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Geschrieben

Na so ähnlich, das Ciné Metro in Antverpen (wo es aber kein 70mm gab).

Ob die nun 3-kanalig wie die Deutschen (oder 5-kanalig wie die Amis) spielten, das hätte man auch gerne mal gewusst... :wink:

Geschrieben
preston sturges hat folgendes geschrieben:

Wir haben zwei Erstaufführungskopien mit Perspecta kodiertem Lichtton aus den 50er Jahren erhalten können, die wir in PERSPECTA Stereophonic Sound Rekonstruktion am 7. Juni dem Festival - Publikum stolz präsentieren.

Original Perspecta-Vorführung? Da kann ich nur sagen, Hut ab. Wäre gern dabei.

 

 

 

 

preston sturges hat folgendes geschrieben:

... aber trotzdem Stereoton über 3 Frontkanäle erzeugen konnte

Ich mag mich irren, aber "Stereoton" in Verbindung mit Perspecta ist vielleicht etwas enthusiastisch. Stereo bedeutet: Laufzeit- und Pegeldifferenzen von zugleich mindestens zwei Kanälen. Das konnte Perspecta nicht, da es nur einen Kanal gab, der per Pilotton auf jeweils einen von drei Lautsprechern verteilt wurde. Perspecta war also sozusagen wandernder Mono. Selbst wenn zwei oder alle drei Lautsprecher angewählt wurden (weiß nicht, ob das ging), blieb es doch immer Mono, da die Quelle nun mal einkanalig war. Oder irre ich mich? Für die korrekte Ortung auf einer großen Leinwand war Perspecta sicher sehr gut geeignet, aber Stereo und damit Laufzeit- und Pegeldifferenzen konnten meines Wissens nicht abgebildet werden.

Geschrieben
Oder irre ich mich? Für die korrekte Ortung auf einer großen Leinwand war Perspecta sicher sehr gut geeignet, aber Stereo und damit Laufzeit- und Pegeldifferenzen konnten meines Wissens nicht abgebildet werden.

 

@mr. brillo ... Sie irren nicht. Es ist und bleibt natürlich nur eine Monospur, die auf einen oder mehrere der drei Frontlautsprecher und dazu auch noch in unterschiedlicher Lautstärke verteilt werden konnte.

 

Sozusagen ein "Quasi"-Stereo ... bei den Perspecta-Demos in den 50er Jahren (sh. Rätsel) wurde u.a. ein Kurzfilm gezeigt, der das MGM-Orchester mit dem "Capriccio Italien" von Tschaikowski hören ließ. Zeitgenössische Berichte zeigten sich sehr angetan ...

 

Wir werden das Verfahren bald selber hören, bin auch sehr gespannt, habe bis auf die 3-kanalige Effektspur bei der Cinestage Kopie von IN 80 TAGEN UM DIE WELT beim CinemaScope Festival letztes Jahr noch nie etwas in Perspecta gehört. Gerade DIE OBEREN ZEHNTAUSEND hat ja sehr viele (und sehr schöne) Cole Porter Songs in englischer Originalmischung ... das sollte sicher ein Prüfstein für dieses Verfahren gewesen sein.

Geschrieben
Oder irre ich mich? Für die korrekte Ortung auf einer großen Leinwand war Perspecta sicher sehr gut geeignet, aber Stereo und damit Laufzeit- und Pegeldifferenzen konnten meines Wissens nicht abgebildet werden.

 

@mr. brillo ... Sie irren nicht. Es ist und bleibt natürlich nur eine Monospur, die auf einen oder mehrere der drei Frontlautsprecher und dazu auch noch in unterschiedlicher Lautstärke verteilt werden konnte.

 

Sozusagen ein "Quasi"-Stereo ... bei den Perspecta-Demos in den 50er Jahren (sh. Rätsel) wurde u.a. ein Kurzfilm gezeigt, der das MGM-Orchester mit dem "Capriccio Italien" von Tschaikowski hören ließ. Zeitgenössische Berichte zeigten sich sehr angetan ...

 

Wir werden das Verfahren bald selber hören, bin auch sehr gespannt, habe bis auf die 3-kanalige Effektspur bei der Cinestage Kopie von IN 80 TAGEN UM DIE WELT beim CinemaScope Festival letztes Jahr noch nie etwas in Perspecta gehört. Gerade DIE OBEREN ZEHNTAUSEND hat ja sehr viele (und sehr schöne) Cole Porter Songs in englischer Originalmischung ... das sollte sicher ein Prüfstein für dieses Verfahren gewesen sein.

 

Hatte in den 90er-Jahren einmal das Vergnügen, einen Cartoon (ich glaube, es waren Tom & Jerry) in Perspecta-Sound zu hören. Sehr gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem interessant. "The poor man's Stereo" :wink:

Geschrieben
...Wir werden das Verfahren bald selber hören, bin auch sehr gespannt, habe bis auf die 3-kanalige Effektspur bei der Cinestage Kopie von IN 80 TAGEN UM DIE WELT beim CinemaScope Festival letztes Jahr noch...

 

Ob Du es glaubst oder nicht: das war nicht beim CinemaScope-Festival, sondern beim 4. Todd-AO-Festival :roll:

Geschrieben
...Wir werden das Verfahren bald selber hören, bin auch sehr gespannt, habe bis auf die 3-kanalige Effektspur bei der Cinestage Kopie von IN 80 TAGEN UM DIE WELT beim CinemaScope Festival letztes Jahr noch...

 

Ob Du es glaubst oder nicht: das war nicht beim CinemaScope-Festival, sondern beim 4. Todd-AO-Festival :roll:

 

... was würde ich nur ohne korrektor @laserhotline machen ... hilflos verstrickt in die eigenen aktivitäten :-) ... danke für die richtigstellung ...

Geschrieben

schön, daß es doch noch einen tashlin-film in der vista-vision-reihe gibt! bin auch gespannt auf die beiden perspecta-kopien. folgt man martin hart im american widescreen museum, gabs das nur wenige jahre (54-57), aber laut kinohandbüchern muß es hierzulande in den 50ern parallel zum siegeszug von cinemascope-installationen sehr verbreitet gewesen sein.

 

zu HIGH SOCIETY und seinen eingängigen cole-porter-songs gibt es hier einen kenntnisreichen deutschen artikel:

http://www.the-main-event.de/songindex/welldidyouevah.html

Geschrieben
Danke für den link...interessanter artikel ...

 

zur Einstimmung in "Die Oberen Zentausend" (HIGH SOCIETY) hier ein längerer "Trailer" durch den Bing Crosby und Ed Sullivan (aus der damals sehr berühmten "Ed Sullivan Show" auf CBS) führen.

 

http://www.dailymotion.com/video/x2k1zm...shortfilms

 

Schöner Promo-Clip! Schade, dass wir den Hauptfilm "nur" in der deutschen Fassung erleben dürfen...

 

Aber warum erscheint auf meinem Monitor das Bild dieses Trailers leicht anamorph gequetscht?

Geschrieben

Schöner Promo-Clip! Schade, dass wir den Hauptfilm "nur" in der deutschen Fassung erleben dürfen...

 

 

Deutsche Synchronisationen gerade aus den 50er, 60er und 70er Jahren sind Teil unserer Filmgeschichte und kulturellen Rezeption in Deutschland. Ich zumindest bin mit deutschen Synchronisationen im Fernsehen und im Kino aufgewachsen und zu Gesichtern wie John Wayne, Jerry Lewis oder Jack Lemmon gehörten für mich die Stimmen von Arnold Marquis, Horst Gentzen oder Georg Thomalla.

 

Auch bei HIGH SOCIETY sind die besten deutschen Sprecher versammelt: Curt Ackermann, Sigfried Schuerenberg, Erik Ode, Klaus Schwarzkopf, Wolfgang Kieling.

 

Ein Festival-Gast schrieb mir vor wenigen Tagen: "Ich freue mich ganz besonders auf das Wiederhören HIGH SOCIETY, da ich den seinerzeit mal in Ffm. in Perspecta erleben durfte und weil ausnahmsweise inhaltlich die deutsche Synchro fast besser als das US- Original ist (als die Reporter von der Familie empfangen werden und das Ballettkind so herrlich übertreibt z. B.)"

 

Das zweitägige Widescreen-Weekend widmet sich in loser Folge besondernen kinospezifischen Themen. Letztes Jahr waren es CinemaScope und 4-Kanal-Magnetton, nächstes Jahr wird es die Ära "Sensurround" sein. Bei diesem Festivals stellen wir die arteigene Präsentation der Filme im Erlebnisraum Kino in den Vordergrund und möchten damit auch anschaulich vermitteln, dass der Werbeslogan ...

 

" im Kino hat man mehr vom Film"

 

... durchaus seine Berechtigung hatte und auch heute noch hat.

 

Und da wir in Deutschland leben, sollte man auch die Kinogeschichte so zu rekonstruieren versuchen, wie der deutsche Filmzuschauer es bei VistaVision in den 50er Jahren vermittelt bekommen hat ... und das waren deutsche Synchronisationen ... und die sind gelegentlich durchaus gelungen.

Geschrieben

 

Deutsche Synchronisationen gerade aus den 50er, 60er und 70er Jahren sind Teil unserer Filmgeschichte und kulturellen Rezeption in Deutschland. Ich zumindest bin mit deutschen Synchronisationen im Fernsehen und im Kino aufgewachsen und zu Gesichtern wie John Wayne, Jerry Lewis oder Jack Lemmon gehörten für mich die Stimmen von Arnold Marquis, Horst Gentzen oder Georg Thomalla.

 

Wenn Du noch die 80er dazu nimmst bekommst Du meine volle Zustimmung!

 

Besonders schade finde ich es wenn für die DVD-Veröffentlichung eine neue Synchronisation gemacht wird nur weil die alte Synchronisation in Mono ist oder die Rechte nicht gekauft werden.

 

Mein letzter DVD-Kauf ("Der Sinn des Lebens") ist so ein Beispiel. Einfach nur schlecht, dafür aber auf 5.1 Kanälen.

 

Auch ist die deutsche Anpassung der Vorspänne teilweise sehr schön gemacht worden.

 

 

Eine DF ist also nicht in jedem Fall böse. :-)

Geschrieben

Schade, dass ich das VistaVision-Festival nicht miterleben kann. Leider habe ich auch zu spät davon erfahren. Ich hätte übrigens in Berlin noch von einer "near-mint"-Kopie von "Wild is the Wind" mit Anna Magnani gewußt, die als Festival-Kopie nur 2x auf der Berlinale lief (bei der Festival-Teilnahme des Films in den 50gern und dann noch mal zur Reihe "40 Jahre Berlinale"). Die Kopie gehört einem guten Freund und ist sicher 1a. Solltet Ihr nochmal ein VistaVison-Festival machen, wäre das sicher ein toller Film (allerdings s/w) für die Schauburg.

 

Der Südkurve, Preston Sturges, den überaus engagierten Vorführern und im Andenken an den 70mm-Enthusiasten Georg Fricker wünsche ich den Karlsruhern aus Berlin von ganzem Herzen "gut Licht, gut Ton und volle Kassen (dank vollem Saal)".

 

Schön, dass es auch noch diesseits des Atlantiks so Kinoverrückte gibt! :P

Geschrieben
... wünsche ich den Karlsruhern aus Berlin von ganzem Herzen "gut Licht, gut Ton und volle Kassen (dank vollem Saal)".

 

Besten Dank ... schade, dass es mit einem Besuch zum Festival nicht klappt. "Wild is the Wind" wäre in der Tat eine interessante Bereicherung, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.

 

Zur Einstimmung hier eine Seite aus FILMBLÄTTER vom 6. August 1954 ... Bericht über die erste Perspecta-Demo in Deutschland im Frankfurter Filmpalast ...

 

perspecta-FB-54-31.jpg

Technik im Filmpalast für diese Demo: Ernemann X, Zeiss-Ikon Integrator und Verstärker)

Geschrieben

Aber auch die weitläufigen Versprechungen der Befürworter, über den Reduktionsprozess würde die Schärfe des Aufnahmeformats "beibehalten" werden, ließe sich anhand des Negativs oder eine Horizontalkopie ein wenig relativieren.

 

Besser als der seinerzeit in 4-35 aufgenommene Standardfilm war die 4-35-Reduktionskopie von VistaVision 8-35 allemal.

"Symbol der Vollendung" aber würde eine heutige Kopierung/Transfer vom 8-35-O-Negativ/8-35 Interpositiv voraussetzen.

 

Vielleicht erleben wir dies ja noch...träume davon schon seit Jahren.

Geschrieben

Hi hab mal eine Frage zu "Vertigo", wie wird der Film mit einem 1.85:1 Bildverhältnis auf 70mm aussehen? Gibt es dann rechst und Links schwarze Balken oder wird für die Südkurve aufgezoomt ;-)

 

Zum Thema Vistavison, war das schon immer nur ein Aufnahmeformat oder gab es auch Projektoren und Kopien in Vistavision?

 

Ich werde mir aber ganz bestimmt "Vertigo" und "Über den Dächern von Nizza anschauen".

Geschrieben

Eben der vorgeblich stereophonische Ton, der kommt auch vollautomatisch nicht. Wörtlich übersetzt bedeutet stereos körperlich, fest. Das ist mit zwei gleichzeitig laufenden Kanälen ja noch nicht zu haben, geschweige denn mit einem, der einfach fortlaufend umschaltet zwischen Mitte, Links und Rechts. Wahrhaft körperliches, räumliches Schallerlebnis erfordert vier diskrete Kanäle in der Tetraphonie nach der Erfindung von Gerhard Woywod.

 

Es hat einige wenige VistaVision-Querprojektoren gegeben.

Geschrieben

So richtig breit war das Bild auch nie, sofern nicht für ganz grosse Premierentheater die Empfehlung ausgesprochen wurde, im Originalformat auf 8-Perf 35mm zu projizieren und erst in diesem Zusammenhang auch auf das Seitenerhältnis 1.96 : 1 zu gehen.

Und unter anderem gab es für diese DeLuxe-Kopien 6-kanaligen stereophonisch-direktionalen Ton.

 

Von alledem wurde in der Reduktion 4-Perf 35mm (s.o. PR-Erläuterung in den "Filmblättern") leider nichts übernommen, weswegen das Verfahren (unverdientermassen) eingestellt wurde: u.a. durch den Rückzug Alfred Hitchcocks von diesem Format, der sich hatte überzeugen lassen, dass THE BIRDS auf neuem, verbesserten Kodak-Material auch auf 4-35mm gedreht werden könne.

Geschrieben

Womit der Kern des VistaVision-Problems angesprochen wäre: Filmlauf horizontal, was unpraktische(re) Kameras mit sich bringt und in den Kinos auch nicht gleich eingespannt werden kann. 55-mm-Film ist wieder verschwunden, der 42-mm-Film von Triergon mußte weichen, CINERAMA-6-Perf. ist untergegangen, sogar beim Tempo ist die Industrie konservativ (CINERAMA 26 B./s, Todd-A.-O. ursprünglich mit 30 B./s, Showscan 60 B./s).

 

Kontaktkopieren ist bei VistaVision erst ein Mal kein Problem. Umkopierung mit Drehung um 90 Grad kann man auch einrichten. Liegt der Hase nicht beim Verleih im Pfeffer, wo man sich halt keine Gedanken darüber machen mag, welches Kino nun speziell ein VV-Lokal wäre? Werbung anders aufziehen, usw.

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