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Funktion eines induktiven Näherungssensors


THX

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Hallo,

 

Da ich gerade über diesem komischen MEO-Schaltmarkenabtaster brüte und nicht weiss warum mir der dauernd auslöst obwohl kerine Folie aufm Film ist, frage ich hier mal, wie so ein Sensor genau funktioniert und ob jemand einen Tipp hat wie ich dieses ewige Geschalte unterbinden kann. Vielleicht weiss jemand, warum er das macht?

 

Danke!

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Och da gibts aus eigener Erfahrung viele Möglichkeiten, Kabelbruch, Wackelkontakt, das Ding schwingt mal so vor sich hin....

 

Wenn Du einen zum Austausch hast, dann versuchs mal damit...sonst kann man suchen, messen, suchen, messen.....

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Kann sein, dass es an der RP01 liegt, aber es ging wieder, als ich denn Sensor entfernt habe. Es muss also der Sensor sein, der mir das alles durchschaltet oder dann ist die Logik an der PL01 im Arsch...

 

Hab mit bei Ebay mal nen Näherungssensor ersteigert für billig Geld...werds mt dem mal Probieren.

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Hallo,

 

die induktiven Näherungsschalter reagieren nur auf Metalle, auch nicht magnetische, wie Alu. An der empfindlichen Stelle ist eine Spule die in einem Schwingkreis arbeitet. Wenn sich nun Metall nähert, ändert sich die Induktivität der Spule, und das wird in einer Schaltung ausgewertet.

 

Bei der MEO waren die alten Näherungsschalter, im blauen Metallgehäuse, sehr empfindlich auf Spannungsschwankungen, auch Störungen auf der Spannung, und gaben dann falsche Impulse ab.

 

Der neue Schalter im schwarzen Kunststoffgehäuse hat eine andere Innenschaltung und arbeitet einwandfrei.

 

Gruß FH99

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Dann hab ich wohl was verwechselt.

Was Du meintest sind kapazitive Sensortasten (aus den 80er Fernsehern z.B.), da isses ein Kondensator und wenn sich was nähert ändert sich das Dielektrikum (anstelle von Luft als Dielektrikum) und damit die Kapazität.

Und ein Dielektrikum sind alle Nichtleiter. Der "Rest" funktioniert gleich wie beim induktiven Schalter.

 

Gruß, mcJack

 

Ach und was wahrscheinlich interessanter ist: Ich kann bestätigen, dass die schwarzen bei der Meo bei mir sehr zuverlässig sind.

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Hallo,

 

mcJack, bist Du dir da ganz sicher? Ich bin eigentlich eher der Ansicht, dass die

Funktion der von Dir erwaehnten Taster darauf beruht, dass der Abstand der

Gegenelektrode (Finger) variiert wird, und nicht das Dielektrikum selbst. Darum

duerften solche Taster bei nichtleitenden Materialien eigentlich nicht ausloesen.

 

Eine andere Loesung ist der resistive Taster, d.h. es wird ueber einen hochohmigen

Widerstand eine Spannung angelegt und die abfallende Spannung gemessen.

 

Noch eine andere originelle Taster-Loesung, die allerdings je nach Umgebung

unterschiedlich gut funktioniert, ist das Messen der eingestreuten 50Hz-Komponente

bei Beruehren des Tasters. Aber das hat mit Naeherungssensoren natuerlich nicht

viel zu tun.

 

Gruesse

Marc

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Moin Marc,

jetzt erwischst mich auf dem falschen Fuß ;-)

Ich denke, es gibt sicherlich alle drei Varianten und bei der Vielzahl von Herstellern haben bestimmt alle irgendwo Anwendung gefunden.

Die resistive Variante die Du ansprichst hat eben den Nachteil, dass jemand mit trockenen Händen (ok, in der Praxis sehr unwahrscheinlich) das Gerät nicht bedienen kann...

Also sicherer sind die Methoden bei denen die Kapazitätsänderung gemessen wird. Wobei der Finger als Gegen-elektrode ja ausfällt, er ist ja am Anfang erst mal mit keinem Potential verbunden (Ausser man läuft auf einem Teppich mit Gummischuhen ;-) ).

Die Änderung der Kapazität wird am einfachsten mit einem Schwingkreis gemessen (Kapazität und Induktivität gemeinsam, parallel=hochohmig bei Resonanz, seriell=niederohmig bei Resonanz). Deswegen die Ähnlichkeit in der Schaltung zum ursprünglich genannten Induktionsschalter der Meo (um nicht vollends Off-Topic zu werden...)

Aber über Verbreitung und welches am beslibtesten war, kann ich nix sagen. Apropos, hat wer die Schaltpläne der Meo digitalisiert? Dann schau ich mir das gerne mal an... (hab meine Kopie, die sowieso schlecht war, in Magdeburg bei den Maschinen gelassen...)

Grüße, mcJack

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Hallo,

 

habe beide Varianten und könnte sie auch digitalisieren, warte aber noch auf die Möglichkeit, sie an den Beitrag anzuhängen. Habe Henri schon um einen Zugang gebeten, ist aber noch nicht bei mir.

 

Gruß FH99

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Die Sensortasten der TV-Geräte beruhten auf einem einfachem Prinzip: Der Hautwiderstand des Fingers ließ einen geringen Strom fließen, der verstärkt die entsprechende Funktion auslöste. Andere Lösungen sind mir nicht bekannt. Daher trat oft das Problem auf, dass bei Verschmutzung oder Feuchtigkeit die "Tasten" ungewollte Funktionen ausführten

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Bei induktiven Näherungsschaltern ändert sich die Stromaufnahme des Magnetfelderzeugers, bei Meo die kleine offene Spule, die man von aussen sehen kann. Diese Stromänderung wird als Impuls ausgegeben.

Daher funktioniert das Ganze nur bei Metallen, die quasi als kurzgeschlossenen Sekundärwicklung eines Trafos in Erscheinung treten.

Im Klartext: Der Sensor erzeugt eine Wechselmagnetfeld, wie die Primärwicklung eines Netztrafos. Nähert sich jetzt ein metallisches stromleitfähiges Material, in diesem Fall ein Stück Alufolie, dem Magnetfeld, dann wird in diesem Stück Metall durch das Wechselfeld ein Stromfluss induziert. Das Metallplättchen wirkt als kurzgeschlossenen Spule. Diese Leistungsaufnahme verändert den Stromfluss im Wechelfelderzeuger, und das wird gemessen.

Damit das Ganze auch bei kleinen Stücken Folie funktioniert, arbeitet man nicht mit 50Hz, sondern mit etlichen Kilohertz, dadurch werden Erregerspule und Folienstück akzeptabel klein.

Im Meonäherungsschalter ist ein einfacher Schwinkreis (Astabiler Multivibrator) eingebaut, dessen Stromänderung ausgegeben wird.

Nichts berühmtes, aber durch seinen diskreten Aufbau gut als Lehrmodell geeignet.

Ergänzend dazu: Es gibt die Näherungsschalter als 3-Draht Ausführung, so kennt man sie im Kino. Da ist die Auswerteelektronik im Sensor integriert und es kommt ein Rechtecksignal heraus, und als Namur 2-Draht Sensor, da muss man die Auswerteelektronik extern aufbauen, kann damit allerdings auch Abstände messen.

Jens

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