßte ich auch.

 

Gruß,

Eumel :bounce:

  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Schönen guten Tag miteinander,

 

Ich habe zwar Filmschnitt studiert, aber leider die Analoge Zeit weitesgehend verpasst, deswegen ich mir jetzt probiere wissen darüber anzueignen, also ich bin neu auf dem Gebiet.

 

Ich habe jetzt auch einen Bauer P6 erstanden, der hat 1 1/2 Stunden funktioniert und ist dann mitten in der Projektion stecken geblieben, die Lampe funktioniert, aber sowohl der Vor als auch Rücklauf funktionieren nicht, jetzt wollte ich fragen bevor ich ihn aufschraube ob das einer dieser Asbesthaltigen alten ist, weil er hat keine Grüne Taste..

 

Und vielleicht kann mir wer helfen was das Problem ist?

 

Projektor

Lampe

Seriennummer

 

Liebe Grüße und danke

Sebastian

Geschrieben

Danke euch, ihr helft mir sehr weiter jetzt hab ich hin aufgeschraubt, der Riemen schaut okay aus,

 

welches Teil ist den der Kondensator, es tut mir leid für diese Dumme Frage, ich kann ein bisschen löten, mit Computern geht es, aber je analoger es wird desto weniger bin ich bewandert...

 

Projektor aufgeschraubt

Detail Projektor

Vermeintlicher Kondensator

 

Liebe Grüße und Danke für die Hilfe

Sebastian

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