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Geschrieben
Frage, verfügte der Film die Blechtrommel über einen 70mm 6Kanal Sound, wohl kaum oder.

Könnte mir vorstellen, dass die Musik von Maurice Jarre in Mehrkanalton aufgenommen wurde. Ob nun für

Frankreiche eine neue deutsche Synchronfassung gemischt wurde, kann ich nicht sagen. Ich habe nur die

70 mm Kopie in Paris gesehen, aber kann mich nicht daran erinnern ob MONO oder STEREO Ton. Es kann

wie bei vielen Produktionen auch 5 mal MONO Frontkanäle sein. Die Kopie hat jedenfalls 6 Tonspuren.

Geschrieben
HRHAFTE SCHWEIZ war ursprünglich eine dreistreifige 70mm Installation anläßlich der EXPO 1964

Habe ich damals in Lausanne gesehen, die beiden Seitenbilder waren aber nicht immer bespielt!

War sehr eindrucksvoll.

Geschrieben
Diese dreistreifige Fassung kann man am 12. und 13. September auf dem Bundesplatz in Bern anläßlich des 50-jährigen Jubiläums der EXPO Lausanne noch einmal sehen.

Die Darstellung der 3 Bilder war etwas anders. Das schon bekannte Frontbild, wie in der Schauburg zu sehen, die zwei anderen teilweise gezeigten Szenen sind Seitenbilder links und rechts, also nicht nebeneinander wie im Bild zu sehen

Die Wiedergabe in Bern soll angeblich NUR Digital sein.

Geschrieben

Da ich leider noch nicht mit den Gepflogenheiten in Karlsruhe vertraut bin habe ich noch eine Frage zu den 3-Tage-Pässen für das 10. Festival: Bei meiner Partnerin klärt sich erst kurzfristig ob eine Mitfahrt möglich ist, sind die Pässe auch noch am Donnerstag abend bzw. Freitag morgen direkt in der "Schauburg" zu bekommen?

Geschrieben

Mal eine Frage zu "Goodbye Mr. Chips" (auf den ich und meine Freundin sich besonders freuen): war der Film in Deutschland schon damals zum Start von vorneherein um eine Viertelstunde gekürzt oder ist das eine Eigenheit der 70mm-Fassung ? Und was genau wurde denn rausgekürzt ? Im Internet bin ich diesbezüglich leider nicht fündig geworden, ich kenne nur die (nochmals zusätzlich gekürzte) deutsche TV-Ausstrahlung und die ungeschnittene US-DVD, habe aber leider keine direkte Vergleichsmöglichkeit...

Geschrieben

Mal eine Frage zu "Goodbye Mr. Chips" (auf den ich und meine Freundin sich besonders freuen): war der Film in Deutschland schon damals zum Start von vorneherein um eine Viertelstunde gekürzt oder ist das eine Eigenheit der 70mm-Fassung ? Und was genau wurde denn rausgekürzt ?

 

here we go ... diese Lieder wurden (leider) in der deutschsprachigen Fassung gekürzt:

 

 

1.: 00:16:01 - 00:18:47 WHERE DID MY CHILDHOOD GO?. Peter O'Toole

2 Minuten und 46 Sekunden

Szenen nachdem die Kinder in die Ferien verabschieded wurden

 

2.: 00:35:32 - 00:38:35 AND THE SKY SMILED: Petula Clark

3 Minuten und 3 Sekunden

Szenen In den Ruinen von Pompeji

 

3.: 00:45:40 - 00:46:42 APOLLO: Petula Clark

1 Minuten und 2 Sekunden

Szenen nach dem Abendesse in Italien bis zur Zugfahrt

mit Peter O'Toole

 

3.: 01:18:22 - 01:19:49 WHAT SHALL I DO WITH TODAY?. Petula Clark

1 Minuten und 27 Sekunden

Szenen nach Entr'Acte Music bis zur Pferdegarde

 

4.: 01.58:00 -01:59:34 YOU AND I: Petula Clark

1 Minuten und 34 Sekunden

Im Haus nachdem Mr. Chips seinen Schuldienst doch weiterführen will

 

5.: 02:18:22 - 02:24:42 LÄNGERE DIALOGSZENEN IM HAUSE CHIPS

UND FILL THE WORLD WITH LOVE

6 Minuten und 20 Sekunden

Mr. Chips ist alt zu Hause und ein Urenkel eines seiner

Schüler (Sutterwick, Jr.) besucht ihn

 

Gestoppte Laufzeit der 70mm Kopie 139 Minuten

 

(Dank an @filmempire für diese sekundengenau gestoppten Angaben)

Geschrieben

Die Deutschen taten sich nach dem Krieg schwer mit Musicals. 1965 erschien das erste deutschsprachige Standard-Buch von Siegfried Schmidt-Joos zum Thema. Bis dahin war nur wenig auf deutschen Bühnen gelaufen, abgesehen von Klassikern wie MY FAIR LADY. Im Kino dagegen liefen oft Musicals, viele auch erfolgreich. Aber unter welchen Bearbeitungen! In den 50ern deutschte man vieles ein, da gibt es Fred Astaire mit der Stimme von Rudi Schuricke (TOP HAT), oder SINGIN' IN THE RAIN mit Erik Ode statt Gene Kelly. Auch SEVEN BRIDES FOR SEVEN BROTHERS habe ich mit Operetten-Soubretten und Knödelstimmen in Erinnerung, die der Schmissigkeit der amerikanischen Songs zuwiderlaufen. (Diese Fassung lief glücklicherweise letztes Jahr nicht in der Schauburg).

Manchmal übersetzten Kabarettisten mit Wortwitz, so Günter Neumann bei KISS ME, KATE. Oder hocherfahrene Schlagertexter wie Robert Gilbert der außer MY FAIR LADY rund 20 Musicals übersetzt hat. Manchmal waren es aber auch Schnelltexter, die weder Gehalt noch Qualität der Vorlage gerecht wurden.

Grundsätzlich alles wurde bei Disney-Animationsfilmen synchronisiert, wegen des Kinderpublikums. Allerdings erhielten manche Trickfilme im Laufe der Jahre mehrere Synchronfassungen.

Auch die Untertitelung mancher Musicals war eigenartig: Es gab sogar gereimte Untertitel!

Leider gibt es auch Musicals, wo man in der deutschen Fassung zahllose Lieder strich (THE KING AND I, CAN-CAN). Songtexte von Oscar Hammerstein II hätte man vielleicht noch leicht übersetzen können, aber an Cole Porter traute sich kaum einer heran. (Eine einigermaßen gelungene Ausnahme bildet vielleicht der Drehbuchautor und Kabarettist Mischa Mleinek, der Ende der 60er für Hildegard Knef eine ganze LP mit Liedtexten von Porter übersetzte.) Diese gekürzten Fassungen liefen auch noch in den 70er Jahren im Fernsehen in der ZDF-Musical-Reihe "Des Broadways Liebstes Kind". Da fragte ich mich manchmal, wo denn da die Lieder blieben? Das war leider übliche Spielpraxis, sogar bei noblen 70mm-Kopien.

Geschrieben
In den 50ern deutschte man vieles ein

Auch bei "Goodbye Mr. Chips" wurden leider die Lieder mit Peter O'Toole eingedeutscht und von Friedrich Schönfelder interpretiert. Dagegen ist Petula Clark mit "London is London" nicht verdeutscht worden.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Viele Jahre haben wir nach der 70mm Kopie von DIE BLECHTROMMEL gesucht, haben alte Kopienlaufkarten der United Artists einsehen können, nach denen es 2 Stück 70mm Kopien gab, beide gingen nach der Blow-Up Kopierung bei Fotofilm Madrid nach UA Paris. Ein Rücklauf/Lagerort war nicht eingetragen, so dass wir die Kopien für verschollen oder vernichtet hielten. Auch in keinem der befreundeten 70mm Archive lag eine 70mm Kopie des Filmes. Jetzt kam kürzlich eine der Kopien bei einer Umlagerung nach Berlin wieder ans Tageslicht und mit dem einvernehmlichen "OK" des Kopieneigentümers und des Rechteinhabers ist diese eine ultra-rare Kopie nun bei uns eingetroffen und im Festival Programm.

 

Angeblich wurde für diese 2 Kopien in Frankreich extra eine stereophone Mischung angefertigt ... wir werden es bald hören.

 

Kommenden Samstag, 4. Oktober um 10.00 Uhr ...

 

DIE BLECHTROMMEL in 70mm ...

post-75124-0-78992200-1411902605_thumb.jpg

Geschrieben

Das Filmmaterial scheint nicht auf Polyesterbasis kopiert worden zu sein.

Und der Zustand dieser 70mm Kopie schaut auch noch sehr neuwertig aus.

Sehr interessant finde ich jedoch den deutschen Titel auf dieser 70mm Kopie.

Geschrieben

Na alles dabei: Von 8mm-Look ohne Köpfe und Füsse (Blechtrommel) bis super-scharf in 2001... ;-)

 

Aber im Ernst, für eine detailliertere Beschreibung fehlt noch die Zeit, aber die üblichen Verdächtigen werden sich schon noch äussern...

Geschrieben

... ist die 70mm-Fassung der Blechtrommel tatsächlich in der Höhe beschnitten? Nachdem ich kurz in das DCP reingeschaut hatte, konnte ich mir nicht recht vorstellen, wie das in einer Breitformat-Fassung aussehen soll.

Geschrieben

... ist die 70mm-Fassung der Blechtrommel tatsächlich in der Höhe beschnitten? Nachdem ich kurz in das DCP reingeschaut hatte, konnte ich mir nicht recht vorstellen, wie das in einer Breitformat-Fassung aussehen soll.

 

Ja, ist sie. Wobei es nur in wenigen Szenen problematisch ist, aber man sieht an einigen Stellen deutlich, dass da was nicht stimmt ...

 

Schöne Grüße,

Matthias

Geschrieben

Sorry, ist diese Frage wirklich ernst gemeint, mein Gott. :shock1:

 

Selbstverständlich ist die Frage ernst gemeint.

Es gibt auch 70mm-Kopien in 1,85:1 (Playtime - Jacques Tati). Da die 35mm-Fassung 1,66:1 ist, stelle ich es mir sehr ambitioniert vor, zeitgleich eine Kameraführung für 2,2:1 zu machen und es interessiert mich einfach, ob das beim Dreh schon berücksichtigt wurde oder die 70mm-Kopie ohne Rücksicht auf Verluste in der Höhe beschnitten ist. Wobei meine Frage sich dann eher darauf bezieht, ob bei der 70mm-Fassung das Bild angeschnitten (und damit abgeschnitten :-D ) ist.

Geschrieben

Grüezi herr Born

 

Ganz vielen herzlichen dank!!

 

Der anlass war perfekt,und bei den (TOLLEN MITARBEITERN )fühlte ich mich wie zuhause:-)

 

Mit herzlchen grüssen aus der schweiz

 

Clemens

Geschrieben (bearbeitet)

Kurze Zusammenfassung der Kopien:

 

- Oklahoma! : Für mich subjektiv eine schöne Restaurierung, die weiterhin erkennen läßt, daß es sich um Film gehandelt hat. Schlieren der analogen Filmquelle nicht vollständig wegretuschiert, also nicht kaputtdigitalisiert. Wenngleich ich vor 60 Jahren nicht bei der Erstaufführung dabei war und so nichts zur Farbgestaltung der neuen Kopie sagen kann. Macht aber einen schönen Eindruck. Frage an Herbert: HC oder HB - Optik in der 4k - Maschine? Könnte nämlich etwas mehr Kontrast vertragen.

 

- Goodbye Mr Chips: Mittelmäßig bis stärker gefadete Kopie in typischem Blowuplook, deren Lieder größtenteils nicht wirklich Ohrwurmqualitäten haben. Kopie vollständig. Tonqualität eher mittelmäßig.

 

- KLK an PTX: Kopie subjektiv ohne Farbstich, wenngleich auch mit Orwotypisch unnatürlichen Farben, insbesondere der Hauttöne. Die Kopie war extrem dicht, man kam mit dem Projektionslicht kaum durch die Koipie durch. Herrliches schwarz. Hervorragende Tonqualität, sowohl in Bezug auf Tonmischung, als auch die Wiedergabequalität. Es scheint, wie wir schon letztes Jahr gemutmaßt haben, daß im Osten eine andere Aufnahmeentzerrungszeitkonstante als im Westen verwendet wird, denn die Kopie spielen gut gegen den Academyfilter an und zeigen recht hohe Klangfülle.

 

- Alamo: Völlig rotstichige Kopie mit nur mittelmäßiger Tonqualität. Gute Schärfe.

 

Mehr zu den anderen Tagen folgt.

 

Liebe Grüße

Martin

Bearbeitet von Martin (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Selbstverständlich ist die Frage ernst gemeint.

Es gibt auch 70mm-Kopien in 1,85:1 (Playtime - Jacques Tati). Da die 35mm-Fassung 1,66:1 ist, stelle ich es mir sehr ambitioniert vor, zeitgleich eine Kameraführung für 2,2:1 zu machen und es interessiert mich einfach, ob das beim Dreh schon berücksichtigt wurde oder die 70mm-Kopie ohne Rücksicht auf Verluste in der Höhe beschnitten ist. Wobei meine Frage sich dann eher darauf bezieht, ob bei der 70mm-Fassung das Bild angeschnitten (und damit abgeschnitten :-D ) ist.

 

Wie bereits gesagt, wurde unten und oben beschnitten. Wenn man bedenkt, dass über 25% des Bildes fehlten sah es noch recht gut aus und man kann sagen, dass die Kopie deutlich besser aussah als das Blow-up vom Panavision Film Goodbye Mr. Chips der eines der miesesten Blow-Ups war das ich bisher sah. Einige Fälle von extrem auffälligem Beschnitt waren allerdings vorhanden und zeigten auch, dass hier einfach nur aus dem Mittelteil des 1,66:1-Frames kopiert wurde. In wie fern man noch einen etwas größeren Bereich des Negatives heranzog als beim Herstellen der 35mm-Kopien vermag ich nicht zu sagen aber das Ergebnis war jedenfalls unten den gegebenen Umständen besser als erwartet.

 

An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an das Schauburg-Team für 3 1/3 Tage hochauflösende und/oder großformatige Filme in toller Atmosphäre, uns hat es sehr gut gefallen.

Geschrieben

Das 10te Todd-AO 70 mm Filmfestival vom 3. - 5. Oktober 2014

war wie schon die vorgehenden Veranstaltungen ein Event!

Filme, die man in Deutschland nie gesehen hatten standen auf dem

Programm.

Eröffnet wurde am Vorabend das Festival mit einer 4k Ultra High

Definition/30 Bilder/7.1 Surround Sound digitaler Projektion von

"Oklahoma" dem Erfolgsmusical von Rodgers & Hammerstein.

Ich habe diese Präsentation nicht gesehen, kann nur die Meinungen

der bekannten Besucher wiedergeben. Tolle Qualität, 7.1 Ton wäre

nicht nötig gewesen und nach der Pause ging der Vorhang zunächst

nicht auf.

 

Am Freitag um 10.30 Uhr stand "Goodbye, Mr. Chips" einem Blow-Up

von 35 mm Panavision (Anamorphic) mit 6 Kanal Magnetton von 1969

als erster Titel auf dem Programm. Die gekürzte deutsche Fassung mit 6 fehlenden

Liedern war von der Blow-Up Qualität sehr unterschiedlich. Die Tagszenen

in Italien sehr flach, Close-Ups wieder besser. Der 6-Kanal Ton recht dünn,

dafür mit leichter Sprachmischung. Die Lieder von Peter O'Toole wurden

von Friedrich Schönfelder gesungen, der Rest war im Original belassen.

Film mit Pause, Ent'r Acte Music usw.

 

Um 14.30 der nächste Titel "KLK an PTX - Die rote Kapelle" ein DEFA 70

Film aus dem Jahr 1971 mit 6-Kanal Magnetton und 178 Minten Laufzeit.

Die Geschichte einer Gruppe die nach der Machtergreifung Hitlers zu einer

der bedeutensten Widerstandsorganisationen Deutschland zusammenfand.

Das auf ORWO kopierte 70 mm Positiv hatte sehr gute Farbe, der Stereoton

und die Musik von Helmut Nier kam sehr diskret rüber.

Der Inhalt der Geschichte konnte mich nicht begeistern, das soll aber keine Kritik sein.

 

In den Pausen gab es Kaffee und Kuchen und am Abend das gute Catering des

Schauburg Teams für die Festivalgäste mit Wochenendpass.

 

Um 19.00 Uhr dann "Alamo", John Wayns Epos über die Verteidigung von Fort Alamo

der Texaner im Jahre 1836. Die Todd AO 70 mm Erstaufführungskopie hatte starkes

Fading in Richtung Violett/Rot. Der 6-Kanal Ton jedoch hörte sich sehr gut an. Es gab

ja auch einen Oscar für den besten Ton. Der Film wurde mit Ouvertüre, Pause, Entr'acte

Musik und Exit Music gezeigt.

 

Nach der Alamovorstellung dann noch das Gettogether mit Höpfner Bier im Foyer.

Der weiteste Gast zum Festival kam übrigens aus Tokio.

 

Der Samstag bot zunächst das üppige Schauburg Frühstücksbuffet im neu renovierten

Obergeschoss. Um 10.00 Uhr eine Besonderzeit "Die Blechtrommel" als Blow-Up Kopie

aus Frankreich in Full Frame (mit beschnittenen Bild) und 6-Kanal Magnetton mit STEREO

Musik von Maurice Jarre. Die Qualität des Blow-Ups war sehr unterschiedlich. Manche

Einstellungen sahen aus wie 16 mm andere wegen Ablendung wie 3 Generation Kopie.

Im Ausland wurden einige erotische Szenen verboten, in der gezeigten Kopie aber alle enthalten.

 

Um 13.00 Uhr ein Film aus der DDR von 1971 "Eolomea", aufgenommen in DEFA 70

mit 6-Kanal Magnetton gespielt. Dieser etwas langatmiger Film (nur 82 Minuten Laufzeit)

spielt hautsächlich im Weltraum mit einer Tricktechnik, die im Vergleich zu Kubrick,

keine Auszeichnung verdient. Die elektronische Musik von Günther Fischer war fast nur

auf dem linken und rechten Außenkanal zu orten.

Die Bildqualität war jedoch recht ordentlich und farblich auch noch gut erhalten.

 

Danach zum Vergleich um 16.00 Uhr Stanley Kubricks Weltraumepos "2001: Odyssee im Weltraum"

in einer gefadeten Urauffürungskopie mit 6-Kanal Magnetton. Das Bild wirkte

für mich teilweise unscharf. Eine Kopie, die in Krnov gespielt wurde hatte viel mehr Qualität,

obwohl dort die Optiken uralt sind. Immerhin war die Vorstellung sehr gut besucht.

 

Höhepunkt für manche Besucher des Festivals war um 20.30 Uhr "Erdbeben"

einem 70 mm Blow Up von Panavision in sehr guter Qualität. Das Einsetzen des Sensurround Subbass-System

erhöhte den Eindruck dieser Vorstellung. Ein Generator erzeugte diese Rumpelgeräusche,

die im Foyer fast besser rüberkamen als im Saal, da hier einige Blechteile mitschepperten.

 

Am Sonntag um 10.00 Uhr stand dann eines meiner Lieblingsfilme auf dem Programm:

"Jesus Christ Superstar" als Blow Up von Todd AO 35 mir 6-Kanal Magnetton. Die schon

etwas gefadete Kopie war fast ohne Verschnitt und die Aufnahmen, trotz Blenden und

Standbilder sehr gut. Einige Szenen in den Höhlen jedoch sehr grobkörnig.

 

Das "Todd AO Adventure" wurde als Vortrag von Thomas Hauerslev mit interessanten

digitalen Fotos aus USA ergänzt. Am Ende dann noch Filmclips von Todd AO Testfilm für

Steilprojektion und korrigierter Kopie, sowie erste Testaufnahmen von Todd AO

aus den 50er Jahren in gut erhaltener Farbe und 65 mm Positiv,

welches die Philips DP 70 ohne seitliche Schwankungen durchzog.

 

In der Vorstellung von "Shorts, Trailers, Specials" um 14.45 Uhr wurde zuerst "Die wehrhafte

Schweiz" einem MCS 70 Superpanorama aus dem Jahre 1964 gezeigt.

Dieser Film wurde für die Landesausstellung in Lausanne produziert.

Damals gab es auch noch 2 70 mm Seitenbilder, die aber nur in bestimmten Szenen gezeigt wurden.

Die in Karlsruhe vorgeführte Fassung war für Cinerama etwas am Anfang geändert.

Tolle Bildqualität und Ton und eine Schweizer Armee voll im Einsatz

um den Feind (wer immer das war) zu vernichten.

Dieser Film wurd vor ein paar Wochen in Digitalprojektion in Bern öffentlich nach 50 Jahren

mit den 3 Bildern, allerdings gekürzt, vorgeführt.

 

Ein weiterer MCS 70 Film war "Wolken über Holland", ein Werbefilm für das Land mit sehr

schönen Aufnahmen und stereophonischer Klangfülle in 6-Kanal Magnetton.

 

Etwas verschwendetes 70 mm Material für "Lenin" ein schulähnicher Vortrag über das Leben

und die Arbeit dieses russischen Revolutionär nach dem Zarregime.

Die Bilder zum Komentar waren Originalfilmaufnahmen, Ausschnitte aus russichen Stummfilme und Standbilder.

Möglicherweise wurde nur wegen dem Ton der Film in 70 mm rausgebracht.

 

Weitaus interessanter dann um 16.30 Uhr ein Sovscope 70 mm Film "Flammende Jahre" von 1961,

der erste UdSSR Film in diesem Format. Ein Heldenepos über den Soldaten Iwan Orjuk,

der in den Krieg gegen die Faschisten ziehen muss. Eine sehr aufwendige Produktion, mit vielen Kampfszenen

und Leidensgeschichten. Die Kopie aus einer privaten Sammlung war noch in farblich

guter Verfassung und auch die 6-Kanal Tonmischung des DEFA Studios war sehr effektvoll.

 

"Stirb Langsam I + II" als Double Feature beendeten das Festivalprogramm am Sonntag.

Beide Kopien ein einem 70 mm Blow-Up von Panavision mit Dolby A Magnetton und

zeitweise zugeschalteten Sensurround Mega Bass.

Beide Kopien hatten gute Bild und Farbqualität.

 

Die Einführung zu den einzelnen Filmen wurden wieder von Wolfram Hannemann in Deutsch

und Englisch vorgetragen.

 

Gunter Oehme war wieder für die Toneinstellung zuständig.

 

Vincent Koch und Marcus Vetter in dem Vorführraum gaben ihr Bestes.

 

Alle anderen Mitarbeiter hinter der Theke machten ihre Arbeit professionell.

 

...und die Verantwortung für Alles trug Herbert Born, dem ich recht herzlich für das schöne

Festivalerlebnis danken möchte.

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