Zum Inhalt springen

Bauer Selecton IIo Tonrauschen (optisch)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

 

das Rauschen hat mich fest im Griff...

Wir erinnern uns, Verstärker ist repariert (Rundumüberholung, Transistortausch) - in der elektronischen Kette alles bestens.

 

Allerdings rauschen die Filme beim Lichtton-Abspielen weiterhin ziemlich stark, deutlich mehr als auf meinem P8 mit Lichtton. Bei manchen Filmen (leiser gepegelter Ton?) muss man sich teils anstrengen den Dialog zu verstehen. Das Rauschen pulsiert leicht (regelmässiges Muster, könnte je eine Umdrehung der Schwungbahn sein). Das Rauschen ist, je nach Kopie, mal stärker mal schwächer (bei gleicher Lautstärke) - besonders augenfällig wenn man eine 16mm Kopie spielt die aus zwei unterschiedlichen, aber gleich gemasterten Kopien zusammengeschnitten wurde.

 

Das Ganze hängt also offenbar mit dem Zustand der Kopie zusammen. Hat jemand eine Idee woran das Projektorseitig liegen kann? Ggf Tonoptik falsch (zB auf die Oberfläche der Trägerseite des Films?) fokussiert? Oderr was ganz anderes? Habe leider keine Messfilme für 16mm.

 

dbx1000

Geschrieben

Provokativ möchte ich mal behaupten, du hast da eine Tonoptik mit sehr schmalem Spalt, seht gut für Höhenwiedergabe. Dei film hat nur nicht so viel, du mußt erheblich höher Verstärken aufgrund des geringeren Signalpegels, sodaß sich Zellenrauschen und Filmruschen addieren. Beim breiteren Spalt gibts mehr Pegel, weniger Filmrauschen, einen etwas dumpferen Ton (wenn denn die Kopie das überhaupt hergibt) und daher eine bessere Sprachwiedergabe, weil die Störgeräusche geringer sind. Oder die Zelle und die Lichtquelle stimmen nicht überein, das heißt LED mit Spektralbereich 635nm und Zelle mit 400nm oder weniger, weil 100% infrarotoptimiert. Dann tastest du nur den Dreck ab, nicht jedoch die Toninformationen.

Jens

Geschrieben

Typischer Fehler der Selecton: bitte prüfe, ob der Film bei jeder Schwungbahnumdrehung in seiner Lage im Tongerät zwischen Schwungbahn und Tonoptik hin und herpulsiert.

 

Hierzuauf einen Stuhl neben die Maschine setzen und Deinen Kopf an die Maschine anlehnen, damit sich dieser nicht bewegt und dann den Filmlauf beobachten.

 

Gruß Martin

Geschrieben

Danke Martin für den Tip, ich werde das mal prüfen am Wochenende. Das würde das (minimale) Pulsieren (bzw. Ändern des Charakters) des Rauschens erklären... aber noch nicht das Rauschen an sich, oder?

 

Es ist übrigens noch die (augenscheinlich originale) Glühlichtabtastung, kein Rotlicht.

 

dbx1000

Geschrieben

Laser und anderen Firlefanz brauchst du auch bei 16mm Projektoren nicht, da gab es außer mal in den 40ern von Cinecolor, keine Cyantonspuren, eine Umrüstung ist hier nicht nötig.

Geschrieben

Also, von Rotlichtumrüstung war eigentlich keine Rede... ich hatte das nur explizit verneint weil das bei Jens so klang als würde er annehmen es wäre ggf eine...

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

So, ich bin endlich mal dazugekommen den Filmlauf an der Schwungbahn, wie von Martin empfohlen, genau anzusehen.

Dazu habe ich eine 35mm-Projektionsoptik großer Brennweite verwendet. Wenn man die Optik an den Projektor (Tonlampengehäuse) anlegt und sich genügend "stabilisiert" wie von Martin beschrieben klappt das Betrachten gut.

 

Ergebnis: keinerlei seitliche Schwankung erkennbar!

Was ich aber entdeckt habe ist, dass der Spalt in der Schwungbahn (es ist die "geteilte", messingfarbene Schwungbahn) nicht 100% konstante Weite hat. Kann das ein Problem sein?

 

Weiss zufällig jemand warum diese (neueren) Schwungbahnen messingfarben und augenscheinlich geteilt sind, verglichen mit den alten Schwungbahnen, die stahlglänzend und ungeteilt waren?

Geschrieben

dbx1000, du schreibst, das Pulsieren würde sich etwa im Rhythmus einer Umdrehung der Tonwelle abspielen. Das wäre ungefähr zwei Mal pro Sekunde. Ohne den Durchmesser der Tonwelle bei der Filmauflage genau zu kennen, möchte ich fragen, ob der Rhythmus nicht 1⅔ Sekunden sein könnte. Dann wäre es ein Kopienfehler.

Geschrieben

Das mit den 2x pro Sekunde kann ca. hinkommen.. muss ich aber nochmal genauer gucken um es sicher von 1⅔ Sekunde zu trennen, so weit ist das ja nicht auseinander...

 

Kopienfehler mag sein.. aber bei allen Kopien?

Geschrieben

Nein, wenn du das Pulsieren bei verschiedensten Kopien hast und im schnellen Rhythmus, dann ist es der Projektor.

 

Die Filmführung vor der Tonabtaststelle sollte nach Norm mit einer festen Anlage und einer gegenüber wirkenden Federung oder formschlüssigen Einrichtung wie ein Kegel geschehen. Anlagekante des Films ist die der Tonspur nähere.

Geschrieben

Ich würde eine Markierung an der Tonbahn anbringen (Strich mit Marker) und mit einem Stroboskop anblitzen / "zum Stehen bringen". Dann müsste man erkennen können, ob das Pulsieren im Ton synchron mit der Drehzahl der Tonbahn erfolgt.

 

Hier genügt ein einfaches Stroboskop ohne geeichte Skala, die gibt es billig.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.