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Servicepartner für Reperaturen und Wartung von Barco Projektoren


chrisdae

Empfohlene Beiträge

Halli Hallo,

 

ich möchte demnächst meinen Projektoren warten lassen (Barco DP2K) und bin noch auf der Suche nach vernünftigen und bezahlbaren Technikfirmen die uns künftig begleiten werden.

 

Leider habe ich von einigen Firmen gar keine Rückmeldung erhalten, andere rufen Preise auf die jenseits von gut und böse sind.

 

Deshalb die Frage: Kann mir jemand einen Tip geben? Schön wäre es aus dem Raum Frankfurt - aber geht auch weiter wenn die Anfahrtspauschalen im humanen Rahmen bleiben.

 

VG DC

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Fahrzeit ist auch Arbeitszeit...und für den Kilometer setzt ein Gewerblicher nicht nur die Spritkosten an.

Im Stundenlohn sind auch Werkzeug- und Messgerätetechnik enthalten.

Die Qualifikation des Technikers muß auch bezahlt werden ( Barco Zertifizierung in allen Bereichen kostet da gerne mal jenseits 8000€).

 

Allerdings halte ich 120€ doch für ein wenig übertrieben.

Im Schnitt sollten die Stundelöhne so um die 80 - 90€ netto liegen.

Oder einen Tagessatz vereinbaren.

 

Tagesspesen sind vom Gesetzgeber vorgegeben und bei Übernachtungen kannst du dem Techniker ja selber ein Hotel buchen.

Sollte aber nicht das letzte Loch sein...

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Moin moin,

natürlich ist Fahrzeit Arbeitszeit aber wie gesagt das wird dann nach km abgerechnet und das haut rein......Angebot über Tagessatz liegt mir vor und preislich ist es auch i.O. - allerdings sind für Wartung 2 Tage angesetzt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was hier 2 Tage gewartet werden sollte. Durch die 2 Tage und die Spesen und die Übernachtung ist der Preis nun wieder deutlich zu hoch.

 

Ich sollte noch erwähnen: Die Projektoren laufen fast störungsfrei und das fast bezieht sich darauf, dass sich ein Server bisher einmal aufgehongen hat während dem Film und ich alles neustarten musste. Ich denke aber das so etwas mal passieren kann.

 

Ansonsten sind die Projektoren im guten Zustand und wurden immer regelmäßig gewartet.

 

VG

DC

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Die Preise für Heizungswartung , den @kinomania nennt,mit ca 43 EU für Heizung, Elektro, Klima, GebäudeIT, usw kenne ich auch, dazu niedriger pauschaler Anfahrtbetrag in ähnlicher Größe, bundesweit. Unabhängig von der tatsächlichen Fahrtzeit. Und das ist der Meisterlohn. Aber auch der IT Service liegt in dieser Vertragsbeziehung so ähnlich.

Nur, in den Kundenbeziehungen, die dahinter stehen, werden Leistungen gegenüber Vertragspartnern erbracht, deren Umfang EU weit sehr groß und bedeutend ist, um das Unternehmen langfristig zu sichern, und wo KEIN Zahlungsausfallrisiko zu berücksichtigen ist, weil die Rechnungen und Jahresteilbeträge wie vereinbart eingehen, und aufgrund der Größe ein Insolvenzrisiko des Vertragspartners nahezu unmöglich ist.

 

Letzteres ist eines der größten Probleme der unabhängigen Kinobetreiber: Zahlungsmoral und Zahlungsfähigkeit für eingegangene Verpflichtungen, die von vielen nicht ernst genommen werden. ("Wie Du/ Ihr/ Sie sicher gesehen hast, habe ich gestern wieder einen Teil der Rechnung überwiesen... Ich habe da mal eine technische Frage, unser System in K2 geht nicht richtig..."/ Bezahlt war dann 1/10 der Restsschuld)

Je schleppender das Zahlungsziel gehalten wird, je mehr Anwalts- und Mahnspesen sowie daraus resultierende Überbrückungsfinanzierung sich für einen Dienstleister ergibt, um so höher der Rechnungsbetrag pro Stunde. Nimm um 50 EUR als Basisbetrag, der Rest besteht aus Zuschlägen für Verwaltung, Kundenkontoführung und Zahlungsmanagement.

 

Das ist auch bei Mercedes, VW, ... so. Ein nationaler Flotten- Vertragskunde zahlt nicht die angeschlagenen Preise für die Wartung, keine 96,53 EU pro Werkstattstunde, zahlt keine 34,50 EU für den Liter "VW Originaloel Norm 504.00/ 507.00 DPF", sondern max. 10 EU.

Darüber würde ich mal nachdenken. Biete einem DL Zahlung bei Auftragserteilung und kein Risiko an. Mit einer (bestandssichernden) Grundauslastung, wie der Flottenkunde, wirst Du als Einzelkunde kaum punkten können.

 

Vor kurzem wurden doch im Hamburger Abaton die "Bundes Progamm-Preise" (Subventionen) an die Preisträger ausgeschüttet. Wer sich die anwesenden Kinobetreiber einmal genauer ansieht, kommt irgendwie ins Grübeln, wie diese ohne das Füllhorn staatlicher Zuschüsse überhaupt leben könnten. Und das ist zum oben gesagten mal in Zusammenhang zu bringen, denn unter diesem Bild mit seiner Außenwirkung leiden alle, die ein ehrliches Geschäft zu führen versuchen. Subventionsritterei hilft nicht gerade zu Kreditwürdigkeit.

 

-St

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Vor kurzem wurden doch im Hamburger Abaton die "Bundes Progamm-Preise" (Subventionen) an die Preisträger ausgeschüttet. Wer sich die anwesenden Kinobetreiber einmal genauer ansieht, kommt irgendwie ins Grübeln, wie diese ohne das Füllhorn staatlicher Zuschüsse überhaupt leben könnten. Und das ist zum oben gesagten mal in Zusammenhang zu bringen, denn unter diesem Bild mit seiner Außenwirkung leiden alle, die ein ehrliches Geschäft zu führen versuchen. Subventionsritterei hilft nicht gerade zu Kreditwürdigkeit.

 

Ui, die gute alte Neid-Debatte mal wieder. Jetzt würde mich schon mal interessieren, wie man einem Kinobetreiber ansieht, ob er ohne Zuschüsse leben kann. (Und auch woher Du das wissen willst - warst Du etwas unter den Ausgezeichneten? Und trotzdem einfach mal drauf loshauen?)

 

Wir leben nicht von staatlichen Zuschüssen - und von einem Füllhorn kann nicht die Rede sein. Zwar haben wir aus Hamburg 17.500 EUR mit nach Hause genommen, und die sind sehr wichtig für unsere Arbeit. Die Preise werden genau da investiert wofür sie gewährt wurden - für Veranstaltungen im Kurzfilm-, Dokumentarfilm- oder Kinderfilmprogramm zum Beispiel, die nicht kostendeckend sind. NB: Das sind keine Veranstaltungen, die wir am Publikum vorbei planen würden, im Gegenteil. Aber in die Vorbereitung, in Sachkosten und Spesen fließt viel Zeit und Geld. Diese Veranstaltungen würde es vermutlich nicht oder sehr viel weniger geben wenn es die BKM-Prämien nicht gäbe.

 

Wir Programmkino-Macher leben vermutlich durchweg nicht in Saus und Braus, aber wir machen das, was wir tun, sehr gern - die Programmprämien sind ein kleiner Baustein in unserem Geschäftsmodell, aber realistisch betrachtet ist der Betrag, der in Deutschland an öffentlichen Geldern für anspruchsvolles Kino ausgegeben wird, verschwindend gering. Natürlich kannst Du zu Recht die Frage stellen, warum wir ein so arbeitsintensives und schwieriges Geschäft führen - tja, es gibt halt nicht nur Geld zum Glücklichsein.

 

Jetzt könnte man natürlich noch von unserer Seite darüber schimpfen, dass die Mainstream-Betreiber zwar nichts zum Erhalt der Filmkultur tun aber dennoch FFA-Gelder für ihre Teppichreinigung und Aufhübschung der Concession-Theken missbrauchen, dass sie über alles Maß von der FFA-Produktionsförderung für Mainstream-Müll profitieren. Machen wir aber in der Regel recht selten.

 

Schöne Grüße,

Matthias

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Ich nehme mal an, die bisherigen Wartungen durch den Vorbesitzer an den Geräten wurden von Kinoton durchgeführt?

 

Unterm Strich hat Kinoton sicher am meisten Erfahrung mit den Barcos, sprich, die Techniker haben ihre Hände ständig/ausschließlich in Barcos drin.

 

Da Du die Zeche bezahlst, wäre die Frage, ob Du die Wartung nicht einfach einseitig auf einen Tag begrenzen kannst. Ist natürlich die Frage, wie das mit An- und Abreise ist, wenn der Techniker aus Nord- oder Süddeutschland kommt, geht schon viel Zeit mit An- und Abreise drauf, ich weiss grade nicht, wie bereitwillig Techniker/Firmen diese Zeiten als Überstunden abwickeln. Zwei volle Arbeitstage nur für die Inspektion zweier Server und Projektoren anzusetzen ist natürlich Geldschneiderei.

 

Ich würde die Aufgaben der Wartung konkret im Auftrag aufführen. Im Übrigen, je besser man selbst informiert ist, desto besser kann man mit denen verhandeln. Also selbst Softwarestände der Projektoren/Server dokumentieren, am besten Wartungsbuch (Excel) anlegen.

Auch mal prüfen, ob die Speicherakkus deiner Server und Projektoren gewechselt werden müssen, für die ersten Serie-II Geräte wäre das anzuraten. Hast Du irgendwelche Dokumentation zu den früheren Wartungen bekommen?

In den Barco Servicehandbüchern stehen auch Wartungsintervalle drin, da kann man sich auch grob orientieren.

 

Barcos haben halt ein Flüssigkühlsystem, da ist ne richtige Wartung etwas aufwendiger. Möglicherweise musst Du jetzt nach der Inbetriebnahme deiner gebrauchten Geräte auch einmal ne große Inspektion machen lassen, um einen sicheren Anfangsstand zu haben.

 

Du könntest dich im Digitalforum auch mal schlau machen, welche Dinge Du bei deinen Geräten selbst warten kannst.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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  • 2 Wochen später...
  • 3 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Moin moin,

sorry für die späte Antwort aber wir hatten glücklicherweise die letzte Zeit sehr viel zu tun.

Ich hatte den Eindruck, dass die Wartung nach Herstellervorgaben durchgeführt wurde und der Techniker schon den ein oder anderen Projektor gesehen hatte.Allerdings waren die bei uns verbauten dolby Server DSS200 doch eher unbekannt. Ein Update haben diese aber trotzdem bekommen.

Was mich irritiert hat, es wurde keine Farbeinmessung durchgeführt. Weil angeblich keine Daten hinterlegt wurden. Da denke ich, sollte man eben eine neue machen oder zumindest anbieten nochmals zu kommen. Ich finde das nicht so ganz richtig. 

Jedenfalls habe ich nochmals nach der Farbmessung gefragt, was das kostet und auf die Antwort warte ich noch.

Nach diesen Erfahrungen kann ich die Firma weder empfehlen noch abraten. Die will ich mir dann nochmals ansehen, wenn das Angebot so ok ist.

VG DC

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Farbeinmessung braucht halt ein knapp 6.000€ teures Meßgerät. Üblicherweise sind die DLP's da aber eher unkritisch, die Werkseinstellung passt gut bei normalen mattweißen Bildwänden. Bei den Metalldampflampen ist das hingegen eher notwendig, deren Spektrum ist nicht so schön wie das der Xenonlampe. Da hat man schnell mal einen Grünstich im Bild.

Jens

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3 hours ago, Jensg said:

Farbeinmessung braucht halt ein knapp 6.000€ teures Meßgerät. Üblicherweise sind die DLP's da aber eher unkritisch,...

Jens

Was aber, wie ein PKW und ein PC, Grundvoraussetzung zur Durchführung der Arbeiten ist. Auch bei DLP, die Langzeitkonstanz ist besser, als bei SRX, muss die Farbkontrolle bei jeder Wartung gemacht werden. Für weisse Wand halbwegs passt das nur, wenn Bildwand reinweiss und die Scheibe aus vergütetem Weissglas besteht, also eigentlich nie.

Ein solches Gerät besitzt auch jeder Techniker, ansonsten wurde die falsche Firma beauftragt, bzw. war keine Fachfirma. Ansonsten reicht ja ein Elektrobetrieb aus dem Ort, um staubzusaugen und Glas abzuwischen eventuell auch der Facility Manager.

Für die Messung der DCI Farkkoordinaten und Leuchtdichte bedarf es keines 6000 EUR Spektroradiometers mit Messbereich 0,001 - 100000 cd/m2. Von dessen Möglichkeiten nutzt man nur <2%. Ein Spektrometer für Anwendung zur DCI Kalibrierung in Studiobetrieben wird in diesem Fachbereich mit DCI Messoftware für rund 250US gehandelt, umfasst aber nur den Helligkeitsbereich 0,1 - 500 cd/m2. Genau richtig, weil im Kino ca. 50 Kerzen bei Standard und 110 bei HDR gefordert werden. Auch Raumbildfilm durch die Brille geht noch...  Womit bewiesen wäre das jeder Techniker das haben kann.

-St

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Wenn der Auftrag für eine normale Gerätewartung erteilt wurde, wird der (Veritek-) Techniker sicher nicht routinemäßig ein Spektrometer dabei haben. Bei solchen großen Firmen wird sicher eine entsprechende Logistik den Geräteeinsatz regeln.

Ist ja letzten Endes auch erst bei dieser Wartung herausgekommen, dass (noch) keine Farbkorrekturdaten hinterlegt wurden. Also entweder wurden diese Projektoren schon beim Vorbesitzer nie eingemessen, oder bei der Ausser-/Wiederinbetriebnahme wurden die Korrekturen gelöscht.

Gibt auch noch eine weitere Möglichkeit, die der Techniker eventuell nicht überprüft hat, nämlich dass bei der Inbetriebnahme bei Dir neue Formate angelegt wurden, die die (ohnehin nicht für die neue Location gültigen) Korrekturwerte der Erstinstallation nicht verwenden.

 

- Carsten

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