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Servicepartner für Reperaturen und Wartung von Barco Projektoren


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Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb chrisdae:

Ich denke doch dass er das entsprechende Geräte dabei hatte - weil er von sich aus sagte ich konnte keine Farbmessung machen, da keine Werte hinterlegt waren. Heißt für mich im Umkehrschluss er wollte eigentlich eine machen?

Das macht keinen Sinn, wenn er das wirklich wörtlich so gesagt hat. Grundsätzlich gehört aber zu einer normalen Wartung erstmal keine Farbmessung dazu. Ein unabhängiger Techniker wird sowas ggfs. noch eben mit machen oder anbieten, wenn er das Gerät dabei hat. Je größer der Laden, desto eher wird er sich an den eigentlichen Auftrag halten. Je nachdem auch, wieviel Zeit er hat.

Die Messung dient ja gerade dazu, die erwähnten Werte zu hinterlegen (TCGD aus MCDG). Das ganze aber auch nochmal durch die Brille für 3D. Keine hinterlegten Werte sind gerade der Grund für die Messung. Ist die Kalibrierung hinterlegt, wird der Techniker von sich aus den Punkt garnicht ansprechen, weil er davon ausgeht, dass die Geräte vollständig eingerichtet wurden. Es gibt auch Leute, die bei jedem Lampenwechsel neu messen. Je nachdem, was es einem Wert ist, welche Rolle die Installation spielt, oder ob man ggfs. selbst ein Messgerät hat.

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben

Hallo allerseits,

nein, es bedarf zur Farbkorrektur keiner bereits vorhandenen Messung.

Ja, die Messprozedur ist simpel und keine Hexerei. Das kann man mit entsprechendem Sensor und Software selber machen.

Es wird in der Regel nur eine Kalibrierung für alle Formate im MCGD Setup gespeichert. Man verwendet dafür die DCC oder TI Software. Je nachdem was man hat oder bevorzugt.

Das geht relativ zügig. Ich als nicht Profi brauche vielleicht 15min für die drei Farbmessungen + weiß in 2D.

Das kann der Techniker fast nebenbei erledigen. Den Server intern zu entstauben dauert bedeutend länger.

Die Messprozedur ist simpel und keine Hexerei. Das kann man mit entsprechendem Sensor und Software selber machen.

Die Messungen durch die 3D Brille ist hingegen etwas aufwendiger und wird wohl nicht immer gemacht.

Zur Messung wird in der Regel ein Spektroradiometer verwendet, da es auf jeden Fall die vorgegebenen Messtoleranzen einhält. Der große Nachteil ist wie bereits gesagt der Preis. Es ist sehr teuer, z.B. Jeti specbos 1201 mit ca. 8000 EUR.

Ein Spektrophotometer wie z.B. das X-Rite i1 Pro 2 mit ca. 1200 EUR ist weitaus günstiger.

Für ca. 250 EUR kann man es mit einem Kalorimeter aus dem Heimanwenderbereich versuchen. Dieses ist jedoch generell aus Kunststoff gefertigt und besitzt meistens keine hochwertige Optik. Eine konstante Reproduzierbarkeit der Messergebnisse über Temperatur und Zeit sei einmal dahingestellt.

Ein sehr gutes Kalorimeter welches ich für die Kalibrierung meiner Foto- und Videobearbeitungsmonitore verwende ist der Discus von Basiccolor mit ca. 1000 EUR auch eher am oberen Ende der Preisskala für Kalorimeter angesiedelt.

Selbstverständlich muss, egal welches Gerät letztlich zur Anwendung kommt, dieses für den Gebrauch im doch meistens etwas größeren Kinosaal optisch geeignet und kalibriert sein.

Die Optik muss im Stande sein im richtigen Messabstand nur das ausgewählte Messfeld auf der Leinwand zu „sehen“ und nicht etwa den halben Saal.

Das Jeti Spektroradiometer erfüllt diese Aufgabe in allen Belangen perfekt.

Ich habe es auch interessehalber mit meinem Discus probiert.

Die Optik aus Dünnschichtglasfiltern mit einem Messwinkel von ca. 4 Grad ist für die Telemessung geeignet. Ein eingebauter Laser hilft bei der Positionierung. Der Sensor ist Temperatur kompensiert und in einem Alugehäuse verbaut.

Mit entsprechender Software, in diesem Fall „Chromapure3 Standard“, die eine Möglichkeit zur Erstellung einer Korrekturmatrix des Sensors beinhaltet erhält man Messwerte im Vergleich zum Jeti inklusive der Software „lival“, die sich innerhalb der zulässigen Toleranzen bewegen.

Die Korrekturmatrix hatte ich zuvor mit Hilfe des frisch kalibrierten Jeti erstellt.

Wenn der Referenzsensor für die Korrekturmessung ein hochwertiges Spektroradiometer war reicht nach meinem Dafürhalten ein sehr gutes in der Software korrigiertes Kalorimeter für alle weiteren Farbkalibrierungen eines DCI konformen Projektors aus.

Das Kalorimeter sollte selbstverständlich in angemessenen Intervallen neu korrigiert werden. Was nun angemessene bedeutet hängt von der Qualität des Kalorimeters ab.

Die Aussage des Technikers kann ich wie Carsten nicht nachvollziehen.

Welche Arbeiten werden denn eigentlich im Rahmen einer „normalen“ Wartung durchgeführt, oder sollten es zumindest?

Liegt die regelmäßige Farbkalibrierung oder Kontrolle dieser im Rahmen eines wie auch immer gearteten Qualitätsmanagements im eigenen Ermessen nach Lust und Laune oder gibt es hier zwingende DCI Vorgaben?

Gruß

Torsten

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