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Geschrieben

Tolle Neuigkeit. Ich freue mich sehr auf The Master. Und auf den eigentlich angekündigten Strauß-Film kann ich ehrlich gesagt sehr gut verzichten.

 

Sehe ich ganz genauso! Wunderbare Neuigkeiten jedenfalls, dass es mit THE MASTER doch noch geklappt hat - Glückwunsch und Vorfreude!

Geschrieben

 

Bin übrigens einigermaßen überrascht, dass "The Master" 1:1.85 ist.

 

Überrascht sein hat da besser gesagt weniger eine Bedeutung, wobei das eher als technischer Schwachsinn bezeichnet werden kann. ( Unglaublich )

 

Da entscheidet sich tatsächlich ein Filmproduzent seinen Film im 65mm Filmformat aufzunehmen,

und diskriminiert dadurch regelrecht seinen eigenen Film.

Aus welchem Grund auch immer sich dieser Filmproduzent dazu entschlossen hat diesen Film im 65mm Filmformat aufzunehmen,

ist und bleibt mir ehrlich gesagt ein grosses unverständliches Rätsel.

Entweder waren das Negativreste eines Kopierwerks welche vor der kompletten Vernichtung bewahrt werden sollten,

oder war das nur dessen Traum einmal auf 65mm Film gerdeht zu haben.

 

Da fragt man sich doch wirklich, was das eigentlich überhaupt noch mit einem 70mm Filmerlebnis gemeinsam haben soll. ( Genauer gesagt gar nichts )

 

Eine 70mm Polyester Filmkopie mit Datasat Sound.

Kein wuchtiger Magnetton sowie keine Halblinks und Halbrechts Frontkanäle.

Hat man vor diesem Königsfilmformat denn gar keinen Respekt mehr oder ist das nur noch reinste Diskriminierung.

 

Mit freundlichem Gruss Jasmin

Geschrieben

Da hoffe ich mal, ein 70 mm Filmerlebnis zu bekommen wie zu den guten alten Zeiten von "Lawrence" und Co. Leider nur 1:1,85 Format, warum auch immer, aber erst mal anschauen und dann Urteil abgeben.

Geschrieben

Da hoffe ich mal, ein 70 mm Filmerlebnis zu bekommen.

 

Wenn dann eher am gemütlichen Ambiente des Schauburg Kinos, und weniger am Bildformat des Films The Master oder.

Zum Glück laufen auch noch richtige 70mm Filme im Programm, welche auf der gebogenen TODD - AO Bildwand ein Erlebnis sein werden.

Geschrieben

Warum 1:1,85 und dann auf 65mm drehen - oder umgekehrt ? Die Sache ist ganz einfach zu erklären:

 

DOP Mihai Malaimare infizierte Mr. Anderson auf der Suche nach dem optischen Konzept mit seiner Besessenheit von der Ästhetik von klassischen Still Portraits auf (Riesen)Großformaten in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Will meinen, die extrem geringen Tiefenschärfen der, wegen der großen Negativplatten, sehr langen Objektivbrennweiten.

 

Allein, um diese minimal Tiefenschärfe als overall-look für die Story zu realisieren, folgte die technische Entscheidung für das größte verfügbare Aufnahmeverfahren, 65mm Film. Nur so konnten sie die Tiefenschärfe extrem reduzieren, speziell für die vielen intensiven Dialogsequenzen. Sie gingen sogar soweit, daß sie für die Außenpanoramen, um hier die beste Tiefenschärfe als dramaturgischen Kontrast zu bekommen, nur auf 35mm drehten. Für viele TODD AO Freaks ein Schock, aber phototechnisch richtig und konsequent.

 

Also 1:1,85 war die Bildratio - Basisentscheidung von Anfang an, und 65mm kam nur wegen der Schärfengestaltung und nicht wegen der Ratio von TODD-AO ins Spiel. Ügrigens ca. 85% sind

auf 65mm gedreht. VistaVision war auch im Test, scheiterte aber am zur Verfügung stehenden

Kamerapark.

Wer diese komprisslose künstlerische Entscheidung als "technischen Schwachsinn" verunglimpft, war vielleicht ein paar mal im Kino, hat

aber vom Bildermachen und -sehen wenig mitbekommen.

Merke : Die Technik sollte der Kunst dienen und nicht umgekehrt und jeder der es auf sich nimmt gegen den Strom auf Film zudrehen

sollte sich unserer Hochachtung sicher sein!!!

Geschrieben

Tja, unser Veilchen ist manchmal etwas ... hmmm ... undifferenziert in seinen/ihren Aussagen,

 

Wer 65mm/70mm Produktionen ausschließlich mit " boa ey, ist dat 'n großes Bild" gleichsetzt bewegt sich m.M.n. auf Blödmarkt-Niveau und ist weit entfernt von dem was einen Cineasten ausmacht.

Geschrieben

Vielen Dank Klaus ... Deine Worte tun gut ... manchmal hat man wirklich nicht den Eindruck, hier in einem Forum für weltoffene und neugierige Filmliebhaber zu sein.

 

Ich zitiere in dem Kontext mal aus unsere Festivalbroschüre ...

 

Anderson sagt, dass diese Entscheidung ursprünglich als Experiment begonnen hat, aber zur Verpflichtung wurde, als er sah, wie gut das Format (65mm) zur Erzählung von THE MASTER passte. „Die Idee wurde ursprünglich von Dan Sasaki, Experte für Kamera-Optiken bei Panavision, in den Raum geworfen, als ich mich nach Vista Vision-Kameras aus den 50er Jahren erkundigte, einfach nur, um mit dem Gedanken zu spielen und herauszufinden, wie der Look einiger dieser Filme aus den 50er Jahren entstanden ist“, erklärt er.

Er fährt fort: „Wir begannen mit den Aufnahmen mit einer 65 mm-Studiokamera, und alles, was wir sahen, fühlte sich absolut richtig an. Wir hatten wundervolle, starke Bilder, wobei es nicht nur um die Auflösung oder derartige Dinge geht - das Material schien einfach zu dieser Story und den Charakteren zu passen. Die Bilder bekamen eine antike Note, ohne gekünstelt oder wie eine Kopie eines bestimmten Stils zu wirken. Ich kann es eigentlich nur mit folgenden Worten beschreiben: es fühlte sich richtig an.“

 

Oh Gott ... was bin ich neugierig auf den Film!!

Geschrieben

 

Manchmal hat man wirklich nicht den Eindruck, hier in einem Forum für weltoffene und neugierige Filmliebhaber zu sein.

Oh Gott was bin ich neugierig auf den Film.

 

Das sehen Sie etwas falsch denn Filmliebhaber zu sein bedeutet die Filme so zu erleben wie diese auch geboren wurden.

Der 70mm Film wurde grundsätzlich als Panoramafilmformat gebohren und sollte deswegen auch genauso enden.

Trotzdem wünsche ich Ihnen und Ihren Filmliebhabern noch viel Spass bei der Vorführung von The Master.

 

Mit freundlichem Gruss Jasmin

Geschrieben

 

Tja, unser Veilchen ist manchmal etwas ... hmmm ... undifferenziert in seinen/ihren Aussagen.

Wer 65mm/70mm Produktionen ausschließlich mit " boa ey, ist dat 'n großes Bild" gleichsetzt bewegt sich m.M.n. auf Blödmarkt-Niveau,

und ist weit entfernt von dem was einen Cineasten ausmacht.

 

Ihnen auch noch viel Spass mit dem 4:3 Bildformat auf einem 65mm Filmformat von The Master. :)

Geschrieben

Hallo Jasmin,

 

da Sie offensichtlich ein Feind der künstlerischen Freiheit sind, schlage ich vor, reichen sie eine Klage beim internationalen

Formatgerichsthof in Den Haag ein.

 

Bei der Gelegenheit noch ein Tip : Die Wahl des Umsetzungs- Formats der Idee eines Filmemacher ist vergleichbar mit der Freiheit eines Malers, bei der Entscheidung, welchen Pinsel und welche Maltechnik er für eine bestimmte Vision verwendet. Diesen Unfug könnten

sie bei der Gelegenheit gleich auch endlich mal verbieten lassen.

 

Klaus

Geschrieben

Ihnen auch noch viel Spass mit dem 4:3 Bildformat auf einem 65mm Filmformat von The Master. :)

 

Nach dem kürzlich erfolgten Eingenständniss, keine Ahnung von digitaler Projektionstechnik zu haben, ist jetzt wohl auch ein ebensolches in Sachen Mathematik notwendig.....

Geschrieben

 

Die Wahl des Umsetzungs- Formats der Idee eines Filmemacher ist vergleichbar mit der Freiheit eines Malers,

bei der Entscheidung, welchen Pinsel und welche Maltechnik er für eine bestimmte Vision verwendet.

 

Ein Bild welches von einem Maler gemalt wird, ist nicht vergleichbar mit einem für Panoramafilme entwickeltem Filmformat.

Im Vergleich zum lebendigen Filmbild welches der 70mm Film darstellen soll, ist ein gemaltes Bild ein toter Staubfänger im Raum.

 

Geschmäcker sind nun mal verschieden.

Geschrieben

 

Nach dem kürzlich erfolgten Eingenständniss, keine Ahnung von digitaler Projektionstechnik zu haben,

ist jetzt wohl auch ein ebensolches in Sachen Mathematik notwendig.

 

Nicht jeder kann ein Mozart sein. :)

Geschrieben
Ihnen auch noch viel Spass mit dem 4:3 Bildformat auf einem 65mm Filmformat von The Master.

 

1:1,85 ist kein 4:3-Format!!! Es zählt m.E. zum 16:9-Format.

 

Es gibt übrigens mehrere Filme, die im 70mm-Format nur ein 1:1,85-Format aufweisen; z.B. Falsches Spiel mit Roger Rabbit & Rolling Stones-Rocks Off.

 

Gruß

Maximum

Geschrieben

Hallo.

Brainstorm hat ja (bzgl. 70mm-1,85-Pillarbox) auch

seine Eigenheiten. Showscan wäre auch "zu" cool

gewesen.

MfG

Dieter

Geschrieben

Ich freue mich jedenfalls auf "The Master". Wenn der DOP mit Coppola gearbeitet hat, wird er sein Handwerk verstehen. Ich bin gespannt.

 

Natürlich auch auf den ganzen "Rest" ;-). Und werde - wie sicher einige Forenmitglieder auch - schon am Donnerstag zu Lawrence und Samsara kommen :-)

Geschrieben

Das dürfte beim kommenden 70MM FESTIVAL ebenfalls nostalgische Freude bereiten.

Laut Gerüchte soll eine Original MCS 70MM KAMERA im Foyer des Schauburg Kinos zu besichtigen sein.

Geschrieben

8. Todd-AO 70mm Festival

 

update ...

 

Am kommenden Sonntag, 7.10. stellen wir eine der wenigen gebauten (6 Stück) MCS-70 Kameras

im Rahmen des 70mm Festivals im Foyer der Schauburg aus.

 

mcs_camera.jpg

 

Die Kamera ist funktionstüchtig und es wird u.a. auch das berühmte 24mm SuperPanorama Objektiv zu sehen sein,

das exklusiv für das MCS-70 Format gerechnet und gebaut wurde.

 

Die Kamera kam nach Jahrzehnten in französischer Sammlerhand nun zurück nach Deutschland, wird überholt

und für 2013 ist eine Kurzfilm Produktion in 65mm geplant.

 

Mehr über diese Kamera und das MCS-70 Format in unserem Festival-Heft des 4. Todd-AO 70mm Festivals

Geschrieben

8. Todd-AO 70mm Festival

 

update ...

 

Am kommenden Sonntag, 7.10. stellen wir eine der wenigen gebauten (6 Stück) MCS-70 Kameras

im Rahmen des 70mm Festivals im Foyer der Schauburg aus.[...]

Die Kamera ist funktionstüchtig und es wird u.a. auch das berühmte 24mm SuperPanorama Objektiv zu sehen sein,

das exklusiv für das MCS-70 Format gerechnet und gebaut wurde.

 

Die Kamera kam nach Jahrzehnten in französischer Sammlerhand nun zurück nach Deutschland, wird überholt

und für 2013 ist eine Kurzfilm Produktion in 65mm geplant.

 

Mehr über diese Kamera und das MCS-70 Format in unserem Festival-Heft des 4. Todd-AO 70mm Festivals

In Deiner Festival-Broschüre wird ein 25-mm-Objektiv genannt.

 

Heinz Hölscher berichtete mir vor einigen Wochen in Berlin, das 21-mm-Objektiv (120 Grad) sei das eigentliche Panorama-Objektiv gewesen. Später bei MOTION! ist gar ein M.C.S. 70 17.5-mm-Objektiv im Einsatz.

 

Da ich erstmalig im Programmheft 2008 blättere, meine Nachfrage: ist der (ungenannte) Autor der Rubrik "zur Entstehung von..." Herr R. H. aus Fft./M.?

 

Wenn ich daraus zitieren dürfte (?), denn manches lohnt durchaus und findet andere Perspektiven als zu sehr "positivistische", wollte ich nicht einen angeblich unbekannten oder verschollenen Autor anführen. Der Stil der Essays kommt mir sehr vertraut vor.

 

Besten Dank für die gewünschte Ergänzung.

Geschrieben

 

Forumsmitglied Klaus an der MCS-70 Kamera ...

 

Die Kamera ist im Foyer der Schauburg während des Festivals ausgestellt.

 

Ballhaus junior :grin:

 

... wobei die MCS ist bei weitem nicht so groß ist, wie sie auf dem Bild erscheint. Nichts desto trotz sehr interssant, so ein seltenes Stück Technik mal Live zu sehen.

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