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Geschrieben

Liebe Filmfreunde!

 

Fast schon schamhaft stelle ich eine Einsteigerfrage: nach einigen jahren möchte ich mal wieder D 8 filmen, und frage mal ganz dumm in den raum, was ich an meinem Gossen Sixtomat für eine Belichtungszeit einstelle...

1/16 ? 1/32, weil auf & zu des Bildfensters? Wie exakt muß bei heutigen 21/10 DIN-Filmen eingestellt werden? Man sagt ja, daß die guten Selenbelichtungsmesser an Lichtempfindlichkeit verlieren...

 

Vielen Dank und viele Grüße

 

PS: Sonne lacht - Blende acht?

Geschrieben

Hallo Jan-Marcus,

 

hängt auch von der Geschwindigkeit ab ... bei 18 Bilder/Sek würde ich in den Bereich knapp unter 1/40 gehen, bei 16 Bildern 1/35 -bei 24 Bildern um die 1/50 Sek.

 

Viel Erfolg, Ernst

Geschrieben

Wenn man es genau machen will, muß man den Öffnungswinkel im Umlaufverschluß seiner Kamera kennen. Bei den meisten Doppel-8-Kameras ist der zwischen 160 und 180 Grad. Man kann mit der Annahme von 170 Grad kaum etwas falsch machen.

 

Dann ist die Rechnung 360 Grad geteilt durch Öffnungswinkel mal Bilderzahl pro Sekunde: (360/170) × 24 = 50,8. Die Belichtungszeit ist 1/51 Sekunde. Oder (360/170) × 18 = 38,1 → 1/38 Sekunde. Oder (360/170) × 16 = 33,9 → 1/34 Sekunde. Der Einfachheit halber nimmt man 180 Grad Öffnungswinkel an, womit die Rechnung im Kopf geht: Bei Tempo 16 1/32 s.

 

Bei Einzelbildaufnahme ist die Belichtungszeit oft etwas länger, weil die Federwerkmechanik nicht sofort mit voller Geschwindigkeit läuft. Eine Ausnahme davon bilden die Ercsam Camex, die vom ersten Bild an gleichbleibend belichten. Ganz anders die Eumig C 3, die auch bestens gepflegt nur über zwei, drei Bilder hochlaufen. Die Beaulieu-Kameras haben einen Schiebeverschluß, für den das Äquivalent von 144 Winkelgrad gilt. Die MR8 und TR8 haben einen symmetrisch wirkenden Doppelschieber, für den man einen kleineren Wert von geschätzt 120 Grad einsetzen muß. Ich habe in der Gebrauchsanleitung widersprüchliche Angaben gefunden. Forenmitglied Uhuplus hat mir versprochen, bei seiner MR8 eine genaue Messung durchzuführen. Bis dahin heißt es abwarten und Tee trinken.

 

Kameras mit Elektromotor laufen im Allgemeinen sofort mit voller Geschwindigkeit los.

Geschrieben

Hallo,

 

bezüglich der Haltbarkeit bzw. Genauigkeit von eingebauten Selen-Belichtungsmessern habe ich bei allen mir verfügbaren Exemplaren in Vergleichsmessungen mit CdS-Handbelichtungsmessern und dem integrierten Beli einer Praktica BC1 Spiegelreflexkamera so gut wie überhaupt keine Abweichung festgestellt. Lediglich ein einzelner Gossen-Handbelichtungsmesser zeigt immer zu hohe Werte an (Zeiger schlägt zu stark aus) Sollte der Belichtungsmesser immer dunkel bzw. mit verschlossener Kappe gelagert worden sein und noch ausschlagen, kann man meiner Erfahrung nach in fast allen Fällen davon ausgehen, dass die Werte stimmen. Sogar ein einfacher Selen-Handbelichtungsmesser vom Flohmarkt für 5 € hat in Kombination mit Farbdiafilmen an einer manuellen Mittelformat-Klappkamera aus den 50er-Jahren überraschend gute Belichtungsergebnisse bei "normalen" Lichtverhältnissen (also beim aus der Hand fotografieren ohne Blitz) geliefert.

 

Hier anbei noch für die Statistik die Belichtungszeiten meiner Eumig C3 m aus der Bedienungsanleitung (stufenlose Geschwindigkeitseinstellung):

 

16 fps: 1/32 Sekunde

24 fps: 1/52 Sekunde

32 fps: 1/72 Sekunde

 

Dies deckt sich recht gut mit den oben genannten allgemein genannten Richtwerten.

Geschrieben

Hallo in die Runde,

oben genanntes deckt sich im wesentlichen mit meinen Erfahrungen,ich habe bei meiner Pentacon AK 8 mit einem älteren Seleenbel.(Mini Rex)immer 1/25 sec als Blichtungszeit bei 16/B/s.genommen.

Grüße

Ralf

Geschrieben

Hallo,

bei Kameras mit Dauerreflexsucher, also Ausspiegelung des Sucherbildes über Prisma oder teildurchlässigen Spiegel ist natürlich auch der Lichtverlust dieses optischen Elementes zu berücksichtigen, der meistens ca. 25 % beträgt. Beispielsweise beträgt dadurch die effektive Belichtungszeit bei der Bolex H 16 Reflex bei 16 B/s 1/60 s.

 

Von der Anwendung von Faustregeln beim Film möchte ich abraten. Umkehrmaterial verlangt nach exakter Belichtung. Selbst bei Negativfilm würde ich immer so exakt wie möglich belichten, das spart enorm Kosten und auch Zeitaufwand beim Kopieren.

Geschrieben

Naja, Faustregeln für erste Versuche sind schon nicht verkehrt. :)

Wenn ich E100D (Einfach-8) durch meine Agfa Movex von 1938 ziehe, messe ich immer einmal, wenn ich zu filmen beginne (meist per App, da Beli allein halb so groß wie die Kamera). Korrekturen der eingestellten Blende schätze ich dann für jeden Take je nach Lichtsituation. Das ich Szenen wegen Fehlbelichtung rausschneiden muss, kommt sehr sehr selten vor. (Zumal ich E100D schon immer wie 64 ASA belichte, da er in normalem E6 einfach keine 100 ASA erreicht).

 

Lieber ein paar gute Faustregeln nebst Erfahrungen als ein akribisch genau, aber eben doch zu knapp belichteter E100D.

Geschrieben

zu #8:

 

Das verstehe ich nicht ganz:

wenn bei Dauerreflexsucher Lichtverlust entsteht -d.h. weniger Licht auf die zu belichtende Filmbahn kommt, dann kann die Verschlusszeit (belichtungsmesstechnisch) doch nicht so stark verkürzt werden, dass abgeblendet wird -eher müsste doch die Blende mehr geöffnet werden ??!

 

Ernst

Geschrieben

Hallo,

bei Kameras mit Dauerreflexsucher, also Ausspiegelung des Sucherbildes über Prisma oder teildurchlässigen Spiegel ist natürlich auch der Lichtverlust dieses optischen Elementes zu berücksichtigen, der meistens ca. 25 % beträgt. Beispielsweise beträgt dadurch die effektive Belichtungszeit bei der Bolex H 16 Reflex bei 16 B/s 1/60 s....

Du meinst eher:

...beträgt dadurch die effektive Belichtungszeit bei der Bolex H 16 Reflex bei 16 B/s 1/55 s...

Denn 25% entsprechen ca. 1/2 - 1/3 Blende und bei der Bolex kommt noch der verringerte Öffnungswinkel (135° statt 180° durch die verstellbare Sektorenblende) hinzu, was aus 1/32s dann 1/55 s macht.

Zumindest steht dieser Wert so im Manual und ergibt auch auch durch Berechnung. Bei Einzelbild sind es dort immer 1/30s bzw. mit Einberechnung der Ausspiegelung dann 1/40 s

 

Bei der D8L (ohne Ausspiegelung) sind es bei 16 B/s dann 1/38 s Belichtungszeit bzw. 1/30 s bei Einzelbild (bei allen Geschwindigkeiten 16 B/s und höher).

Geschrieben

Hallo,

ich spreche hier mal verschiedene Dinge an die mir in dem Thread auffielen:

Selenzellen: Selenzellen wurden jüngst von einem Reparateur, der noch über welche verfügt (aber hallo...)mir gegenüber am Telefon als sehr robust bezeichnet. Der Vorteil ist die Unabhängigkeit von Stromquellen und die "Wahrnehmung" ähnlich dem menschlichen Auge. Schlägt ein Beli zu weit aus (hier im Thread beschrieben) ist das kein Manko. Das kann justiert werden. Schlimmer ist der Fall wenn der Beli fast nicht mehr reagiert. Das hatte ich bei zwei Quarz-3 Gehäusen.

Ich hatte in meinem post ausdrücklich auf die Bedienungsanleitung der D8L verwiesen in der die Belichtungszeiten aufgeführt sind. Wer die Bedienungsanleitung der H8/H16 kennt bemerkt den Unterschied. Auch in der Pathé Webo Anleitung sind die Zeiten angeführt. Man braucht es nicht wie der Simon zu machen der ein 150%-iger ist, es genügt im Zweifelsfall einen Film zu verbraten und eine Belichtungsreihe mit verschiedenen ISO-Einstellungen zu machen. Und dann stets denselben Film zu benutzen.

Als Handbeli (eine der sinnvollsten Anschaffungen) meine Empfehlung der Sekonic, den man "das Ei" nennt für grob 150€. Eine "Anschaffung fürs Leben".

Ich wollte unter dem blöden Pseudonym "Der frustrierte DS-8-ler" nichts mehr schreiben. Die Aktion war eine Botschaft an Daniel Wittner. Ich bin hier schon mehrmals eliminiert worden und warte das kein weiteres Mal ab. Gut Licht an alle die noch die Schmalfilmfahne hochhhalten - das war der letzte post hier

Geschrieben

Du meinst eher:

...beträgt dadurch die effektive Belichtungszeit bei der Bolex H 16 Reflex bei 16 B/s 1/55

 

Mag sein. Stefan Neudeck gib in seinem Datenblatt zur H 16 halt 1/60 s an. Das kann gerundet sein, da der Unterschied marginal ist.

Geschrieben

Selenzellen: Selenzellen wurden jüngst von einem Reparateur, der noch über welche verfügt (aber hallo...)mir gegenüber am Telefon als sehr robust bezeichnet. Der Vorteil ist die Unabhängigkeit von Stromquellen und die "Wahrnehmung" ähnlich dem menschlichen Auge. Schlägt ein Beli zu weit aus (hier im Thread beschrieben) ist das kein Manko. Das kann justiert werden. Schlimmer ist der Fall wenn der Beli fast nicht mehr reagiert. Das hatte ich bei zwei Quarz-3 Gehäusen.

Im ersten Fall kann der beli eben auch nicht mehr kalibrierbar sein. Zumeist ist die Anzeige dann nicht bloß einfach zu hoch, sondern die Kennlinie falsch oder ein anderes Bauteil im Beli ausgefallen. Justieren läßt sich an den meisten Selen Belis zudem nur die mechanische Nullstellung. Das mit der Robustheit bezieht sich wohl eher auf die Lebensdauer auch bei jahrelanger Nichtbenutzung. Da sind die Selen belis gut, es laufen ja auch keine Batterien aus und Angst vor nicht mehr verfügbaren Batterietypen muß man auch nicht haben. Problematisch ist allerdings die Kontaktierung der Zelle, die geht gerne über die Jahre kaput.

Ich hatte in meinem post ausdrücklich auf die Bedienungsanleitung der D8L verwiesen in der die Belichtungszeiten aufgeführt sind. Wer die Bedienungsanleitung der H8/H16 kennt bemerkt den Unterschied. Auch in der Pathé Webo Anleitung sind die Zeiten angeführt. Man braucht es nicht wie der Simon zu machen der ein 150%-iger ist, es genügt im Zweifelsfall einen Film zu verbraten und eine Belichtungsreihe mit verschiedenen ISO-Einstellungen zu machen. Und dann stets denselben Film zu benutzen.

Einfacher ist es die Zeiten dem geneigten Anwender hier einfach anzugeben, da muß keiner erst einen Link durchsuchen.

Als Handbeli (eine der sinnvollsten Anschaffungen) meine Empfehlung der Sekonic, den man "das Ei" nennt für grob 150€. Eine "Anschaffung fürs Leben".

Hübsches Gerät, das Prinzip ist aber schon recht alt und dadurch der Meßbereich recht eingeschränkt. Ich habe mir neulich den Gossen Digipro F2 zugelegt und bin hellauf begeistert. Eine klare Empfehlung, auch für Filmer.
Geschrieben

 

1.): Zumeist ist die Anzeige dann nicht bloß einfach zu hoch, sondern die Kennlinie falsch.....

2): ......und Angst vor nicht mehr verfügbaren Batterietypen muß man auch nicht haben.

3.): Einfacher ist es die Zeiten dem geneigten Anwender hier einfach anzugeben, da muß keiner erst einen Link durchsuchen.

4.): Hübsches Gerät, das Prinzip ist aber schon recht alt und dadurch der Meßbereich recht eingeschränkt. Ich habe mir neulich den Gossen Digipro F2 zugelegt und bin hellauf begeistert. Eine klare Empfehlung, auch für Filmer.

 

 

Hallo,

das Thema "juckt mich", deshalb meine Stellungnahme (ich hab mich zu Beginn meiner fotografischen/filmerischen Tätigkeit lange daran abgearbeitet).

Zu 1.): Stimmt. Ich hab zwei Ikoflex Favorit mit eingebautem Selenbelichtungsmesser. Die funktionierten beide gingen aber zur Wartung. Vor der Wartung zeigte den Beli von Gerät II im Dämmerlicht andere Werte an als Gerät I. Niedriger. In greller Sonne ebenso aber höher als Gerät I.

2.): "Nicht verfügbare Batterietypen" existieren nur in der Einbildung. Ich hab mich mit von der EU verbotenen Quecksilberzellen eingedeckt. Der Friedemann weiß wer die verkauft. Die Umweltfreunde geben bei Google einfach mal als Stichwort "ABCDE in Leutkirch" ein. Der hilft weiter.

3.): Hab ich im ersten post gemacht. Mit dem Hinweis, daß es Tabellen für die Anwendung mit und ohne Sektorenblende gibt.

4.): Sicher ist das von Dir gekaufte Gossen Gerät gut und nützlich. Ich hab zwei Lunasix und den älteren Sixtar. Den hab ich schon 1965 benutzt zur Ermittlung der Langzeiten für Nachtaufnahmen der russischen Kirche in San Remo und den hab ich immer dabei, weil handlicher als der Lunasix aber....

Ich hab die Entwicklung Jahrzehnte verfolgt. Unvergeßlich ist mir in Erinnerung die Olympus OM (der Beli). Ich war im Herbst am Hopfensee mit der Franka Solida (etwa Baujahr 1953, Klappkamera, sogenannter "Falter" mit eingenbautem Beli). Der Beli hat ein Deckelchen das geöffnet werden kann, damit die Selenzelle in der Dämmerung mißt. Bei Sonnenschein mißt die Zelle durch ein winziges Löchlein im Deckel (!). Eigentlich simpel.

Es war mein erster Film mit der Kamera, unglaublich klein und leicht und volles Mittelformat (6x6). Die Kamera hat ein Ennagon (Tessar Typ/Vierlinser) und lieferte auf Velvia 50 knackscharfe und perfekt belichtete 12 Aufnahmen ab.

Es ist alles relativ.

Die technischen Möglichkeiten? Wer braucht/ nutzt sie?

Geschrieben

Da hat Manfred schon recht, viele der ganzen Features braucht man eigentlich nie. Ist bei Kameras ja genauso (Überblendautomatik etc).

Ich hab mir angewöhnt, vor jeder Belichtungsmessung erstmal selbst zu schätzen. Vor jeder. Mittlerweile liege ich zu 90% richtig und komme daher eigentlich sogar ohne Beli aus. Ja, auch bei Umkehrfilm.

Geschrieben

Lieber Manfred,

ich habe nichts dagegen zitiert zu werden, aber bitte ohne meinen Originaltext zu verändern, das geht gar nicht!

 

Und Dein Batterielieferant liefert auch keine Quecksilberzellen, sondern eben Zink-Luft-Batterien mit den bereits mehrfach besprochenen Nachteilen der extrem stark begrenzten Haltbarkeit, wenn sie mal geöffnet sind.

http://www.abcde.de/fotobatterien/exoten.html

 

Also sind "nicht verfügbare Batterietypen" Realität, es gibt so einige Typen, die man nicht mehr bekommt. Und die, die es noch gibt als Zink-Luft bekommt man eben nicht mehr an jeder Ecke,

Geschrieben

Lieber Manfred,

ich habe nichts dagegen zitiert zu werden, aber bitte ohne meinen Originaltext zu verändern, das geht gar nicht!

 

Und Dein Batterielieferant liefert auch keine Quecksilberzellen, sondern eben Zink-Luft-Batterien mit den bereits mehrfach besprochenen Nachteilen der extrem stark begrenzten Haltbarkeit, wenn sie mal geöffnet sind.

http://www.abcde.de/fotobatterien/exoten.html

 

Also sind "nicht verfügbare Batterietypen" Realität, es gibt so einige Typen, die man nicht mehr bekommt. Und die, die es noch gibt als Zink-Luft bekommt man eben nicht mehr an jeder Ecke,

 

Hallo,

fasse bitte mal "meinen Schrieb" nicht als Angriff auf Dich auf, so war es nämlich nicht gemeint. Weil das Batteriethema immer wieder auftaucht (..."weiß einer wer mir meinen Beli auf eine andere Batterietype umbaut..."...und so) war meine Äußerung als Ermutigung gedacht es gibt fast immer Lösungen. Gossen liefert Adapter für den Lunasix, Pentacon für die LLC etc. Mir hat der Batterielieferant statt der Quecksilberzelle eine Silberzelle für die LTL geliefert in einer Fassung damit die exakt paßt.Für ca. 3€. Das geht mit 1,5 Volt statt 1,35 Volt weil die Kamera eine Brückenschaltung hat. Der wichtigste Punkt den ich erwähnte ist die Kommunikation mit dem Batterielieferanten: Problem erläutern.

Geschrieben
Die technischen Möglichkeiten? Wer braucht/ nutzt sie?

 

Das ist die Frage. Die mit kaum genutzten Schikanen vollgestopften Amateurfilmkameras sind die Antwort auf eine endlose See von Fragen.

Man hat die Käufer einfach überschüttet mit allem Möglichen, damit sie im Gefühl kaufen, dabei zu sein. Im Kino sahen sie Tricks, die wollten

sie auch haben. Nur sind professionelle Filmtricks fast ausnahmslos mit Sondergerät gemacht, nicht in der Kamera. Auch das Labor zwischen

Negativ und Kinokopie mit Analyzer und Kopierlichtsteuerung ist dem Spaßfilmer fremd. Er benutzt Umkehrfilm, der einfach verarbeitet wird

und Ende. Dazu kommt die Protzsucht. Wer schon Geld fürs Filmen ausgibt, will mit der Kamera angeben können. Frauen sind da lockerer.

Die wollen bloß die Kleinen aufnehmen, möglichst spontan. Fixfocus und Blendenautomatik genügen.

Geschrieben

Das ist ja recht unqualifiziert und bar nahezu jeder Wirklichkeit. Natürlich haben Amateure bis auf wenige Ausnahmen nie Interesse an Negativ und Kinokope haben wollen oder gar gebraucht (bis auf wenige Ausnahmen), wozu auch. Der Aufwand war so auch schon groß genug.

Und natürlich wollten die Amateure Abblendung, Überblendung, Zeitlupe (die auch von den "richtigen" Filmern nie ohne Kamera konnten) und Zeitraffer und stell Dir vor - das "nur" für das Filmen mit Umkehrfilm!

Deswegen sind diese Features da rein gekommen und auch zumeist genutzt wurden, ob nun immer, oft und dauerhaft steht auf einem anderen Blatt. Bei 19 Millionen verkauften Super8 Kassetten in 1979 alleine in Deutschland, war das ein extrem lukrativer Markt, für den sich das natürlich gelohnt hat.

Natürlich hat sich der eine oder andere eine teure Kamera gekauft, weil der Freund eine hatte und sie gelobt hat oder er ist bloß auf die Werbung reingefallen, aber das hat es zu allen Zeiten bei Consumer Products gegeben und wird es immer geben.

Aber Protzsucht per se zu unterstellen ist nicht nur extrem arrogant, sondern auch ignorant. :roll:

Im Übrigen gab es nicht wenige Frauen, die sich auch Kameras mit mehr als bloß Fixfocus und Automatik gekauft haben.

 

Ich war früher in zahlreichen Schmalfilmclubs zugegen und war immer begeistert, wieviele der Features der Kameras auch aktiv genutzt wurden. Natürlich waren die Clubs schon immer mehrheitlich von Männern dominiert, aber gerade in den 80igern waren da auch zahlreiche aktive Frauen zu finden.

Gott erhalte Dir Dein einfaches Weltbild, alleine der Ausdruck "Spaßfilmer" disqualifiziert Deine Äußerung endgültig.

Geschrieben

Erstmal vielen Dank an die vielen Tipgeber! Ich habe mir für nicht gerade einen Schnäppchenpreis einen Adapter für die RM 625 Batterie meiner Carena bestellt. Wie bekomme ich die oxidierten Kontakte wieder sauber? Die Mallory für die Bolex P 1 bekommt man auch nicht mehr, oder? Taugt die Belichtungsmesser-app aus dem Netz eigentlich was? Viele Grüße und Dankeschön

Geschrieben

Hallo Jan-Marcus ..

ich hatte auch mehrere Kameras, in denen leider die Vorbesitzer den Verfall der Batterie nicht ausreichend beachtet hatten -wenn die Kontakte grün angelaufen sind, hab ich sie einfach mit einem "Kneifchen" abgekratzt, bis es blank aussah .. man weiss natürlich nicht, wie es unter den Kontaktlitzen aussieht, die ja nicht zugänglich sind .. ich habe auch nie mit Batterie probiert, ob der Stromkreislauf ok ist .. mir ging es einfach darum, diesen Grünspan wegzubekommen .. ich hatte vorher noch mit etwas Karamba eingesprüht ...

 

Viel Erfolg, Ernst

Geschrieben (bearbeitet)

Ich verwende für "Notfälle" myLightMeter suf dem iPhone, kostet nix und ist einigermaßen genau.

Für die Bolex P1 gibt es m.W. eine Zink-Luft Batterie, die zwar den richtigen Durchmesser hat, aber etwas zu kurz ist - muß man was unterlegen.

Sieh mal den Link oben

Zur Kontaktreinigung nehme ich Q-Tips mit Kontaktspray, in schweren Fällen ein rauhes Stück Leder.

Metallkratzer muß man vorsichtig verwenden!

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)

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