Schmalfilmentwicklungsmaschine für Super 8 und 16 mm im Eigenbau

[Sandro Proske]

Habe mal wieder ''Denksport'' betrieben und eine neue umlenkrolle erdacht. Erst wollte ich die Umlenkrollen hintereinander machen aber das ist ja wegen der Schichtprobleme nicht möglich. Die Lösung: Die zwei Umlenkrollen pro Behälter nebeneinander bauen. Nur wie der Film am ende aufgewickelt werden soll bin ich noch nicht weitergekommen. Vielleicht eine Art Rutschkupplung mit einem Losen Gummiband das bei kleinem Wiederstand durchdreht.

 

So sieht die neue Spule von oben aus:

[Friedemann Wachsmuth]

Viel besser!

 

Auch die Rutschkupplung ist eine gute Idee – ich würde hier einfach einen alten Projektor bemühen.

[Sandro Proske]

Am Sunday, October 30, 2016 um 21:48 schrieb F. Wachsmuth:

Auch die Rutschkupplung ist eine gute Idee – ich würde hier einfach einen alten Projektor bemühen.

Habe die Fangspule meines alten Prokektors so umgebaut das diese schon  bei kleinen Widerstand anhällt.

[Sandro Proske]

Von der Umlenkrolle wurde eine Zeichnung am Computer gemacht. sieht noch mal besser aus. (Programm: AutoCAD) Die Umlenkrolle wird dann mittels eines 3D Druckers gedruckt. Da ich keinen habe werde ich es drucken lassen. Durch die ''mittig Öffnung'' kommt ein 4mm Edelstahlrundstab der Kugelgelagert ''aufgehangen'' wird. Da passen dann auch die Zahnräder Perfekt drauf.

Umlenkrolle.pdf

[Friedemann Wachsmuth]

Hallo Sandro,

Die Umlenkrolle sollte so konzipiert sein, dass der Film nur am Rand, also im Perfobereich aufliegt. So sind Umlenkrollen und auch Filmführungen eigentlich immer konzipiert, sonst gibt es Kratzer in der Trägerseite. Schlupf lässt sich niemals ganz vermeiden! 
Präziser und haltbarer als ein 3D-Druck wäre wohl auch, diese Rolle z.B. aus POM drehen zu lassen. Ich glaube auch nicht, dass das teurer ist -- aber dann sind sie auch wirklich rund, chemiefest und haben weder Grat noch Filamentstrukturen.

Sie hier auf Wittners Seite wie sie am besten geformt sein sollten.

Bearbeitet 2. November 2016 von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)

[Sandro Proske]

Wenn du dir die Maschine von Lukas anguckst dann liegt der Film mit der Trägerseite komplett auf. Mal sehen ob ich irgendwo was finde wo ich es drehen lassen kann.

[Sandro Proske]

vor 7 Minuten schrieb SandroP:

 Mal sehen ob ich irgendwo was finde wo ich es drehen lassen kann.

edit:

habe gerade einen vmtl. günstigen Anbieter bei eBay Kleinanzeigen gefunden

[Friedemann Wachsmuth]

Lukas' Maschine ist auch nicht ohne Grund nie wirklich fertig geworden. :)

[filma]

Man muss das als Prozess auf dem Weg zum Filmomat sehen 

Wer weiß, was aus dem Projekt von Sandro am Ende rauskommt.

[Friedemann Wachsmuth]

Absolut! Ich finde super, was Sandro da angeht, und ich will ihn nur zu all zu viel Frust bewahren.

Mich hat das auch zu einer Idee inspiriert, mal wieder was zu basteln -- wenn auch keine Entwicklungsmaschine. Mal sehen, vielleicht finde ich zwischen den Jahren Zeit.

[Sandro Proske]

Darf ein Abstreifer aus Scheibenwischerlippe die Schicht berühren? 

[TK-Chris]

nein, die ist zu Hart, da verschrammt Dir womöglich die Schicht. Silikonlippen sind da besser geeignet.

[Sandro Proske]

Wässerungen:

Wie viel Wässerungswasser sollte die Maschine im Vorrat haben? Das ganze muss aber auch Temperierbar sein.  Ich habe es mal mit 5l konzipiert. 

Remjetfime gehen (noch ) nicht. 

[Film-Mechaniker]

Beim Wässern geht es darum, möglichst starke Ausschwemmung aus der Schicht zu haben.
Die Wassermenge braucht nicht groß sein, du willst nur ständigen Fluß über den Film.

[Sandro Proske]

Ständiger Fluss ist immer da. 

[Friedemann Wachsmuth]

Du willst ständigen Fluss und dabei möglichst starkes Konzentrationsgefälle. Einiges bekommst nur per Diffusion aus der Schicht, nicht durch mechanisches "wegspülen". Sind die 5 Liter für alle Wässerungen konzipiert? Das halte ich für zu wenig. Wobei Wässerungswasser ja nicht sehr exakt temperiert sein muss. Ich rate sehr zu getrennten Wässerungskreisläufen. Alles zu vermischen kann bei nur 5 Litern Waschwasser nach einigen Filmen böse enden -- wenn Du zum Beispiel Kaliumthiocyanat im Erstentwickler hattest und das dann beim Wässern ansäuert, entsteht Zyankali. Und Fixiererreste im Waschwasser würden die Dmax der Zweitbelichtung kaputtmachen und so die Schatten zumatschen.

Bearbeitet 17. November 2016 von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)

[Sandro Proske]

Ich glaube du hast da was falsch verstanden. Jede Wässerungsröhre hat ihren eigenen 5 l Vorrat. 

[Friedemann Wachsmuth]

 

[Sandro Proske]

An dieser Bauform habe ich mich orientiert... ;-)

[Sandro Proske]

Am Wednesday, November 02, 2016 um 21:41 schrieb F. Wachsmuth:

 

Ich habe Mittlerweile ein angebot zum drehen der Umlenkrollen erhalten. 120,56€ meinte er... Mal noch weiter suchen

[Spock]

Die Rollen könnte man sich auch erstmal als Stapel Unterlegscheiben verschiedenen Durchmessers zusammenbauen, mit Schrumpfschlauch fixiert.

[Friedemann Wachsmuth]

Das ist mal ne gute Idee!

[Sandro Proske]

Und dann einfach einen Plastik-Rundstab durch alle Unterlegscheiben schieben. Hoffentlich gibt es verschiedene Außendurchmesser mit gleichem Lochdruchmesser. Und an der Stelle, wo später das Zahnrad sitzen wird, wird der Rundstab auf vier mm abgedreht.

[Sandro Proske]

Hier ist ein Prototyp der Unterlegscheiben-Umlenkrolle. Ich hatte keine kleinen U - Scheiben mehr deshalb habe ich einfach Muttern genommen. Ich werde Edelstahl Unterlegscheiben nehmen.  Das Ding wiegt 220gr...

 

 

[Spock]

Hehe nicht schlecht. Wenn du jetzt statt der Schraube eine offene Gewindestange nimmst (Meterware Baumarkt), kannst du die gleich noch durch 2 Kugellager durchschieben und fertig ist die (holprige) gelagerte Rolle. Gegen das Holpern helfen dann evt. noch Metallhülsen statt der Muttern in der Mitte. Hätt ich auch gleich drauf kommen können.

Bearbeitet 10. Dezember 2016 von Spock (Änderungen anzeigen)