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Geschrieben

 

Was gedenkst Du dagegen zu tun? Denn meines Erachtens sind hier die KINOBESUCHER gefordert und nicht die Veranstalter. Wenn Dir also die Qualität einer Vorführung/Kopie nicht gefällt, dann solltest Du mal den Verleiher ins Kreuzfeuer nehmen. Bei Fox ist man sicherlich jederzeit für konstruktive Kritik offen. Es nützt nichts, sich nur mit Zeitzeugen darüber zu unterhalten, wie toll doch alles einmal war. Oder siehst Du das anders? Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass es überhaupt noch farbige 70mm-Kopien zu sehen gibt. :D

Im positiven Sinne eines Ergebnisses dieser Diskussion stelle ich mir vor, daß eben doch der Entleiher (Kinobetreiber) sich an Fox wendet. Parallel dazu könnten Stellungnahmen der Besucher die Erklärung flankieren.

 

Sofern der karlsruher Betreiber dazu bereit wäre, füge ich ein kleines Gutachten und einen Vorschlag zur konkreten Verbesserung dem Schreiben anbei. Denn für mich steht außer Zweifel, daß ein optimiertes Ergebnis erreichbar ist, und die Mängel nicht naturgegeben sind, sondern auf fachliches Versagen zurückzuführen sind.

 

Auch würde ich unterstreichen, daß farblich lobenswerte NTSC-DVD-Titel wie DER MANN IM GRAUEN FLANELL, CLEOPATRA, SOUTH PACIFIC, BEN HUR (2001) u.a. ohne digitale Manipulation auskamen. Bei vielen anderen DVD-Titeln ist dies leider oft der Fall, wirkt sich aber bildverschlechternd aus: man erkennt dies sofort.

 

Andere Variante: das digitale Einscannen der Separationen von GONE WITH THE WIND, ROBIN HOOD und WIZZARD OF OZ (tlws. in 4k): auch hier kann ich (obwohl leider nicht auf Film erschienen) eine sehr akkurate Vorgehensweise attestieren. Kompliment!

Geschrieben

 

THOSE MAGNIFICENT MEN: Sie selbst (!) waren es, der mir im Vorjahr sagte, Sie hätten den Film doch etwas anders in Erinnerung noch aus den 1960er Jahren. Dies stimmt zufällig, Sie hatten vollauf recht.

Jetzt behaupten Sie das Gegenteil - man kann sich nur noch wundern.

 

 

mein lieber freund ... selbstverständlich habe ich den film anders in erinnerung. DIE TOLLKÜHNEN MÄNNER ... waren meine ersten vorführerlebnisse in 70mm, auf einem FEDI projektor mit zigarrendicken kohlen und überblendbetrieb projeziert auf eine leicht gekrümmte silberleinwand. Die filmkisten mussten 5 stockwerke durch eine enge wendeltreppe hochgeschleppt werden. das sind frühe jugenderinnerungen, klar war da alles besser ... wir hatten graue kittel an, pafften zigarren, holten uns hin und wieder ein bier von faß aus der kneipe nebenan und schon damals erzählte unser vorführlehrmeister, herr czech, das zu seiner jugend alles besser war.

 

That's life, my friend ... genieße es und kralle Dich nicht an gelbstichen fest, die nur Du siehst.

Geschrieben

Sie äußerten sich über die Farbgebung (und nicht die humoristischen Anekdoten, die ich überraschend hier lese).

 

Aber wenn Sie Angst vor Ihrer eigenen Aussage haben, weil diese heute nicht mehr "verleiherkonform" ist, dann haben Sie ein Problem mit der Wahrheit.

Geschrieben
... wir hatten graue kittel an, pafften zigarren, holten uns hin und wieder ein bier von faß aus der kneipe nebenan und schon damals erzählte unser vorführlehrmeister, herr czech, das zu seiner jugend alles besser war. ...

 

Ich hoffe dass Du Herrn Czech auch schon ins Zeitzeugenschutzprogramm aufgenommen hast :wink:

Geschrieben
Sie äußerten sich über die Farbgebung (und nicht die humoristischen Anekdoten, die ich überraschend hier lese).

 

Aber wenn Sie Angst vor Ihrer eigenen Aussage haben, weil diese heute nicht mehr "verleiherkonform" ist, dann haben Sie ein Problem mit der Wahrheit.

 

Ich habe meine aussage in einen etwas weiterführenden kontext gestellt, dachte das würdest Du verstehen. Wollte damit auch etwas die (unnötige) schärfe aus der diskussion nehmen ...

 

Ich habe die 70mm kopie aus einer projektion mit kohlelicht auf eine silberleinwand in erinnerung, dies, insbesondere im direkten farbvergleich, mit einer XENON lichtprojektion auf eine weiße leinwand zu vergleichen, ist unsinnig und nicht statthaft. Natürlich sieht beides anders aus ... but who cares?

Geschrieben

Die damaligen Kopien waren OPTIMAL auf Beckkohlenlicht abgestimmt. So marode dieses oder jenes im einen oder anderen Kino gewesen sein mag, so darf dennoch auch diese Kopie wohl als Referenz erachtet werden (sonst wäre sie nicht zum Verleiheinsatz gekommen!).

 

... wir hatten graue kittel an, pafften zigarren, holten uns hin und wieder ein bier von faß aus der kneipe nebenan und schon damals erzählte unser vorführlehrmeister, herr czech, das zu seiner jugend alles besser war. ...

 

Ich hoffe dass Du Herrn Czech auch schon ins Zeitzeugenschutzprogramm aufgenommen hast :wink:

 

Es besteht kein Zweifel, daß damalige (handverlesene) 70mm-Kopien ein hoher wirtschaftlicher Wert waren. Ich hörte von kaum einem Fall, in dem der Farb- und Lichtausgleich "daneben" lag, bisher von keinem einzigen.

 

Unbedingt stimmt also dieses: in Bezug auf Premierenkopien (inbesondere 70mm) war früher "alles besser" (und heute "alles falsch").

Diese Katastrophe in der Verfälschung der Kameraarbeit und des Orignal-Looks ist auf finanzielles und fachliches Versagen in heutigen Kopierwerken resp. seitens der Auftraggeber zurückzuführen.

 

Wenn bereits hier andere User auf excellente DVDs von KING OF KING u.a. hinwiesen (und diese in Übereinstimmung auch mit den Kopierwerksfachleuten und Filmfreunden in unserem Lande) als erstaunlich authentisch erachtet werden, dann fragt sich, was nicht alles bei den 70mm-Revivals seit 1988 fehlgelaufen ist.

Viele dieser Fehler wären durch 70mm-Neukopierung SOFORT korrigierbar. Ich lege meine Hand dafür "ins Feuer".

 

Es ist nicht begründbar, warum auf DVD der Look perfekt ist, nicht aber in der analogen Kopierung erreichbar sei soll. In den 15 Jahren, in denen ich mich mit diesen sogenannten Restaurationen befasse, hat sich diese Auffassung in mir bestärkt.

 

@preston sturges: Sie brauchen der Diskussion auch "nicht die Schärfe nehmen", wenn Sie ins Schwimmen geraten!

Geschrieben
Wenn bereits hier andere User auf excellente DVDs von KING OF KING u.a. hinwiesen

 

Vielen dank für's stichwort: KING OF KINGS (König der Könige) eine weit unter wert gelaufene und in letzter zeit sehr, sehr selten gezeigte 70mm produktion (Regie: Nicholas Ray, Musik: Miklos Rozsa) wird in der vorweihnachtszeit in einer zeitgenössischen EA-70mm kopie auf der "südkurve" zu sehen sein. Nicht verpassen ... wir zeigen allerdings pures 70mm format, nicht die von @cinerama angepriesene 0mm fassung auf silberscheibe im pixel-look ...

Geschrieben

Ich wäre sehr dafür, im nächsten Jahr das Festival mit einer Art Talkrunde auf der Bühne im im Sabine Christiansen-Stil abzuschließen. Da könnten die konträren Meinungen im direkten Anschluß diskutiert werden und die Zuschauer würden sich totlachen.

Gemäß dem Vorbild der berühmten Sonntagabendsendung müssen Herrschaften, welche mit Vokalbeln wie "bekloppt" o.ä. herhalten, dann als CSU-Vertreter herhalten.

Geschrieben

@preston sturges:

Ich hätte auch schon ein paar schöne Titel für derartige Diskussionsrunden anzubieten:

-"Vertrauen verspielt. Restaurateure der Fox unter Druck"

-"Ausrangiert im besten Alter? Was wird aus der DP75-plus?"

-"Roter Osten: Wie farbecht sind DEFA Kopien?"

oder ganz aktuell:

-"Elite Unis: TODD-A=-Vorführungen nur noch für Reiche?"

 

Besonders nett ist, dass eine solche Talkrunde im nächsten jahr zur besten sendezeit sogar durch frau Christiansen moderiert werden könnte, da sie da bislang noch frei haben dürfte.

Geschrieben

@robpl --- cool, die titel gefallen mir schon sehr gut ... plakativ, mit subtext, kaum verben ...

 

weitere mögliche titel:

 

GELBSTICH!! ... Chinesen im US-Kopierwerk?

 

Die SONNE! ... hat GOTT das Licht richtig bestimmt?

 

in diesem zusammenhang sind natürlich verbale entgleisungen ("Vollidiot", ""Bekloppte") mehr als willkommen und sozusagen die würze des gespräches, das zieht nämlich die talkrunde vom akademischen fachgespräch auf eine klare umgangssprache herunter, die auch die bügelnde hausfrau und der von der schicht kommende strassenbahnfahrer versteht ... denn wir brauchen ja auch eine vernünftige quote, oder?

 

In diesem zusammenhang möchte ich auch auf das RÄTSEL in der Festivalbroschüre des 2. Todd-AO Filmfestivals hinweisen. Zu finden auf Seite 12, Bild 3 ... wer errät den titel des filmes? Antworten noch bis 31.10. möglich, per PN

Geschrieben

Ist das nun sehr komödiantisch, originell, hilfreich oder kompetent, was man hier zur Qualität von Filmkopien liest?

Nein: es kommt einem leider vor, wie bierseliger Altherren-Club bei @filmempire-sturges-Vorführungen, die sich das schön reden, was man mit Augenzwinkern gerade noch durchgehen läßt, und handelte es sich selbst um die "Gelbsucht". Und beide zahlen noch dafür an us-amerikanische Leihgeber, ohne zu murren.

 

Man kann ja redlich darüber streiten, wie wichtig oder unwichtig die Farbe im Film ist (mir selbst gefiel auf diesem Festival die mittlerweile rotstichige BOUNTY als Roadshow-Erlebnis am besten; akustisch und hinsichtlich der Breitenwirkung authentisch...trotz des uralten Anamorphotvorsatzes), ich sammle selbst auch aus gutem Grunde nachwievor rotstichige Filme.

Ob man aber mit dem Begriff "70mm Todd-AO" und "Filmbandoriginal" heute noch überzeugen kann, wenn man eine als Restaurierung und brandneu angekündigte, dann aber klatschhelle, gelbstichige Kopie (nunmehr die siebente in der Classics-Galerie der Fox) blindlinks als "umwerfend" hochjubelt und leider, was im karlsruher Schauburg-Filmtheater ohne Abstriche als state-of-the-art-haltig gepriesen wird, damit eine Renaissance des Verfahrens mit anschieben kann, das kann ich mir aufgrund der mangelnden Sachlichkeit in dieser Runde nicht vorstellen. Das funktioniert nur dann eventuell, wenn man auf eine hervorragende Kopierung und Vorführung achtet: nur dann ließe sich Gestern und Heute fair miteinander vergleichen. Man könnte dabei ehrlich die Vorzüge und Schwächen des heutigen 70mm-Repertoire-Spiels erörtern und als Schlußfolgerung von neuen Einsichten ein gemeinsames Schreiben, z.B. an die Fox oder Robert A. Harris aufsetzen. Vielleicht hätte dies im einen oder anderen Falle sogar noch Erfolg, und uns wäre eine ganz wundervolle Neukopierung in nächster Zeit vergönnt? Warum also das gar Unnangenehme, schwer Analysierbare (Farb- und Lichtwerte, Sound- und Optikphänomene) totschweigen, ausgrenzen, sich zieren, sich nichts gegenüber dem Verleih getrauen, dankbar-ängstlich jede 70mm-Rolle anbeten die man überhaupt noch zu sehen bekommt...wenn eher eine öffentliche Debatte ("Sabine Christiansen" oder eine Konferenz der SMPTE oder FIAF sei dahingestellt) vonnöten wäre, um zu retten, was zu retten ist?

 

Stattdessen wird in diesem Thread empfohlen, man müßte dann eben so die Verzeichnungen durch die Bug-eye-Linse in den gesehenen Filmen brandmarken wie eine umstrittene Kopie/Restaurierung von 2006.

 

Haben alle wirklich über eine solche Empfehlung gelacht?

 

Es scheint nicht klug, den Streit dahin ausarten zu lassen, daß Interessenten am historischen Kino, am authentischen Filmlook u.a. unter dem Eindruck einer rein schwärmerischen und schmeichelnden Film-Nachbesprechung sich "verulkt" zur DVD zurückziehen. Das wäre dann nicht die Folge meiner Hinweise auf KING OF KINGS oder SOUTH PACIFIC in neuen und perfekten Transfers, sondern es ergibt sich m.E. für den arglosen Kinogast just dann, wenn er eine Eigenbewerbung mit dem gesehenen Ergebnis direkt vergleicht und möglicherweise nicht dieselben euphorischen Eindrücke teilt, die @preston sturges in Dauerwerbung beschwört. Im Klartext: Ein Gast, der einer zu großen Kluft zwischen Werbung und Realität gewahr würde, könnte stillschweigend Abstand von künftigen Veranstaltungen nehmen.

Wir wissen dies längst alle und hören täglich an jeder Ecke die Begründung, wie unbefriedigend jüngste Kinoerlebnisse waren und warum man zuhause mit DVD besser versorgt sei. Schuld daran ist eben auch die allgemein schlechte Kinokopienlage und eine aufgebauschte Kinowerbung, die mehr verspricht als sie halten kann.

 

Rundblick: wie oft lesen wir in Threads dieses Forums von hitzigen Debatten um filmtechnische Verfahren und ihre Fähigkeit, den Kinomarkt weiterhin am Leben zu erhalten. Diese Debatte um Technik beflügelt seit 150 Jahren die Kinematographie-Erfinder, Kaufleute und Zuschauer. Hier aber ist sie zur Witznummer verkommen.

In diesem Thread, in dem das Königsformat diskutiert, problematisiert oder gefeiert und gewürdigt werden soll, ist es tabu geworden, die Sündenfälle eines Kopierwerks oder eines Verleih auch nur leise anzudeuten - es gilt als Eintrübung der - man verzeihe den Ausdruck! - Sektenreligion oder deren neuer Kirche: die Süd- Nord- Ost- oder Westkurve einschließlich ihrer Zaubermeister und Märchenerzähler.

 

Mittlerweile nehmen selbst offizöse Fachkreise Zuflucht in esoterische Nostalgie-Veranstaltungen, weshalb auch dieser Thread hier zurecht in der entsprechenden Rubrik (Nostalgie) eingeordnet wurde.

 

Hier der international zu Ansehen gelangte Bericht zur Cleopatra-Restaurierung, der ob des seltsam durcheinanderfallenden Looks der neuen Kopie zu der erstaunlichen Auffassung gelangt, der Film sehe sogar besser aus als zur Premiere:

http://www.in70mm.com/news/2006/cleopatra/revisited.htm

 

Nun, ist das jetzt der Erheiterung oder der Schmähungen wert? Mir scheint, der Bereich des Breitfilms erfährt jüngst ganz neue und unverhoffte Lesarten, die man sich nie hat erträumen lassen.

:wink:

Geschrieben
0mm fassung auf silberscheibe im pixel-look...

 

Das übernehmen wir doch gleich in das ewiggültige Filmvorführerlexikon...

Geschrieben
Es scheint nicht klug, den Streit dahin ausarten zu lassen, daß Interessenten am historischen Kino, am authentischen Filmlook u.a. unter dem Eindruck einer rein schwärmerischen und schmeichelnden Film-Nachbesprechung sich "verulkt" zur DVD zurückziehen. Das wäre dann nicht die Folge meiner Hinweise auf KING OF KINGS oder SOUTH PACIFIC in neuen und perfekten Transfers, sondern es ergibt sich m.E. für den arglosen Kinogast just dann, wenn er eine Eigenbewerbung mit dem gesehenen Ergebnis direkt vergleicht und möglicherweise nicht dieselben euphorischen Eindrücke teilt, die @preston sturges in Dauerwerbung beschwört.

 

Sei versichert, dass das publikum nicht so dumm ist, wie Du es hier hinstelltst und sich nicht von meinen oder Deinen äußerungen wie ein spielball zur DVD hin oder ins kino hineinschubsen läßt. Das publikum hat eine durchaus differenzierte eigene meinung und oftmals einen klaren standpunkt. Empfehle Dir zur abwechslung einmal gespräche mit dem jungen/mittleren/älteren publikum, nicht immer nur die diskussionen im kopierwerks-geheimbund.

 

Ich kann Dir auch sagen, viele haben es ja gesehen, dass der besuch dieses jahr ca. 20% besser als letztes jahr war, trotz Deiner gebetsmühlenartigen beschwörungen hier in diesem forum über schlechte bildstände und falsche optiken (hey, das thema hast Du bisher ganz vergessen!) - Wie Du siehst ergeht es Dir hier wie den filmkritikern bei blockbustern - machtlos müssen sie mit ansehen, wie trotz verriß das publikum ihnen eine nase dreht und erst recht ins kino geht.

 

Um es kurz zu machen: Mir liegen bisher rund ein dutzend dankesschreiben des karlsruher publikums vor - ich bin sehr zufrieden.

 

Du bist auch zufrieden (hast ja was zu meckern und kannst Dich ausgrenzen) - also ist die welt in ordnung und der thread hier wird noch lange weiterleben :-)

Geschrieben
Ist das nun sehr komödiantisch, originell, hilfreich oder kompetent, was man hier zur Qualität von Filmkopien liest?

Nein: es kommt einem leider vor, wie bierseliger Altherren-Club bei @filmempire-sturges-Vorführungen, die sich das schön reden, was man mit Augenzwinkern gerade noch durchgehen läßt, und handelte es sich selbst um die "Gelbsucht". Und beide zahlen noch dafür an us-amerikanische Leihgeber, ohne zu murren.

 

Man kann ja redlich darüber streiten, wie wichtig oder unwichtig die Farbe im Film ist (mir selbst gefiel auf diesem Festival die mittlerweile rotstichige BOUNTY als Roadshow-Erlebnis am besten; akustisch und hinsichtlich der Breitenwirkung authentisch...trotz des uralten Anamorphotvorsatzes), ich sammle selbst auch aus gutem Grunde nachwievor rotstichige Filme.

Ob man aber mit dem Begriff "70mm Todd-AO" und "Filmbandoriginal" heute noch überzeugen kann, wenn man eine als Restaurierung und brandneu angekündigte, dann aber klatschhelle, gelbstichige Kopie (nunmehr die siebente in der Classics-Galerie der Fox) blindlinks als "umwerfend" hochjubelt und leider, was im karlsruher Schauburg-Filmtheater ohne Abstriche als state-of-the-art-haltig gepriesen wird, damit eine Renaissance des Verfahrens mit anschieben kann, das kann ich mir aufgrund der mangelnden Sachlichkeit in dieser Runde nicht vorstellen. Das funktioniert nur dann eventuell, wenn man auf eine hervorragende Kopierung und Vorführung achtet: nur dann ließe sich Gestern und Heute fair miteinander vergleichen. Man könnte dabei ehrlich die Vorzüge und Schwächen des heutigen 70mm-Repertoire-Spiels erörtern und als Schlußfolgerung von neuen Einsichten ein gemeinsames Schreiben, z.B. an die Fox oder Robert A. Harris aufsetzen. Vielleicht hätte dies im einen oder anderen Falle sogar noch Erfolg, und uns wäre eine ganz wundervolle Neukopierung in nächster Zeit vergönnt? Warum also das gar Unnangenehme, schwer Analysierbare (Farb- und Lichtwerte, Sound- und Optikphänomene) totschweigen, ausgrenzen, sich zieren, sich nichts gegenüber dem Verleih getrauen, dankbar-ängstlich jede 70mm-Rolle anbeten die man überhaupt noch zu sehen bekommt...wenn eher eine öffentliche Debatte ("Sabine Christiansen" oder eine Konferenz der SMPTE oder FIAF sei dahingestellt) vonnöten wäre, um zu retten, was zu retten ist?

 

Stattdessen wird in diesem Thread empfohlen, man müßte dann eben so die Verzeichnungen durch die Bug-eye-Linse in den gesehenen Filmen brandmarken wie eine umstrittene Kopie/Restaurierung von 2006.

 

Haben alle wirklich über eine solche Empfehlung gelacht?

 

Es scheint nicht klug, den Streit dahin ausarten zu lassen, daß Interessenten am historischen Kino, am authentischen Filmlook u.a. unter dem Eindruck einer rein schwärmerischen und schmeichelnden Film-Nachbesprechung sich "verulkt" zur DVD zurückziehen. Das wäre dann nicht die Folge meiner Hinweise auf KING OF KINGS oder SOUTH PACIFIC in neuen und perfekten Transfers, sondern es ergibt sich m.E. für den arglosen Kinogast just dann, wenn er eine Eigenbewerbung mit dem gesehenen Ergebnis direkt vergleicht und möglicherweise nicht dieselben euphorischen Eindrücke teilt, die @preston sturges in Dauerwerbung beschwört. Im Klartext: Ein Gast, der einer zu großen Kluft zwischen Werbung und Realität gewahr würde, könnte stillschweigend Abstand von künftigen Veranstaltungen nehmen.

Wir wissen dies längst alle und hören täglich an jeder Ecke die Begründung, wie unbefriedigend jüngste Kinoerlebnisse waren und warum man zuhause mit DVD besser versorgt sei. Schuld daran ist eben auch die allgemein schlechte Kinokopienlage und eine aufgebauschte Kinowerbung, die mehr verspricht als sie halten kann.

 

Rundblick: wie oft lesen wir in Threads dieses Forums von hitzigen Debatten um filmtechnische Verfahren und ihre Fähigkeit, den Kinomarkt weiterhin am Leben zu erhalten. Diese Debatte um Technik beflügelt seit 150 Jahren die Kinematographie-Erfinder, Kaufleute und Zuschauer. Hier aber ist sie zur Witznummer verkommen.

In diesem Thread, in dem das Königsformat diskutiert, problematisiert oder gefeiert und gewürdigt werden soll, ist es tabu geworden, die Sündenfälle eines Kopierwerks oder eines Verleih auch nur leise anzudeuten - es gilt als Eintrübung der - man verzeihe den Ausdruck! - Sektenreligion oder deren neuer Kirche: die Süd- Nord- Ost- oder Westkurve einschließlich ihrer Zaubermeister und Märchenerzähler.

 

Mittlerweile nehmen selbst offizöse Fachkreise Zuflucht in esoterische Nostalgie-Veranstaltungen, weshalb auch dieser Thread hier zurecht in der entsprechenden Rubrik (Nostalgie) eingeordnet wurde.

 

Hier der international zu Ansehen gelangte Bericht zur Cleopatra-Restaurierung, der ob des seltsam durcheinanderfallenden Looks der neuen Kopie zu der erstaunlichen Auffassung gelangt, der Film sehe sogar besser aus als zur Premiere:

http://www.in70mm.com/news/2006/cleopatra/revisited.htm

 

Nun, ist das jetzt der Erheiterung oder der Schmähungen wert? Mir scheint, der Bereich des Breitfilms erfährt jüngst ganz neue und unverhoffte Lesarten, die man sich nie hat erträumen lassen.

:wink:

 

Hallo? Liest hier jemand mit? Nochmal: lieber @cinerama, warum setzt Du Dich nicht mit den Herren und Damen von der Fox und deren Restauratoren an einen Tisch und diskutierst Deine Anliegen? Ich bin der Meinung, dass Du als zahlender Gast ein Anrecht darauf hast, von den Kopiengebern ernst genommen zu werden. Vollkommen falsch finde ich es, wenn Du versuchst, Kopienentleiher davon zu überzeugen, sich massivst bei den Verleihern zu beschweren oder gar 70mm-Aufführungen zu boykottieren. Damit ist niemandem (außer Dir vielleicht) geholfen. Mit Deinem Background und Deiner Kompetenz in Sachen Filmkopien (egal ob Rot-, Gelb- oder Blaustich) ist es sicherlich ein Leichtes für Dich, die "70mm-Provider" von Deinem Anliegen zu überzeugen. Oder sehe ich das etwa falsch? Deine überaus charmante Art konstruktive Kritik anzubringen stößt bei den Verleihern sicher nicht auf taube Ohren. Außerdem hast Du es doch gar nicht nötig, dich hinter "Kopienentleihern" zu verstecken. Also: nur Mut und gutes Gelingen. Ich freue mich schon darauf, die "korrigierten" Prints zu bestaunen. Nobody is perfect.

Geschrieben

Nur ein kurzer Exkurs in Deine öffentliche Kritikweise, währenddessen mir diese in diesem Thread nicht zugebilligt werden mag:

 

Die letzte Runde Bollywood gestern war ein richtiger Frust. Der erste Film, den ich sehen wollte, wurde nicht als 35mm Kopie gezeigt, sondern als Digital Beta Band. Und das, obwohl der Produzent persönlich anwesend war :cry:

 

Der zweite Film war zwar als 35mm-Kopie da, jedoch fehlte der letzte Akt :shock: (die Kopie kam aus Österreich). Die Festivalleitung entschloss sich daher, den Film als DVD vorzuführen.

 

Ich muss wohl nicht erwähnen, dass ich beide Screenings nicht besucht und das Geld lieber in die örtliche Gastronomie investiert habe. Schade eigentlich.

 

Noch ein kleiner Gag am Rande: einer der Regisseure, die ihren Film auf dem Festival persönlich präsentierten, bot im Anschluss an die Filmbandoriginalvorführung seinen Film als selbstgebrannte DVD zum Kauf an :wink: Geschäftstüchtige Leute, diese Inder...

[...]Die Filme des letztjährigen Bollywood-Festivals, die ich gesehen habe, waren alle 35mm Filmbandoriginale in CinemaScope. Jedoch war ich von der Bildschärfe dieser Kopien nicht sonderlich angetan. Nicht einmal BLACK FRIDAY, der nach Aussage des Regisseurs anamorphotisch aufgenommen war, hat in dieser Hinsicht überzeugt. Tiefpunkt war die englische Co-Produktion BRIDE AND PREJUDICE, dessen geniale Photographie erst auf der DVD so richtig zur Geltung kam. Schade eigentlich. Hoffentlich gibt's dieses Jahr nicht nur Enttäuschungen. Speziell auf PARINEETA bin ich mal gespannt.

[...]Die gestrige Eröffnungspräsentation auf dem BOLLYWOOD AND BEYOND Filmfestival in Stuttgart war leider in technischer Hinsicht sehr enttäuschend. Der gezeigte Film MIXED DOUBLES (als Ersatz für den nicht freigegebenen Film PROVOKED) erwies sich nicht wie im Festivalkatalog angegeben als 35mm Filmbandoriginal, sondern entpuppte sich als DVD-Vorführung! Wohlgemerkt: es handelt sich hier nicht um Digital Cinema, sondern um die Vorführung einer Consumer DVD.

 

Die Leinwand des großen Saals wurde auf volles CinemaScope aufgefahren, das Bild aber nutzte nur etwa ein Drittel der Leinwandkapazität. Zudem wurde die im 4:3-Format gefertigte DVD leider mit 16:9-Modus in die Breite gezogen. Das Bild war - wie könnte es von einer DVD bei Großprojektion auch anders sein - mehr als bescheiden, der Ton tönte nur in blechernem Mono mit ständigem Zirpen im Hintergrund. Die Schuld an dieser unzulänglichen Präsentation lag hier sehr viel weniger an der vorhandenen Installation als vielmehr an dem Umstand, dass der Produzent des Films keine 35mm-Kopie zur Verfügung gestellt hatte. Im anschließenden Empfang mit sehr leckerem schwäbisch-indischen Büffet konnte ich den Produzenten zur gesehenen Darbietung befragen. Er sagte mir, dass es von seinem Film nur drei 35mm-Kopien gibt und diese alle im Einsatz wären. Zudem sei man nicht darauf vorbereitet gewesen, dass MIXED DOUBLES in letzter Sekunde als Eröffnungsfilm des Festivals herhalten musste. Er war natürlich ob der schlechten Qualität auch etwas betrübt. Schade, dass hier ein großes Potenzial nicht richtig genutzt wurde.

 

Ich hatte den Eindruck, dass die DVD (übrigens abgespielt auf einem Tevion-Player) von einer Filmkopie mit deutlichen Gebrauchsspuren abgetastet wurde. Der Ton wurde meiner Meinung nach sogar von einer Lichttonspur abgegriffen (trotz Dolby Digital Mischung!).

 

Die zuständigen Kinotechniker taten mir hier schon ein wenig Leid, denn diese Präsentation war sicherlich auch nicht in deren Sinn und war vermutlich - wie so oft bei Festivals - eine Last Minute Entscheidung. Insofern wurde hier noch versucht, das Beste aus der Situation zu machen.

 

Gemäß den einleitenden Worten von Stuttgarts OB Schuster soll sich BOLLYWOOD AND BEYOND spätestens im Jahr 2008 zum bedeutendsten indischen Filmfestival außerhalb Indiens etablieren. Allerdings glaube ich kaum, dass dies gelingen wird, wenn weiterhin DVDs zum Einsatz kommen.

 

Abschließend noch ein Wort zum Film: eine sehr nette Komödie mit fast französischem Flair und ein für Indien sehr gewagter Film in Hinblick auf Erotik. Als Filmbandoriginal sicherlich empfehlenswert!

[...]Die für mich bislang überzeugenste 2K-Digitalprojektion war POLLY BLUE EYES (gesehen im Metropol 2 in Stuttgart). Erstklassige Schärfe und erstklassiger Kontrast sowie atemberaubendes 5.1-Sounddesign. Kino kann wirklich Spaß machen :wink: [...]

[...]Egal wie stark komprimiert oder auf sonstige Art und Weise kaputtdigitalisiert wird: die Vorführung von CARS in Digital Cinema, die ich gestern gesehen und gehört habe, zählt für mich zum Besten, was ich je auf deutscher Leinwand inspizierte. Wenn die Qualität auch bei 35mm CS so gut wäre, dann wäre das ja eine wahre Freude! Kino kann richtig Spaß machen.... :D

[...]Auch ich habe mir jetzt endlich VOLVER angeschaut. Klasse Film. Und komplett ausverkauft. Allerdings empfand ich die Bildschärfe als nur durchschnittlich. Das lag wohl zum Einen an dem Kino, das bei CS im unteren Bilddrittel Schärfeprobleme hat (sehr deutlich bei den End Credits zu sehen), zum Anderen aber auch an der Tatsache, dass ich mir direkt davor AB DURCH DIE HECKE in einer Digital-Vorführung angesehen habe. Das war ein wirklich atemberaubendes Bild. Schärfe, Kontrast, Farben - allererste Sahne. Kino kann ja so viel Spaß machen! Einziges Manko bei der HECKE: die meiner Meinung nach für Deutschland dynamikreduzierte 5.1-Mischung. Den Film werde ich mir nochmals im Original "reinziehen"...

[...]Na dann hoffen wir mal, dass hier die zuständigen Kinotechniker alle fleissig mitlesen und damit dann endlich die gesamte Kinotechnik in deutschen Landen auf den neuesten Stand gebracht wird! :wink: Also: geht doch!

[...]

Das Ganze steht und fällt doch eigentlich mit der Bedeutung des Begriffes "Film". Darf man diesen Begriff nur für "Filmbandoriginale" verwenden oder versteht man heutzutage darunter einfach "bewegte Bilder"? Jemand Lust, eine Doktorarbeit darüber zu schreiben? :wink:

 

Lieber @laserhotline:

 

sollte man wirklich mit zweierlei Maß an die Kritikfähigkeit herangehen? Ich glaube nicht. Ein Trend in Richtung Fanclub und Sekte nützt auch dem 70mm-Thema nichts, da auch dort nicht alles Gold ist, was glänzt.

 

Bei zahlreicher Gelegenheit hinsichtlich "normaler" Kinos in früheren Threads hörte ich von Dir massive Beschwerden über Kopien einiger Erstaufführer (s.o.)

 

In gleichem Maße halte ich es für unverzichtbar, daß der Veranstalter mit dem Leihgeber (in diesem Falle 20th Century-Fox) höflich die Bedingungen auch beim Repertoire erörtert. Von einem "Boykott" des Veranstalters gegen nicht so ganz perfekte Kopien sprichst Du zwar, jedoch nicht ich. Das ist schon deswegen etwas irreführend, weil es gar keine Lösung gewesen wäre, auf SOUTH PACIFIC oder CLEOPATRA zu verzichten, die jeder froh ist gesehen zu haben. Nicht also ein Boykott der Fox o.a. wäre die Lösung gewesen, aber es gäbe Tricks, die klatschhellen und gelbstichigen Bilder sogar in der Projektion deutlich neutraler zu halten, bspw. wäre ein Magentafilter auszutesten (damit hatten wir einmal eine ähnlich gelbe Kopie von AROUND THE WORLD IN EIGHTY DAYS notdürftig gegengefiltert), wobei auch die Bildhelligkeit etwas vermindert würde, die in anbetracht der heute leider zu hellen Todd-AO-Kopien im karlsruher Kino zu hoch war.

Damit träten deutliche Besserungen ein, ohne die Fox zu "boykottieren".

 

 

Dann hattest Du in Vorträgen in Kalrsruhe Bezug auf das Thema Restaurierung genommen. Dabei wurden die Filme SPARTACUS und GRAND PRIX benannt - Du hattest die Restaurierungshintergründe anhand der Presseverlautbarungen dargestellt. Ein eigentlich spannendes und aufschlußreiches Thema, denn nicht umsonst profitiert der Verkauf der Bonusmaterialien auf den Videomedien von diesem Topos.

 

Jetzt möchte ein User in diesem Thread über Restaurierung reden, aber es bleibt tabu: Ein Feedback zum Verleiher sei ausgeschlossen, heißt es, mein Charme solle hierfür genügen, neue Kopien zu bestellen.

 

Das ist mithin ein Grund, weshalb zumindest ich (nach mir unklaren Anmahnungen seitens @preston sturges, mich irgendwie "einzubringen") wenig Hoffnung auf etwas anderes aus Fanclub sehe, wo derzeit alles Technische und Kritische ins Lächerliche gezogen wird.

 

Eigentlich wird mit dem Phänomen einer 70mm-Kopie hier geworben. Alles aber, was sich von Werbung ein wenig löst, kann und darf es gar nicht geben (es sind also "Chinesen", so steht oben geschrieben, verantwortlich für eine Fehlkopierung - und ein beschnittenes Bild ist Folge der Fehlsichtigkeit des Gastes [?]).

 

Wenn aber alles ein ewiger "Event" ist, und der Zauberer (Deine Betreiberbezeichnung übrigens) beschworen wird, das Wort Danke mit 4 "a"s prolongiert wird, so interessiert weniger die Erforschung der älteren Kinokulturen, sondern doch exklusiv der Konsum?

 

Ich meine, WideScreen in Bradford und auf anderen Festivals schon "wider" + weltoffener erlebt zu haben.

Geschrieben

wie bitte? Drehst Du jetzt ganz am rad? wir sollen neuen kopien mit magentafiltern verunstalten? Der größte blödsinn, der mir je untergekommen ist. Ist Dir auch noch nicht aufgefallen, dass Du der einzige bist, der hier ständig am meckern und mit nichts zufrieden ist?

 

Allein Dein wochenlanges ... "Ich komme nicht ... ich komme ... ich komme nicht ... ich komme doch" ... hat alle erheitert, niemand sonst hat ein solches geziere um sein kommen und/oder nichtkommen gemacht.

 

Letztes jahr waren es bildstand und die forderung nach exotischen objektiven, dieses jahr ist es ein eingebildeter gelbstich ... das nimmt ja beunruhigende züge an ...

 

OFF TOPIC: Ich zitiere einmal WIKIPEDIA ...

 

Zitagbeginn:

"Der Querulant (von lateinisch querulus – „gern klagend“) bezeichnet einen Menschen, der sich leicht ins Unrecht gesetzt fühlt, der aus geringfügigem oder vermeintlichem Anlass Klage erhebt. Starrsinnig und unbeeinflussbar durch maßgebende Belehrung versucht er sein vermeintliches oder tatsächliches Recht zu erreichen. Sein Verhalten steht in keinem angemessenen Verhältnis zur Situation. Eine treffende Beschreibung für einen Querulanten ist: Er ist von Beruf dagegen, weil selbst ein Einschwenken auf die vom Querulanten geäußerte Meinung ihn nicht befriedigt. Der Querulantenwahn ist ein seelisches Leiden, das zur Einschränkung der Schuldfähigkeit im strafrechtlichen Sinne führen kann.

 

Psychopathologisch leiden Querulanten häufig an einer paranoiden oder sonstigen Persönlichkeitsstörung.

 

Als Querulant bezeichnet man landläufig auch Menschen die „von Berufs wegen“ gegen alles und jeden sind ("Weltverbesserer") und sich zumeist mit großer Energie sich für ihr Anliegen einsetzen. Dabei sind sie äußerst pedantisch und steigern sich schrittweise hinein. Durch diesen missionarischen Eifer geraten Querulanten zunehmend in die Soziale Isolation, wenn ihnen nicht die Aufnahme in eine entsprechende gleichdenkende Gruppe gelingt (Selbsthilfegruppe, Sekte, Verein etc.). Die Beschäftigung mit ihrem Anliegen nimmt einen überproportional hohen Anteil im Leben ein, wodurch andere Bereiche vernachlässigt werden können."

Zitatende

 

... jeder möge sich seine eigene meinung bilden ...

Geschrieben

Mir ist momentan leider unklar, was Du sagen möchtest, lieber @cinerama. Ich frage mich, warum Du Deine Bedenken bzgl. neuer 70mm-Kopien nicht mit der Fox bzw. dessen Restaurator mitteilst, sondern stattdessen darauf beharrst, dass dies von Seiten der Theaterleitung geschehen soll? Auch ist es bekannt, dass fast sämtliche der neueren Fox-Kopien bereits in den USA und auch in dem von Dir favorisierten Bradford vorgestellt wurden. Warum also wurde von Deiner Seite nicht schon längst eine entsprechende Kritik an den Verleih gegeben? Aber vielleicht hast Du ja solches bereits getan :roll:

 

Falls noch nicht geschehen, so könntest Du ja mal ein entsprechendes Schreiben anfertigen und dieses mal als Diskussionsgrundlage ins Forum stellen. Evtl. könnte daraus ja eine Art Petition werden. Nur mal so als Gedanke.

Geschrieben
... sondern stattdessen darauf beharrst, dass dies von Seiten der Theaterleitung geschehen soll?

 

... wenn ich bedenken habe, teile ich diese dem verleih in angemessener form und unter wahrung der unter geschäftspartnern üblichen formen mit. In diesem fall habe ich keine bedenken und denke nicht daran, der bedenkenweiterreicher eines einzelnen gelbsehers zu sein.

Geschrieben
... sondern stattdessen darauf beharrst, dass dies von Seiten der Theaterleitung geschehen soll?

 

... wenn ich bedenken habe, teile ich diese dem verleih in angemessener form und unter wahrung der unter geschäftspartnern üblichen formen mit. In diesem fall habe ich keine bedenken und denke nicht daran, der bedenkenweiterreicher eines einzelnen gelbsehers zu sein.

Mit dieser Kundenfreundlichkeit verwundert nicht, daß Ihre Festival-Besucherzahlen 2006 zum Vorjahr 2005 rückgängig waren.

Schuld ist also der Kunde, der "rot" sieht. :roll:

Geschrieben

Mit dieser Kundenfreundlichkeit verwundert nicht, daß Ihre Festival-Besucherzahlen 2006 zum Vorjahr 2005 rückgängig waren.

Schuld ist also der Kunde, der "rot" sieht. :roll:

 

da hast Du falsch gezählt ... 2006 waren ca. 20% mehr besucher als 2005 da ... habe ich aber auch weiter vorne geschrieben ...

Geschrieben

cinerama hat geschrieben:

Nein: es kommt einem leider vor, wie bierseliger Altherren-Club bei @filmempire-sturges-Vorführungen, die sich das schön reden, was man mit Augenzwinkern gerade noch durchgehen läßt, und handelte es sich selbst um die "Gelbsucht". Und beide zahlen noch dafür an us-amerikanische Leihgeber, ohne zu murren.

...

In diesem Thread, in dem das Königsformat diskutiert, problematisiert oder gefeiert und gewürdigt werden soll, ist es tabu geworden, die Sündenfälle eines Kopierwerks oder eines Verleih auch nur leise anzudeuten - es gilt als Eintrübung der - man verzeihe den Ausdruck! - Sektenreligion oder deren neuer Kirche: die Süd- Nord- Ost- oder Westkurve einschließlich ihrer Zaubermeister und Märchenerzähler.

Wo steckt Michael Moore wenn man ihn braucht?

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