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Fomapan DS8 splitten und Super-8-Kassetten befüllen?


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Geschrieben

Hat hier jemand Erfahrungen bezüglich Splitten von unbelichtetem DS8 Film (v.a. Fomapan R100), um damit Super 8 Kassetten zu befüllen?

Mag ein bisschen fummelig im Dunkeln sein, sollte aber schon gehen. Nur - wie ist der Bildstand, und gibt es evtl. Probleme im Bildfenster mit Abrieb von den Schnittkanten? Das wäre dann am falschen Ende gespart...

Geschrieben (bearbeitet)

Fang mit einer 10m Spule im Dunkeln an. Bei meinem ersten Splittversuch lief einiges schief und ich hatte zwischendurch zwei 10m Knäule Film auf dem Boden. Das ließ sich noch recht leicht entwirren und aufspulen. 30m wären lustig geworden. Danach habe ich mein Verfahren und die Werkzeuge verbessert, dass die 30m sauber durchlaufen.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Das Trennen sieht bei mir so aus:

post-79220-0-41083200-1465909347_thumb.jpg

Wenn Du 30m-DS8-Material verwendest hast Du gegenüber dem 10m-Röllchen den Vorteil, daß Du die 30m-Tageslichtspule auf den Vierkant-Dorn eines 16mm-Umrollers aufstecken kannst.

(die 3er bzw. 4er-Kreuzöffnungen in der kleinen Spule passen da nicht drauf).

Gegenüber dann zwei miteinander verklebte S8-Spulen aufgesteckt, hierfür am besten diesen Adapter verwenden:

http://www.filmkorn.org/spulendornadapter-super-8-auf-16mm/

Geschrieben

Ich gehe so vor:

  • Drei S8-Spulen bereit legen (zB je 15m für den Anfang)
  • Zwei dieser S8 Spulen koaxial auf die Kurbelseite (rechts) des 16mm-Umrollers stecken
  • Die Vorratsspule mit dem zu spaltenden Film auf den linken Umrollerarm stecken
  • Den Film durch den Spalter schieben, etwa 50-60cm spalten
  • Beide gespaltenen Filmenden in die Spulen auf dem rechten Arm einfädeln. Verwendet man zwei identische Spulen in gleicher Ausrichtung (Schlitz fühlen), dann steckt man den Film bis zum Anschlag in den Halteschlitz, so hat man später beim Kurbeln gleichmässigen Zug. Eine oder zwei Lagen Wickle ich so schon per Hand auf.
  • Jetzt gefühlvoll durchkurbeln, den Spalter dabei in der Flucht halten (oder besser auf einer Hilfskonstruktion fixieren). Nicht zu schnell kurbeln, nicht ständig anhalten, verkanten vermeiden, auf gerade Laufrichtung (Kratzer!) achten. Mein Umroller dreht rechtsrum, also so, dass der Film oben aufgewickelt wird, nicht unten. Schicht unten.
  • Der eine Wickel kann jetzt direkt zu S8-Wickeln gerollt werden.
  • Der andere Wickel muss noch einmal umgespult werden, damit die Perfo richtig liegt

 

Das Spalten siehst Du hier, ab Minute 24:29:

Das fertigen von Adox-Wickeln hier, ab 3:35:

Das fertigen von Kodak/Kaccema-Wickeln hier:

Geschrieben

Habe das auch schon mal gemacht. Hat super geklappt. Da ich bald eine 30m DS8 Rolle Fomapan spalte - Für den Urlaub. Dann mache ich mir die kleinen Wickel auf Vorrat und befülle meine Kassetten.

Geschrieben

Bei mir geht es etwas einfacher ,da ich mit einer Infrarotsichtbrille arbeite. Das erleichtert doch einiges im Dunkeln und gibt eine gewisse Sicherheit. Ich empfehle auch die GK Kassetten. Lief bei mir bisher wunderbar.

Geschrieben

....das Thema DS-8 beschäftigt mich schon lange und da gibt es Dinge die mir Bauchweh bereiten. Bei der Beschäftigung damit kommt man zwangsläufig drauf:

Es gibt gewiefte Hersteller/Händler/Verkäufer von Filmmaterial und solche deren Leitung halt länger ist. Zur ersten Sorte zähle ich Wittner und Königgräz ist halt etwas weiter weg und die bekommen ja eine ordentliche deutschsprachige Website gar nicht hin.

Wenn ich zur gewieften Sorte gehöre und die Preise sich in Regionen bewegen wo es schmerzt, dann würde ich beobachten was der Kunde macht. Der sucht ja Lösungen. So und wenn DS-8 Film (in Schwarzweiß der billigste auf dem Markt) gekauft, geschnitten und in käufliche S-8-Kasseten gefüllt wird wie reagiere ich dann?

Es gibt nur eine Antwort - langfristig.

Dann erhöhe ich den Preis, daß es für den Kunden uninteressant wird.

Könnte es sein, daß das ausbleibende Umkehrmaterial von Wittner (Avichrome) auf sowas zurückzuführen ist. Man stelle sich vor das gäbe es, wie würde da gekauft und geschnitten.

Ich mach mir schon lange keine Illusionen mehr beim Gedanken an "eventuell mal vorhandenen günstigen DS-8-Umkehrfilm". Aber irgendwann gabs den mal....

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt gewiefte Hersteller/Händler/Verkäufer von Filmmaterial und solche deren Leitung halt länger ist.

 

Am besten ruft man die zwei, dreimal pro Woche an und erklärt ihnen geduldig alle Befürchtungen, Sorgen und Bauchschmerzen, die man mit dem Thema Schmalfilm hat. Dann werden es auch die Herren mit der langen Leitung kapieren.

 

Zur ersten Sorte zähle ich Wittner und Königgräz ist halt etwas weiter weg und die bekommen ja eine ordentliche deutschsprachige Website gar nicht hin.

Wenn ich zur gewieften Sorte gehöre und die Preise sich in Regionen bewegen wo es schmerzt, dann würde ich beobachten was der Kunde macht. Der sucht ja Lösungen. So und wenn DS-8 Film (in Schwarzweiß der billigste auf dem Markt) gekauft, geschnitten und in käufliche S-8-Kasseten gefüllt wird wie reagiere ich dann? Es gibt nur eine Antwort - langfristig.

Dann erhöhe ich den Preis, daß es für den Kunden uninteressant wird.

 

Manfred, du meinst also, diese ausgebufften, mit allen Wassern gewaschenen Geschäftsleute beobachten den lösungssuchend herumtorkelnden DS-Schmalfilmer, dann verkaufen sie ihm Billigst-Schwarzweißfilm und schneiden zuletzt den Nachschub ab bzw. erhöhen den Preis so, daß keiner mehr kauft? Wie funktioniert denn dieses Geschäftsmodell? Ich verstehe dich nicht.

 

Wäre es möglich, daß du dich vor der Einsicht drückst, dass ein "exotisches" Hobby eben teuer ist? Eine Lokomotive für die breitspurige Gartenbahn oder die winzige Spur Z ist auch teurer als eine fürs gängigere HO-Format. Manchem macht es Freude, mit einer Citroen DS, einem E-Type Jaguar oder einem Messerschmitt-Kabinenroller durch die Lande zu fahren. Aber kaum einer macht soviel unnötiges Geschrei und Aufsehen wie du, Manfred, mit deinen Exotenformaten Neunkommafünf und DS-8 (=Goggomobil bzw. Rumpler Tropfenwagen).

 

Gegen das dauernde Gejammer wäre gar nichts einzuwenden, wenn es irgendetwas verbessern würde. Das ist aber nicht der Fall, sondern es ist so produktiv wie Klagen übers Regenwetter.

Bearbeitet von Jeff Smart (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo zusammen,

ich würde es begrüßen, wenn wir in diesem Thema hier auch beim Kern bleiben, also dem Verwenden von DS8-Material in Super-8-Kassetten und nicht wieder zu Dingen abschweifen, die jetzt nichts direkt mit dem Thema hier nichts zu tun haben und das Potential aufweisen, für Unruhe zu sorgen. (Foma braucht übrigens auch nicht unbedingt eine deutschsprachige Webseite, da das Team von Fotoimpex seit langem den Vertrieb in Deutschland und die Zusammenarbeit gewährleitet.)

 

Frage zu den Kassetten: Ich habe noch ein paar alte Revuechrome-Super-8-Kassetten rumliegen (leider keine wiederbefüllbaren oder Adox), hat mit dennen schon jemand Erfahrungen gemacht? Der Fomapan R100 würde mich in Super-8 schon arg reizen, das mal zu versuchen. Wie schafft ihr es, die Filmwickel in die Kassette zu setzen, ohne das sich alles wieder löst, bevor die Kassette verschlossen ist? Das scheint mir irgendwie das größte Problem zu sein.

 

Viele Grüße,

Felix

Geschrieben

Ich verstehe dich nicht.

 

 

.....Du verstehst mich nicht. Ich erklärs Dir gerne: Die von "der gewieften Fraktion" verkaufen auch Film in der Kassette. Günstiger DS-8 Film ist Konkurrenz für die eigenen Produkte. Daher meine Annahme daß es nie wieder günstigen DS-8 Film geben wird. Foma ist da meine geringste Sorge.

Geschrieben

Danke für die Klärung: Aber Film in S-8 Kassetten zu konfektionieren ist doch wesentlich aufwendiger als fertig perforiertes DS-8 in kleinere Rollen zu portionieren oder direkt wie vom Hersteller geliefert mit Auschlag weiterzuverkaufen.

 

Der DS-8ler ist doch allein wegen der Kameras (umgerüstete 16mm-Geräte) ein ganz anderer Typus als der S8-Kassettenfilmer, ich glaube nicht, dass sich ein Anbieter damit selbst Konkurrenz machen würde. Und DS-8 war auch zu Hochzeiten des Amateurfilms schon immer filmmaterialmäßig eingeschränkt - weil es zu wenige gab, die für höhere Qualität den zusätzlichen Aufwand auf sich nehmen wollten.

Geschrieben

Danke für die Klärung: Aber Film in S-8 Kassetten zu konfektionieren ist doch wesentlich aufwendiger als fertig perforiertes DS-8 in kleinere Rollen zu portionieren oder direkt wie vom Hersteller geliefert mit Auschlag weiterzuverkaufen.

 

Der DS-8ler ist doch allein wegen der Kameras (umgerüstete 16mm-Geräte) ein ganz anderer Typus als der S8-Kassettenfilmer, ich glaube nicht, dass sich ein Anbieter damit selbst Konkurrenz machen würde. Und DS-8 war auch zu Hochzeiten des Amateurfilms schon immer filmmaterialmäßig eingeschränkt - weil es zu wenige gab, die für höhere Qualität den zusätzlichen Aufwand auf sich nehmen wollten.

 

 

...stimmt. Aber (zum Beispiel) DS-8 Film kam von Kodak (K25). Ich denke aber an die Leute, die heute an den Hebeln sitzen und hab da so meine Befürchtungen. Aber ich laß mich gerna angenehm überraschen ...

Geschrieben
Wie schafft ihr es, die Filmwickel in die Kassette zu setzen, ohne das sich alles wieder löst, bevor die Kassette verschlossen ist? Das scheint mir irgendwie das größte Problem zu sein.

 

So wie es Friedemann in seinem Video zeigt. Ist man Vorsichtig, ist es überhaupt kein Problem, die Wickel in die Kassette zu befördern. Mit der Adox-Kassette ist die Befüllung recht leicht.

Geschrieben

Revuechrome-Kassetten kann man oft (nicht immer) so knacken, dass sie wiederbefüllbar sind. Mit Gfa geht das naturgemäß auch, mit Kodak nicht.

 

Die Agfakassetten sind übrigens besser als die von Kodak. Bessere Lager, Teller statt Gleitscheibe, leichterer Lauf.

 

Ich finde die Adoxkassette wesentlich leichter zu beladen als alle anderen Kassetten, incl. Kaccema. Man muss nur den Kern im dunkeln einlegen, das gesamte Einfädeln geht bei Tageslicht.

Geschrieben

Hat Wittner den Foma aus dem Programm genommen? Ausverkaufspreis? Wittner war doch eher etwas teurer als Impex.

 

Die Agfa-Kassette erscheint mir als recht attraktiv, da sie einen Wickelkern enthält und sogar Umlenkrollen hat. Meine Überlegungen gehen dahin, den originalen Film durchs Filmfenster zum Entwickeln herauszuziehen und 10-20 cm stehen zu lassen um dort den neuen Film anzukleben. Dann brauche ich nur die Kassettenoberseite zu knacken, was bei Agfa recht gut geht, und die Filmrolle oben einlegen. Das Ankleben kann ich im hellen machen.

Geschrieben

Hmm, ich weiss nicht, ob das gehen wird. Du musst den Filmwickel ja nicht nur einlegen, sondern den FIlm auch noch bis zum Bildfenster kriegen.

Man kriegt die Agfakassetten aber auch meistens ganz auf, ohne sie zu zerstören. Die Seite für den unbelichteten Film ist die schwierigere, aber hier hilft ein Cuttermesser. Die Seite mit dem belichteten Film ist einfacher.

Geschrieben

Ich habe gestern eine 82er Kodachrome-Kassette wiederbefüllt.

Die Oberseite der Kassette ließ sich sauber mit einem Teppichmesser öffnen. Der Film lässt sich ins Bildfenster fädeln, in dem man ein Stückchen Film vom Bildfester her zur oberen Spule führt und dort den neuen Film anklebt. Dann zieht man ihn zum Bildfenster und kann die Oberseite der Kassette mit schwarzem Isolierband verkleben. Zum Abschluss kann man im Hellen alten Film und neuen im Bildfenster verkleben.

Das Hauptproblem ist die Filmwickel oben in die Kassette zu befördern und richtig einzufädeln. Der Deckel der Kassette ist stabil und klemmt (nicht ganz schmerzfrei) die Finger bei der Aktion ein. Zuerst war ein Teil des Films am Mitteldorn hängengeblieben, da sich der Deckel kaum genug hochbiegen lässt.

 

Ich bin mal gespannt, ob der Film störungsfrei durch die Kamera läuft.

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