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Geschrieben

Entscheidend ist wohl das zügige Einfüllen der Lösungen, v.a. des (Erst-)entwicklers, und die Vermeidung von Luftblasen. Wie Friedemann schon ausführt, hat da jeder seine Vorlieben und Erfahrungen, die zu guten Ergebnissen führen. Dauernde Agitation mache ich auch nicht, allein Planfilme enwickle ich in der Jobo Expert Drum mit Rotation - und da kann man nur den Entwickler in die rotierende Dose füllen, die Ergebnisse sind absolut gleichmäßig. Es führen halt viele Wege nach Rom...😉

Geschrieben

Es heißt ja Kurze Frage – kurze Antwort und so hätte ich mich auch kürzer fassen sollen:

 

Ständige Agitation verkürzt die Badzeiten. Vollständige Wasserwechsel verkürzen das Wässern.

Zügiges Benetzen der ganzen Filmoberfläche war wichtig bei Gigabitfilm.

Kanteneffekte und Oberflächenentwickler sind eine Spezialität.

Bei Fomapan R ist schleierfreies Entwickeln wichtiger als der Kanteneffekt.

Geschrieben

Danke für Eure Tips!

 

Kurz zum Ergebnis: Die Dias kamen absolut knackig und gut gebleicht raus.

 

Habe sie in der Projektion noch nicht gesehen, werde aber ggf den Entwickler wechseln. Dokumol macht mir einen äußerst knackigen Eindruck!

 

Bleichen mit H2O2 (nach Ricardo Leite) bei ca 35°C aber ging wieder sehr gut!

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Bei unruhigem Bildstand in Kameras, die eigentlich eine gute Reputation besitzen (zwei große Nizos und eine Canon 1014 xls):

Kann man Besserung erwarten, wenn man das zum Service gibt? Oder ist das eher ein Problem, mit dem ich leben muss?

Geschrieben

Ja. Das war eine kurze Antwort.

Deine Frage trifft Service-Techniker. Als solcher setze ich dir auseinander, daß niemand außer die Kassettenhersteller Einfluß auf deren Eigenschaften hat. Kameraseitig kann nicht viel gemacht werden. Eine Maßnahme, die aber nur bei metallenem Filmkanal getroffen werden kann, ist Aufrauen der Laufflächen, ein sanftes Mattieren, damit der Film stärker gebremst wird. Der seitliche Andruck kann auch verstärkt werden.

Geschrieben

Ganz so einfach sehe ich das nicht. Da es Kameras mit schlechtem und Kameras mit gutem Bildstand gibt, kann die Kameramechanik mit Sicherheit etwas dazu beitragen.
Natürlich ist das System "Super8-Kassette" an vielen Stellen ein Schönwettersystem, aber die Kameramechanik spielt als Partner eine große Rolle.

Ein nicht zu unterschätzendes Problem ist die Reibkupplung am Aufwickeldorn, wird hier zu stark gezogen, dann leidet definitiv der Bildstand. 

Verschleiß am Filmkanal führt zum Gegenteil dessen, was Du Simon oben beschrieben hast, der Film wird zu wenig gebremst. Bei älteren Nizo-Silberlingen hatte ich zusätzlich das Problem, daß sich im Innern Verschraubungen gelockert und/oder verschoben hatte, was zu enormen Bildstandsproblemen geführt hatte.

@Stereominister
insofern sollte ein guter Service weiterhelfen können. Hast Du Nizo Silberlinge, oder ist mit "große Nizos" eine Tonfilmkamera gemeint (4056, 6056 o.ähnl.)?

 

Geschrieben (bearbeitet)

Es handelt sich um eine Nizo S56 und eine Nizo Professional. Subjektive Beobachtung ist, dass vor allem beim neuen Ektachrome der vertikale Bildstand unruhiger ist. Vision wird recht Problemlos gegessen. Meine Canon 1014xls nervt bei allen Materialien etwas rum. Habe einen etwas seriöseren Kurzfilm geplant und wollte sicher gehen, was  machbar ist, bevor ich 10 Kassetten verhunze.

 

Edit: Schlechte Manieren meinerseits - vielen Dank für die Antworten natürlich!

Bearbeitet von Stereominister (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Die Nizo S56 ist natürlich noch älter, die kam 1968 raus, d.h. vor mehr als 50 Jahren. Die Professional ist vermutlich von Anfang/Mitte der 70iger.
In beiden Fällen lohnt sich m.E. ein Service. Mechanisch dürften die beiden Kameras nur kleine Unterschiede haben, wenn überhaupt.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Von privat oder vom Händler?

Selbst click&surr ruft nicht so hohe Preise auf und liefert getestete Kameras. Von privat halte ich den Preis für etwas hoch (wenn auch nicht extrem hoch), außer Du kennst den Verkäufer persönlich und kannst die Kamera vorher evtl. auch noch testen.

Geschrieben (bearbeitet)

Schaue dir die abgelaufenen Auktionen bei Ebay an. Selbst wenn du das teuerste Ebay-Angebot nimmst, wären noch 200Euro für eine Überholung der Kamera drin, um auf die 550Euro zu kommen. Bei einer Auktion hat man die Chance bei 200 +/-50Euro den Zuschlag zu bekommen. Mit viel Glück aber auch deutlich unter100Euro. Zu den 550Euro wäre noch viel Luft für eine Wartung der Kamera. Wobei ich allerdings nicht weiß, ob das jemand noch macht..

 

Edit Vielleicht hilft dir auch Jürgens leider vergriffenes Angebot zur Preisfindung: https://www.super8shop.de/produkt/schmalfilm/super-8-kameras/nikon-r10-3/

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben

Ich würde nur die Hälfte dieses horrenden Betrages bezahlen. Nikon-Spezialist Piehler verkaufte früher getestete R-10 für 250 Euro. Ich selber habe von ihm 2 solche um diesen Preis ( je Kamera ) erhalten. Beachte bei der Überprüfung, ob die Kamera ein nicht zu lautes Betriebsgeräusch hat. Eine sehr laute R-10 läuft trocken und muss abgeschmiert werden. Piehler wäre die richtige Adresse. Wichtig ist es, zu schauen, ob die Belichtungsmesser-Nadel leichtgängig ohne Stocken sich bewegt. Wenn nicht: Finger weg. So eine Kamera kann fast nicht mehr repariert werden, wenn die Beli-messernadel feststeckt. Ins Objektiv sollte man mit einer starken Lampe hineinleuchten- zwecks Fungus-Überprüfung. Die Nikon R-10, eine Superkamera, die alle ASA lesen kann.

Geschrieben

Nun, wenn @Stereominister auf das Ding scharf ist und der Verkäufer einen glaubwürdigen Eindruck macht, halte ich auch 300€ noch für durchaus gerechtfertigt. 

Am Ende mußt Du aber auch ein Budget für evtl. weiterführende Reparaturen oder Wartung einplanen.
Die Angebote von Herrn Piehler dürften schon ein paar Tage her sein, denke ich.Bei eBay werden Kameras dieses Typs für z.T. hohe Preise eben im 300€ Bereich gehandelt (also tatsächlich verkauft) aber die meisten kommen mittlerweile aus dem Ausland, kaum noch aus Deutschland, meistens aus Japan.
Eventuell ist der einheimische Markt leergefegt.

Geschrieben

Hallo Semi,

 

Das ist etwa Faktor 6. Ein Kleinbildobjektiv mit 100mm wirkt an einer Doppel8 Kamera wie ein 600mm Objektiv an einer Kleinbildkamera.

 

Ulrich

Geschrieben (bearbeitet)

Ich verweise auf die Tabelle aus der Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Image_sensor_format#Table_of_sensor_formats_and_sizes

 

Crop-Faktor wird als 7,28 angegeben. Allerdings muss man beachten, dass das Seitenverhältnis von KB abweicht. Je nachdem muss man nicht von der Diagonale sondern von Bildhöhe oder -breite ausgehen. 

 

In der Tabelle wird 6,15 für Super8 angegeben.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich habe hier ein sehr schönes Bild als Vergleich Super8-Normal8 gefunden mit sehr schöner Vermaßung (d.h. praktisch jedes Maß könnte man finden)! Leider nur ist es kaum lesbar. Kennt Ihr vergleichbares besser aufgelöst? Kann auch gerne in Textform sein, ich suche eigentlich nur nach den genauen Maßen (Bildgröße, Breiten Randbereiche, Perforationsabstand etc.).

 

Manches findet man ja u.a. bei Wikipedia oder auch hier, aber im Moment habe ich noch einige Stellen, an denen mir die Maße fehlen.

 

8mmsizes.gif

Geschrieben

Danke! Interessante Angaben (Kamera-, Projektorfenster und Titelfelder). Darf ich das einfach abschreiben und hier veröffentlichen, sofern auch für andere Interessant?

 

Aber ich suche vor allem Größenangaben für den Abstand Bildrand zu „Filmstreifen“-Rand. Anders gesagt: ich versuche gerade eine Führungsrolle zu bauen. Da wäre es gut zu wissen, wie breit die Stege sein dürfen, d.h. die Filmauflagefläche, ohne das Film-Bild zu beschädigen. Hast Du bzw. habt Ihr dazu Angaben?

Geschrieben

Wenn man's abschreibt, sollte es copyrightmäßig in Ordnung gehen, denke ich. Die haben die Zahlen ja auch nur übernommen.

 

Ich werde mal schauen, ob ich noch ein paar Angaben an anderer Stelle finde.

Beste Grüße

-rvc-

 

Geschrieben

Gerade gefunden – wobei es sich hier um den vom Projektor verwendeten Bildbereich handelt (inklusive eines kleinen Fehlers bei S8: Breite: 5,46 statt 5,36?):

aus: http://8mm16mmfilmscollectibles.com/equipment.htm

 

R8mm_Super8compare1a.JPG

 

Und hier noch die Daten aus der angesprochenen Tabelle von @Ray Van Clay (Quelle: Reff/Vasarhelyi, "Filmbastelbuch") mit dem Titel:

 

Bildfeldabmessungen der einzelnen Bildformate bezogen auf Filmprojektoin und Fernsehsendungen in mm

Kamerafenster:

N8: 4,9 x 3,6

S8: 5,69 x 4,22

 

Projektorfenster:

N8: 4,5 x 3,3

S8: 5,36 x 4,01

 

Titel-Schriftfeld:

N8: 4,1 x 3,0

S8: 4,5 0x 3,20

 

btw: Besonders interessant und hilfreich ist, wie ich finde, das Titel-Schriftfeld. Da habe ich mich schonmal „vermessen“, aber das leider erst bei der Projektion bemerkt.

Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb filma:

 

Titel-Schriftfeld:

N8: 4,1 x 3,0

S8: 4,5 0x 3,20

 

btw: Besonders interessant und hilfreich ist, wie ich finde, das Titel-Schriftfeld. Da habe ich mich schonmal „vermessen“, aber das leider erst bei der Projektion bemerkt.

Was ist denn damit gemeint?

Wenn ich will, kann ich doch das ganze Bild formatfüllend mit Titel ausfüllen bzw. belichten ?

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