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Geschrieben

Liebes Forum,

ich habe letztens bei Andec eine Kassette Super8 Negativmaterial inkl. Entwicklungsgutschein bestellt (Kodak Vision3 200T). Nun ist der Film belichtet und will entwickelt werden.

Ich würde den entwickelten Film auch gerne schnellst möglich digitalisiert haben. Ich hab dazu mal die Preise bei Andec gecheckt.

Die verlangen als Grundpreis für ein Telecine in HD 95€!! Ganz schön happig. Ist da etwa der Datenträger mit im Preis enthalten?

 

Wo lasst ihr euere Super8 Filme abtasten? Gibt es nicht noch günstigere Anbieter?

Ein Scan in 720p mit 4:2:2 10Bit würde mir da schon ausreichen. Den Datenträger schick ich selber mit.

 

Bin neu hier im Forum und das ist meine erste Berührung mit Schmalfilm. Also bitte zerreist mich nicht aufgrund meines Noob-Wissens :D

Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo, schnell und einfach ist Screenshot aus Berlin. Dort kosten 15m-Super 8 in 2,3K ca. 26 €. Das Ergebnis ist ordentlich und in ein paar Tagen hast du deinen Scan. Einen ebensolchen Scanner nutzt meines Wissens TF Cinenova aus Wiesbaden (

). Die sind auch sehr freundlich. Dort lohnt es sich meiner Meinung nach, weil diese auch Rabatte anbieten, was bei größeren Mengen erheblich günstiger aus Screenshot sein kann. Da kann man sich aber auch informieren. In beiden Fällen reicht ein 64- oder 128 GB Stick. Du kannst aber auch eine kleine, leichte SSD-Festplatte mitschicken.

 

Ungeschlagen für Freunde höchster Scanqualität ist meiner Meinung nach Ocho y pico in Spanien (Beispiel1, Beispiel2). Da ist jedes Bild außergewöhnlich scharf, vor allem in 4K, was er seit kurzem anbietet. Auch eine ausreichend große Festplatte ist wichtig. Der Scan kann da aber wegen des Hin- und Herschickend schnell mal drei Wochen dauern. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Bearbeitet von Patrick Müller (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Danke für die schnellen Antworten!

 

Könnt ihr euch erklären, warum der Service bei Andec so teuer ist?

Andec bietet auch die Option einer Entwicklung inkl. "Telecinevorbereitung". Ist das zwingend notwendig? Oder bieten das die anderen Dienstleister auch?

Geschrieben

Die einzelnen Anbieter arbeiten mit unterschiedlichen Abtastern. Der von Andec bevorzugte Dienstleister korn manufaktur hat ein selbst entwickeltes Gerät im Einsatz, das eine gute Qualität liefert - aber für viele Projekte reicht eben auch eine Stufe darunter.

 

Telecinevorbereitung bezeichnet in der Regel nur die Reinigung vor der Abtastung - also die Befreiung von Fusseln. Das ist sinnvoll, gerade bei Negativfilm, wo du sonst nach der Abtastung lauter weiße Flecken und Fusseln auf dem digitalisierten Material hast.

Geschrieben

Andec bietet auch die Option einer Entwicklung inkl. "Telecinevorbereitung". Ist das zwingend notwendig?

 

Wenn eine Abtastung bzw Scannen oder Telecine stattfinden soll, dann ist die Telecinevorbereitung aus meiner eigenen Erfahrung zwingend notwendig. Besonders bei Negativfilm! Sie umfasst neben der Reinigung des Films auch das Anbringen von Allongen (Filmvorspann und Abspann) vorn und hinten. Einen derart vorbereiteten Film nicht zur Kontrolle zu Hause aus der Tüte nehmen und mal durch den Betrachter kurbeln. Sonst ist die Filmreinigung schon wieder zunichte gemacht. Am besten sofort zum Abtaster schicken.

 

Gruß Rainer

Geschrieben

Wenn eine Abtastung bzw Scannen oder Telecine stattfinden soll, dann ist die Telecinevorbereitung aus meiner eigenen Erfahrung zwingend notwendig.

Dem kann ich nur zum Teil beipflichten. Mittlerweile bieten sowohl TF Cinenova als auch Screenshot eine Ultraschall-Nassreinigung an. Es ist also nicht zwingend notwendig, bei Andec eine Telecinevorbereitung zur buchen. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass es sich dennoch lohnt, gerade bei mehreren Rollen Film. Denn Andec reinigt nicht nur, sondern koppelt diese, packt mehr als reichlich weißen Vor- und Nachspann dazwischen, wickelt es auf eine schöne, große Spule im eckigen Schuber und beschriftet alles sehr sorgfältig. Am besten mal ausprobieren, das Geld ist es definitv wert, wenn man sieht, was Spulen samt Schuber allein schon einzeln kosten.

Geschrieben

Aha. Dank Patricks sinnvollen Beitrag, der nochmal das wiederholt, was ich schon geschrieben habe, wissen wir jetzt, das es nicht zwingend notwendig ist, aber eigentlich doch.

 

Der Fragesteller erwähnte ausdrücklich, das er auf Negativ gedreht hat. Wenn er KEINE Telecinevorbereitung machen lässt, wird er sich später die Pest ärgern über die weißen Fussel im Bild.

Geschrieben

Danke für eure Posts!

Hab den entwickelten Film heute zurück erhalten, jedoch ohne Telecinevorbereitung.

Werde ihn allerdings bei Screenshot vor dem Scannen nochmal reinigen lassen. Ich hoffe, damit erzielt man einen ähnlichen Effekt...

Geschrieben

Hallo FrameFive,

 

im Prinzip ist es mir ja egal, wer denn wann was in der Verarbeitungskette an Deinem Film macht. Um den Film in den Scanner einzulegen braucht man allerdings Vorspannfilm. Wenn Screenshot das konsequenterweise weglässt und nur Deinen Film reinigt, dann fehlen am Anfang Deines Filmes ein paar Sekunden. Auch wird der Anfang Deines Filmes zwangsläufig durch das Einlegen in den Scanner gewisse Artefakte davontragen. Verfusseln und verkratzen hört sich da zu dramatisch an.

 

Ich vermute mal, das es Dein erster Versuch auf Negativfilm ist und Dein Budget sehr begrenzt ist. Wenn allerdings das Ergebnis nicht Deinen (hohen) Erwartungen entspricht, lässt Du es möglicherweise in Zukunft bleiben weiter auf Super-8 Negativ zu filmen. Obwohl die Bearbeitungskette nichts dafür kann, wenn Du falsche Aufträge gibst, bzw aus Sparsamkeit notwendige Bearbeitungen weglässt. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Ich könnte mir bis heute in den A.. beissen, das ich bei meinem ersten Projekt auf Negativ die Telecinevorbereitung weggelassen habe. Die weißen Fusseln (bei 16mm) fand ich sehr störend in der Abtastung. Und in der Weiterverarbeitung musste der Film dann noch mehrmals gereinigt werden um die Fusseln einigermaßen wieder wegzubekommen. Fazit also: ungereinigte Filme niemals abtasten lassen. Zum Angucken und schneiden geht es auch ohne.

 

Das scannen von Negativfilm stellt hohe Ansprüche an die Abtaster bzw Scanner. Ob Screenshot Deinen Ansprüchen genügen wird weiß ich nicht. Aber Mario hat mir vor Jahren selbst gesagt, daß die Maschinen bei Screenshot zwar auch für Negativ einzurichten sind. Dafür gedacht sind sie aber nicht. Für höchste Qualität bei Negativ benötigt man schon einen richtigen Scanner á la Rank Cintel. Die spielen allerdings in einer anderen Preisklasse. TF Cinenova oder AVP hat sowas. Wenn man den Unterschied gesehen hat, dann überlegt man sich später genau, wohin man seine Filme schickt. Bei Super-8 und wenig Budget würde ich aber ebenfalls zu Screenshot tendieren.

 

Gruß Rainer

Geschrieben

Ich vermute mal, das es Dein erster Versuch auf Negativfilm ist und Dein Budget sehr begrenzt ist. Wenn allerdings das Ergebnis nicht Deinen (hohen) Erwartungen entspricht, lässt Du es möglicherweise in Zukunft bleiben weiter auf Super-8 Negativ zu filmen. Obwohl die Bearbeitungskette nichts dafür kann, wenn Du falsche Aufträge gibst, bzw aus Sparsamkeit notwendige Bearbeitungen weglässt.

 

Hat ja nichts mit Budget zu tun. Ich hab einfach keine Ahnung gehabt, und deshalb hier gefragt.

Die Anwort hab ich leider zu spät gelesen, sonst hätte ich definitv eine Telecinevorbereitung machen lassen.

Geschrieben

Hat ja nichts mit Budget zu tun. Ich hab einfach keine Ahnung gehabt, und deshalb hier gefragt.

Die Anwort hab ich leider zu spät gelesen, sonst hätte ich definitv eine Telecinevorbereitung machen lassen.

Wie gesagt, das ist heute kein Problem, teile es einfach deinem Telecinedienstleister mit. Die meisten Anbieter bereiten es auch beim Scannen vor. Auch bei Ochoypico musste ich noch nie einen Vor-/Nachspann ankleben. Ich schicke das Material dort hin, wie es ist. Und das Nassreinigen bieten die meisten auch an, wenn es nicht sogar selbstverständlich ist (TFCinenova).

Geschrieben

Danke für die positiven Stimmen!

 

Das kann ich leider nicht beurteilen, da ich den Film nach der Entwicklung direkt zur Abtastung weitergereicht habe.

Sieht für mich aber eher wie ein Kasch aus, als ob irgendwas den Scanbereich verdeckt hat oder so? Eine Fussel würde doch weiß erscheinen, da es sich um Negativfilm handelt?

Geh ich da richtig?

 

Ich hab mal in den gesamten Scan reingeschaut. Der Strich sieht jedes Mal etwas anders aus. Bei unscharfen Aufnahmen, ist er ebenso unscharf wie der Rest des Bildes (ist dann auch leicht gesplittet und hat die Form eines "Y").

Also muss ja irgendwas an der Kamera sein.

 

Anbei mal ein paar Vergleichsbilder

http://www.directupload.net/file/d/4455/quplc2lo_jpg.htm

http://www.directupload.net/file/d/4455/sr5876dz_jpg.htm

http://www.directupload.net/file/d/4455/hi8oyg32_jpg.htm

http://www.directupload.net/file/d/4455/f2u5aclg_jpg.htm

http://www.directupload.net/file/d/4455/kup4i6c7_jpg.htm

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich habe etwa 2100m Tonfilm auf 20 Rollen, die ich demnächst abtasten lassen möchte. Dazu habe ich mir zunächst einen mehrfachen "Testsieger" aus den verschiedenen Schmalfilmpublikationen rausgesucht. Dieser bot auch eine Schimmelbeseitigung an, welche für mich interessant ist, da einige Filme davon befallen sind. Die Schichtseite ist Gott sei Dank frei von flecken. Einen Film habe ich zum testen dorthin geschickt. Nach ca. 6 Wochen kam er dann endlich zurück. Der Schimmel ist komplett weg. Dafür ist die Abtastung ("mit einer Industriekamera mit einem hochwertigem, eigens entwickelten Makroobjektiv, welches direkt mit dem Projektor verbunden ist") nicht gerade ein Glanzstück. Farben sehr flau und auch sonst recht kontrastarm. Der Film kam dann auch noch als stark komprimierte mp4 Datei an, welche gut die Artefakte erkennen lies. Also habe ich mir noch einen Abstaster in der Nähe (Köln) gesucht. Hier sah das Ergebnis viel besser aus. Hier wurde mit dem Flashscan HD gearbeitet. Ich bin zufrieden und habe für mich den passenden Dienstleiter gefunden.

 

Jetzt geht es noch um die Telecine Vorbereitung. Eine Nassreinigung bietet der Dienstleister zwar auch an, aber bei 0,40 Euro pro Minute kommen da auch noch mal ca. 180 Euro zusammen. Also im Forum und im Netz etwas gelesen. Das perfekte Reinigungsmittel gibt es nicht. Einige schwören auf teuren Filmreiniger, andere auf destilliertes Wasser, die nächsten auf Isopropanol 99%. Zunächst wollte ich die Filme mit Schimmel reinigen. An einem Teststück habe ich es zunächst mit 90% Isopropanol versucht. Ging so gut wie nicht. Dann mit etwas Isopropanol 70%, was schon etwas besser ging. Komisch dachte ich. Zum Schluss noch mit destiliertem Wasser und siehe da: Das funktioniert am besten. Zwei mal mit einem weichen, fusselfreien Tuch über die betroffenen Stellen und weg ist der Schimmel.

 

Auch wenn ich befürchte, dass es hierzu wieder viele verschiedenen Meinigungen gibt, wollte ich euch folgendes fragen:

Reicht es, wenn ich alle Filme mit destilliertem Wasser reinige oder nehme ich (ausser für die Schimmelbeseitigung) doch besser den Isopropylalkohol? Können die Filme trotz ausreichender Trocknung schaden nehmen?

Oder ist das alles an falscher Stelle gespart und ich sollte den Dienstleiter so was machen lassen?

Oder gibt es sogar jemanden im Kölner Umland, der Erfahrung mit der Reinigung hat, sich ein entsprechendes "Gerät" selbst gebaut hat und mir eine Nutzung ermöglichen würde?

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