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Geschrieben

Moin,

derzeit überlegen wir, ob wir für unser kleines Vereinskino ein Ticket-System anschaffen. Dabei fällt der hohe Preis für die BOCA-Drucker auf (ca. 900€). Nun findet ich in der Bucht ältere Modelle von BOCA ab 55€. Einziger Unterschied zu den neuen Modellen scheint der fehlende USB-Port zu sein.

Daher stellt sich die Frage, ob eine heute Ticketsoftware einen Parallelport-Drucker noch ansprechen kann. Unser Kassen-PC ließe sich ohne Probleme mit einer PCI-Parallel-Schnittstelle ausrüsten.

Geschrieben

Grundsätzlich sollte jeder PC bzw. auch jede Kassensoftware heutzutage immer noch in der Lage sein, parallele Schnittstellen anzusprechen.

Ich nutze hier eine der aktuellsten Compeso Softwareversionen mit Win7 und spreche meine BOCA Drucker auch über die parallele Schnittstelle an.

Geschrieben

Das klingt ja schon mal gut. Die USB-zu-Parallel-Variante habe ich schon einmal bei meinem alten LaserJet erfolgreich getestet. Nur kenne ich das Boca-System bisher überhaupt nicht. Ist das ein ganz gewöhnlicher Drucker? Oder gibt es irgendeine "Rück-Leitung", die den erfolgreichen Druck an die Software zurückmeldet? Worin genau unterscheiden sich diese Drucker von ganz gewöhnlichen Label-oder Ticketdruckern?

Geschrieben

USB zu Parallel funktioniert auch mit den BOCA Druckern.

ABER:

Es kann sein, dass bestimmte Funktionen nicht oder nicht immer funktionieren. Der normale Kartendruck und alles, was wirklich wichtig war, hat immer funktioniert.

Aber das Rausfahren oder Reinfahren der Karte am Sitzungsanfang oder am Sitzungsende zur Kontrolle der fortlaufenden Nummer hat nicht immer funktoniert.

Es kann also sein, dass man bei dieser Variante mit leichten Einschränkungen rechnen muß, mit denen wir aber immer leben konnten.

Geschrieben

Bei gebrauchten Ticketdruckern sollte man genau prüfen, ob der Druckkopf noch in Ordnung ist. Normalerweise hält der Thermodruckkopf ewig, kann aber durch unsachgemäße Nutzung oder schlechtes Kartenpapier auch defekt sein bzw. streifig drucken.

Geschrieben (bearbeitet)

Bei dieser Variante muß man wahrscheinlich leider verschiedenste der USB- Wandler ausprobieren. Ist das Gleiche bei den USB-RS232 Wandlern für ältere Geräte. Da heißt es auch stöbern nach Erfahrungsberichten im Netz und selber versuchen. Liegt dann halt rum, das Zeugs. Rechnet man jetzt seine Versuchszeiten samt Beschaffungskosten und Zeit der Wandler, dann relativiert sich der Neupreis.

Jens

Bearbeitet von Jensg (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Bei dieser Variante muß man wahrscheinlich leider verschiedenste der USB- Wandler ausprobieren. Ist das Gleiche bei den USB-RS232 Wandlern für ältere Geräte. Da heißt es auch stöbern nach Erfahrungsberichten im Netz und selber versuchen. Liegt dann halt rum, das Zeugs. Rechnet man jetzt seine Versuchszeiten samt Beschaffungskosten und Zeit der Wandler, dann relativiert sich der Neupreis.

Jens

Daher wäre mir die Variante "einfacher Desktop-PC mit paralleler Schnittstelle (Steckkarte)" die sympathischste Variante. Ich habe mal cinetixx&co angemailt, ob die aktuelle Software eine solche Schnittstelle ansteuern kann. Mal sehen, was sie antworten...

Geschrieben

Und ich werfe mal noch in den Raum, dass man genau wissen sollte, WAS man mit dem Drucker zukünftig drucken will / muß ...

Stichwort: e-ticketing und Codes zum Scannen.

Ältere Druckermodelle können firmwarebedingt die ein oder andere Art von Barcode nicht generieren / drucken (was teilweise nicht zu updaten ist).

Geschrieben

Hallo,

ich habe meinen Boca-Drucker, mit Parallel-Port, seit 2006 im Einsatz.

Der läuft auch mit der aktuellen Cinetixxsoftware 3.6.0.8 einwandfrei.

Geschrieben

Stichwort: e-ticketing und Codes zum Scannen.

Ältere Druckermodelle können firmwarebedingt die ein oder andere Art von Barcode nicht generieren / drucken (was teilweise nicht zu updaten ist).

 

Die an der Kinokasse gekauften Tickets haben auch einen Barcode aufgedruckt? Gut zu wissen… ich muss mich in das Thema wohl noch mal deutlich genauer einlesen und unseren Boca-Drucker prüfen, denn einen Bon-Drucker wollen wir nicht einsetzen. Das sieht mir zu billig aus :-) Weiß jemand, welcher Barcode verwendet wird (EAN, Code128, …) - oder ist das von System zu System unterschiedlich?

Geschrieben (bearbeitet)

Die an der Kinokasse gekauften Tickets haben auch einen Barcode aufgedruckt?

 

Ich antworte mir mal selber. Beim VDF eben noch mal nachgelesen:

 

Die Ticketnummer muss auf dem Ticket ausgewiesen werden; dies kann in codierter Form erfolgen.

 

D.h. der Boca-Drucker muss nicht unbedingt einen Barcode können; Hauptsache, die vom Kassensystem zugewiesene Ticketnummer wird draufgedruckt. Vor Ort gekaufte Karten gelten dann direkt nach dem Verkauf als "entwertet" (also quasi wie bisher), während Online-Tickets erst beim Einlass oder pauschal spätestens beim Tagesabschluss entwertet werden. Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege :smile: (Vor uns liegt noch der ganze Umstellungsprozess, daher bin ich für jeden Hinweis dankbar.)

Bearbeitet von daveangel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

D.h. der Boca-Drucker muss nicht unbedingt einen Barcode können; Hauptsache, die vom Kassensystem zugewiesene Ticketnummer wird draufgedruckt. Vor Ort gekaufte Karten gelten dann direkt nach dem Verkauf als "entwertet" (also quasi wie bisher), während Online-Tickets erst beim Einlass oder pauschal spätestens beim Tagesabschluss entwertet werden. Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege :smile: (Vor uns liegt noch der ganze Umstellungsprozess, daher bin ich für jeden Hinweis dankbar.)

 

Das Aufdrucken eines Barcode wird sicher von allen Kassensystemen und Druckern unterstützt. Es ist ja auch sinnvoll, weil man bei einem Storno die Nummer einfach scannen kann.

Bei Practical Automation ist der Druckeranschluss übrigens modular - wir haben unseren Kartendrucker irgendwann von Parallel auf USB umgerüstet, das ging für relativ wenig Geld über einen Austausch des Anschlussmoduls (über Beckerbillet). Vielleicht können die Boca-Drucker das auch?

 

Bei Cinetixx/Kinoheld werden Online-Karten per Scanner beim Einlass entwertet. Was das System ggf. beim Tagesabschluss macht, ist nicht ersichtlich, entscheidend ist aber, dass bei der Spielfilmabrechnung die Möglichkeit besteht, die "No-shows" (also die ausgegebenen aber nicht gescannten Online-Tickets) entweder abzurechnen oder auch nicht abzurechnen - es ist ja zulässig, No-shows nicht mit dem Verleih abzurechnen und das Geld komplett zu behalten; das wurde seinerzeit zwischen Kinos und Verleihern so festgelegt. Die Kinos tragen ja im Gegenzug das Risiko eines Zahlungsausfalls.

 

Die Frage mit dem Tagesabschluss ist aber durchaus spannend: Bei Cinetixx läuft ja der Abschluss und die EDI-Meldung vollautomatisch. Es gibt also keine Möglichkeit, am Abend zu steuern, was mit No-Shows passiert - diese sind in der EDI-Abrechnung drin. Werden sie bei der Spielfilmabrechnung herausgenommen, gäbe es also eine Diskrepanz zwischen EDI und Spielfilmabrechnung.

 

Interessehalber: Arbeitet irgendjemand so, dass er No-shows nicht abrechnet?

 

Beste Grüße,

Matthias

Geschrieben

Die Frage mit dem Tagesabschluss ist aber durchaus spannend: Bei Cinetixx läuft ja der Abschluss und die EDI-Meldung vollautomatisch. Es gibt also keine Möglichkeit, am Abend zu steuern, was mit No-Shows passiert - diese sind in der EDI-Abrechnung drin. Werden sie bei der Spielfilmabrechnung herausgenommen, gäbe es also eine Diskrepanz zwischen EDI und Spielfilmabrechnung.

 

Es gibt bei Cinetixx immerhin die Möglichkeit pro Vorstellung alle Tickets zu entwerten. In den Vorstellungseigenschaften.

In den Reports gibt es auch einen, der die NoShows detailliert auflistet.

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt bei Cinetixx immerhin die Möglichkeit pro Vorstellung alle Tickets zu entwerten. In den Vorstellungseigenschaften.

In den Reports gibt es auch einen, der die NoShows detailliert auflistet.

 

Stimmt, aber wenn man wirklich die No-Shows nicht abrechnen will, bräuchte man eine Möglichkeit, sie zu stornieren.

Das wäre auch bei ausverkauften Vorstellungen sinnvoll, wo man ggf. die durch No-Shows besetzten Plätze freigeben und neu verkaufen will.

 

Womöglich gibt es eine Voreinstellung, die das automatisch macht, bevor die EDI-Meldugn gemacht wird?

 

Schöne Grüße,

Matthias

Bearbeitet von macplanet (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich hatte das mal so in den Raum geworfen, weil ich denke, dass man sich des Themas bewußt sein sollte und dann eben auch wissen, was man will. MÜSSEN tut man bzw der Drucker wenig, die Möglichkeiten sind je nach verwendetem Ticketsystem aber möglicherweise recht groß und dann liegt es halt auch an den persönlichen Vorlieben.

Wir hatten bei uns an den Hauptkassen eigens Boca-Drucker getauscht, weil die alten nicht QR-fähig waren. Im alten Abholautomaten hingegen verwenden wir den Scancode als Datamatrix.

Gescannt wird bei uns JEDES Ticket erst am Einlaß - mittlerweile über eine fest installierte Station mit USB-Scanner - Handscanner zeigen bei hohem Scanaufkommen (weil ja jedes Ticket) möglicherweise irgendwann Probleme mit dem Auslöseknopf (zumindest hat unser Hauptscanner das gerade mal ein gutes Jahr mitgemacht).

Wo validiert wird, gibt generell halt auch die Möglichkeiten der Stornierung vor. Ein an der Kasse verkauftes Ticket, das dort unmittelbar validiert wird, kann nur wie früher unter expliziter Vorlage und Einbehalt des Papiertickets storniert werden. Validiere ich generell erst am Einlaß, kann ich auch zur Not fernmündlich oder per Mail stornieren, wenn mir der Kunde die Ticketnummer und/oder eine Verschlüsselte Ticketnummer oder Stornonummer mitteilt, was den Ticketdatensatz dann am Einlaß ungültig macht. Theoretisch könnten wir am Einlaß wiederum sogar mit der reinen Ticketnummer validieren, aber dauernd manuell eintippen will halt keiner. Dann gibts noch die Überlegungen der Datenredundanz und Langlebigkeit auf Thermopapier bei den unterschiedlichen Code-Arten...

Daher einfach im Vorfeld genau hinschauen und überlegen, den Hersteller fragen, was genau das eigene Kassensystem verarbeiten kann und was nicht und sich selbst fragen, was man wie zukünftig handhaben will.

Geschrieben

 

Das wäre auch bei ausverkauften Vorstellungen sinnvoll, wo man ggf. die durch No-Shows besetzten Plätze freigeben und neu verkaufen will.

 

 

Das dürfte IMHO am Zeitpunkt scheitern, wann man sowas denn machen würde... Der Kunde hat ein Ticket GEKAUFT, steht noch grad im Stau und will fünf Minuten nach Filmbeginn dann noch in die Vorstellung ... was dann?

Geschrieben

 

Daher einfach im Vorfeld genau hinschauen und überlegen, den Hersteller fragen, was genau das eigene Kassensystem verarbeiten kann und was nicht und sich selbst fragen, was man wie zukünftig handhaben will.

 

oder einfach froh und glücklich sein, dass man immer noch die Rollenkarten hat und sich nicht mit dem ganzen digitalquatsch das Leben schwerer macht als es eh schon ist. Die Vorteile des digitalen Kassensystems (ClasicCinemaCounter) nutzen wir natürlich auch.

Glücklicher leben ohne Kartendrucker und vor allem ohne Onlineverkauf. Wer bei uns nicht kommt, kriegt keine Karte, wird nicht gebucht, nicht abgerechnet nicht gescannt - bleibt einfach zu hause und verursacht keine Kosten. Und bringt uns nur Geld, wenn er seinen Gutschein in der Waschmaschine zu heiss wäscht - sorry das war OT. ;-)

Geschrieben

Ich denke, wenn man sich jetzt einen Kartendrucker anschafft, muss klar sein, dass zum derzeitigen Zeitpunkt vieles gerade im Umbruch ist, und man de facto gar nicht genau planen kann, welche Anforderungen man in der nächsten Zeit an so einen Drucker hat. Das wird sich erst zeigen, wenn sich das SPIO-lose Ticket in allen Systemen durchgesetzt hat.

 

Ich möchte unser Kassensystem nicht mehr missen. Alleine die Zeitersparnis bei der Spielfilmabrechnung ist Gold wert.

Geschrieben

Das dürfte IMHO am Zeitpunkt scheitern, wann man sowas denn machen würde... Der Kunde hat ein Ticket GEKAUFT, steht noch grad im Stau und will fünf Minuten nach Filmbeginn dann noch in die Vorstellung ... was dann?

 

In einer normalen Vorstellung wird man das sicher nicht machen. Aber bei einer besonderen Premiere o.ä. ist nicht auszuschließen, dass man nach Vorstellungsbeginn den Eintritt verwehrt. Im Theater ist das nicht unüblich.

Nicht, dass ich empfehlen würde, das zu machen - aber eine denkbare Konstellation ist es m.E. schon.

 

Schöne Grüße,

Matthias

Geschrieben

oder einfach froh und glücklich sein, dass man immer noch die Rollenkarten hat und sich nicht mit dem ganzen digitalquatsch das Leben schwerer macht als es eh schon ist. Die Vorteile des digitalen Kassensystems (ClasicCinemaCounter) nutzen wir natürlich auch.

 

Für normale Vorstellungen ist Online-Ticketing vielleicht wirklich verzichtbar. Bei Sondervorstellungen aber nicht - vor allem, wenn man bei so was regelmäßig ausverkauftes Haus hat. Und es sind keineswegs nur die jüngeren Leute, die das nutzen, auch das klassische 50+-Arthouse-Publikum nutzt Online-Ticketing ganz selbstverständlich.

 

Schöne Grüße,

Matthias

Geschrieben

Mal so am Rande , unter Win 10 kannste machen was de willst , es wird kein Parallelport mehr unterstützt , weder Karten noch USB Adapter .....

Geschrieben

Das stimmt nicht, da gab es lediglich ein temporäres Problem mit einem der WIN10 Zwischenupdates (1511), Grundsätzlich laufen sowohl echte als auch emulierte LPTs noch unter WIN10.

 

Abgesehen davon zwingt einen ja niemand, ein Kassensystem mit Ticketdrucker und WIN10 zu betreiben, der Support von WIN7 läuft erstmal noch bis 2020, der von 8.1 bis 2023.

 

- Carsten

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