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Vision 200T digitalisieren für Musikfilm, gedreht in einem Club


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Geschrieben

Hi zusammen,

 

nach einigen Jahren der Abstinenz widme ich mich wieder der Super8, daher

bin ich hier neu und das ist mein erster Post! Scheint ja noch einiges zu

gehen und ich bin positiv überrascht!

Ich habe letztens ein unfertiges Projekt von vor ca. 10 Jahre gefunden,

welches jetzt zu Ende gebracht werden soll:

 

Es geht um einen Musikfilm für eine Band. Gedreht mit drei Kameras auf Kodak Vision 200T (also der erste Vision, nicht 2 oder 3).

4 oder 5 Cartiges, alle bei Andec entwickelt und zusätzlich auf Positiv kopieren lassen, allerdings nicht abgetastet (Keine Ahnung mehr warum).

 

Dann ist das ganze aus verschiedenen Gründen im Sand verlaufen und ich habe das Material letztens wiedergefunden.

 

Die Lichtverhältnisse waren schwierig (Club), ich weiß ehrlich gesasgt auch nichtmehr, warum wir 200T und nicht 500T genommen haben.

 

Gefilmt wurde mit einer Nizu S56, einer Bauer A512 und das dritte weiß ich nichtmehr genau.

 

Das kopierte Positiv habe ich jetzt zum ersten mal auf den Projektor geworfen.

Man sieht, dass die Kameras das unterschiedlich gut gehandelt haben.

Insgesamt ist es auch ein Problem, dass die Lichtsituation sich immer so schnell änderte (Lichteffekte).

 

Der Schlagzeuger hatte nach Quartz-Metronom gespielt, also liegt Konzert und Nachvertonung synchron. Das Bild der Kameras sicher nicht 100% aber es soll mit schnellen Schnitten gearbeitet werden.

 

Ein weiterer großer Nachteil: Ich glaube, wir haben mir 24 fps gefilmt, sicher bin ich mir allerdings nichtmehr. 25 waren es jedenfalls nicht.

 

Soviel zum Filmmaterial.

 

Das ganze soll jetzt digitalisiert werden und dann digital weiterverarbeitet werden, damit man das auch endlich im Internet sehen kann :D .

 

1) Wie gehe ich die Challenge an, dass ich keine 25 fps habe und alles am Ende in der richtigen Geschwindigkeit rauskommt?

 

2) Wie finde ich das raus? Ok, Positiv auf den Projektor und musik laufen lassen und dann mit 18 und 24 schauen? Bessere Ideen?

 

3) Das Positiv oder den Vision digitalisieren lassen?

 

4) Was muss beachtet werden, damit ich den unterschiedlichen und schwierigen Lichtverhältnissen optimal begegne?

 

5) Flashscan oder Flying spot? Welche Auflösung ist insgesamt empfehlenswert?

 

Budget wären so 100€ für die 60m (oder 75m?), wenn es sich lohnt, würde ich für Flying Spot nochmal selbst was drauflegen, wenn billiger, dann auch gerne.

 

Habe einige Anbieter gefunden.

 

Andec (Haben Flying spot)

Korn Manufaktur

Screenshot

Ocho y Pico

Taunusfilm (habe keine Preise)

Avp-vt (haben flying spot aber keine preise)

Berola

Kahl (Haben keine genauen Infos über Auflösungen. Ist der Bosch BTS FDL 60 ein Flying spot? Ne, oder?)

 

Was könntet ihr für meinen Fall empfehlen?

Viele Grüße

Felix

Geschrieben

Ähm Flying Spot? Röhrentechnik aus dem letzten Jahrhundert?

 

Das ganze soll jetzt digitalisiert werden und dann digital weiterverarbeitet werden, damit man das auch endlich im Internet sehen kann :D .

 

1) Wie gehe ich die Challenge an, dass ich keine 25 fps habe und alles am Ende in der richtigen Geschwindigkeit rauskommt?

 

Im Prinzip indem du dem Hersteller des (Video-)Clips sagst, wieviele B/S der (Original-)Film hat. Der Hersteller gibt die Info dann an den Clip weiter und dieser sie dann schließlich an den Mediaplayer bzw. Webbrowser-Plugin, was ihn abspielen soll, und schon ist die Challenge bestanden. Zu prüfen ist das u.a. mittels der Clip-Eigenschaften unter "fps", die vom jeweiligen Player angezeigt werden. Auch bei evt. Weiterverarbeitung wird von der Software wieder diese Info automatisch verwendet, so daß der Film immer gleich schnell abgespielt wird.

 

Ob der mit 18 oder 24 gedreht wurde, sieht man normalerweise schnell an der Leinwand? Oder was kommt da noch in Frage?

Geschrieben (bearbeitet)

Hi Spock, danke für die Antwort.

Habe mit Digitalisierung leider null erfahrung. Dass die fps nicht schon beim Abtasten in Stein gemeißelt werden ist schonmal gut. Ich hatte nur bei meinen Rechergen gelesen, dass das Bild bei Flying Spot etwas schöner ist (zumindest bei den neueren Cintel Scannern).

Wozu sei mir denn geraten in meinem Fall? Zu welcher Firma? Muss ich noch irgendeine spezielle Helligkeitskorrektur "bestellen"?

Bearbeitet von Stereominister (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Negativabtastung mit 10bit log dpx dateien, datenträger mitschicken, ca. 10mb pro einzelbild, taunusfilm, kornmanufaktur und ochoypico alle super, dann das flache positiv mit davinci resolve lite farbbestimmen, fiel fergnügen...

Geschrieben

Ähm Flying Spot? Röhrentechnik aus dem letzten Jahrhundert?

 

Aha. Ein Rank Cintel ist jetzt schon Röhrentechnik aus dem letzten Jahrhundert? Also ich habe mit AVP in München gute Erfahrungen gemacht.

 

Negativabtastung mit 10bit log dpx dateien, datenträger mitschicken, ca. 10mb pro einzelbild, taunusfilm, kornmanufaktur und ochoypico alle super, dann das flache positiv mit davinci resolve lite farbbestimmen, fiel fergnügen...

 

Genau. Schafft jeder Rechner problemlos. Am besten auf einem Tablet-PC. Mal im Ernst, DPX-Dateien, 10 MB pro Einzelbild, für Super-8 Film? Da reicht auch JPG. Hat heutzutage wirklich jeder einen vollaufgerüsteten i7-REchner mit nVidia GTX 970 zu Hause stehen?

 

Gruß Rainer

Geschrieben

JPG reicht da nicht. Super8 hat einiges zu bieten, wenn man mit Super Resolution und 10/12 bit abtastet, gerade bei Negativ. JPEG mit 8 bit ist ungeeignet. Außerdem ist eine unkorrelierte verlustbehaftete Kompression ungünstig. Dann lieber XAVC, ProRes, JPEG2000 o.ä.

Geschrieben

Eine Flying Spot Abtastung sieht hochskaliert sogar besser aus, als so mancher FlashScan in HD. Ich bleib dabei, ich bin nach wie vor sehr unterwältigt von den FlashScannern. Ochyopico bietet super Ergebnisse - zumindest was ich für Umkehrfilm sagen kann. Negativ weiss ich nicht.

 

1) Wie gehe ich die Challenge an, dass ich keine 25 fps habe und alles am Ende in der richtigen Geschwindigkeit rauskommt?

A) Da Du im Internet auswerten willst, bist Du ja an sich unabhängig von Frameratenvorgaben. Je nach Anbieter bietet sich trotzdem an, auf 25fps abtasten zu lassen, denn manchmal wird nach Minuten abgerechnet und als Standard ist oft Video mit den bei PAL üblichen 25fps vorgesehen. Da entspricht dann ein Filmbild einem Videobild. Und ab dann hat man in der Postproduktion jede Möglichkeit, wenn das Material rekonformiert wird (also von 25fps auf 24fps Wiedergabe).

 

2) Wie finde ich das raus? Ok, Positiv auf den Projektor und musik laufen lassen und dann mit 18 und 24 schauen? Bessere Ideen?

A) Hä?

 

3) Das Positiv oder den Vision digitalisieren lassen?

A) Immer das Original. Es bietet die wenigsten Kopierfehler und das größte Potential. Wenn es jedoch beschädigt wird, ist es beschädigt. Ich erwähne es nur, da es manchmal wirklich kostbarstes Material gibt, welches man nicht zu irgendwelchen Dienstleistern schickt.

 

4) Was muss beachtet werden, damit ich den unterschiedlichen und schwierigen Lichtverhältnissen optimal begegne?

A) Begleitete Abtastung. Das wird teuer :)

 

5) Flashscan oder Flying spot? Welche Auflösung ist insgesamt empfehlenswert?

A) Flying spot ist PAL SD. Flashscan finde ich persönlich nicht besonders überzeugend, aber es bietet die höhere Auflösung. Ich meine aber, dass hier nicht mit Überabtastung gearbeitet wird. Das erklärt zumindest den für meine Begriffe ungenügend guten Bildeindruck.

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