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Geschrieben

Hallo,

ich konnte nicht widerstehen. Das Gute Stück sieht wie gerade hergestellt aus und läuft auch so.

Gibt es noch jemanden der es in dieser Kombination nutzt? Oder habt ihr ein paar Tipps zur Bedienung des Objektives. Bolex C 8L, mit Som Berthiot Pan Cinor 1,8 8/40mm

 

Gruß

Stefan

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Geschrieben

Hallo,

ich konnte nicht widerstehen. Das Gute Stück sieht wie gerade hergestellt aus und läuft auch so.

Gibt es noch jemanden der es in dieser Kombination nutzt? Oder habt ihr ein paar Tipps zur Bedienung des Objektives. Bolex C 8L, mit Som Berthiot Pan Cinor 1,8 8/40mm

 

Gruß

Stefan

 

Ich kam etwa 10 Jahre nach der Fotografie zum Schmalfilm. Die Bolex D8L war die zweite Kamera in meinem Leben. War wenn ich mich recht erinnere schon Sonderangebot beim Händler da Auslaufmodell. Französische Optikhersteller waren nie besser oder schlechter als andere Mitbewerber. Ich hatte so ein Pan Cinor an der Webo M und hab die einem Finnen nach Helsinki geschickt. Mit dem optikeigenen Suchereinblick hatte ich die Wahl zwischen 3 Okularen.Ich konnte mich noch nie für Varios erwärmen. Bisher war noch jedes im Weitwinkelbereich mickrig und im Telebereich dicke Berta. Ab einer bestimmten Brennweite ist das Stativ Muß. Ich hab eines so mit Kurbel und tollem Kopf. Das liegt im Schrank in der Tasche von Kalahari und ruht in Frieden.

Ich kenne ein Vario das eine Tiefenschärfenskala hat nämlich das von Kern für die Bolex H8 ohne Belichtungsmesser. Die Tiefenschärfenskala ist für mich unverzichtbar.

Berichte mal von Deinen ersten Outdoorerfahrungen mit der Kamera oder vom Gebrauch unterwegs im Urlaub...

Geschrieben

Beitrag #3 - der ist mir daneben geraten. Ich wollte Wertungen vermeiden, bin mir aber unsicher ob klar wird, was ich sagen wollte. Ich versuchs mal anders herum.

Im "Schmalfilm" stand mal ein Artikel über Varios, wenn nicht mich nicht irre von Herrn Dr. Hoefer. Der Autor teilte die in zwei Gruppen ein. Die zweite Gruppe rechnete er (simpel ausgedrückt) zur besseren Kategorie. Auf Grund des Alters der Kamera (deshalb die Erwähnung meiner D8L) nehme ich an, daß das Pan Cinor zur ersten Kategorie zu rechnen ist, was aber nur eine Vermutung von mir darstellt.

Kein Fotograf käme auf den Gedanken ständig eine Telebrennweite mit sich herumzuschleppen. Es gibt sie, die Schmalfilmer die mit dem Stativ unterwegs sind. Mir sind sie seltenst begegnet. Ich hab mich jüngst über meine Wackelei geärgert und will zusammen mit der Webo und dem Einbein was ändern. Aber das Tele an der Webo oder das 36-er an der Bolex H8 ist geradezu zierlich neben jedem Vario an einer 8mm-Kamera.

Geschrieben

Hehe, ich bin gespannt und werde Berichten. Ja ich denke auch das die älteren Varios problematisch sein können. Aber meine Ansprüche sind nicht so hoch das mich das stören würde. Ich werde es einfach testen und mich an dieser schönen alten Technik erfreuen. Sorge bereitet mir eher der Menschenauflauf wenn man damit Filmt.

Gruß

Stefan

Geschrieben

Ach, die kleinen Bolex machen noch keinen Auflauf. Die H8 und H16 schon eher. ;)

 

Nur zu mit der kleinen "Luftpumpe". Auch wenn die Varios von damals gegenüber heutigen zurück fallen, kann man doch prima damit Filmen. Natürlich auch ohne Stativ. Ab 25mm Brennweite Stütze Dich halt ab, dann geht das schon. :)

Geschrieben

Stimmt, ich wollte mal Oldtimer mit der H8 filmen.Das hat nicht gut geklappt weil nach 10min mehr um die H8 standen als vor den Autos.

 

Bei den Pan Cinor kann der Sucher nach oben geschwenkt werden dabei ändert

sich stark der Blickwinkel was sehr ungewohnt ist. Das filmen mit wagerechten Suchen ist Anfangs wohl eher zu empfehlen oder?

Gruß

Stefan

Geschrieben

Völlig widersprüchliche Texte. Ein Mal wird vom ersten Patent von 1902 gesprochen, dann liest man, das erste Zoom-Objektiv wäre von 1962. Ist das erste deutsche Zoom gemeint? Das wäre ja auch nicht richtig, denn mit dem Siemens-Transfokator gab es ein deutsches Objektiv mit veränderlicher Brennweite Anfang der 1930er Jahre.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, das Thema an sich finde ich auch interessant.

 

Vor über 50 Jahren begannen die Industriellen, das Konzept des Revolvers mit Festbrennweiten durch das des Zoom-Objektives zu ersetzen. Der Einfluß auf den Filmkamerabau ist groß. Bei Arnold & Richter ging man 1966 mit der Vorstufe zur 35 BL, der Bolex 16 Pro, zu einer einzigen Objektivhalterung über. Die Eclair NPR war 1960 schon einlinsig. Die Mitchell BNC, 1938, war wohl die erste neue Einobjektiv-Berufskamera nach den ursprünglichen.

 

Das Pan-Cinor übergeht die Idee der Taschenkamera. Ich mag Taschenkameras, aber sie sind mir so lange unsympathisch, als sie nur zum Knipsen gebraucht werden können. Bell & Howell bot einen Verschiebeuntersatz für die Revolver-Doppel-8-Kameras an, wo der Sucher auf selber Höhe ist mit der optischen Achse. Es ist das alte Rackover-System von 1912. Man muß ein Objektiv erst vor eine Mattscheibe setzen, um genau scharfzustellen, und es danach im Revolver vor den Film schalten. Paillard hat nie ein Rackover für die L8-B8-C8-D8 geliefert, mit dem man Höhen- und Seitenparallaxe ausschalten könnte. Es wurde eine optische Lösung zusammen mit Hermann Schneider & Co., Hamburg, angeboten, das Proxirect. Unter 20 cm konnte man damit jedoch auch nicht gehen. Nur mit dem Titelgerät waren genaue Makroaufnahmen möglich, wobei das Schärfeproblem nicht gelöst war.

 

Bei den H-Kameras kann man auch Zwischenringe oder das Balgengerät (Novoflex) mit dem Kern-Yvar 75-2.8 benutzen. Im Makrobereich werden die Fehler des Reflex-Prismas eklatant.

 

Das Pan-Cinor ist Festbrennweiten unterlegen. Wenn man es aber geschickt verwendet, kann man gute Bilder machen. Kein flaches Auflicht, kein Gegenlicht, dafür kontrasterzeugendes Seitenlicht

 

Beim Kern-Vario-Switar 8–36 habe ich schon gestaunt, wie gut es bei bedecktem Himmel zeichnet. Zu viel Licht erzeugt zu viel Streulicht im Objektiv. Beide Zoom sind nicht mehrfachvergütet. Noch immer bieten Tessar-Typen mit sechs Glasluftflächen die beste Leistung bei vernünftigem Preis, umso mehr, wenn einer mehrfachvergütet ist. Ab f/4 oder f/5,6 messerscharf bis in die Ecken

Bearbeitet von Filmtechniker (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Was ich an Zooms nicht mag, sind die oft ewig lange Nahgrenze und die fast immer miese Lichtstärke.

Ganz abgesehen davon komponiere ich lieber mit einer Festbrennweite, denn mein Auge stellt sich bei der Motivsuche (und -komposition) auf die ausgewählte Brennweite ein. Mit dem 5,5er sehe ich einfach anders als mit dem 12er vorm Bildfenster.

Geschrieben (bearbeitet)

Das SOM Berthiot Zoom mit optischem Ausgleich war m. W. das erste in nennenswerter Stückzahl gebaute Zoom. Leider ist bei dieser Bauart der mögliche Brennweitenbereich und wohl auch die Lichtstärke begrenzt, so dass spätere Zooms solche mit mechanischem Ausgleich sind.

 

2016-03-2917.32.50ixsou.jpg

 

Das markante Sucherrohr bildet einen praktischen Handgriff :-)

Bearbeitet von Liliputkino (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Es geht ja nicht alleine um das Vario sondern "um das Werkzeug" und von dem ist das Objektiv nur Bestandteil.

http://www.bleckedermoor.de/fotomuseum/bolex-c8la-front2.jpg

Was hier abgebildet ist, ist die ideale Kamera für unterwegs. Ich hab einen Kodachrome von 1967 (Super-acht) auf dem erscheint der Hund und sein Besitzer, der ihm im Allgäu Schneebälle zuwirft die das Tier mit der Schnauze zu fangen versucht. Hund und Besitzer sind verstorben und der Film unersetzlich und "wertvoll". Die ganze Super-8 Bewegung lebt davon. Man muß unterscheiden zwischen den Forderungen und Ansprüchen der Amateure und der Profis. Stanley Kubrick hätte Barry Lyndon gewiß nicht mit der Bolex C8L gedreht, auch nicht mit der Eclair.

Die C8L mit dem Som Berthiot Vario halte ich für eine unglückliche Kombination. Wie soll die transportiert werden - im Fotorucksack? Viel Vergnügen.

Die geäußerten Erfahrungen mit dem "5,5-Blick" kann ich nur bestätigen. Bei mir ist noch was: Je nach Film in der Kamera (Farbe oder Schwarzweiß) sehe ich anders.

Bearbeitet von Wladimir (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Genauso ist es. Film und Brennweite eichen die Motivklingel, und ohne die Eichung würde ich vermutlich viel zu beliebig filmen.

Ich greife immer öfter zur H8 oder zur Logmar als zur Nikon oder Nizo, eben WEIL sie die tollen Festbrennweiten haben können.

Geschrieben

Ich habe dieses Modell! Wie ist das, der Belichtungsmesser zeigt nur die Werte an, Blende muß manuell eingestellt werden, oder? Woher bekommt man einen Ersatz für die Batterie?

Du sprichst von der Bolex C8L, deren Bild Aaton (Manfred, Wladimir) oben verlinkt hat?

Deren Belichtungsmesser benötigt keine Batterie, es handelt sich um einen Selenbelichtungsmesser. Genutzt wird er als Nachführzeigerbelichtungsmesser, d.h., Du drückst den kleinen silbernen Knopf oberhalb des Beli nach unten(dabei wird die Messzelle zwischen Objektiv und Film eingeschwenkt. Dann verstellst Du (bei gleichzeitig anvisiertem Aufnahmeobjekt) die Blende, bis der Mess-Zeiger mit dem Referenz-Zeiger ungefährt in Deckung kommt.

Geschrieben

Wenn es eine P1 ist, dann wäre das die Mallory RM450 und ursprünglich eine Quecksilberbatterie mit genau 1,35 V, die es so nicht mehr gibt. Da die Spannung in die Messung eingeht, kann sie nicht durch irgendeine Batterie ersetzt werden!

 

Ersatz wäre am Besten eine Zink-Luft-Batterie, z.B. eine Z675PX oder eine Wein Cell MRB675. Die haben zwar einen passenden Aussendurchmesser, sind aber deutlich zu kurz und müssten mit Federn oder einem passenden Metallstück "unterlegt" werden.

Siehe auch http://www.bolexcollector.com/faq.html#38

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