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Geschrieben

Hallo Filmer,

 

ich habe schon einiges über das Beladen von single 8 Kassetten gelesen. Manche Filme gehen da ganz schön ins Detail.

 

Mein Überlegung: Könnte man nicht "einfach das Ende des zu ladenden Films trocken an das letzte, noch aus der Kassette schauende Ende des belichteten und zur Entwicklung entnommenen Films kleben?

 

Nun den frischen Film einfach durch zurückdrehen in die Kassette ziehen.

 

 

Schließlich müsste man nur noch das zweite Ende des frischen Films an das zweite Ende des in der Kassette belassenen und ebenfalls herausschauenden "Ur"filmendes kleben....

 

 

(war das zu konfus?)

 

 

Müsste doch gehen, oder?

Geschrieben

Theoretisch schon, aber ich denke die Klebestelle sollte besser nicht an die Andruckplatte kommen, sonst klemmt der Film vielleicht fest und der Greifer versucht sich durch die Perfo zu fressen. Deswegen müßte das Urfilmende schon recht kurz sein und dann wirds schwierig was dran zu kleben... oder aus dem drangeklebten neuen Film die Perfolöcher rausschneiden, daß die Klebestelle erst gar nicht bis zur Andruckplatte gezogen werden kann.

Beim Einspulen würde ich aufpassen daß die Emulsionsschicht möglichst nicht am Schlitz der Kassette reibt, bei normalem Betrieb wird der Film ja gerade von oben nach unten durchgezogen, spult man aber auf diese vorgeschlagene Art ein besteht zumindest die Möglichkeit daß man den Film "schräg" einspult und sich damit die Schichtseite zerkratzt.

Geschrieben

PS: Die Klebestelle darf natürlich auch nicht zu "breit" sein. Soll heißen der 8mm breite Film muß mit der Klebestelle auch weiterhin 8mm breit sein, das könnte zB. mit Klebefolie problematisch werden. Ist die Klebestelle zB. 8,5mm breit, könnte das in der Kassette scheuern und Transportprobleme verursachen; müßte man mal testen. Denn mir fällt gerade ein daß das Originalmaterial ja Polyester ist, muß man also trocken kleben.

Geschrieben

Hallo und danke für deine Hinweise...

 

ich würd mit einer Trockepresse arbeiten. die stanzt ja Perfolöcher. Beim Einziehen/Einspulen müsste ein Stückchen Kleband helfen, welches über die Kanten der Kassette geklebt wird. Auf die Kratzergefahr hätte ich wirklich nicht geachtet.

Geschrieben

Den neuen Film an die Enden zu kleben, daran hatte ich auch schon mal gedacht.

Mit einiger Übung klappt es aber recht gut, den Film auf die Wickeldorne zu befestigen. Mit ner Lochzange stanze ich ein Loch. Bei Acetatfilmen kommt vorher erst ein Stück Tesa um`s Ende, sonst reißt er aus.

Auf einem Brett liegt die Kassette und eine Filmspule mit dem neuen Film. Dann spule ich so lange bis nichts mehr "reingeht".

Muss natürlich alles im dunkeln passieren, aber wie gesagt...Übung.

Geschrieben

Einspulen in die geschlossene Kassette würde ich den Film nur, wenn eine Vorrichtung mit Umlenkrolle vorhanden ist, so dass er garantiert nirgends schleift, auch nicht an einem Klebeband.

Ansonsten ist die Single-8-Kassette ja problemlos zu öffnen. Für öftere Nutzung würde ich auch dann mit einer Wickelvorrichtung arbeiten.

Geschrieben
. die stanzt ja Perfolöcher.

 

Schon klar, aber das ist nicht das Problem was ich meine. Es könnte sein daß sich die Klebefolie an der Andruckplatte/Bildfenster verfängt und dann der Film steckenbleibt - und somit der Greifer versucht die Perfo zu zerstören, daran könnte der Greifer Schaden nehmen. Deswegen ein paar Perfolöcher VOR der Klebestelle rausschneiden damit die Klebestelle erst gar nicht bis zum Bildfenster transportiert werden kann. Keine Perfolöcher = kein Filmtransport.

...wenn ich mich nicht irre sind beim "Ur"-film auch ein paar Perfolöcher rausgeschnitten, damit der Film nicht mehr weitertransportiert wird. Da er auf dem Wickeldorn befestigt ist, kann er gar nicht aus der Kassette gezogen werden - würde es der Transportgreifer versuchen, würde dieser Schaden nehmen; deswegen sind ein paar Perfolöcher aus dem Urfilm entfernt.

 

Einspulen in die geschlossene Kassette würde ich den Film nur, wenn eine Vorrichtung mit Umlenkrolle vorhanden ist,

 

Genau das wäre auch mein Vorschlag gewesen.

Geschrieben

In etwa so:

 

post-84196-0-87927700-1453260242.jpg

 

Dafür müßte man die Single-8-Kassette auf einem Brett befestigen, an dem auch die Umlenkrolle sitzt. Dann könnte man gleich noch eine Achse für die "Filmspendespule" machen und das Einspulen wäre recht komfortabel und eben kratzfrei.

 

Ansonsten ist die Single-8-Kassette ja problemlos zu öffnen.

 

Wie haben sie das geschafft? Ich mußte bei meinen schon etwas bluten (und zwar wortwörtlich)...

Geschrieben

Öffnen? Ich habe die Kassette einfach etwas hin und her gebogen , dann knackte die Verklebung auf. Anschließend vorsichtig mit einem Messer den Deckel abheben.

Vielleicht gibt es ja auch Kassetten, die heftiger verklebt sind?

 

Umlenkrolle: Ja, genau wie auf dem Bild. Natürlich muss das eine ordentliche Rolle mit Hohlkehle, ausgedrehter Mitte oder Prima sein, damit der Film nur an der Kante geführt wird.

Geschrieben

Habe bisher alle Single 8mm Kassetten aufbekommen. Die uralten gingen etwas leichter ,als die letzten von Fuji. Leider habe ich momentan nur noch eine.

Geschrieben (bearbeitet)

Also ich habe damals echt lange an einer Kassette gesessen und versucht die Schweißnaht (kam mir damals nicht geklebt vor) mit einem scharfen Messer zu durchtrennen - und mir dabei öfters in die Pfoten geschnitten. Waren Single-8-Kassetten die 1996 abgelaufen waren.

 

An Kodak_Kamera:

 

Der Bau einer Einspulvorrichtung lohnt sich allemal, wenn man die Kassetten nicht knacken will. Schließlich will man den Film nach der Belichtung auch wieder kratzfrei aus der Kassette rausziehen, dabei hilft die Umlenkrolle auch wieder.

Bearbeitet von Dr. Cox (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Also ich habe damals echt lange an einer Kassette gesessen und versucht die Schweißnaht (kam mir damals nicht geklebt vor) mit einem scharfen Messer zu durchtrennen - und mir dabei öfters in die Pfoten geschnitten. Waren Single-8-Kassetten die 1996 abgelaufen waren.

 

So ist es mir auch ergangen...nix mit "einfach zu öffnen"

Geschrieben

Alle single-8 Kassetten die ich geöffnet habe- und es sind einige- gingen ganz problemlos auf. Nix mit: "die Schweißnaht (kam mir damals nicht geklebt vor) mit einem scharfen Messer zu durchtrennen"

 

Geht super easy! Vorn an der Öffnung mit einem Schraubenzieher rein, etwas verkanten und schon springt das Ding auf. Aber vielleicht habe ich ja nur jedesmal Glück gehabt...

Kann auch mal ein Foto machen wie das gemeint ist- wenn es interessiert.

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