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Helligkeitsregler bei der Selekton IIW


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Geschrieben

Hej,

in meiner Selekton IIW fällt der Helligkeitsregler für die Projektionslampe (110V, 750W) derzeit durch starke Rauchentwicklung auf. Kann ich ihn einfach umgehen und die 110V aus dem Trafo direkt auf die Lampe geben? Oder brauche ich noch irgendetwas dazwischen?

Und gleich die nächste Frage: In einem Kinokeller habe ich eine Projektionslampe (Halogen) mit den Werten 220V, 1000W gefunden. Meint ihr, diese lässt sich in die TK35 (großes Lampenhaus) oder in die Siemens 2000 (dann natürlich ohne Vorwiederstand) einbauen? Die Wedellage entspricht in etwa der alten Fadenlampe.

Schöne Grüße

Thomas

Geschrieben

Hallo Thomas,

 

meines Wissens kann man die Halogenlampe in beiden Projektoren verwenden, nur wird diese etwas heißer. Vom Siemens2000 sagt man scherzhaft, dass man Spiegeleier auf ihm braten könne. Mit der Halogenlampe klappt es sicher auch mit Steaks :lol:

Geschrieben

Hej Martin,

eine 2000er im BWR ersetzt die Kaffeemaschine....

Wer auch immer auf die Idee gekommen ist, statt eines guten Trafos einen Wiederstand enzubauen, der zu nichts anderem gut ist, als die Hälfte der Netzspannung in Form von Hitze in der Umgebung zu verteilen. War Siemens nicht auch der Erfinder der Nachtspeicheröfen? Wo er die Idee herhatte dürfte jetzt klar sein....

Schöne Grüße

Thomas

Geschrieben

Hallo Thomas,

 

ja der Siemens ist alles andere als ökonomisch. Jedenfalls kein guter Wirkungsgrad. Ist eigentlich wie ein Ottomotor, wo die meiste Leistung auch in Wärme umgewandelt wird.

Geschrieben
.... Wer auch immer auf die Idee gekommen ist, statt eines guten Trafos einen Wiederstand enzubauen...

Thomas

 

In früheren Jahrezehnten war es üblich bzw. notwendig, solche Vorwiderstände zu verwenden, bei Diaprojaktoren,... usw.

Denn es gab Zeiten, wo es eine bunte Vielfalt von Stromnetzen gab, darunter auch Gleichstromnetze und dort funktionieren keine Trafos.

Vorwiderstände sind einfacher und billiger zu bauen als Trafos. Deshalb wurden sie wohl länger verwendet als nötig.

Geschrieben

Und auch leichter. So ein 550W Trafo alter Bauart wiegt einiges. Und bei den oft wenig geheizten Räumen konnte man sich die Finger ein wenig am Widerstand wärmen.

Jens

Geschrieben

Hallo Thomas,

wenn der Regelwiderstand abfackelt, bedeutet das, das eins von den zusammengehörenden Bauteilen defekt ist. Diese drei Teile sind : Lampe 110V 750W, Trafo prim 220V sec 110V und eben der Regler selbst. Wenn also ewas raucht, fliesst ein zu hoher nichtzulässige Strom. Ergo, Spannung und Strom messen. An Lampe Spannung 110V, Strom 750/110 = 6,82 A.

Der Regler ist von der Leistung so bemessen, das er in jeder Stellung ohne zu fackeln, funktioniert. Am eingebauten Voltmeter ist bei unterschiedlicher Spannung, wie es früher durchaus üblich war, 110V einzustellen. Um die Lebensdauer der Lampe zu erhöhen, lieber 5 - 10 V weniger.

220V Lampen kann man nicht als Ersatz empfehlen, da Hochvoltlampen in der Regel sichtbar dunkler sind. Auch habe ich mal mit einer 36V 400W Halogen in Verbindung mit dem vorhandenen Kondensor/ Spiegelsystem versucht und zu keinem brauchbaren Ergebnis gekommen.

Fazit: die original - Lampe ist immer noch die Beste Wahl. Derzeit starte ich noch einen Versuch mit einer Mark 300/16. Mal sehen, was das bringt.

Gruss

Geschrieben

Ist der Schalter und die Widerstände frei von Oel? Es kann durchaus möglich sein, daß sich Oel und Staubschichten auf den Vorwiderständen ansammelt. Dieses verbrennt dann beim Ein schalten, und das geht nicht gang geruchs- und qualmfrei.

 

Den Trafo zur S 2000 (auch bei P5) gabs als Zubehör, er war, wie schon von jens erwähnt, schwer und verteuerte den Projektor um einen erheblichen Betrag.

Eines in diesem Zusammenhang im Kopf behalten:

Strom war in Deutschland immer reichlich und billig verfügbar, auch in Kriesenzeiten wie dem Krieg, wo zerbombte Gasleitungen das Kochen und Heizen verhinderten, war "Strom da" - und man warb damit: "Strom ist da - nutze Ihn". Gleiches galt auch in der DDR, Strom konnte, aus heimischer Primär- und Atomenergie erzeugt, so manchen Import von Mineraloel ersetzen, in dem die entsprechende Verrichtung durch Elektromaschinen erfolgte.

Auch in der Kriegszeit war ein 500 oder 660 V / 100 A Drehstromanschluß

(85/100 kW) leichter zu bekommen, als 100 l Dieseloel. Weshalb z.B. Baumaschinen wie Bagger auf Strom umgebaut wurden.

Bis zur Verteuerung des Stromes durch oeko"faschistische" Politik war das auch in der BRD so, Nachtstrom und Sondertarife mit Mehrtarifzählern ließen Strom immer und überall günstig viele Dinge verrichten.

Heute, durch Erneuerbare Energienförderung und Oekosteuern mehrfach überteuert, würde der Trafo ein gutes Angebot darstellen, damals war es eben nicht so.

 

Stefan

Geschrieben

Hallo Thomas,

auch wenn der Kopf ölen sollte, kann das Öl nicht in oder auf den Regelwiderstand laufen und durch Hitze Qualmwolken erzeugen. Dafür reicht der Platz nicht. Der Widerstand hat einen Wert von 13 Ohm. Falls Dein Widerstand defekt sein sollte, aus welchen Gründen auch immer, ich habe noch einen zwar gebrauchten, aber heilen abzugeben. PN genügt.

 

Es wurde gerade eben unter " Talk - Dummes gelabere " eine neue Rubrik eröffnet, in diese passen die Begriffe wie - Bagger - Dieselmotor - Stromnetze - - etc bestens. Erstaunlich, das es fast immer dieselben Heino's sind, die unbedingt dahinpassen. :D

Geschrieben

 

Es wurde gerade eben unter " Talk - Dummes gelabere " eine neue Rubrik eröffnet, in diese passen die Begriffe wie - Bagger - Dieselmotor - Stromnetze - - etc bestens. Erstaunlich, das es fast immer dieselben Heino's sind, die unbedingt dahinpassen. :D

 

ich beantwortete nur die Frage...

Evtl. kann es auch sein, dass bei der Selecton ein Elko am abrauchen ist, evtl. könnte der ausgertrocknet sein, ect. Gleiches gilt übrigens auch für manche alten Kondensatoren

 

PS: der "Heino" hätte noch die Bedienungsanleitung für den Eprad...

Geschrieben

Hallo Thomas,

folgende Grundvoraussetzungen müssen erfüllt sein:

1. Projektor nur mit 110V - nicht mit Netzspannung- betreiben (Vorschalttrafo)

2. der Regelwiderstand ist nur für die 110V/ 750Watt Lampe ausgelegt.

Also keine 500Watt und keine 1000 Watt Lampe einbauen!

 

Bei der Selecton sind häufig Schrauben und Muttern des Regelwiderstandes abgefallen (durch Vibration). Oft findet man sie noch auf dem Bodenblech des Projektors. Auch die beiden Drahtanschlüsse am Regelwiderstand auf festen Sitz prüfen. Falls noch nicht geschehen, die beiden Adern (Asbestisolierung) zum Lampensockel ersetzten. 2,5mm² reicht. Mit Permanent-Folienstift die Anschlüsse am Regelwiderstand markieren. Sonst klemmt man spätestens nach dem Abendessen an der verkehrten Stelle das neue Kabel an. (passiert sehr häufig, z.B. unter der Schlitzschraube statt zwischen den Muttern auf dem Gewindebolzen, da sie sehr nahe beieinander liegen)

 

Die Spannung beginnt beim Einschalten bei etwa 50-60 Volt und läßt sich mit dem Regelwiderstand gut auf die 100 Volt (110 Volt) einstellen.

Bislang hatte ich noch keinen Ausfall an den 13? Abgriffstellen des Regelwiderstandes, welche auf die runden Messingplatten zum Schleifer führen.

Geschrieben

Hallo,

vielen Dank für die vielfältigen Antworten. Ich habe inzwischen festgestellt, dass es definitv der Wiederstand ist, der raucht. Die Maschine war im gesamten Inneren ziemlich verölt. Das Gehäuse ist inzwischen wieder dicht, das Öl aus dem Wiederstand jedoch nicht herauszubekommen. Ich habe außerdem Sorge, dass das Öl in den letzten 30 Jahren die Isolierungen der Kabel in Mitleidenschaft gezogen hat. Ich werde daher mal einen neuen Wiederstand ausprobieren.

Die 750W-Lampe soll auch drin bleiben, da inzwischen noch 3 neue Reservelampen aufgetaucht sind. Dies sollte für die nächsten Jahre reichen. Hat zufällig noch jemand den kleinen Spiegel übrig, der das Licht der Tonlampe auf die Fotozelle reflektiert, übrig? Bei meiner Maschine ist er blind geworden.

Schöne Grüße

Thomas

Geschrieben

Hallo Thomas,

 

der Regelwiderstand ist doch in erster Linie nur zum sanften Einschalten der Lampe gedacht (längere Lebensdauer), sodaß nur kurzzeitig Strom darüber fließt. Dauerbetrieb in einer Zwischenstellung ist m.E. nicht vorgesehen.

 

In der letzten Schalterstellung ist der Widerstand kurzgeschlossen und bleibt logischerweise kalt. Macht also nichts, wenn er etwas verölt ist.

 

Asbestkabel tausche ich in meinen Maschinen nicht aus, da der ganze Asbestwahn m.E. übertrieben wird- aber das must Du selbst entscheiden.

 

Gruß, Daniel

Geschrieben

Hallo,

 

kenne den Widerstand aus der Maschine selbst nicht, aber wuerde (falls das

Material das erlaubt, nehme an Keramik) empfehlen, den mal auszuwaschen, mit

Isopropylalkohol z.B... ueber Nacht einlegen oder so etwas, danach fuer einige Tage

trocknen lassen. Spiritus koennte auch klappen, scheint aber Oel etc irgendwie nicht

so gut zu loesen, und enthaelt auch immer etwas Wasser (-> wird von der Keramik

aufgenommen) und Vergaellungsmittel (riecht dann u.U. je nach Spiritus-Marke

beim Heisswerden des Widerstands).

 

Gruesse

Marc

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Daniel,

der Regelwiderstand ist bei der Bauer Selecton ständig eingeschaltet (wie auch z.B. bei Bauer P5, Siemens 2000) um die 100V bis 110 Volt einzustellen.

Würde man den Widerstand auf "0" Ohm drehen, dann ginge die Spannung auf über 125 Volt hoch, was die Lebensdauer der Lampe drastisch verkürzen würde.

Dennoch ist es merkwürdig, wie das Öl auf dem Widerstand kam. Vieleicht wurde er mit dem Objektiv zur Decke gelagert oder transportiert.

Das Bodenblech, die Innenwände und Kabel sind bei den Selecton´s fast immer mit reichlich Öl versehen. Aber auf dem Widerstand habe ich es noch nicht gesehen.

Gruß

Josef

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